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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Witzigerweise ist Simple & Clean in der englischen Version slightly mehr "Love Story" als in der japanischen. Beim KH3-Song ist es dafür umgekehrt, da geht es in der japanischen Version eindeutig um eine Hochzeit, in der englischen eher um eine "normale" Liebesbeziehung.

    Hast du auch gegen Kurt Zisa gekämpft? Meiner Meinung nach der schwerste der optionalen Bosse.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  2. #2
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Hast du auch gegen Kurt Zisa gekämpft? Meiner Meinung nach der schwerste der optionalen Bosse.
    Schwerer als Polaros, wat. Kurt Zisa ist imo der leichteste von denen. xD

  3. #3
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Schwerer als Polaros, wat. Kurt Zisa ist imo der leichteste von denen. xD
    Polaros ist eigentlich nur Blocken und Dodge Roll. Im Final Mix ist der dank Leaf Bell /Vita-Immunität eigentlich trivial.
    Gründer der JRPG-Challenge
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  4. #4
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Witzigerweise ist Simple & Clean in der englischen Version slightly mehr "Love Story" als in der japanischen. Beim KH3-Song ist es dafür umgekehrt, da geht es in der japanischen Version eindeutig um eine Hochzeit, in der englischen eher um eine "normale" Liebesbeziehung.
    Ja, Hikari hat da nen durchaus anderen Textinhalt und kommt mir (von der Übersetzung - so gut ist mein Japanisch leider nicht) auch nicht so wirr vor. Gut, Simple and Clean wurde ja von Japanern geschrieben und vielleicht höchstens noch mal auf "Richtigkeit" gecheckt? Und da KH1 eigentlich nur am Rande eine Liebesbeziehung hat (wenn man das zwischen Kairi und Sora überhaupt so sehen will), ist es eigentlich nicht so passend. Aber beim Ending passt das schon, weil die beiden Songs eine ähnliche Rolle erfüllen um dem ganzen einen emotionaleren Touch zu geben.

    Zitat Zitat
    Hast du auch gegen Kurt Zisa gekämpft? Meiner Meinung nach der schwerste der optionalen Bosse.
    Kurt Zisa hatte ich nicht erwähnt, weil er von den optionalen Bossen schon irgendwie einer der konventionelleren ist. Wobei Unknown da ohne seinen Griff noch klassischer wäre (ein Keyfight zwischen zwei Dudes), aber der Griff hat mich schon öfter gekriegt. Bei Kurt Zisa war ich etwa auf dem Level, auf dem ich auch Unknown besiegt habe, und letzterer hatte mir mehr Schwierigkeiten gemacht. Vermutlich war ich aber auch für die meisten Bosse schon überlevelt - was aber bei dem Griff recht egal ist, wenn man "Pech" (ist ja eher n Reaktionstest, aber manchmal kriegt man schon früh ne sehr gute Gelegenheit "Release" zu drücken) hat.

    Was nicht heißen soll, dass der Kampf lahm ist. Er ist echt spaßig, aber hatte bei dem nie das Gefühl so von einer Barrage an Angriffen erschlagen zu werden wie bei anderen Bossen. Dafür knallts ganz schön, wenn er einen trifft *g*
    Das Design von ihm ist auch ziemlich cool.

    Aber allgemein hatte KH1 durchaus viele interessante und abwechslungsreiche Bosskämpfe. Gibt relativ wenige Bosse, die ein vergleichbares Moveset / Arena haben. Spontan fallen mir da nur die Kämpfe gegen Riku und die Rüstung ein, welche man ja auch zwei Mal bekämpft. Klar, da sind manchmal auch Duds dabei, wie z.B. Jaffar. Den Kampf gegen Hercules, bei dem man ihn mit Fässern abwirft, find ich immer noch recht witzig. Finde btw. die Identität der Bosse in KH1 besser als die von KH3, soweit ich da gekommen bin. Liegt vielleicht daran, dass das größtenteils Disney Villains sind, während es in KH3... irgendwelche Mutationan von Herzlosen sind? Dunno, das Vieh am Ende von Corona war ja wohl die Version von der bösen Hexe, die der Dunkelheit verfallen ist? Auf jeden Fall kam mir das Design nicht so wirklich zusammenhängend zur Welt vor, obwohl der Kampf in Ordnung war vom Spektakel her.

  5. #5
    Hab grad nachgeguckt. Es gibt Anzeichen, dass Sora entweder gebufft wurde (gut, mit den ganzen neuen Abilities...) oder Kurt Zisa generft. In Vanilla KH fand ich den echt schwer, aber ich erinnere mich auch an meinen PS2 Final Mix Playthrough, da hatte ich ebenfalls schon nur wenige Probleme.

    Deine Kritik an den Herzlosenbossen in KH3 ist komplett richtig, die Kritik habe ich auch. Ist leider ein Osaka Games-Tropus. Hier haben wir wenigstens 2 Disney-Bosse, in Dream Drop Distance gabs gar keinen, bzw. 1 wenn man Rinzler zählt (plus Julius als Bonus Boss)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  6. #6




    System:
    PC
    Entwickler: WayForward Technologies
    Releasejahr: 2016
    Genre:
    Plattformer

    Spielzeit:
    11.5 (Hauptspiel 7, DLCs 4.5)
    Beendet:
    08.02.2019

    Wissenswertes:
    Half Genie Hero wurde durch einen Kickstarter, der bis Ende 2013 lief, finanziert. Dieser wurde während der Entwicklung von Pirate's Curse gestartet und erreichte fast alle Stretch Goals. Weiteres Funding wurde danach noch durch PayPal ermöglicht. Artworks von Charakteren wurden von Inti Creates beigesteuert und der OST ist von Jake Kaufman. Die "1/2" im Titel ist eine Anlehnung an Ranma 1/2, welches wohl eine Inspiration für die Shantae Reihe war.
    Die Ultimate Edition erschien 2018 und beinhaltet das Hautspiel und drei DLC Pakete.

    Story/ Charaktere:
    Onkel Mimic arbeitet an einer neuen Erfindung, welche Scuttle Town beschützen und Shantae unter die Arme greifen soll. Es liegt nun an ihr, ihm die dafür nötigen Bauteile zu besorgen, während sie erneut Angriffe von Risky Boots abwehren muss. Und was hat es eigentlich mit der Gefahr für das Reich der Genies auf sich, vor der sie in ihren Träumen gewarnt wird?



    Die Prämisse ist für so ein Spiel gut genug, leider wird recht wenig daraus gemacht. Der Plot der Reihe war nie besonders komplex, aber hier wirkt er zusätzlich noch ziellos. Als hätte man verschiedene Kurzgeschichten einfach zusammengetackert. Diese sind gewohnt durchgeknallt. So stürmt man in Mermaid Falls eine Fabrik, in der gefälschte Meerjungfrauen hergestellt werden. Oder man nimmt an einem Rennen mit fliegenden Teppichen teil, um einen Coup zu verhindern. Auch der erneute Auftritt von Squid Baron weiß zu überzeugen und zeigt erneut, wie wenig ernst sich das Spiel nimmt. Auf der Reise begegnet man wieder vielen bekannten Gesichtern. Muss zugeben, dass ich diese nach vier Teilen richtig ins Herz geschlossen habe.

    Es fällt jedoch schnell auf, dass die Charakterentwicklung von Pirate's Curse komplett ignoriert wird. Besonders Risky wird hart von der Amnesie der Schreiber getroffen, denn sie ist nun zurück in ihrem batshit insane Dr. Wily Mode. Das ist deswegen enttäuschend, weil die letzten beiden Teile den Eindruck gemacht haben, dass man hier eine kontinuierliche Story und nicht Villain of the Week machen wird. Am Ende sagt Rotty sogar erneut, dass sie sich auf die Suche nach der Zombie Caravan machen wird - was auch beim Vorgänger schon ihr Ziel war.




    Der Comedy Aspekt der Reihe ist hier selbstverständlich immer noch erhalten, aber ich fand ihn im Vergleich zu Pirate's Curse deutlich schwächer. Gerade die NPCs in Scuttle Town lassen nur gelegentlich einen lustigen Spruch ab. Dafür trifft man in den einzelnen Leveln wieder haufenweise verrückte Typen. Allen vorran die berüchtigte Köchin aus Risky's Revenge, die wieder einen gigantischen Monolog liefert, wenn man ihren Wunsch verneint.

    Gameplay:
    Das Spiel besteht aus mehreren Leveln, welche über eine Weltkarte anwählbar sind. Und der Ausdruck "Level" trifft hier durchaus zu, denn es sind diesmal isolierte Bereiche mit Anfangs- und Endpunkt, von denen man aus teleportiert wird. Selbst im Vorgänger, wo man verschiedene Inseln ansteuert, musste man immer zum Schiff zurücklaufen (oder ein Item benutzen).
    Die Level sind deutlich plattformlastiger - schließlich muss man Gebiete nur noch in eine Richtung durchqueren können. Das Spiel lässt die Zeldastruktur fallen und ist eher vergleichbar mit reinen Plattformern wie Mega Man. Zumindest, wenn man in letzterem einen Arsch voll Items in jeder Stage hätte finden können. Gerade den ersten drei Leveln wird man sehr viele Besuche abstatten, weil man mit neuen Fähigkeiten immer weitere Goodies ausgräbt.




    In dem Sinne hat die Reihe ihre Adventure Natur nicht verloren. Shantae hat mit acht Tierformen (gibt sogar mehr Verwandlungen, die sind aber etwas esoterischer - z.B. ein Baum oder ein Krug) sogar mehr als in jedem anderen Teil zur Verfügung. Das Schöne: alle sind für das Erkunden nützlich. So kann man nur mit der Maus in enge Zwischenräume. Mit der Harpyie kann man zwar hoch fliegen, aber die Fledermaus fliegt stabiler, was bei stacheligen Passagen vorteilhaft ist. Damit werden Sprungpassagen zu kleinen Rätseln, bei denen man überlegen muss, welche Tierform am besten geeignet ist. Wirklich schönes Design. Hätte aber meiner Meinung nach noch ne Ecke knackiger werden können. Am Ende jedes Levels steht ein imposanter Bosskampf, und einige bestehen sogar aus mehreren Phasen.
    Um an das gute Ending zu kommen muss man wieder optionale Items sammeln. Dafür klappert man praktisch die gesamte Welt ab, so dass die 100% Completion einfach zu bekommen sind.

    In der Regel geben einem die Bewohner von Scuttle Town Infos, an welchen Orten man noch weitere Sachen finden kann. Vielleicht auch der Grund, wieso sie so wenige witzige Dinge zu erzählen haben, da sie nun als Tour Guides dienen. An Backtracken sollte man sich gewöhnen, denn man verbringt vermutlich mehr Zeit damit, alte Gebiete zu durchforsten, als neues zu sehen. Das Spiel hat ohnehin nur fünf Hauptlevel und ein finales. Auf der anderen Seite ändert sich an den Leveln auch etwas, wenn man sie erneut besucht. So greifen einen in Mermaid Falls keine Meerjungfrauen mehr an oder in Tassel Town wird man von keinem Killerwurm mehr verfolgt, während man den Turm erklimmt.



    Es gibt eine Unmenge von Sachen in diesem Spiel zu kaufen. Tatsächlich so viel, dass ich bis zum Ende nicht genug Geld hatte um alles zu holen. Das ist mir lieber, als wenn das Geld komplett wertlos wird. Andererseits kann sich Shantae in eine Vase verwandeln, welche Rubine rausschleudert, aber Magie verbraucht. Stellt man sich nun ins Badehaus, kann man einfach an Geld kommen.

    Aus dem zweiten Teil ist die Magieleiste zurück – und Zauber sind gewohnt mächtig. Mit dem Blitzzauber schwebt Shantae Magneto-Style in der Luft und ballert einen Strahl, der die Gegner schmelzen lässt. Der Feuerzauber kann benutzt werden, um Gegner zu grillen und so leckere Steaks aus ihnen zu machen. Es gibt auch einen Heiltanz. Gegen Ende kann man ein Item bekommen, was automatisch die MP regeneriert.



    Was gut zur Schwierigkeit des Spiels führt. Half Genie Hero hat eine der krassesten umgedrehten Schwierigkeitskurven, die ich kenne. Es ist ja nicht ungewöhnlich für Metroidvanias, dass die Spiele später einfacher werden, wenn man gut ausgestattet ist. Ich habe das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt und am besten beschreibe ich das mal:

    Im zweiten Level hat Shantae zwei Herzen, und Gegner machen teilweise ein ganzes Herz an Schaden. Man kann den Heiltanz bekommen, aber der verbraucht extrem viel Magie. Heilitems wird man hier auch noch wenige haben. Der Boss des Levels hat zwei Phasen mit verschiedenen Angriffsmustern. Ich bin sicherlich zehn Mal gestorben bis ich das Ding gepackt hatte. Im nächsten Level bin ich ein paar Mal im Turm gestorben, weil mich der Wurm gekriegt hat. Danach in Kämpfen kein einziges Mal mehr. Durch das Sammeln von Herzcontainern und Heilitems wird Shantae immens robust und kann viele Angriffe einfach tanken. Gegen Ende bin ich Gegnern kaum noch ausgewichen, weil Shantae ja durch MP Regeneration + Heilzauber praktisch unsterblich ist. Und wenns knapp wird hat man ja noch haufenweise Heilitems im Inventar. Vielleicht ist diese Power Fantasy aber auch von den Entwicklern genau so gewollt?

    Im Gegensatz dazu steht dann wieder ein Gauntlet an Sprungpassagen im letzten Level. Dieser ist einfacher als bei Pirate's Curse, kann einen aber durchaus aus der Bahn werfen, wenn man damit wenig Erfahrung hat. Und wie bei Pirate's Curse gibt es auch nichts, was diesen leichter machen könnte – man hat nur theoretisch unendlich viele Versuche.



    Die späteren Level sind deutlich linearer als die ersten und bieten weniger Collectibles. Es kommt mir wieder so vor, als wäre WayForward Zeit oder Geld ausgegangen und sie mussten daher die meisten Items in die Anfangsgebiete quetschen, die etwas offener gestaltet waren. Das Spiel hat keine Minispiele, aber ein paar Teilgebiete, die für Abwechslung sorgen. Beispielsweise gibt es eine Rutsche, bei der man Gefahren ausweichen muss – vergleichbar mit Lohrenfahrten aus Donky Kong Country.

    Präsentation:
    Half Genie Hero hat offensichtlich eine neue, hochauflösende Engine bekommen. Die Charaktermodelle können sich wirklich sehen lassen und bewegen sich sehr flüssig. Obwohl mir Shantae ein wenig hyperaktiv vorkommt in ihrer idle Animation. Generell wurde das Design der Vorgänger gut eingefangen. Das Spiel ist farbenfroh, wunderschön und detailiert. Teil des Gags sind die sehr ausdruckstarken und comichaften Animationen. Und meine Fresse, sehen Shantaes Tierformen alle süß aus!

    Die Gegnervielfalt ist groß. Und fast alle sind weiblich. Fans von Monstergirls werden hier absolut fündig. Fische, Schlangen, Skorpione, Spinnen, Schleime, Geister, Fledermäuse... was auch immer das Herz begehrt (mal ganz ab davon, dass sich auch Shantae in Animal Girls verwandeln kann). Man merkt, dass sich für die Designs durchaus ins Zeug gelegt wurde und so sind sogar die Gegner äußerst charmant (und freizügig). Ich weiß zwar nicht, ob das so gemeint ist, aber dass das Spiel selbst beim Gegnerdesign eine dermaßen hohe Menge an Fanservice hat sehe ich als Teil des Humors an.




    Die Hintergründe sind sehr dynamisch, zum Beispiel das Fließband in Mermaid Falls oder die einstürzenden Türme im Flammenmeer von Scuttle Town (was mal wieder brennt). Dabei ist immer klar, was Vorder- und Hintergrund ist, was bei manchen Plattformern mit vielen Details im Bild ja zum Problem werden kann.

    Der OST ist großartig und meiner Meinung nach der beste der Reihe. Die Stücke sind beatlastiger, was sich irgendwie für eine Serie, bei der die Spezialfähigkeit der Hauptfigur das Tanzen ist, anbietet. Das Main Theme Dance Through the Danger hatte ich ja weiter oben bereits gepostet. Andere gute Stücke sind unter anderem High Above Tassel Town, Hypno Baron's Castle oder Barrel-O-Mermaids. Wieder ist die Musik voller Energie und hat bei mir zumindest dafür gesorgt, dass ich das viele Backtracking nur halb so übel fand.

    DLC:
    Es gibt drei DLC Pakete, aber bei allen spielt man die fünf Level des Hautspiels erneut. In jedem Paket hat man andere Fähigkeiten zur Verfügung, das Design der Gebiete ändert sich etwas und es gibt ein paar neue Gegner. Was die DLCs auch noch gemein haben: die Dialoge wurden für jeden umgeschrieben. Ob es das Wert ist, das größtenteils gleiche Spiel noch mal zu spielen? Im Gegensatz zu den DLCs von Shovel Knight kann ich das nicht ganz klar bejahen.




    In A Pirate Queens Quest spielt man Risky Boots. Diese will eine neue Maschine entwickeln und sucht die Teile davon. In gewisser Weise unterstreichen die Dialoge hier noch mal, dass Risky einfach nur böse ist. Man bekommt nach jedem Boss eine neue Fähigkeit, z.B. Den aus Pirate's Curse bekannten Kanonen-Doppelsprung. Risky's Fähigkeiten können auch geupgradet werden und dieser Modus ist am nähesten an Shantaes Reise dran. Und er war durchaus spaßig, denn Risky's Bewegungsmöglichkeiten sind hier so toll wie die aus Pirate's Curse. Damit fliegt man im wahrsten Sinne des Wortes durch die Welten und der DLC war recht kurzweilig.

    In Friends till the End spielt man mit Sky, Bolo und Rotty. Diese wühlen sich durch Shantaes Erinnerungen. Jeder von den dreien hat spezielle Fähigkeiten und sie müssen zusammen arbeiten, um die Hindernisse zu überwinden. So kann Sky Vögel als Plattformen rufen, Bolo hat einen Greifarm und Rotty kann ihren Kopf schmeissen und sich so teleportieren. Damit wird das Spiel eher zu einem Puzzle Platformer. Das Geld, was man sammelt, dient zum Leveln der Charaktere, welche dann stärker werden. Sie verlieren aber auch bei gegnerischen Treffern Rubine und man kann Level verlieren. Der letzte Abschnitt ist neu und besteht aus einer härteren Sprungprüfung, bei der man die Fähigkeiten gut einsetzen muss. Die Dialoge der drei waren echt witzig geschrieben und erkennen – im Gegensatz zum Hauptspiel - sogar eine Kontinuität zum Vorgänger an.




    Zum dritten DLC Paket kann ich nicht viel sagen. Da gibts einfach vier verschiedene Kostüme für Shantae, mit denen man dann die Level noch mal durchspielen kann. Jedes hat eigene Fähigkeiten. Da ich die Level mit Backtracking und den beiden DLCs mindestens sechs Mal durchgespielt habe musste ich mir das nicht mehr geben.

    Fazit:
    Ich bekomme von diesem Game ähnliche Vibes wie von Risky's Revenge. Es ist mit fünf Hauptleveln relativ kurz und wird durch exzessives Backtracking gestreckt. Die hohen Production Values der Reihe bleiben weiterhin erhalten und so bekommt man audiovisuell ne Menge geboten. Die neue Engine sieht wunderbar aus und der OST ist ziemlich beatlastig und hat viel Energie. Besonders Fans von Monstergirls werden hier auf ihre Kosten kommen. Die Spielwelt ist weniger zusammenhängend sondern eher levelbasiert, was mich nicht sonderlich gestört hat. Pirate's Curse hatte ja auch bereits viele einzelne Inseln. Die Dungeons vermisse ich aber schon, welche natürlich nicht mehr hier reingepasst haben - aber dafür ist jedes einzelne Level nun plattformlastiger. Dennoch würde ich eine Rückkehr zu einer Zelda-mäßigen Formel im nächsten Teil begrüßen. Dass das Spiel über so viele Tierformen verfügt, welche alle für die Erkundung relevant sind, hat mir sehr gefallen. Der Humor hat hier nicht ganz so gesessen wie bei Pirate's Curse, aber war noch in Ordnung. Dass man Risky wieder zum generischen Bösewicht gemacht hat gefällt mir nicht. Die Schwierigkeitskurve ist ziemlich abgefuckt. So ist der Anfang auf schwer ziemlich haarig, aber das Spiel verliert relativ schnell den Biss und ist gegen Ende recht einfach.

    Die DLCs fand ich nicht sonderlich lohnenswert, auch wenn sie den alten Leveln einen neuen Spin geben. Mit jeweils zwei Stunden sind diese aber auch nicht sonderlich zeitaufwändig. Theoretisch könnte man sagen, dass das Spiel den meisten Content der Reihe hat – aber dieser ist halt auf fünf verschiedene Level verteilt. Wenn man also Spaß daran hat, diese um die zehn Mal zu durchforsten bietet einem das Game eine ganze Menge. Durch den verhältnismäßig niedrigen Schwierigkeitsgrad (normal) und geringe Storybindung an die Vorgänger könnte ich es mir auch als einen guten Einstiegsteil vorstellen.

    Will am Ende noch mal ansprechen, dass ich es dubios finde, dass sie hierfür einen Kickstarter gemacht haben, während sich der Vorgänger noch in Entwicklung befand (und danach auch noch Zusatzzahlungen über PayPal). Vielleicht waren die Kosten der neuen Engine dann doch zu hoch und man brauchte da etwas finanzielle Hilfe? Andererseits ist WayForward nun auch kein unbekanntes Indie Studio.
    Geändert von Sylverthas (31.05.2020 um 11:10 Uhr)

  7. #7
    Schöner kurzweiliger Bericht, ich sehe das im Prinzip ähnlich, nur würde mein Fazit vermutlich etwas weniger wohlwollend ausfallen. Liegt aber tatsächlich daran dass ich das mit umgedrehten Schwierigkeitskurven etwas ernster nehme, muss auch dazu sagen dass ich die DLC's nicht gespielt habe, bin mir jedoch nicht sicher ob sie den Eindruck heben könnten, anders als wie bei Shovel Knight wo ich z.B den Spectre Knight DLC sogar besser als das Hauptspiel finde.

    Das mit den Monster Girls ist mir so gar nicht aufgefallen aber stimmt schon, ist für mich ein gutes Beispiel wie man einen Fetisch in etwas stimmiges verwandeln kann, was irgendwie ins Spiel passt. Japaner tun sich damit ja in der Regel etwas schwerer, behaupte ich jetzt einfach mal.

  8. #8
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Schöner kurzweiliger Bericht, ich sehe das im Prinzip ähnlich, nur würde mein Fazit vermutlich etwas weniger wohlwollend ausfallen. Liegt aber tatsächlich daran dass ich das mit umgedrehten Schwierigkeitskurven etwas ernster nehme, muss auch dazu sagen dass ich die DLC's nicht gespielt habe, bin mir jedoch nicht sicher ob sie den Eindruck heben könnten, anders als wie bei Shovel Knight wo ich z.B den Spectre Knight DLC sogar besser als das Hauptspiel finde.
    Danke

    Wenn man Spaß daran hat, die Level mit verschiedenen Movesets zu spielen, dann können einem die DLCs durchaus gefallen. Gerade Spectre Knight hat aber einfach so viel mehr hinzugefügt zum Grundgame, insbesondere die gesamte Hintergrundgeschichte, die durchleuchtet wird und den Turm mit seinen Bewohnern. Nebenbei hat Shovel Knight auch mehr Stages zu bieten, was für mehr Abwechslung sorgt *g*

    Btw. weils um Shovel Knight geht und es irgendwie am Rande (also eigentlich gar nicht - aber finds ziemlich niedlich ) reinpasst:



    An der Schwierigkeitskurve ist das spannende, dass sie so ein hartes Gefälle hat. Wie beschrieben, den Anfang empfand ich als ordentlich hart und man durfte teilweise nicht mal zwei Treffer einstecken. Und ab der Mitte hat man so viele Herzen und Heilitems, dass einem die Gegner praktisch nichts mehr antun können. Der Schaden skaliert auch nicht im richtigen Verhältnis - am Anfang machen Gegner 1/2-1 Herz Schaden und man hat nur 2, später dann 1/2-3, aber man hat 10+ und dazu noch viele Heilitems und -zauber. Aber damit haben die Entwickler schon seit Risky's Revenge Probleme, denn Heilitems sind sehr günstig und reichlich auffindbar, während man im ersten Teil einfach zu wenig Geld hatte, um sich damit einzudecken. Daher ist das Balancing vom GBC Spiel wohl immer noch das beste der Reihe. Außer man hebelts durch exzessives Grinding aus, aber dann will man das ja *g*

    Zitat Zitat
    Das mit den Monster Girls ist mir so gar nicht aufgefallen aber stimmt schon, ist für mich ein gutes Beispiel wie man einen Fetisch in etwas stimmiges verwandeln kann, was irgendwie ins Spiel passt. Japaner tun sich damit ja in der Regel etwas schwerer, behaupte ich jetzt einfach mal.
    Die Reihe hatte schon immer viele Monster Girls, aber in Half Genie Hero ists mir erst so richtig hart aufgefallen, weil sicher 80% der Gegner weiblich sind. Fände es aber etwas unehrlich, wenn man einen Bericht über die späteren Teile der Reihe schreibt, und den Fanservice komplett ignoriert - immerhin gibts Leute, die auf sowas gar nicht stehen oder andere, die eben *genau* diesen Fetisch haben

    Und ich stimme zu. Bei vielen Anime Spielen ist der Fanservice in gewisser Form beleidigend und thematisch komplett unpassend. Das Gefühl hatte ich hier nicht. Einerseits, weil die ganze Reihe so massiv over the top und cartoony ist, andererseits, weil es fast ausschließlich für Humor genutzt wird. Zusätzlich gibt es praktisch keine dieser "peinlichen" Szenen, die man in japanischen Medien häufig findet, die noch mal ganz speziell die Aufmerksamkeit darauf lenken sollen. Wenn zwei Charaktere in dieses "Macho"-Klischee fallen, dann vermutlich Bolo und Ammo Baron, aber beide sind regelmäßig Witzfiguren und haben praktisch keine Agency über die Geschichte. Die Spiele sind auch durchaus self-aware und Shantae sagt sogar in einem Dialog in Pirate's Curse, dass sie kein gutes Rollenbild sei, wegen ihres Outfits und ihres Temperaments.

    Ich habe bisher auch keine exzessive Kritik an den Charakteren der Spiele gesehen. Könnte natürlich daran liegen, dass die Reihe allgemein nicht so bekannt ist wie andere Titel, über die man sich eher den Mund zerreisst. Andererseits schaffen es auch Reihen wie Senran Kagura, die bestimmt nicht wesentlich mehr Leute im Westen gespielt haben, regelmäßig wegen des Fanservices ins Rampenlicht. Nicht mal im Resetera scheint die Reihe ein heißes Thema zu sein - und gerade da würde ichs erwarten. Also vermute ich, dass hier Sachen richtiger gemacht werden, als in einigen japanischen Produktionen *g*



    Kleiner Ausblick, womit es weitergehen könnte (der Bericht zu KH1 kommt noch... ganz sicher^^):

    KH3: Spiele ich derzeit und es gibt doch ne ganze Menge dazu zu sagen. Muss mir noch überlegen, wie ich das mit den Spoilern regele, weil ich eigentlich keine ganzen Zwischenberichte in Spoilerkästen packen will, aber selbstverständlich Screenshots zeigen will. Mir sind Spoiler zu Spielwelten zwar reichlich egal, aber ich weiß, dass viele das anders sehen. Muss hier auch anmerken, dass ich kein Spezialist in der Story von KH bin. Aber ich weiß zumindest genug, dass mich das, was in Teil 3 bisher erzählt wurde, nicht komplett verwirrt *g*

    FE Fates Conquest: Es ist echt unglaublich, wie sie es schaffen konnten, dass die Dialoge in jedem Kapitel und in jeder Unterstützungskonversation SO FUCKING SHIT sind, dass einem das Gehirn aus den Ohren läuft. Die Conquest Storyline ist zusätzlich so absolut sinnlos und alle Charaktere unheimlich zurückgeblieben. Generell ist die "Entscheidung" in der Special Edition zwischen Hoshido und Nohr einfach nur ein schlechter Witz. Klar, wieso sollte man nicht auf die Seite gehen, die von Hitler angeführt wird und auf der man heiße Schwestern hat, die nicht blutsverwa... ah, verstehe.
    Da Citra das Spiel nicht stabil abspielen kann wirds hier praktisch keine Bilder geben, weil der 3DS sowas anscheinend noch nicht *ordentlich* unterstützt hat. Spiele auf "Hard" und mit Permadeath, und das Spiel ist gar nicht mal so einfach. Wenn ich das hier weiterspiele, kann man sich vermutlich denken, dass ich nicht viele gute Punkte daran finden werde (abseits von Gameplay) ^_O

    Shining Force: Fast das exakte Gegenteil von Fates. Weibliche Charaktere tragen sinnvolle Rüstungen, Dialoge sind recht snappy (was für die Zeit in Ordnung war), es fühlt sich wie ein Krieg an und gameplaytechnisch ist es recht oldschool. Insbesondere ist es nicht so schnell wie FE Fates, aber zum Glück gibt es eine Beschleunigungsfunktion. Inventarmanagement wird hier sicher ein riesiger Albtraum, weil man Sachen sehr umständlich zwischen Charakteren rumschieben muss. Schön ist, dass man Dörfer erkunden kann, obwohl das Kontextmenü ziemlich nervig ist (wieso muss ich Talk / Search anwählen, wenn es eh immer nur eine Option gibt, die sinnvoll ist? >_>)
    Geändert von Sylverthas (17.02.2019 um 23:55 Uhr)

  9. #9



    System:
    PS4
    Entwickler: Square Enix
    Releasejahr: 2017 (PS4), 2013 (PS3)
    Genre: Action RPG

    Spielzeit:
    45h
    Beendet:
    15.02.2019


    Wissenswertes:
    Kingdom Hearts kam im Jahr 2002 für die PS2 raus. Es war eine überraschende Zusammenarbeit zwischen Square und Disney, welche von Tetsuya Nomura geleitet wurde. Der OST stammt von Yoko Shimomura.
    Im Jahr 2013 kam ein HD Remaster des Final Mix für die PS3 heraus, welches überarbeitete Modelle und Sound hat. Auf diesem basiert auch die PS4 Version des HD 1.5+2.5 Remix.

    Story/Charaktere:
    Sora, Riku und Kairi leben ein ruhiges Leben auf Destiny Island, bis die Insel eines Tages von Schattenwesen, den Herzlosen, heimgesucht wird. Die drei werden getrennt und Sora findet sich in Traverse Town, einer anderen Welt, wieder. Dort trifft er auf Donald und Goofy, die nach ihm gesucht haben, weil er vom Schlüsselschwert auserwählt wurde. Von den aus Final Fantasy bekannten Charakteren Leon, Yuffie und Aeris erfährt er, dass die Herzlosen Welten vernichten und er dies verhindern könne, indem er deren Schlüssellöcher verschließt. Entgegen stellt sich ihm dabei eine Gruppe von Disney Bösewichten, die von Maleficient geleitet wird und die nach den Herzprinzessinen sucht.




    Obwohl das Crossover von Anime Charakteren mit Disney Franchises zuerst unpassend anmutet, bildet sich durch einige Kniffe eine halbwegs homogene Identität heraus. Prinzipiell werden Disney Geschichten immer als moderne Märchen aufgefasst, und auf diese Art kann Kingdom Hearts auch verstanden werden. Die Hauptgeschichte handelt von Freundschaft, Vertrauen, Herzen und Dunkelheit. Alles Elemente, die auch bei Disney präsent sind. Der Kleber der einzelnen losgelösten Elemente ist Soras Suche nach seinen beiden Freunden sowie die Jagd der Bösen nach den Prinzessinen der Herzen. Zusätzlich nimmt sich das Spiel häufig nicht ernst, was es zulässt, dass man manche Ereignisse eher mit einem Augenzwinkern betrachten kann. Gerade Sora, Donald und Goofy haben einige gute Momente zusammen. Man muss sich nur erstmal dran gewöhnen, dass hier zwei unterschiedliche Welten aufeinander prallen.
    Mit einer gehörigen Portion Kitsch muss man in Kingdom Hearts Leben, denn manche Dialoge triefen nur so davor. Zusätzlich werden große Teile der Geschichte eher knapp erzählt und Details der seltsameren Ereignisse unter den Tisch fallen lassen. Man sollte sich also damit abfinden können, dass hier nicht alles erklärt wird – aber zu einem gewissen Grad wird man sich das wohl bei der Prämisse schon gedacht haben.



    Die Hauptgeschichte überschattet für einen Großteil der Zeit nicht die Geschichten der Disney Welten und in gewisser Weise harmonieren beide ganz gut. Was aber auch eine durch die Blume gesprochene Art ist zu sagen, dass die Story bis kurz vorm Ende kaum vorrankommt. Tatsächlich passiert in den Disneywelten wenig, was wirklich wichtig ist. Klar, man hält die Bösewichte auf und schützt die Herzen der Welten. Aber die Fährten, denen man in einigen Welten folgt, erweisen sich in der Regel als Blindgänger. Komplett irrelevant sind sie glücklicherweise nicht, denn sie dienen zumindest dazu, Rivalitäten und Plotelemente für später zu etablieren.
    Gegen Ende hat das Spiel dann die einzigen Ereignisse, die ich als Plottwists werten würde. Leider lässt man diesen dann durch die Knappheit der Erzählung nicht genug Raum, um sich wirklich zu entfalten. An der Einfachheit der Geschichte können auch die mysteriösen Texteinblendungen, die manchmal auftauchen, nicht viel ändern. Aber da kommt durchaus der Bogen zu Disney, denn die Plots aus klassischen Filmen sind eben auch nicht hochkomplex und bauen mehr auf Gefühlen, die sie vermitteln, auf.

    Die Disney Geschichten selber sind auf die einzelnen Welten begrenzt und Kurzversionen der Filmplots. So muss man in Agrabah Jasmin retten und Jaffar aufhalten oder in Atlantica verhindern, dass Ursula die Herrschaft über die Meere erlangt. Wenn man die Filme gesehen hat, dann wird man gut mitkommen und auch mit den Charakteren sympathisieren können. Immerhin ist das hier ein Nostalgie-Feuerwerk. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird man von manchen Stories ziemlich abgehangen werden und mit Charakteren konfrontiert, die man kaum kennt. Dennoch kurze Erwähnung von Peter Pan, den ich, obwohl ich den Disney Film nicht kenne, doch recht sympathisch fand.



    Schlimmster Fall war für mich Halloween Town, weil es schon ziemlicher Nonsens ist, was man hier tut. Es werden auch zu viele Charaktere vorgestellt, die man in der Kürze alle nicht behandeln kann. Habe den Film zwar gesehen, kann mit dem Plot im Spiel aber wenig anfangen. Honorable Mentions gehen an Monstro, wo man sich gar keine Mühe macht irgendwas mit dem Plot von Pinocchio zu tun. Peter Pan, Tarzan und Alice im Wunderland funktionieren auch nur irgendwie, weil die Geschichten so tief im Kulturgut verankert sind, dass man nicht viel erklären muss.

    Als wirklich unpassend empfinde ich nur die Final Fantasy Charaktere. Diese haben praktisch keinen Bezug zu ihren Spielen. Charakterlich sind sie alle extrem flach und das Acting ist hölzern. Auch ihre Hintergrundgeschichte ist schwach mit dem Rest verwoben, so dass man sie einfach streichen könnte und am Spiel würde sich wenig ändern. Aber gut, damals war es der Versuch, das Crossover auch an Squares Fanbase ranzubringen. Nebenbei verzeihe ich es diesem Spiel nicht, dass sie aus Cloud einen unausstehlichen Emo gemacht haben, der das ganze Spiel Sephiroth hinterherweint.

    Auf der anderen Seite stehen dann die exzellenten Performances der Disney Charaktere, welche sich alle wie aus den entsprechenden Filmen anfühlen. Allen vorran ist hier Maleficient erwähnenswert, denn diese macht einen bodenständig bösen Eindruck, der wirklich gut zu ihrer Rolle im Spiel passt.




    Bei Sora, Riku und Kairi wird gleich zu Beginn vermittelt, dass die drei gute Freunde sind. Das ist wichtig, weil diese Freundschaft das Grundgerüst und die Hauptmotivation für Sora in der Story ist. Sora selber finde ich irgendwie nervig, aber er soll halt ein energiegeladener Junge sein, der schnell Leuten ans Herz wächst und immer Gutes tut. Wie es auch irgendwie zu Disney passt. Mit Donald und Goofy harmoniert er ganz gut, obwohl manche der Szenen und Gespräche durchaus einen Cringe-Faktor haben. Riku ist noch derjenige der drei, der die beste Charakterisierung und größte Charakterwandlung durchlebt – bzw. genau genommen sogar mehrere. Und Kairi... ist die Damsel? Sorry, aber sie ist derart blass, dass es fast schon verwunderlich ist, dass man sie als emotionale Mitte für die Story verwendet.

    Trotz einiger Kritikpunkte kommen Geschichte und Hauptcharaktere in Kingdom Hearts erstaunlich gut zusammen und so hat das Finale etwas emotionales. Auch einer der Punkte, der das Spiel damals so beliebt gemacht und eine der längeren J-RPG Reihen hervorgebracht hat.

    Gameplay:
    Wenn man das Spiel so skillig spielt wie ich, dann mashed man hier den X-Button sehr hart. Und zaubert ab und zu ein Vita oder Aero. Ausweichrollen können auch ganz nützlich sein, wenn man mal von X abrutscht. Was man aber definitiv nicht (absichtlich) macht ist einen gegnerischen Angriff durch den eigenen auszukontern. Oder Situationszauber wie Gravita und Stop verwenden – immerhin könnte man die MP ja für einen weiteren Heilzauber verwenden, damit man mehr auf X hämmern kann! Das Kampfsystem ist rasant und stellenweise ein Effektgewitter, aber ich hatte selten das Gefühl, dass Gegner unfair sind. Eher, dass die Kamera in engen Korridoren nicht so will und man daher Angriffe nicht kommen sieht.

    Am Anfang des Spiels kann man sich entscheiden, ob Sora eher auf Verteidigung, Angriff oder Magie spezialisiert ist. Ich habe primär Verteidigung gewählt. Abhängig von der Auswahl lernt man Fähigkeiten auf unterschiedlichen Stufen und die Statuswerte beim Leveln ändern sich. So bekommt man bei Verteidigung 2nd Chance, was einen vor einem tödlichen Treffer bewahrt, deutlich früher, was mir auf dem Proud Schwierigkeitsgrad mehrmals das Leben gerettet hat. Vorher hatten mich einige Bosse doch hart eingestampft, sogar bereits derjenige, den man in Traverse Town bekämpfen muss. Später wurde es aber deutlich entspannter. Einerseits hatte ich irgendwann gelernt, die widerspenstige Kamera besser zu bändigen. Andererseits machen Level, Ausrüstung und Heilitems auch immense Unterschiede. Von letzteren kann man nur eine begrenzte Zahl aktiv im Kampf haben, was Heal Spam unterbindet. Nun, das würde es jedenfalls, wenn man sich nicht ausgiebig mit Cure heilen könnte.



    In den Kämpfen wird man unterstützt von Goofy und einem weiteren Mitstreiter, welcher von der Welt abhängig ist. Und sollte es keinen weiteren Mitstreiter geben, so muss man die Kämpfe zu zweit bewältigen, denn Donald wird mit absoluter Sicherheit bereits zu Kampfbeginn tot sein. Goofy ist als Hauptwache vom Schloss ein Nahkämpfer, während die Disneycharaktere sehr stark variieren. Arielle ist eher eine Magierin, während Tarzan oder das Biest einfach nur draufprügeln. Auch thematisch zu Disney passend sind die Beschwörungen. So kann man beispielsweise Tinkerbell beschwören, welche einem dann regelmäßig MP wiederherstellt.

    Die Bosse in Kingdom Hearts sind interessant und thematisch an die Disney Welten angepasst. Es gibt zwar einige reine Tank & Spank Kämpfe, aber viele Bosse haben spezielle Angriffsmuster oder Schwachpunkte, die man ausnutzen kann. So bewirft man Hercules zum Beispiel mit Fässern, Oogie Boogie lädt einen für ein Spiel ins Casino ein oder Ursula muss man mit den richtigen Zaubern treffen, bevor sie verwundbar wird.



    Das Leveldesign in Kingdom Hearts ist durchwachsen und manchmal konfus. So ist Monstro eine Ansammlung von leeren Gebieten, die alle irgendwie gleich aussehen. Das Spiel hat auch die Angewohnheit, einem sehr vage Richtungsangaben zu geben. Was in manchen Welten zu Backtracking führt, in der Hoffnung, dass man in das richtige Areal kommt und eine Cutscene auslöst. In Traverse Town muss man beispielsweise nach einer Erkundungstour ohne Kontext zurück zu Cid gehen. Auch im Deep Jungle bin ich eine längere Zeit im Kreis gelaufen. Das wird dadurch verschlimmert, dass die Herzlosen ewig respawnen.
    Ein Highlight ist Hollow Bastion. Zum einen ist das Gebiet als eine Festung einigermaßen logisch aufgebaut und groß, andererseits besteht es aus verschiedenen Arealstypen und hat einige kleine, versteckte Unterabschnitte. Hier hat das Erkunden Spaß gemacht und mehr von solchen Leveln hätten dem Spiel gut getan. Der Fokus war wohl auf einer großen Vielfalt an Welten, aber jede davon ist klein und vom Leveldesign wenig interessant.

    Es gibt einiges an optionalem Content. Primär hat das Spiel die Arena im Olymp, bei der man sich in mehreren Cups mit Herzlosen, Disney oder Final Fantasy Charakteren messen kann. Hier ist auch der berüchtigte Kampf gegen Sephiroth zu finden, einer von mehreren optionalen Bossen, die das Spiel bietet. Und auf diese Kämpfe sollte man gut vorbereitet sein, weil sie nicht nur hart reinhauen, sondern auch verschiedene Ansätze benötigen, um sie zu bezwingen.



    In den Welten gibt es viel zu finden, besonders wenn man neue Fähigkeiten bekommen hat. Das hat diesen schönen Adventure Aspekt, wenn man sich an die Dinge erinnert, die man bisher nicht erreichen konnte. Hervorhzuheben ist hier die Gleiter Fähigkeit, die einem viele Orte öffnet und gleichzeitig das Durchqueren der Level viel angenehmern macht. Das Spiel hat nämlich viele Sprungpassagen, welche sich durch Schweben angenehmer gestalten. Selbst die Zauber werden gelegentlich eingebunden, z.B. kann man mit Fire Sachen entzünden (duh!) oder schwebende Plattformen mit Hilfe von Gravita runterholen.
    Die Minispiele bringen einem in der Regel auch nützliche Sachen, und wenn es nur Synthese-Materialien sind. Und an Minispielen gibt es einige. So kann man im Dschungel auf Baumstämmen rutschen, den Puuh-Bär beim Honigsammeln vor Bienen verteidigen oder im Kolosseum Time Trials absolvieren. Es gibt sogar optionale Herzlose, welche ich als kleine Minispiele ansehen würde. Bei einem muss man beispielsweise versuchen, während der Dauer eines Stop Zaubers so viele Schläge wie möglich zu landen. Als Belohnung gibts dann Synthese Materialien. Finde die Idee von diesen Gegnern prinzipiell gut, aber das mehrmalige Besiegen ist recht eintönig.



    Fast schon ein Spiel im Spiel stellen die Reisen mit dem Gummischiff dar, welche nicht optional sind. Hier fliegt man ähnlich wie bei Starfox durch den Weltraum und ballert auf Gegner. Das Gummischiff kann man auch mit vielen Teilen selber konfigurieren. Von diesem Spiel bin ich kein Fan und recht dankbar, dass man es pro Welt nur einmal spielen muss. Die Weltraumabschnitte sind monoton und nicht besonders schwierig, so dass man das Bauen des eigenen Raumschiffs größtenteils ignorieren kann. Es gibt auch optionale Missionen, die man machen kann. Da diese soweit ich das sehe auch nur Gummis als Belohnungen geben habe ich sie ignoriert.

    Präsentation:
    Zu PS2 Zeiten war das Spiel grafisch gut, und das HD Remaster hat die Modelle noch mal neu aufbereitet. Besonders den Disney Charakteren wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt und sie sehen wie (blockigere Versionen) aus den Filmen aus. Da das Gegnerdesign relativ simplistisch mit großen Modellen ist überträgt es sich ebenfalls gut in HD. Viele der kolossalen Bosse können sich immer noch sehen lassen. Das Alter erkennt man neben den Modellen mit wenigen Polygonen aber besonders an Texturen und den teilweise leeren Arealen.



    In den Kämpfen ist das Spiel in der Regel ein Spektakel und es läuft sehr flüssig (was man aber auch erwarten sollte). Manchmal kann es aber auch zu einem Partikelgewitter werden, in dem man die Übersicht verliert – insbesondere, wenn die Kamera mal wieder nicht so will. In einigen Welten bekommen Sora und Goofy auch neue Outfits, zum Beispiel ein Skelettkostüm oder Fischformen. Über ein Charakter Design komme ich aber nicht hinweg: Kairi sieht so extrem deformiert aus. Sie hat einen gigantischen Kopf, der auf einem Drahtkörper aufgeschraubt ist. Urgh.

    Die Gebiete sind insgesamt recht klein, aber ästhetisch sehr vielfältig. Einige Areale sind ziemlich karg und leblos – vor allem fällt in den meisten Welten ein Mangel an NPCs auf. Das würde ich größtenteils auf die Ursprungshardware schieben, denn im Gegensatz zu Final Fantasy X hat man hier keine vorgerenderten Hintergründe benutzt, sondern alles mit Polygonmodellen dargestellt, was mehr Ressourcen frisst.



    Der OST von Yoko Shimomura ist gut. Es gibt einige Stücke, die an die Musik der Disney Werke angelehnt sind. Beispielsweise Winnie The Pooh. Muss zugeben, dass mir die Musik der meisten Welten recht egal war. Sie sorgt aber durchaus für die nötige Grundstimmung, wie beispielsweise Arabian Dream. Oder macht einen wahnsinnig, wie Welcome to Wonderland. Große Ausnahme ist natürlich Under the Sea. Das könnte ich ewig hören.
    Die exklusiven Stücke können sich besonders hören lassen. Manche Songs, wie End of the World, könnten aus Final Fantasy X sein. Hollow Bastion hat nen sehr myteriösen und bedrohlichen Klang. Ich mag auch die Musik im Title Screen, Dearly Beloved, gerne. Womit man mich aber mittlerweile jagen kann ist Traverse Town. Und natürlich sollte man das Titellied Simple and Clean von Utada Hikaru nicht vergessen (welches mir in der langsamen Version besser gefällt). Arrangements davon werden auch in einigen Szenen im Spiel sehr effizient benutzt. Generell weiß die musikalische Untermaltung Ereignissen die nötige Dramaturgie zu geben.

    Fazit:
    Dies war mein zweiter Durchgang des Spiels und der erste auf Proud. Ich hatte mehr Spaß mit dem Spiel als vor fast 17(!) Jahren. Insbesondere konnte ich diesmal auch mehr mit der Disney-Magie anfangen, die sich durch das Spiel zieht. Was aber nichts daran ändert, dass die Story bis kurz vorm Ende recht rudimentär und die Charaktere unterentwickelt sind – insbesondere Kairi. Die Disney Welten werden innerhalb der Story gerechtfertigt, aber ihre einzelnen Geschichten werden sehr rasant erzählt und sind häufig nur nachvollziehbar, wenn man die zugehörigen Filme kennt. Dafür sind die Performances der Disney Charaktere in der Regel exzellent, vor allem von Maleficient. Gleiches kann man nicht über die größtenteils überflüssigen Final Fantasy Charaktere sagen. Das Kampfsystem ist rasant und kurzweilig, obwohl mir die häufig spawnenden Herzlosen manchmal auf die Nerven gegangen sind. Level- und Missionsdesign ist durchwachsen und man läuft manchmal zu viel im Kreis um Cutscenes zu triggern. Dafür gibt es in jeder Welt viele Dinge zu entdecken und das Spiel belohnt Erkundungsdrang und das Absolvieren von Minispielen und Nebenaufgaben.

    Insgesamt ist Kingdom Hearts heute wie damals ein Fan Game. Es gibt einem einfach mehr, wenn man die Disney Filme kennt. Kenntnis der Final Fantasy Reihe bereichert für manche sicher die Erfahrung, aber halte ich für komplett optional. Das Spiel ist definitiv ein interessanter Trip durch eine Welt voller Licht, Dunkelheit, Herzen und Nostalgie. Auch wenn die Story nicht übermäßig komplex ist, kann das Spiel dennoch gefühlstechnisch, gerade gegen Ende, wirken – wozu auch die musikalische Untermalung wesentlich beiträgt. Kingdom Hearts ist gut gealtert, sicher auch wegen der zeitlosen Disney Franchises.
    Geändert von Sylverthas (16.04.2019 um 12:02 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Präsentation:
    Die Tatsache, dass das HD Remaster immer noch recht ansehnlich ist, zeigt, dass die PS2 Version grafisch nicht ohne war.
    Nee, es zeigt eher, dass ähnlich wie im Fall FFX Square Enix die Original-Assets des Spiels verschlampt hatte und deshalb sowohl 3D-Modelle als auch Resourcen größtenteils from scratch neu machen musste. Es gab also ein echtes "Upgrade" bei KH1 und KH2 für die HD-Version. Dem alten Kram sieht man sein Alter nämlich MERKLICH an

    Zitat Zitat
    Sie hat einen gigantischen Kopf, der auf einem Drahtkörper aufgeschraubt ist. Urgh.
    Ist auch einer meiner Kritikpunkte an KH1. Das ist z.B. was, wo ich Nomura zurufen möchte, dass er hier gerne mal bewusst ein Plothole einführen könnte, dass er nachher nicht stopfen müsste: Retcont KH1 Kairi!

    Zitat Zitat
    Womit man mich aber mittlerweile jagen kann ist Traverse Town.
    Oh. Mein Beileid, schonmal. Das wurde nämlich bis 2012 relativ kontinuierlich in fast jedem neuen Spiel wiederverwendet

    Zitat Zitat
    Und natürlich sollte man das Titellied Simple and Clean von Utada Hikaru nicht vergessen (welches mir in der langsamen Version besser gefällt).
    Könnte eventuell daran liegen, dass sämliche nicht-gesungenen Versionen dieses Lieds auf der Japanischen Fassung basieren, welche eine andere Melodie für den Refrain benutzt.


    Zitat Zitat
    Das Kampfsystem ist rasant und kurzweilig, obwohl mir die häufig spawnenden Herzlosen manchmal auf die Nerven gegangen sind.
    Fun Fact: Das Spiel merkt sich die Encounter sowohl im aktuellen als auch im zuletzt besuchten Raum, weswegen bei einfachem Backtracking eigentlich keine neuen Encounter mehr getriggert werden sollten. Wenn man allerdings im Kreis geht (bzw. in Hollow Bastion fällt man ja schnell in nen völlig neuen Raum)...

    Zitat Zitat
    Level- und Missionsdesign ist durchwachsen und man läuft manchmal zu viel im Kreis um Cutscenes zu triggern.
    Deep Jungle war so schlimm, dass Sora es selbst aus seinem Gedächtnis gelöscht hat (Beweis: Siehe CoM)

    Schön, dass du (wieder) Spaß mit dem Spiel hattest, und Glückwunsch zum geschafften KH1!
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  11. #11
    Danke für den Glückwunsch!

    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Nee, es zeigt eher, dass ähnlich wie im Fall FFX Square Enix die Original-Assets des Spiels verschlampt hatte und deshalb sowohl 3D-Modelle als auch Resourcen größtenteils from scratch neu machen musste. Es gab also ein echtes "Upgrade" bei KH1 und KH2 für die HD-Version. Dem alten Kram sieht man sein Alter nämlich MERKLICH an
    Danke auch dafür, hab das mal im Text geupdated - sollen ja keine bewusst falschen Sachen stehen. Ein kurzer Blick auf ein PS2 Video hätte ja gereicht, um zu sehen, dass da durchaus mehr passiert ist als einfach nur die Texturen aufzuhübschen *g*
    Wenigstens sehen die Modelle nicht ganz so... seltsam aus, wie die in dem FFX HD Remaster. Konnte ich zwar auch mit leben, weil der Rest durchaus aufpoliert war, aber toll war das nicht.

    Das mit Kairi ist da aber schon interessant - sie hätten ja die Gelegenheit gehabt, an dem Modell durchaus mehr zu verändern, wenn sie sowieso viel rekonstruieren mussten. Muss doch irgendeiner gesagt haben "Hey, die sieht doch n bischen komisch aus, oder?"

    Zitat Zitat
    Könnte eventuell daran liegen, dass sämliche nicht-gesungenen Versionen dieses Lieds auf der Japanischen Fassung basieren, welche eine andere Melodie für den Refrain benutzt.
    Oh, das ist interessant. Hab mal reingehört und ja, das stimmt. Hätte irgendwie erwartet, dass einfach, wie sonst auch, einfach ein anderer Text auf Biegen und Brechen an die Melodie angepasst wird. Und bei den Arrangements halt einfach Stellen geändert wurden.

    Zitat Zitat
    Deep Jungle war so schlimm, dass Sora es selbst aus seinem Gedächtnis gelöscht hat (Beweis: Siehe CoM)


    Irgendwie ist Deep Jungle seltsam. Wenn ich daran denke, dann hat das Level ja eigentlich nicht so~ viele Gebiete, aber irgendwie war ich wirklich extrem frustriert darin. Das Minispiel mit den Lianen ist nicht wirklich spaßig, und wenn man das macht aber dann irgendwo die Gorillas vergessen hat oder noch wo anders was triggern musste, und man dann wieder runtergehen darf, nur um dann wieder hochzugehen... ugh. Und da kann man sich dann auch sicher sein, dass die Herzlosen respawnen *g*
    Aber ähnlich gings mir auch in der ersten Hälfte von Halloween Town, die ja auch nicht so viele Gebiete hat, aber man zwischen denen zig Mal hin- und herläuft. Bzw. hatte ich irgendwie immer Probleme, mich auf dem Hauptplatz zu orientieren, sah irgendwie alles gleich aus für mich.

    Hollow Bastion ist vielleicht auch deswegen so angenehm gewesen, weil es wenig von so einem Bullshit hatte. Das Level war einfach groß genug, dass man es nicht mit solchen Mitteln strecken musste, und das Backtracking, was man gemacht hat, war häufig, um an optionale Sachen zu kommen. Dass Du das Runterfallen erwähnst ist witzig, weil Hollow Bastion für manche Leute vielleicht eine Art Hasslevel ist, wenn man das mit den Sprüngen nicht richtig macht. Gibt ja einige Leute, die sich bei KH über das Springen beschweren, und ja, es ist halt nicht zu präzise bzw. "floaty".
    Geändert von Sylverthas (22.02.2019 um 12:02 Uhr)

  12. #12
    Ich fand Hollow Bastion für einen sehr kurzen Moment auch nervig, allerdings wich das schnell, denn ich hab den Level schnell als einzigen richtigen Dungeon im Spiel (von der Wunderhöhle, die ich doof fand, mal abgesehen) schätzen gelernt.
    Gründer der JRPG-Challenge
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  13. #13
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Kleiner Ausblick, womit es weitergehen könnte (der Bericht zu KH1 kommt noch... ganz sicher^^):
    KH3:
    FE Fates Conquest:
    Shining Force:
    Der Bericht zu KH3 ist derzeit noch in Erwägung, mit den anderen beiden Sachen wird es erstmal nicht weitergehen. Vielleicht sollte man sowas doch nicht ankündigen, wenn man es dann nicht durchzieht ^_O

    Bei Shining Force habe ich gelesen, dass es ja ein Remake gibt, und dann würde ich eher das in Erwägung ziehen.

    Bei Fates hat das den simplen Grund, dass ich mir die Augen auskratzen möchte, wenn ich diese Dialoge lese. Elise könnte einer der schlimmsten Charaktere sein, den die Reihe hervorgebracht hat, und generell ist die halbe Truppe aus Conquest grenzdebil (DAFUQ ist los mit Peri O_o). Story ist auch einfach scheiße - was zur Hölle ist los mit allen, wieso erkennt denn keiner, dass der wahnsinnige Könige wahnsinnig ist? Obwohl er Corrin die beklopptesten Aufgaben gibt und ihm *zufällig* den Typen in sein Heer gibt, der ihn von der Brücke geschmissen hat... als "Test" O_o. Es ist unglaublich, wie schlecht diese Geschichte und Charaktere sind, das ist so ein anderer Level. Als hätten das Aliens geschrieben. Da können auch die generell sehr abwechslungsreichen Missionen nicht drüber hinwegtäuschen, dass das hier alles einfach Blödsinn ist.
    ...was nicht heißt, dass das Spiel abgebrochen ist, aber zumindest ist hier die Motivation eher gering. Vielleicht, wenn mein Blutdruck mal zu niedrig wird. Ob ich je auch nur eine der Fates Kampagnen durchstehen werde?^^



    Dafür habe ich jetzt erstmal, weil mir irgendwie danach war (vielleicht wollte ich die Schande von Fates aus meiner Seele brennen), Legend of Heroes: Trails in the Sky noch mal angefangen. Hatte das Spiel vor einigen Jahren angefangen und bin nicht viel weiter als zur Kanalisation gekommen. Der Anfang von dem Game ist aber auch so eine Kombination aus scharchigen Szenarien: man lebt in einem kleinen verträumten Dorf mit dem Vater, die Charaktere sind alle lieb und nett zueinander. Das Opening ist relativ unspektakulär und zeigt einem viele Charaktere, die generisch aussehen. Man bekommt gleich mitgeteilt, dass man sich in Zukunft auf Aufträge von einem Anschlagbrett *freuen* darf und dann gehts in der ersten Mission in eine KANALISATION. Frage mich, wer zu diesem Zeitpunkt auf das Game gehyped war (wenn man die Reihe nicht vorher schon gemocht hat).

    Aber gut, diesmal hab ich mich da durchgebissen, und ja, es wird *besser*. Würde es immer noch nicht als spannend bezeichnen, denn dafür sind die meisten Aufträge einfach zu trivial. Bin derzeit in Bose auf dem Weg nach Ravennue, um dort nach dem fliegenden Objekt zu schauen. Das Spiel schafft es nach dem Prolog schon ein kleines Mysterium aufzubauen, bei dem man Interesse daran hat, wie es sich auflöst. Liegt auch daran, weil unterschwellig potentielle politische Konflikte eingewoben werden. Durch die Textlastigkeit werden die NPCs auch besser ausgebaut als... naja, in extrem vielen anderen J-RPGs. Besonders beeindruckend natürlich, dass jeder NPC nach Storyereignissen neue Dinge zu sagen hat. Lese ich zwar nicht immer alles durch, aber besonders in Roland entstand so ein gutes Netz an "Bekannten". In Bose sieht das etwas anders aus, aber auch schön, dass das Spiel das Ambiente der beiden Städte alleine durch die Dialoge massiv unterschiedlich macht. J-RPGs haben ja oft das Problem, dass sich Dialoge sehr austauschbar anfühlen.
    Die Charaktere sind durchaus sympathisch, die meisten könnten direkt aus nem Anime ausgeschnitten sein. Aber einem, der brauchbar geschriebene Dialoge hat. Olivier scheint der Comic Relief zu sein? Zumindest war er das in dem kurzen Auftritt, den er hatte. Aber hat gut Dynamik in die Truppe gebracht, war etwas schade, dass er so schnell weg war.

    Besonders eine der Nebenaufgaben fand ich interessant, weil die sich durchzieht - so sucht man in Roland für den Priester Heilpflanzen, der schickt das Rezept dann an den Kollegen in Bose, und dort braucht der Apotheker dann diese Pflanzen um das Mittel herzustellen - aber hätte gerne eine Quelle nahe Bose dafür. Das ist auch eine Kontinuität in Nebenaufgaben, die man selten in J-RPGs erlebt.

    Negativ ist der Mangel an *irgendwas* mit dem man interagieren kann. Man kann nur mit NPCs sprechen, es gibt sonst überhaupt nichts, womit man irgendwas machen kann. Viele RPGs haben ja zumindest Bücherregale, bei denen man noch kleine Infos bekommt oder man kann Items finden, die rumliegen. Davon ist hier nichts zu sehen und das macht erkunden einfach langweilig. Das setzt sich dann auf die Oberwelt und Dungeons fort, die auch keine wirkliche Interaktivität haben und so kloppt man sich relativ monoton durch alles durch.

    Das Kampfsystem ist ganz spaßig bisher. Spiele auf schwer und es kommt mir recht magielastig vor, weil normale Angriffe in der Regel recht wenig Schaden machen. Eigentlich greife ich nur Gegner, von denen ich keine Gefahr erwarte, mit normalen Angriffen an. Aber gut, es gibt ja das Craft System, was einem recht "kostengünstig" effektivere Angriffe gibt. So lange die Gegner keine zu hohe physische Resistenz haben - FUCK YOU JOSETTE! Ansonsten ist alles sehr MP intensiv, was mir schon ab und zu Probleme gebracht hat.
    Stärkere Gegner kann man aber häufig mit den Finishern recht effizient killen, so dass mir diese zu stark vorkommen. Es ist relativ einfach, 200 Punkte zu sammeln und dann mit drei Charakteren auf den Boss loszugehen und ihn fast instant auszuschalten. Gut, sollte der dann noch Goons gehabt haben, kann man sich dann auf ne Tracht Prügel gefasst machen, so viel Verzögerung man bekommt. Insgesamt ist das System recht spaßig und das leicht strategische ist nett.

    Man scheint hier ja Sachen permanent verpassen zu können, daher hab ich mir mal nen Guide rausgesucht. Da es ja auch Nebenaufgaben gibt, die anscheinend nicht auf dem Anschlagbrett markiert sind, ist das glaub ich ne gute Entscheidung
    Geändert von Sylverthas (27.02.2019 um 22:18 Uhr)

  14. #14
    Es ist eine absolute Schande, dass die Story in allen 3 Fates Routen unfassbar schlecht ist. Birthright ist noch die beste und die ist auch maximal unterer Durchschnitt. Vorallem Conquest, was imo mit das beste Gameplay der Serie hat, hat einfach die mit Abstand dümmste Story.

    Und dann kam das FE 2 Remake. Wo die Story und Inszenierung SO GUT war - aber das Map Design immer noch wie in FE 2, was halt... nicht gut war. xD

  15. #15
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Es ist eine absolute Schande, dass die Story in allen 3 Fates Routen unfassbar schlecht ist. Birthright ist noch die beste und die ist auch maximal unterer Durchschnitt. Vorallem Conquest, was imo mit das beste Gameplay der Serie hat, hat einfach die mit Abstand dümmste Story.
    Das Schlimme ist: ich hatte Birthright angefangen, als das Spiel rauskam, und fand die Story recht langweilig und teilweise sinnlos. Irgendwie hatte ich den Eindruck (Irrglauben?), dass die Story von Conquest sicher besser ist. Und jetzt stelle ich fest, dass die Geschichte einer der krassesten Witze sein muss, den ein Storywriter so verbrochen hat. Es ist wirklich ein Fall, wo ich glauben möchte, dass der Auftrag explizit war, eine Geschichte zu schreiben, die schlecht ist. Denn die Alternative, dass jemand hierfür Geld bekommen hat, etwas ordentliches produzieren sollte UND sich dann jemand dieses Werk angesehen und abgesegnet hat, ist meiner Meinung nach noch schlimmer. Wobei Conquest, wenn man es als Comedy ansieht, echt Gold ist

    Die Punchline ist ja, dass sie sich wegen der Kritik an der Story von Awakening einen bekannten Manga (und TV) Autor geholt haben, der das Szenario schreiben sollte. Und das war wohl ein Epos. Ich vermute mal, dass sein Werk danach zerschnetzelt wurde, weil die Textmenge zu hoch war. Ein Writer von Senran Kagura war wohl auch an Bord. Aber irgendwas muss da noch vorgefallen sein, weil die Story einfach so harter Nonsens ist.

    Natürlich war das alles recht einseitig und Du hast total Recht, das Gameplay von Conquest ist großartig. Die Missionen sind vielfältig und knackig, man muss stellenweise echt knobeln, wie man das am Besten schaffen soll. Und man muss extrem auf Fähigkeiten von Gegnern aufpassen, weil da teilweise wirklich fiese Kombinationen bei sind. Insbesondere, wenn man gegen die Helden aus Hoshido kämpft. Auch die musikalische Untermalung ist ziemlich gelungen. Leider kann ich die Story und Charaktere aber nicht ignorieren. Leute, die das können, werden die Conquest Roue sicherlich als eine der besten aus der Reihe ansehen.

    Fates und Radiant Dawn haben mir aber gezeigt, dass IS lieber simple Stories schreiben sollte. Bei den komplexeren stolpern sie irgendwie über ihre eigenen Füße und die Stories funktionieren nur, weil alle Charaktere bescheuert sind. Daher hoffe ich mal, dass Three Houses eher ne bodenständige, hoffentlich schwarz/weiß Geschichte haben wird. Das scheint zu funktionieren.

  16. #16
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Es ist eine absolute Schande, dass die Story in allen 3 Fates Routen unfassbar schlecht ist. Birthright ist noch die beste und die ist auch maximal unterer Durchschnitt. Vorallem Conquest, was imo mit das beste Gameplay der Serie hat, hat einfach die mit Abstand dümmste Story.

    Und dann kam das FE 2 Remake. Wo die Story und Inszenierung SO GUT war - aber das Map Design immer noch wie in FE 2, was halt... nicht gut war. xD
    Ich fand um ehrlich zu sein die dümmste Story hatte Revelation. Das Verhalten der Charaktere suggeriert eigentlich, dass sie zumindest ein paar der Ereignisse aus Conquest und Birthright schon erlebt haben, was dadurch Einfluss auf sie genommen hat - mit anderen Worten: die Komplette Truppe hat ihre Entscheidungen so getroffen, als ob sie ihr Character Development schon hinter sich hatten. Dazu fand ich, dass der Plot Enabler Wir dürfen euch nicht die Wahrheit sagen, weil MAGIE! mit zum dümmsten gehört, was je in Anime-Fiction dem Spieler zum Fraß vorgeworfen wurde.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas
    Dafür habe ich jetzt erstmal, weil mir irgendwie danach war (vielleicht wollte ich die Schande von Fates aus meiner Seele brennen), Legend of Heroes: Trails in the Sky noch mal angefangen. Hatte das Spiel vor einigen Jahren angefangen und bin nicht viel weiter als zur Kanalisation gekommen. Der Anfang von dem Game ist aber auch so eine Kombination aus scharchigen Szenarien: man lebt in einem kleinen verträumten Dorf mit dem Vater, die Charaktere sind alle lieb und nett zueinander. Das Opening ist relativ unspektakulär und zeigt einem viele Charaktere, die generisch aussehen. Man bekommt gleich mitgeteilt, dass man sich in Zukunft auf Aufträge von einem Anschlagbrett *freuen* darf und dann gehts in der ersten Mission in eine KANALISATION. Frage mich, wer zu diesem Zeitpunkt auf das Game gehyped war (wenn man die Reihe nicht vorher schon gemocht hat).
    Eigentlich finde ich gerade das sehr sympathisch. Die Handlung bleibt lange lokal, die Dramatik eher niedrig, man hat sehr viel Zeit, die Charaktere und Spieltwelt kennenzulernen und liebzugewinnen, bevor sie in wirklich emotionale Situationen geschmissen werden, die dann aber wiederum umso heftiger Eindruck hinterlassen. Hätte ich gerne viel öfter in Spielen, wenn es gut umgesetzt ist. Wobei es glaube ich auch erst Kapitel 3 war, wo das Spiel mich erstmals richtig gepackt hat. Aber beim erneuten Durchspielen ist mir einfach aufgefallen, wie viel mehr ich das Spiel genießen kann als eigentlich fast alle anderen RPGs. Besonders dann merkt man auch noch mal schön das Foreshadowing, das einem beim ersten Durchspielen natürlich erst rückwirkend klar wird. Meine größten Kritikpunkte an der Handlung betreffen fast alle die Entwicklung in SC, wo die Handlung zwar etwas „actionreicher“ wird, aber leider auf shounenhafter im negativen Sinne (böse Organisation mit X Mitgliedern etc).

    Das, was du mit der uninteraktiven Spielwelt erwähnst, ist allerdings auch einer meiner größten Kritikpunkte. Die Städte sind zwar hübsch und organisch, aber das Erkunden bringt kaum spielerischen Mehrwert. Das hätte man ohne großen Aufwand ändern können, wird aber leider über alle drei Teile hinweg konsequent nicht gemacht. Final Fantasy IX hatte an jeder Ecke irgendwas. Und wenn man nur 9 Gil findet oder einen Kommentar von Zidane über die Inneneinrichtung hört – es macht das Spielen einfach interaktiver und kurzweiliger.


  18. #18
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Shining Force: Fast das exakte Gegenteil von Fates. Weibliche Charaktere tragen sinnvolle Rüstungen, Dialoge sind recht snappy (was für die Zeit in Ordnung war), es fühlt sich wie ein Krieg an und gameplaytechnisch ist es recht oldschool. Insbesondere ist es nicht so schnell wie FE Fates, aber zum Glück gibt es eine Beschleunigungsfunktion. Inventarmanagement wird hier sicher ein riesiger Albtraum, weil man Sachen sehr umständlich zwischen Charakteren rumschieben muss. Schön ist, dass man Dörfer erkunden kann, obwohl das Kontextmenü ziemlich nervig ist (wieso muss ich Talk / Search anwählen, wenn es eh immer nur eine Option gibt, die sinnvoll ist? >_>)
    Ohne jetzt jeden Beitrag gelesen zu haben, aber spielst du über Steam?
    Shining Force ist mir vorher nie dort aufgefallen.
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
    Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1
    Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde
    RPG-Challenge 2025 / Now: Jahresfazit 2024

  19. #19
    @Orpheus: Jau, gibts in den SEGA Mega Drive & Genesis Classics (welche ich ne längere Zeit nicht mehr auf Steam finden konnte... und sofort zugeschlagen hatte, als ich sie wiedergefunden habe ). Hat auch Komfortfunktionen wie Quicksave und Beschleunigung (wobei die auch den Sound beschleunigt, was scheußlich klingt). Wobei man sich gerade bei nem T-RPG fragen kann, ob Quicksave nicht irgendwie broken ist *g*

    Hab das Spiel jetzt eine Zeit mit dem Voice Patch gespielt und ein paar Sachen:
    1. Joshuas Stimme ist irgendwie diese typische junge Shounen Stimme, war in meinem Kopf doch n bischen tiefer *g*
    2. Die anderen Stimmen bisher erscheinen mir passend.
    3. Die klingen ein wenig... low quality, als wenn da jemand aus ner Dose spricht.
    4. Es ist erstaunlich, wie viel da synchronisiert wurde - sogar NPCs, die nicht mal ein eigenes Portrait haben. Hab gesehen, dass der Voice Patch für SC irgendwie 2.6GB groß ist - wurde da noch viel mehr vertont, oder ist die Qualität einfach höher?
    5. Stimmen waren erstaunlich laut, aber das konnte man in ner .ini runterregeln, zum Glück

    Habe jetzt Kapitel 1 beendet. Der Höhepunkt das Kapitels war durchaus passend, besonders weil ein paar weitere Mysterien aufgebaut werden. Nur etwas schade, dass dafür am Anfang von Kapitel 2 erstmal ein recht harter Break mit "lasst mal in die nächste Region gehen um ein paar Bracer Aufträge zu erledigen!" kommt. Dadurch bremst der Plot schon ziemlich hart aus, insbesondere, weil der Prolog und Kapitel 1 recht gut ineinander übergeleitet haben, von der Spannung her. Dass es ein wirklicher Break ist kommt auch daher rüber, dass einen nun Shera und Olivier erstmal verlassen - vermutlich um Platz für neue Charaktere in Ruan zu machen und die Situation um Estelles Vater erstmal entschärft wurde.

    Beim Angeln habe ich leider zu spät realisiert, dass das anscheinend nur ein one-off Minigame ist, sonst häte ich mich da mehr angestrengt. Hab da einfach nur irgendwas gewählt und mir gedacht "damit beschäftigst Du Dich später genauer" - tja, oder auch nicht *g*

    Muss sagen, dass Shera echt einige gute Sprüche rauskloppt und gerade zusammen mit Olivier für Comedy sorgt. Die ist aber auch echt hart drauf - und hat ihre Peitsche nicht nur zum Spaß. Es werdem mit ihr ja auch einige Witze gebracht, die ich in diesem Spiel nicht unbedingt erwartet hätte, wobei es nue über Andeutungen hinausgeht. Olivier war so eine Mischung aus Nervenarsch und witzig - was wohl auch die Intention war. Und IMO war seine Zeit in der Party rückblickend genau richtig getimed, dass er einem nicht zu sehr auf die Nerven geht. Maybelle war ziemlich cool, aber erfüllt (leider) das Klischee von dem jungen Charakter, der nen erfahreneren Eindruck erweckt als viele der alten Charaktere. So, wie auch der "Superstar" des Militärs, Richard, natürlich jünger sein muss, weil Animu - während einem der alte General als extrem irratonial verkauft wird ^_O
    Den Jackpot gibts, wenn sich Richard noch als einer der Bösen herausstellt, weil das mein erster Gedanke war, als er in Bose auf der Bildfläche erschien

    Aber gut, für J-RPGs sind das Beschwerden auf hohem Niveau, weil das Writing im Spiel ne ganze Ecke höher ist als im Genre-Durchschnitt. Wäre nur gut, wenn die Story dann nicht so einen Leerlauf hätte. Mal schauen, was die Gruppe dann in Ruan erwartet - ich vermute ein temporäres Schulsetting, weil dort irgendwo ja die Akademie sein müsste, laut Karte
    Btw. ein kleines Detail, aber ich mags, dass einem das Game von Anfang an ne Karte des Landes gibt. Da verzichten ja einige Games darauf, vor allem modernere, und ich merke hier wieder, wie viel es zur Atmosphäre beiträgt, wenn man von fremden Orten hört, und dann die Karte aufschlägt um zu sehen, wo der denn liegt! Die Zeitungen sind auch ganz cool, vor allem, weil man ja zumindest bei einigen Artikeln weiß, von wem sie geschrieben wurden - auch ein recht cleverer Kniff, um sonst recht trockene Artikel spannender zu machen.
    Geändert von Sylverthas (05.03.2019 um 10:22 Uhr)

  20. #20
    Für ein so altes JRPG klingt das alles ziemlich gut.
    0,99 Euro hat mich Shining Force gestern gekostet.
    Viel sollte man da nicht mit falsch machen dürfen.
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
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