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  1. #501
    Außerhalb von ATLUS hast du sicherlich recht; oft sind es auch eher einzelne Aspekte, die aufgegriffen werden, wie bspw. die Social Links in Like a Dragon oder Clair Obscur.
    Aber ich hab ja noch nicht mal Metaphor oder P3R gespielt, geschweige denn sämtliche moderne SMTs + Spin-Offs, meine quantitativen Ansprüche halten sich da also arg in Grenzen. ^^

    Letztlich fühlt sich das Rezept einfach nicht mehr so einzigartig an, und das finde ich im Sinne der freien Auswahl voll gut.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  2. #502
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, wenn auch Blue Reflection 2 ansteht
    Monark gibts ja auch noch von den Entwicklern... xD
    Ich biete noch Lost Dimension, Crystar/Crymachina, Trinity Trigger und Alliance Alive. Letzteres hab ich aber nicht selbst gespielt, das interessiert mich nur.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen

    Sind wir beiden die einzigen noch aktiven Forenmitglieder, die FuRyu Games gezockt haben? Sölf vielleicht noch? xD
    Kiru vielleicht noch.


    Aktuell: [#203 - Digimon Story: Time Stranger / #??? - Knights of Xentar / #??? - Dragon Spirits 2 / #??? - Stranger of Paradise]

  3. #503

    System: PC
    Genre: JRPG
    Entwickler: Rabbit & Bear Studios
    Releasejahr: 2024

    Spielzeit: 60h
    Schwierigkeit: Hard (+ alle Mods)
    Beendet: 18.10.2025


    Das Spiel hier hatte ich schon einige Zeit auf meiner Wishlist und dann hab ichs als Geschenk bekommen. Grundlegend hab ich was über für oldschool JRPGs, was das Spiel hier durchaus interessant gemacht hat. Ich habe nur Suikoden IV gespielt, das ich bestenfalls okay fand — und an das ich mich kaum noch erinnere. Entsprechend habe ich mit der Reihe, von der das Spiel hier ein spiritueller Nachfolger ist, wenig Anknüpfungspunkte.


    In der Welt von Eiyuden Chronicles bilden die sogenannten Rune-Lenses die Grundlage (massiv überteuerter) Magie, Technologie und militärischer Macht. Es gibt aber auch noch die besonders starken Primal Lenses, die in alten Ruinen, so genannten Rune Barrows, ruhen. Das Spiel startet mit einer gemeinsamen Operation des Galdean Empires und der League of Nations zu einem dieser Rune Barrows. Das Empire hat in letzter Zeit immer mehr Macht angehäuft, weshalb man im Völkerbund diese Zusammenarbeit als positives Friedenssignal wertet.

    Natürlich ist nicht alles so, wie es scheint und im Hintergrund versucht Dux Aldric vom Empire seine Forderungen durchzusetzen. Ihm gegenüber steht die sehr willenstarke Gräfin Perielle Grum sowie der milquetoaste Hauptcharakter des Spiels, Nowa. Um die Konfrontation zu überstehen wird man auf der Reise eine Truppe von 120 Figuren zusammenstellen (wieso heißts eigentlich "Hundred Heroes", wenns 120 gibt? xD)


    Eiyuden Chronicles hat 119 sympathische Charaktere und einen Hauptcharakter
    Wenn eine Sache hier wirklich hervorsticht, dann das allgemeine Writing der Charaktere. Bei der großen Flut an Spielfiguren hatte ich erwartet, dass ein Großteil sehr lame ist. Natürlich gibt es auch Figuren, die weniger Eindruck hinterlassen, aber dafür umso mehr, die mit Persönlichkeit glänzen. Selbst, wenn man sie nicht aktiv spielt oder sie sich nicht oft zu Wort melden. Und so konnte ich gerade im Epilog, wo noch mal alle durchgegangen werden, auch mit fast allen was anfangen - was bei meinem Siebgedächtnis schon was zu bedeuten hat


    Frontloaded sind natürlich die Charaktere der Wache, also Mio, Garr und Lian. Diese kommen auch öfter in Storyszenen vor und gerade Lian mochte ich mit ihrer vorlauten, oft stumpen, aber immer energetischen Art gerne. Quasi das genki girl der Runde. Die eingangs erwähnte Peri(elle) ist auch ziemlich großartig. Sie ist sehr tough und hat oft nen coolen Spruch auf den Lippen - und auch nen richtigen hate (Lady-)Boner gegenüber Dux Aldric, der ihr oft krassere Kommentare rausrutschen lässt. Vergessen darf man auch nicht den pöbelnden Punk Yusuke, der auch noch voll effektiv im Kampf ist oder die immer (fast) perfekte Magierin Carrie, bei der ich mich jedes Mal über ihre Sprüche gefreut hab, wenn man sich teleportiert. Hierzu muss man noch einwerfen: Alle Charaktere sind vertont (dazu komme ich später noch mal zurück). Ein paar Charaktere haben auch kleine zusammenhängende Substories, was dazu führt, dass man sie nur in einer bestimmten Reihenfolge rekrutieren kann. So ist CJ dick befreundet mit Garoo und Isha. Hinzu kommen Charaktere wie die Knodderschnauze Francesca oder der definitiv niedlichste Charakter Momo.

    Nicht alle Charaktere sind spielbar, viele sind auch nur als Funktionserweiterung gedacht. Manche sind für beides da. Und ein Hauptreiz vom Spiel besteht darin, alle dieser quirky Charaktere zu sammeln - wie Pokémon, nur, dass sie tatsächlich sprechen können! Man bekommt ein paar während der Hauptstory, aber die meisten muss man sich durch viele optionale Ereignisse dazuholen. Und das ist eine der weiteren Stärken vom Spiel: Erkundung wird stark belohnt. Weil es auch viele Städte hat (eine Sache, die ich total mag!), bei denen im Spielverlauf auch immer weitere Charaktere auftauchen. Bei einigen muss man bei der Motivation aber auch damit leben, dass sie sich einem etwas… einfach anschließen. Das ist nicht immer klar. Das Spiel bietet aber auch noch ein kleines Kompendium, wo man im Handlungsverlauf mehr Details zu den Charakteren freischaltet.

    Leider finde ich aber gerade die Hauptcharaktere etwas blasser. Nowa ist ein absolut generischer Hauptcharakter, der sehr blank slate wirkt. Das sorgt dafür, dass seine Freundschaft mit Seign bei mir auch nicht wirklich gezündet hat - was gerade spätere Szenen eher flach hat wirken lassen. Marissa fand ich nie so voll integriert in das Dreiergespann, weil ihre Einbindung fast schon nebensächlich wirkt (ist halt ein weiteres Land, was von Galdea angegriffen wird und sie ist ein Guardian).


    In Eiyuden Chronicles, game plays you
    Das Kampfsystem vom Spiel ist unterdurchschnittlich. Fast alle Trashmobs erledigt man problemlos per Autokampf mit Heilung danach. Das ist JRPG Gameplay, was bereits zu SNES Zeiten ziemlich lahm war. Da Zauber immens teuer sind (selbst ohne den Mod, der die Kosten verdoppelt), wird man sich primär mit Items heilen. Das erzeugte anfangs zwar eine gewisse Spannung wegen des kleinen Inventars, war aber effektiv selten ein Problem.

    Dass Zauber so teuer sind sorgt für ein weiteres Problem: Man wird praktisch nur mit normalen Angriffen und Skills arbeiten. Und hier fickt das katastrophale Balancing das Spiel enorm. Denn Skills machen oftmals weniger Schaden als normale Angriffe, besonders bei Komboskills (wo 2-3 Charaktere zusammenarbeiten) muss man hart aufpassen. Der einzige Pluspunkt von Skills ist wohl, dass sie immer treffen, aber sooo schlecht sind die Trefferchancen dann auch wieder nicht (außer von Francesca... xD)
    Daher nimmt man primär Charaktere mit, die einfach gut draufhauen können. Bei Magiern muss man nur darauf achten, dass ihr normaler Angriff (der auch von Magieboosts profitiert!) stark ist. Nahkämpfer wiederum müssen darauf achten, dass sie aus der hinteren Reihe überhaupt angreifen können oder - wenn sie vorne stehen - dass sie genug Verteidigung haben. Was viele Charaktere disqualifiziert (RIP Liam und Melissa).

    Wenn man alle Mods aktiviert, darf man sich im Kampf nicht mit Heilitems heilen. Da man anfangs kaum Heilzauber hat, werden die Bosskämpfe schnell zu Glücksspielen, die von Zufall (Boss-Angriffsmuster) abhängen. Dies sorgte bei vielen Bossen für eine Menge Retrys und auch ein wenig Grinding. Das ist schade, denn die Kämpfe sind eigentlich ganz cool, weil jeder Boss ein Gimmick hat, wie z.B. das Raten, wo er als Nächstes auftaucht. Macht mans zu oft falsch, kann man den Kampf gleich neu beginnen
    Die Bosse werden später aber auch einfacher und die Gimmicks schwächer. Dass sie einfacher werden liegt aber auch daran, dass ich mir später immer die beste Ausrüstung leisten konnte (Teleport + Handelssystem, hoh!), während ich am Anfang immer nur Lumpen getragen hab, die von anderen Charakteren geklaut wurden *g*

    Aber der richtige Stinkefinger war ein Gauntlet im Mittelteil vom Spiel, den man mit einem anderen Team bestreiten musste - voll von ziemlich schlechten Charakteren. Da musste ich ernsthaft erstmal 5-6 Level grinden, weil ich den Endboss (fucking Chimäre) nicht downbekommen habe. Und da es mehrere aufeinander folgende Kämpfe waren - wenn ein Char in nem früheren Kampf down ging, dann konnte ich den auch nicht mehr vollheilen, weil keine Items im Kampf. Ayo, die geilen Mods
    Dank der Mods habe ich aber sogar Francesca mitgenommen - normalerweise ein ziemlich schwacher Charakter, der die halbe Zeit Dreck frisst. Aber mit dem Heiler Falward zusammen kann sie einen Gruppen AoE-Heal machen, der allen auch noch nen Angriffsbonus gibt. Das war immens gut, weil es viele MP gespart hat.

    Einen weiterer Punkt der Balance ist das Verteidigen. Das kann nämlich nicht jeder Char. Das ist sehr witzig, wenn ein Boss einen starken Flächenangriff ankündigt, aber die Hälfte des Teams gar nicht verteidigen kann. Manche Charaktere haben stattdessen ein eher sinnloses "Ausweichen". Das ist sinnlos, weil man bestimmten Angriffen einfach gar nicht ausweichen kann und es eh nie wirklich funktioniert hat. Dann gibts noch Magieschilde, die etwa 10% der HP in Schaden abfangen. Auch eher mäßig, weil halt keine Verteidigung. Am witzgisten war aber der Evade Taunt von Yugo. Immer, wenn ich den benutzt hab, hat der Gegner ihn nicht angegriffen - toller Taunt
    An sich ne coole Idee, Charakteren hier mehr Optionen zur Abwehr zu geben um sie zu differenzieren, aber die sind einfach zu unausgeglichen geworden.

    Das stärkste Argument gegen das Kampfsystem des Spiels ist aber, dass ich im Enddungeon tatsächlich alle Kämpfe deaktiviert habe, weil es mir zu langweilig war und die Gegner kaum noch Erfahrung gebracht haben.



    Ist irgendwas in Eiyuden Chronicles passiert?
    Hier fasse ich mich mal für meine Verhältnisse ungewöhnlich kurz: Die Story von dem Spiel meandert größtenteils umher, hat weder wirkliche Höhepunkte noch einen tatsächlich starken Anschub. Und das, obwohl es hier um einen (bevorstehenden) Krieg geht! Man kanns im Prinzip so zusammenfassen: Einen Großteil des Spiels sammelt man Verbündete und erweckt alte Allianzen, dann gibts die Endschlacht, Ende.

    Das Spiel baut auch kaum erzählerischen Druck auf. Man kann problemlos in besetzten Städten rumwandern - anscheinend kennt keiner Nowas (oder Perielles) Gesicht. Während ein Großangriff bevorsteht rettet man noch mal ein paar Blagen aus ner Eishöhle - Ein Fetchquest, was ich selbst in ruhigeren Zeiten langweilig gefunden hätte. Die Untoten sind ein irgendwie unnötiges Zwischenereignis. Der Big Bad mit seinem Masterplan stellt sich als ein ziemlicher Versager heraus.

    Wenn man auf politische Plots steht, dann wird man hier in jedem Fall nicht zufriedengestellt und insgesamt bleibt bei mir kaum ein Eindruck von dem Geschehnissen des Spiels.


    Zeichen von Eiyuden Chronicles Oldschooligkeit und Kickstarter Überfluss
    Eiyuden Chronicles hat unglaublich viel Kram im Spiel – vermutlich ein Resultat der relativ unlimitierten Kickstarter-Versprechen und fehlender Übersicht, die alles zusammenhält. Das lässt es schön oldschool wirken - weil JRPGs früher gerne mal einige Auflockerungen hatten. Wie schon bei den Charakteren beschrieben ist damit die Erkundung von den Städten schon cool und auch die Dungeons haben öfter mal kleinere Gimmicks. Aber der Überfluss lässt das Spiel gleichzeitig auch verschwenderisch wirken.

    Das prägnanteste Beispiel für mich ist das Theater. Vorweg: Ich habe mich damit köstlich amüsiert. Aber es ist auch auf die gleiche Art absolut irrsinning. Denn dort kann man mehrere Stücke aufführen, bei denen man verschiedenste Rollen mit beliebigen (!) Charakteren besetzen kann. Und jede Line davon hat Voice Acting, und teilweise auch richtig unique und lustig! Ich hab echt große Augen gemacht, als ich es mit verschiedensten Konstellationen probiert hatte und wirklich alles eingesprochen war - wie wild ist das? Möchte mir gar nicht ausrechnen, wie viele einzelne Lines hier eingesprochen werden mussten. Das ist etwas, was sich ja nicht mal große AAA Produktionen trauen würden, was schon recht dekadent wirkt. Aber auch irgendwie absolut beeindruckend?!
    Wobei ich mich da schon frage, wieso nicht Teile vom Budget in das Balancing geflossen sind… wobei es viele Spieler vermutlich glücklicher macht, so ein Event zu haben, als ein gebalancteres Spiel *g*

    Eine der Stärken vom Spiel ist definitiv der Basisausbau. Darüber schaltet man viele Minispiele frei, aber auch Upgrades für die Truppe (das beste Waffenupgrade gibt es beispielsweise nur, wenn man die Basis weit ausbaut). Man kann sie auch umdekorieren, was mir herzlich egal ist. Auch wird die Basis später mehr zu einem Selbstläufer, was Geld und Ressourcen angeht - ist das das berühmte passive income, von dem die NFT Bros immer so schwärmen?!

    Eine Flut an Minispielen füllt das Spiel, die meisten ziemlich uninteraktiv. Primärbeispiel ist das Eggfoot Racing, quasi Uma Musume at home. Man kann hier praktisch nur den Viechern beim Laufen zusehen und muss sie zwischendurch füttern und züchten. Halt son Management Minigame, was bis auf Planung keinerlei Spielerinput hat. Da man die Rennen nicht überspringen oder beschleunigen kann ist es ziemlich langweilig. Für alle Bladers gibt es auch Beigoma, ein Spiel wo man Kreisel gegeneinander in nen Ring wirft. Man kann hier zwar ein Knöpfchen drücken, aber das ist nur dann wirklich wichtig, wenn mans zeitgleich mit dem Gegner für nen Clash macht. Hiermit kann man getrost bis kurz vorm Spielende warten, denn man bekommt die stärksten Blades als Monsterdrops (^_O). Um die Questreihe abzuschließen muss man übrigens auch gegen viele random NPCs Duelle machen, weil sonst die "Big Four" nicht gegen einen antreten wollen…
    Es gibt auch noch ein Kartenspiel… aber das hab ich nur zwei Mal gespielt, weil man nicht mehr machen musste um nen neuen Charakter zu kriegen

    Und der Höhepunkt ist das Kochduell: Man spielt es 15 Runden, wenn man einen neuen Charakter möchte. In jeder hat man einen anderen Gegner. Jetzt könnte man meinen: Ja, die haben ja andere Spezialitäten, also ist jeder davon anders zu knacken! Ne, Pustekuchen. Da die vier Richter zufällig aus der eigenen Truppe kommen, hängt der Erfolg nur von deren Vorlieben ab. Der Gegner ist völlig egal; man kocht einfach, was die Richter mögen. Die Krönung ist, dass man immer 10 Minuten zwischen Duellen warten muss… warum auch immer.
    Dann gibt’s auch noch Minispiele, die Pflicht sind. Besonders enttäuschend sind die Kriegsschlachten. Sie sind schnarchlangweilig, langsam und komplett ohne Strategie oder Taktik. Sie sind eher Storytelling Devices… ach ne, sie sind Kickstarter-Belohnungen, denn man sieht hier immer eine Liste an "gefallenen Backern". BUH!
    Und dann gibt’s noch die Duelle, die im Prinzip ein Schere-Stein-Papier sind… Gegner macht A, man muss mit B antworten. Die sind von der Inszenierung her gut, vom Gameplay aber auch einfach schwach. Und das Spiel erdreistet sich sogar, für den finalen Kampf sowas zu liefern.


    Stray Thoughts:

    • Ich mag es total, dass man sich viele "QoL"-Sachen freischalten muss. Größeres Backpack, die Fähigkeit schneller zu laufen, etc.
    • Es gibt noch eine Kampfarena, bei der man mehrere Kämpfe in Folge schaffen muss um immer tiefer zu kommen. Das hab ich mit allen aktivierten Mods nicht gemacht, weil hier Heilitems sicher supernützlich gewesen wären *g*
    • Das Spiel hat teilweise seltsame Bugs / Glitches und es scheint sich da auch keiner mehr drum zu kümmern. Beispielsweise haben die Textboxen bei schreienden Charakteren so sehr gewackelt, dass ich nix lesen konnte. Das Spiel hat auch bei manchen Cutscenes gehangen, so dass ich diese manuell abbrechen musste. Besonders witzig, als das bei der Endszene passiert ist xD
    • Dazu: Es gab einen Kampf, den konnte man nicht gewinnen und man hätte draus fliehen müssen (was einem das Spiel mehrmals sagt). Ja, blöd, wenn man den Modifier anhat, dass man nicht fliehen kann. Man kann sich hier auch vom Boss besiegen lassen, was das Spiel aber nicht vermittelt >_>
    • Das Handelssystem ist broken. Sobald man Teleport hat, kann man zwischen ein paar Orten hin- und her und in recht kurzer Zeit (1-2 Stunden) so viel Kohle bekommen, dass man den Rest des Spiels ausgesorgt hat.
    • Das Spiel hat einiges an Lore zur Spielwelt in der Bibliothek, was echt cool ist.
    • Man siehts auf den Screenshots: Das Spiel sieht super aus. Es hat auch ein paar coole Klänge, beispielsweise das Battle Theme. Auch das Main Theme hat mir gefallen. Marisa's Theme mochte ich ebenfalls. Flags of Brave ist auch ganz nett und spielt an mehreren Stellen im Spiel.




    Fazit:
    Eiyuden Chronicles ist für mich ein okayes Spiel mit oldschool Charme. Die positiven und negativen Aspekte balancieren sich im Prinzip aus. Es ist ein Spiel mit einer ziemlich vergessenswerten Handlung, aber dafür vielen sympathischen und gut geschriebenen Charakteren. Der Sammelaspekt, Erkundung und Basisausbau ist unterhaltsam und sorgt für Abwechslung, das Kampfystem ist aber ein fundamentaler Schwachpunkt mit schlechtem Balancing. Es gibt viele unterschiedliche Minispiele, aber so richtig durchdacht und gut ausgearbeitet sind nur wenige. Die Difficulty-Modifier sind zwar ne nette Idee, aber wirklich wohlüberlegt sind sie nicht und führen teilweise zu mehr Grinding. So könnte ich die Liste noch lange weiterführen.

    Das Spiel leidet an einem typischen Kickstarter-Phänomen des Feature Creeps. Ob es Suikoden-Fans zufriedenstellt kann ich leider nicht beurteilen, da ich die Reihe selber nicht gut genug kenne. Aber ich vermute, dass unter denen, die das Spiel lieben, doch ein größerer Teil auch diese alten Spiele gespielt hat. Empfehlen würde ich es Leuten, die gerne viele Charaktere sammeln, einen größeren Wert auf Erkundung und Nebentätigkeiten/Minispiele legen und denen es egal ist, dass das Kampfsystem/Spielbalance mäßig ist.

  4. #504
    Ich muss ja sagen von dem was du so schreibst und so wie sich Eiyuuden Chronicles zeigt, wirkt es ja schon ziemlich grundsymphatisch und ich glaube man merkt dass es versucht den Charme der alten PS1 zu erreichen, nur dann leider wohl auch mit ihren Schwächen, bzw auch einfach nicht in nem qualitativ zufriedenstellenden Rahmen. Ich glaube dann mag ich mehr den Fakt dass es viele Minispiele besitzt, als die Minispiele selbst letztlich. Dass die Charaktere häufig eigene Features mitbringen ist sehr motivierend. (habe andere Suikoden Teile nie gespielt außer Tierkreis, was ne nette Story hatte, aber IMO schlechtes, zu einfaches Gameplay)
    Dass es einerseits ne knappe MP economy hat (was ja für Heilung durchaus nett ist) dann aber Angriffszaubers kaum was bringen, ist wirklich so'n Oversight von wegen mangelnder Planung. Grundsätzlich werden häufig Spiele nachgepatched um sie leichter zu machen, aber wann werden Spiele "geblanced"? Stattdessen gibt es diese behilfsmäßigen Mods die das Problem nicht wirklich wie nen Skalpell angehen und nur andere Probleme mit sich bringen. (grundsätzlich nervt mich meistens wie schlecht solche Balance-Fragen immer noch in modernen Spielen adressiert werden)
    Aber hey, all der Aufwand musste ja rein fließen, über 100 Charaktere in allen möglichen Konstellationen beim Theater zu synchronieren...
    Ich schätze mal Nostalgiker für 08/15 RPG's werden sich heimisch fühlen, aber wie bei vielen dieser renomierten Videospielkonzept-Wiederbelebungen frage ich mich, ob wir nicht langsam etwas "weiter" sein sollten, mehr als nur die Vibes damaliger Serien zu erreichen.

  5. #505
    Zitat Zitat
    Ich schätze mal Nostalgiker für 08/15 RPG's werden sich heimisch fühlen, aber wie bei vielen dieser renomierten Videospielkonzept-Wiederbelebungen frage ich mich, ob wir nicht langsam etwas "weiter" sein sollten, mehr als nur die Vibes damaliger Serien zu erreichen.
    Jo. Das Abfeilen der Seriennummer kommt sicherlich sehr natürlich in so Situationen, in den die alten Schöpfer mit ihrer Nostalgie nicht mehr die alten Marken benutzen dürfen, aber trotzdem was für die alten nostalgischen Fans machen wollen bzw. müssen, speziell mit Crowdfunding. Ich kann mich bspw. erinnern, dass sehr viele Leute ernsthaft angepisst waren, als Broken Age stilistisch nicht 1:1 wie ein Monkey Island aussah.
    Das Best-Case-Szenario ist imho eigentlich, dass ein erstes, schnell realisiertes (und wahrscheinlich wenig riskantes) Projekt erfolgreich ist und man dann mehr was Eigenes draus machen kann.

    Suikoden ist auch ein ziemlich böser Spezialfall, weil die Kontinuität durch die Teile hinweg imho ein wirklich wichtiger Punkt war. Und dass die jetzt wegfällt ... joah.



    Ich glaube, ich wäre einen sehr aggressiven Weg gegangen: Die ganzen Mechanismen und Vibes, klar. Aber wir machen kein neues Suikoden-nicht-Suikoden, sondern wirklich eine NEUE Adaption von Water Margin, back to the roots! ^^

    Muss Eiyuden aber selbst noch spielen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  6. #506
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Um die Konfrontation zu überstehen wird man auf der Reise eine Truppe von 120 Figuren zusammenstellen (wieso heißts eigentlich "Hundred Heroes", wenns 120 gibt? xD)
    Rundungsfehler! :0

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Und so konnte ich gerade im Epilog, wo noch mal alle durchgegangen werden, auch mit fast allen was anfangen - was bei meinem Siebgedächtnis schon was zu bedeuten hat.
    Wie kann man sich das vorstellen? Ist das so 'ne Art "After-War-Story", in der dann bei jedem Charakter nochmal beschrieben wird, was er macht und wo er jetzt steht? Falls ja - das ist sowas, das ich echt nicht erwartet hätte - und auch nicht, dass die 119 Charaktere sowas wie 'ne Persönlichkeit haben. Props fürs Spiel!

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Und das ist eine der weiteren Stärken vom Spiel: Erkundung wird stark belohnt. Weil es auch viele Städte hat (eine Sache, die ich total mag!), bei denen im Spielverlauf auch immer weitere Charaktere auftauchen.
    Erinnert mich an meinen SaGa-Dungeon Crawler, den ich letztes Jahr irgendwann gespielt hab. Gefällt mir

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Der einzige Pluspunkt von Skills ist wohl, dass sie immer treffen, aber sooo schlecht sind die Trefferchancen dann auch wieder nicht (außer von Francesca... xD)
    Daher nimmt man primär Charaktere mit, die einfach gut draufhauen können. Bei Magiern muss man nur darauf achten, dass ihr normaler Angriff (der auch von Magieboosts profitiert!) stark ist. Nahkämpfer wiederum müssen darauf achten, dass sie aus der hinteren Reihe überhaupt angreifen können oder - wenn sie vorne stehen - dass sie genug Verteidigung haben. Was viele Charaktere disqualifiziert (RIP Liam und Melissa).
    Francesca hat bestimmt eine Axt oder eine Keule, richtig? So, wie sie auf dem einen Screenshot herüberkommt, ist sie bestimmt blind vor Wut und Zorn, weswegen ihre Trefferchance so niedrig ist. 8D Gab's eigentlich bei den 119 Charakteren irgendwelche, die dir nennenswert in Erinnerung geblieben sind? Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich ein derartiges Spiel (ein Mon-Like, was aber wirklich jedem Charakter eine gewisse Bedeutung zuweist) überhaupt schon mal gespielt habe - Suikoden nicht und bei SaGa-Spielen/Fire Emblems haste vielleicht ... ja, kA, 20-30 Charaktere, die man sich merken muss, aber eben keine 120. Tendenziell mag ich auch tendenziell Spiele mit kleinen Gefolgsschaften deutlich lieber (wenn's keine Mon-Likes sind, die gehen immer ).

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Einen weiterer Punkt der Balance ist das Verteidigen. Das kann nämlich nicht jeder Char. Das ist sehr witzig, wenn ein Boss einen starken Flächenangriff ankündigt, aber die Hälfte des Teams gar nicht verteidigen kann. Manche Charaktere haben stattdessen ein eher sinnloses "Ausweichen". Das ist sinnlos, weil man bestimmten Angriffen einfach gar nicht ausweichen kann und es eh nie wirklich funktioniert hat. Dann gibts noch Magieschilde, die etwa 10% der HP in Schaden abfangen. Auch eher mäßig, weil halt keine Verteidigung.
    Der Part hier erinnert mich an Limbus Company, in dem Charaktere ohne Evade-Skill gegen bestimmte Bosse einfach verratzt sind, weil sie die tödlichsten Angriffe nicht abfangen können. Ich schätze, man wollte auch hier versuchen, die Charaktere in EC möglichst unterschiedlich aufzubauen, damit sie ein Alleinstellungsmerkmal haben und nicht in der Masse untergehen. Wurden schon Tier-Lists für Charaktere angefertigt? 8D

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich hab echt große Augen gemacht, als ich es mit verschiedensten Konstellationen probiert hatte und wirklich alles eingesprochen war - wie wild ist das? Möchte mir gar nicht ausrechnen, wie viele einzelne Lines hier eingesprochen werden mussten. Das ist etwas, was sich ja nicht mal große AAA Produktionen trauen würden, was schon recht dekadent wirkt. Aber auch irgendwie absolut beeindruckend?!
    Wobei ich mich da schon frage, wieso nicht Teile vom Budget in das Balancing geflossen sind… wobei es viele Spieler vermutlich glücklicher macht, so ein Event zu haben, als ein gebalancteres Spiel.
    God, falsche Prioritäten. Ich wollte hier das Spiel schon als "nichts für mich" abhaken. xD

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Eine der Stärken vom Spiel ist definitiv der Basisausbau. Darüber schaltet man viele Minispiele frei, aber auch Upgrades für die Truppe (das beste Waffenupgrade gibt es beispielsweise nur, wenn man die Basis weit ausbaut).
    Braucht man Best-in-Slot denn (besagte Waffenupgrades), oder ist's nur Convenience (Eigentlich 'ne blöde Frage, man braucht's meist nicht)?

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Für alle Bladers gibt es auch Beigoma, ein Spiel wo man Kreisel gegeneinander in nen Ring wirft.
    Let it rip

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Die Krönung ist, dass man immer 10 Minuten zwischen Duellen warten muss… warum auch immer.
    Die restlichen 115 Helden müssen den vier Betroffenen natürlich seelischen Beistand leisten, weil das Essen so schlecht war ... oder Erste Hilfe leisten, weil sie ohnmächtig vor Glück wurden.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Fazit:
    Eiyuden Chronicles ist für mich ein okayes Spiel mit oldschool Charme. Die positiven und negativen Aspekte balancieren sich im Prinzip aus. Es ist ein Spiel mit einer ziemlich vergessenswerten Handlung, aber dafür vielen sympathischen und gut geschriebenen Charakteren. Der Sammelaspekt, Erkundung und Basisausbau ist unterhaltsam und sorgt für Abwechslung, das Kampfystem ist aber ein fundamentaler Schwachpunkt mit schlechtem Balancing.
    Ich bedaure ja echt, dass es nicht ganz dein Fall war - aber schätze auch deine ehrliche Einschätzung hier. Für mich ist's wahrscheinlich nichts, was überwiegend an den falschen Prioritäten liegt, die hier vermittelt werden - ich brauch einfach kein fünftes nutzloses Minigame über Pferderennen und Beyblades, wenn das Balancing schon nicht stimmt. Da ich auch den Bezug zu Suikoden nicht habe (DAS wäre mal was, was ich ändern könnte), fällt auch der Nostalgie-Boost flach. Insofern - Prost und nein danke.

    Danke für die Eindrücke!


    Aktuell: [#203 - Digimon Story: Time Stranger / #??? - Knights of Xentar / #??? - Dragon Spirits 2 / #??? - Stranger of Paradise]

  7. #507
    So, jetzt kommt die Zitateschlacht

    Caligula Effect Overdose:
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Außerhalb von ATLUS hast du sicherlich recht; oft sind es auch eher einzelne Aspekte, die aufgegriffen werden, wie bspw. die Social Links in Like a Dragon oder Clair Obscur.
    Aber ich hab ja noch nicht mal Metaphor oder P3R gespielt, geschweige denn sämtliche moderne SMTs + Spin-Offs, meine quantitativen Ansprüche halten sich da also arg in Grenzen. ^^
    Mir sind dann noch ein paar mehr eingefallen. Affogato hat das Social System ziemlich stark übernommen, dann noch Bloomtown und Demonschool kommt ja auch bald raus, was was ähnliches verspricht.

    Das Social Link System alleine finde ich da nicht mal so unique. Was es von den Skits aus Tales of abhebt ist ja primär, dass es dabei oft nur um einen Charakter in der Tiefe geht, dass man Ränge hat und dass man damit Spielmechaniken freischaltet (ob letzteres was Gutes ist, sei mal dahingestellt). Wenn es nicht gleichzeitig mit nem Kalendersystem oder etwas anderem verbunden ist, was die Entscheidungen relevant macht, dann schaut man sich das eh alles an wie halt Skits.
    Ich zweifle in keinster Weise an, dass Caligula Effect von Persona inspiriert wurde (alleine das Schulsetting und der Writer *g*), aber die Implementierung da ist eher so ein Abhaken von allen Konversationen, weil es nichts gibt, was limitiert.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich biete noch Lost Dimension, Crystar/Crymachina, Trinity Trigger und Alliance Alive.
    Die letzten beiden sehen für mich ziemlich generisch und uninteressant aus. Lost Dimension hab ich mir schon gekauft, muss es nur irgendwann spielen. Und Crymachina hast Du ja mal zerrissen, das ist also eher wenig relevant xD
    Naja, ein weiteres FuRyu Game soll auch erstmal genug sein *g*


    Eiyuden Chronicles:
    Zitat Zitat von Klunky
    Ich muss ja sagen von dem was du so schreibst und so wie sich Eiyuuden Chronicles zeigt, wirkt es ja schon ziemlich grundsymphatisch und ich glaube man merkt dass es versucht den Charme der alten PS1 zu erreichen, nur dann leider wohl auch mit ihren Schwächen, bzw auch einfach nicht in nem qualitativ zufriedenstellenden Rahmen.
    Yo, das fässts gut zusammen. Das Spiel ist charmant. Von dem, was man zu Suikoden hört, scheint es auch so ziemlich die Schwächen eingefangen zu haben - halt Spiele, deren Kampfsystem immer eher banal war. Was ich weiterhin irre finde, wo ist denn der Sinn ein Spiel mit so vielen Charakteren zu haben, wenn es dann nicht auch vom Gameplay gefordert wird?

    Ganz vergessen zu erwähnen hatte ich auch noch, dass es sogar ein paar Abschnitte gab, wo man mit 3 verschiedenen Teams arbeiten musste - was total lustig ist, wenn man vorher immer nur mit einem Team gespielt hat. Glücklicherweise geht das Leveln sehr schnell, aber trotzdem muss man da leveln. Witzigerweise ist gerade der Enddungeon keiner davon, da läuft man nur mit einem Team rum - das hat sogar Final Fantasy VI besser gemacht.

    Leute, die Suikoden mochten, haben hier anscheinend wirklich das bekommen, was sie wollten und erwartet haben - nur, wenn man halt nicht dazugehört, hat man letztendlich einfach nur ein okayes Spiel. Was auch in Ordnung ist, sie wussten halt genau, wo die Zielgruppe war.
    Wobei ich gerade den politischen Plot doch sehr schwach fand. Da hab ich von dem, was man gerade von Suikoden 2 gehört hat, doch mehr erwartet. An den von Teil 4 kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, ist halt son Piratenabenteuer gewesen. Aber obs da politisch wurde? Keinen Schimmer mehr
    Ich denke, jedes halbgare TRPG hat da bessere politische Stories - und da sind die Schlachten dann auch nicht so ätzend *g*
    Zitat Zitat
    Ich glaube dann mag ich mehr den Fakt dass es viele Minispiele besitzt, als die Minispiele selbst letztlich.
    An sich mag ich Minispiele ja auch. Ich finde sie aber glaube ich besser, wenn sie eher ins restliche Gameplay eingewoben sind, als dass man halt einfach zig Minispiele hat, die man dann gegen Ende spielt. Oder wenn es so ist, dass die Komplexität der meisten eher niedrig und als one off gedacht ist, während es dann 1-2 aufwendigere gibt. So wie bei Final Fantasy X zum Beispiel. Da gibts Blitzball als das große und dann eine Vielfalt von kleinen, in denen man vergleichsweise wenig Zeit investiert. Das erhöht dann die Abwechslung.
    Ich weiß auch gar nicht, ob die alten Suikoden-Spiele überhaupt so viele Minispiele hatten. Man, manchmal frag ich mich, ob ich Teil 4 echt durchgespielt habe, so wenig ich mich daran erinnern kann. Naja, für Eiyuden hab ich dann ja in vielen Jahren noch den Bericht hier
    Zitat Zitat von La Cipolla
    müssen, speziell mit Crowdfunding. Ich kann mich bspw. erinnern, dass sehr viele Leute ernsthaft angepisst waren, als Broken Age stilistisch nicht 1:1 wie ein Monkey Island aussah.
    Richtig. Crowdfunding ist halt irgendwo ein Korsett, bei dem Leute basierend auf kleinen Schnippseln und ihren Vorstellungen dann Geld springen lassen. Weicht man jetzt stark von den Vorstellungen ab, dann gibts Probleme. In dem Sinne hat das Spiel wohl das gemacht, was die Geldgeber wollten.

    Hast Du eigentlich Suikoden gespielt?
    Zitat Zitat von Kael
    Wie kann man sich das vorstellen? Ist das so 'ne Art "After-War-Story", in der dann bei jedem Charakter nochmal beschrieben wird, was er macht und wo er jetzt steht? Falls ja - das ist sowas, das ich echt nicht erwartet hätte - und auch nicht, dass die 119 Charaktere sowas wie 'ne Persönlichkeit haben. Props fürs Spiel!
    Jeder kriegt noch mal 3 Zeilen am Ende. Hier für die "Let it rip"-Fraktion. Gibt dann auch noch während des Spiels so Charakterkarten, die man sich kaufen kann, die einem noch etwas mehr zu einer Person enthüllen, was ganz cool ist. Aber auch in der Regel nicht essenziell.


    Ist jetzt nichts weltbewegendes, aber schon in Ordnung. Bei Three Houses mochte ich das aber mehr, wie man im Epilog noch so einiges erfahren hat - inklusive wie die Schattenschleicher eigentlich besiegt wurden
    Ich denke, wie sehr man die Charaktere mag, hängt auch ein wenig davon ab, wie stark man mit hervorstechenden Charaktereigenschaften vibed. Die, die nicht in der Haupthandlung präsent sind, kann man oft mit 1-2 Eigenschaften charakterisieren. Vermutlich hinterlassen sie gerade deswegen nen Eindruck. Reicht mir aber auch schon - besser als so beliebige Viecher aus Pokémon.
    Dabei muss man sagen, dass die Kerntruppe IMO schon ganz gut charakterisiert wird und auch genügend Screentime bekommt.
    Zitat Zitat
    Braucht man Best-in-Slot denn (besagte Waffenupgrades), oder ist's nur Convenience (Eigentlich 'ne blöde Frage, man braucht's meist nicht)?
    Also am Ende war ich schon ziemlich overpowered. In einem optionalen Gebiet gibts aber auch Gegner, die deutlich stärker sind als die im Enddungeon, und wenn man den macht ist man fast automatisch sehr stark (daher haben mir die Viecher im Enddungeon auch kaum XP gebracht). Daher würd ich sagen, dass man sie zum Durchspielen nicht braucht.
    Aber es gibt ja noch den optionalen Gauntlet-Dungeon, wo man sich immer tiefer prügeln muss und noch mal gegen alte Endbosse in stärker kämpft. Bei dem kanns gut sein, dass man es braucht. Aber wie erwähnt, mit allen Mods an hab ichs nicht so wirklich versucht, weils einfach viele Kämpfe sind und der Sustain schlecht ist, wenn man keine Heilitems benutzen kann.

    Das Problem ist halt auch: Durch die hohen MP Kosten sind die Möglichkeiten, die man hat, einfach limitierter. Das macht das Kampfsystem dann noch gleichförmiger. Natürlich hilft die Verdopplung der Kosten mit nem Mod nicht, aber wenn ich sehe, dass da ein Zauber 120MP kostet (also 240 mit Mod) - das ist mega viel. Die Idee, dass Zauber teuer sind ist ja nett, aber irgendwie demotiviert das von der Nutzung und sorgt irgendwie dafür, dass man einfach nur noch draufhaut.
    Zitat Zitat
    Ich bedaure ja echt, dass es nicht ganz dein Fall war
    Muss es nicht! Es war ja ein okayes Spiel mit sympathischen Charakteren. Aber vermutlich (wie bei Teil 4) keins, was mir jetzt ewig in Erinnerung bleiben wird.

    Es gibt da ja auch noch andere Meinungen von Leuten, dies wirklich gemocht haben. Vermutlich können die die Attraktion daran auch besser verkaufen.

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