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  1. #11
    Slice-of-Life wird viel bleiben, auch bei den Nachfolgern. Das Problem mit SC ist, dass die erste Hälfte des Spiels leider zu lang ist, für das, was passiert. Damit meine ich: Es ist nicht so wie in FC, wo es noch keinen übergreifenden Plot gibt und man ein bisschen umherabenteuert, sondern es gibt Fragen, auf die man dringend eine Antwort haben will, aber stattdessen besucht man alle Orte noch mal und erhält jedes Mal nur ein kleines Puzzlestück. Wenn es dann wirklich losgeht, hat die Story auch ein paar richtig coole Szenen. Aber die "shounenhaftere" Struktur des Spiels (x verschiedene Antagonisten, die eigentlich alle nix zu sagen haben, bevor es richtig losgeht) schadet dem Ganzen imo leider. FC mag ich auch deshalb so sehr, weil es – ohne zu spoilern – bis zum Ende recht bodenständig geblieben ist, auch was Gegner und ihre Motive angeht. SC mag da stellenweise um einiges epischer sein, aber hat dafür auch mehr "style over substance".

    Bei Dorothy weiß ich gar nicht mehr, ob sie in SC und 3rd noch eine so große Rolle spielt. Ich meine, die beiden werden stärker zu Nebenfiguren als bisher. Fand sie aber von Anfang an schon nicht so nervig und imo ein guter Comic Relief im Zusammenspiel mit Nial.

    Ich empfehle, nach FC erst mal eine Pause zu machen. Die Spielwelt von FC und SC ist fast gleich, weshalb man da schnell ausbrennen kann, wenn man gerade erst FC gespielt hat. Würde nach etwas Abstand in SC reingehen, wenn ihr wieder Bock bekommt, die alten Orte zu besuchen quasi. 3rd ist da anders, da generell fragmentierter, experimenteller und mit ganz anderer Spielstruktur, FC und SC ähneln einander doch sehr.

    Was das mit den Charakteren angeht: Das mag ich an der Serie eigentlich unheimlich gern. Also dass die nicht permanent in der Party bleiben. Man trifft unterwegs Leute, verbringt Zeit mit ihnen, verabschiedet sich, trifft sie vielleicht irgendwann wieder. Finde das eigentlich recht realistisch und hätte so etwas gern mehr bei RPGs, statt immer permanente Partymitglieder zu bekommen. In jedem Kapitel hat man imo deutlich gemerkt, wie unterschiedlich die Dynamik mit einer neuen Person in der Party ist, was man nur bedingt so hat, wenn man immer ein Stammteam von 5, 6 Charakteren hat und dann mal jemand dazukommt. Hat Grandia imo auch gut gemacht und auch nicht davor gescheut, sich nach etlichen Spielstunden von einem Charakter zu verabschieden – immer noch ein sehr starker Zug, wie ich finde, der infolge wiederum auch die Dynamik in der "Gruppe" enorm (!) verändert hat. Die TLoH-Serie macht das übrigens auch schon seit den Gagharv-Spielen.
    Geändert von Narcissu (15.03.2019 um 02:29 Uhr)


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