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  1. #1
    Slice-of-Life wird viel bleiben, auch bei den Nachfolgern. Das Problem mit SC ist, dass die erste Hälfte des Spiels leider zu lang ist, für das, was passiert. Damit meine ich: Es ist nicht so wie in FC, wo es noch keinen übergreifenden Plot gibt und man ein bisschen umherabenteuert, sondern es gibt Fragen, auf die man dringend eine Antwort haben will, aber stattdessen besucht man alle Orte noch mal und erhält jedes Mal nur ein kleines Puzzlestück. Wenn es dann wirklich losgeht, hat die Story auch ein paar richtig coole Szenen. Aber die "shounenhaftere" Struktur des Spiels (x verschiedene Antagonisten, die eigentlich alle nix zu sagen haben, bevor es richtig losgeht) schadet dem Ganzen imo leider. FC mag ich auch deshalb so sehr, weil es – ohne zu spoilern – bis zum Ende recht bodenständig geblieben ist, auch was Gegner und ihre Motive angeht. SC mag da stellenweise um einiges epischer sein, aber hat dafür auch mehr "style over substance".

    Bei Dorothy weiß ich gar nicht mehr, ob sie in SC und 3rd noch eine so große Rolle spielt. Ich meine, die beiden werden stärker zu Nebenfiguren als bisher. Fand sie aber von Anfang an schon nicht so nervig und imo ein guter Comic Relief im Zusammenspiel mit Nial.

    Ich empfehle, nach FC erst mal eine Pause zu machen. Die Spielwelt von FC und SC ist fast gleich, weshalb man da schnell ausbrennen kann, wenn man gerade erst FC gespielt hat. Würde nach etwas Abstand in SC reingehen, wenn ihr wieder Bock bekommt, die alten Orte zu besuchen quasi. 3rd ist da anders, da generell fragmentierter, experimenteller und mit ganz anderer Spielstruktur, FC und SC ähneln einander doch sehr.

    Was das mit den Charakteren angeht: Das mag ich an der Serie eigentlich unheimlich gern. Also dass die nicht permanent in der Party bleiben. Man trifft unterwegs Leute, verbringt Zeit mit ihnen, verabschiedet sich, trifft sie vielleicht irgendwann wieder. Finde das eigentlich recht realistisch und hätte so etwas gern mehr bei RPGs, statt immer permanente Partymitglieder zu bekommen. In jedem Kapitel hat man imo deutlich gemerkt, wie unterschiedlich die Dynamik mit einer neuen Person in der Party ist, was man nur bedingt so hat, wenn man immer ein Stammteam von 5, 6 Charakteren hat und dann mal jemand dazukommt. Hat Grandia imo auch gut gemacht und auch nicht davor gescheut, sich nach etlichen Spielstunden von einem Charakter zu verabschieden – immer noch ein sehr starker Zug, wie ich finde, der infolge wiederum auch die Dynamik in der "Gruppe" enorm (!) verändert hat. Die TLoH-Serie macht das übrigens auch schon seit den Gagharv-Spielen.
    Geändert von Narcissu (15.03.2019 um 02:29 Uhr)


  2. #2
    Zitat Zitat von Sylverthas


    Zitat Zitat



    Zitat Zitat von Narcissu
    Die Beziehung zwischen Tita und Agate wird im Folgenden (nicht mehr in FC) noch eine wichtige Rolle spielen. Fand sie übrigens anfangs auch eher nervig, hab sie aber mit dem zweiten Durchspielen und insbesondere SC/3rd sehr liebgewonnen.
    Ich finde es auch gar nicht schlecht wenn zwischen den beiden eine gewisse Beziehung entsteht und Agate in ihr nach und nach --- Vermutung: seine kleine, verstorbene Schwester sieht (Denke mal er stammt aus Ravennue und "wohnt" dort in dem verschlossenen Haus. Jedenfalls ist man ihm auf dem Weg zum Dorf begegnet, ohne dass er den dortigen Bracer-Auftrag erledigt hatte. Er musste also aus einem anderen Grund dort gewesen sein. Die Frau des Dorfältesten meinte auch, dass der Junge der zu Besuch war - ohne Namen zu nennen - sich noch immer an einem tragischen Ereignis die Schuld gibt. Vermutlich befindet sich seine Familie unter den Kriegsopfern und er hat ihnen am Grabmal Respekt erwiesen.) ---. Ich verstehe auch dass sie eine Art Gegenpol zu ihm sein soll und seine harte Schale knacken und den weichen Kern hervorholen soll. Trotzdem finde ich, dass sie als Partymitglied fehl am Platz ist und ihr zu viel Fokus zugestanden wird, was an manchen Stellen einfach unglaubwürdig wirkt. Etwa wenn die Party sie vorher aufgrund potentieller Gefahren nicht dabei haben will und später, nur wegen ihres entschlossenen Blicks, doch einknickt und auf eine viel gefährlichere Mission mitnimmt. Da hätte ich es besser Gefunden wenn das Spiel mit ihr wie mit Dorothy umgegangen wäre.

    Zitat Zitat
    Bei Dorothy weiß ich gar nicht mehr, ob sie in SC und 3rd noch eine so große Rolle spielt. Ich meine, die beiden werden stärker zu Nebenfiguren als bisher. Fand sie aber von Anfang an schon nicht so nervig und imo ein guter Comic Relief im Zusammenspiel mit Nial.
    Sehe ich ähnlich. Finde sie eigentlich auch ganz sympathisch und sie lockert manche Momente auf, was aber auch daran liegt dass sie nur in homöopathischen Dosen auftritt und kein ständiger Begleiter der Truppe ist.

    Zitat Zitat
    Was das mit den Charakteren angeht: Das mag ich an der Serie eigentlich unheimlich gern. Also dass die nicht permanent in der Party bleiben. Man trifft unterwegs Leute, verbringt Zeit mit ihnen, verabschiedet sich, trifft sie vielleicht irgendwann wieder. Finde das eigentlich recht realistisch und hätte so etwas gern mehr bei RPGs, statt immer permanente Partymitglieder zu bekommen. In jedem Kapitel hat man imo deutlich gemerkt, wie unterschiedlich die Dynamik mit einer neuen Person in der Party ist, was man nur bedingt so hat, wenn man immer ein Stammteam von 5, 6 Charakteren hat und dann mal jemand dazukommt. Hat Grandia imo auch gut gemacht und auch nicht davor gescheut, sich nach etlichen Spielstunden von einem Charakter zu verabschieden – immer noch ein sehr starker Zug, wie ich finde, der infolge wiederum auch die Dynamik in der "Gruppe" enorm (!) verändert hat. Die TLoH-Serie macht das übrigens auch schon seit den Gagharv-Spielen.
    Kommt auch stark auf die Struktur des Spiels an. Wo in anderen Spielen ein konkretes Bedrohungsszenario gezeichnet wird und sich die Charaktere aus Idealismus zusammenraufen und bis zum bitteren Ende füreinander einstehen, fehlt Trails in the Sky dieser Fokus über weite Strecken vollkommen. Im Grunde geht es um Estelle und Joshua, die im Zuge ihrer Ausbildung durch das Land tingeln und dadurch, mehr durch Zufall, in gewisse Ereignisse verwickelt werden. Da ergibt es schon Sinn die Spielstruktur bezüglich der Charaktere so zu gestalten, dass es sich lediglich um "Wegabschnittsgefährten" handelt, die nach Auflösung der konkreten Situation wieder ihres Weges gehen.
    Das Problem vieler Spiele mit einer großen Party ist halt, dass sie den Charakteren jeweils eine kurze Episode einräumen und sie dann vergessen, ins Abseits stellen und sie allenfalls mal in einer Zwischensequenz einen generischen Satz reinrufen dürfen. Da finde ich löst das die Tales-Serie mit ihren Myriaden an Skits pro Spiel vorbildlich, vor allem da diese immer und überall eingestreut werden können und nicht nur auf irgendwelche Raststätten beschränkt sind. Selbst wenn die Story da mal den Fokus auf einen Charakter verliert, bleibt er wegen diesen Skits trotzdem immer in die Gruppe integriert.
    So wie es Trails in the Sky macht finde ich es aber auch nicht schlecht und erinnert in gewisser Weise an Grandia. Wobei es hier eben auch dazu kommen kann, dass man eine Lieblingskombination hat, die vom Spiel dann aber plötzlich aufgelöst wird und kein adäquater Ersatz nachkommt. Mir hat z.B. die Dynamik von Scherazard und Olivier super gefallen und den beiden Kapitel, in denen sie nicht vorkommen, hat schon etwas gefehlt. Nun, im letzten Kapitel hat sich das zumindest dadurch etwas entschärft, dass der gute Olivier wieder mit von der Partie ist. :-) Dafür bleibt aber Zane bisher ziemlich blass (Wobei ich mir bei ihm noch vorstellen könnte dass er sich später als Spion der Republik zu erkennen gibt).

    Zitat Zitat
    Ich empfehle, nach FC erst mal eine Pause zu machen. Die Spielwelt von FC und SC ist fast gleich, weshalb man da schnell ausbrennen kann, wenn man gerade erst FC gespielt hat. Würde nach etwas Abstand in SC reingehen, wenn ihr wieder Bock bekommt, die alten Orte zu besuchen quasi.
    Das kommt darauf an wie es endet. Wenn es ein rundes Ende gibt bei dem zwar noch einige Fragen offen bleiben, dann könnte ich mir vorstellen zuerst ein anderes Spiel einzuschieben. Wenn es aber, durch einen Cliffhanger, einen harten Schnitt macht, dann denke ich dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich den zweiten Teil direkt im Anschluss spiele, auch auf die Gefahr hin dass ich eventuell diese Gleichheit später kritisieren werde. Außerdem kenne ich jetzt noch die ganzen NPCs und deren Beziehungen untereinander. Wer weiß ob das später noch der Fall ist und ich mir nicht die ganze Zeit denke wer das denn jetzt ist der gerade vor mir steht.^^'
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  3. #3
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Das kommt darauf an wie es endet. Wenn es ein rundes Ende gibt bei dem zwar noch einige Fragen offen bleiben, dann könnte ich mir vorstellen zuerst ein anderes Spiel einzuschieben. Wenn es aber, durch einen Cliffhanger, einen harten Schnitt macht, dann denke ich dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich den zweiten Teil direkt im Anschluss spiele, auch auf die Gefahr hin dass ich eventuell diese Gleichheit später kritisieren werde. Außerdem kenne ich jetzt noch die ganzen NPCs und deren Beziehungen untereinander. Wer weiß ob das später noch der Fall ist und ich mir nicht die ganze Zeit denke wer das denn jetzt ist der gerade vor mir steht.^^'
    Immerhin habt ihr den Luxus direkt den Nachfolger einlegen zu können.

    Kann mich noch gut erinnern wie man damals über 4 Jahre auf den Nachfolger warten musste. War eine schöne Hängepartie mit der Lokalisierung von SC. Lesenswerter Bericht dazu gibt es hier. Und gerade das Ende von Sky FC hat die Wartezeit nicht gerade einfach gemacht.... kann mir nicht vorstellen das man danach erstmal eine Pause einlegt.
    Meine Videospielsammlung


  4. #4
    @Narcissu: Gut, da das Skript von SC ja anscheinend deutlich länger ist... kann man dann sogar davon ausgehen, dass noch mehr rumgeschwafelt wird als in Teil 1?
    Klingt aber sonst so, als wäre es strukturell doch vergleichbar mit dem ersten Kapitel, also relativ viel Aufbau und dann letztes Drittel der "Abschluss".

    Zitat Zitat von Narcissu
    Was das mit den Charakteren angeht: Das mag ich an der Serie eigentlich unheimlich gern. Also dass die nicht permanent in der Party bleiben. Man trifft unterwegs Leute, verbringt Zeit mit ihnen, verabschiedet sich, trifft sie vielleicht irgendwann wieder. Finde das eigentlich recht realistisch und hätte so etwas gern mehr bei RPGs, statt immer permanente Partymitglieder zu bekommen. In jedem Kapitel hat man imo deutlich gemerkt, wie unterschiedlich die Dynamik mit einer neuen Person in der Party ist, was man nur bedingt so hat, wenn man immer ein Stammteam von 5, 6 Charakteren hat und dann mal jemand dazukommt.
    Hat halt seine Vor- und Nachteile. Das mit der Gruppendynamik hatte ich ja auch erwähnt, ist sicher positiv. Und oben habe ich die Nachteile angesprochen. Du hast Recht, dass es in diesem "Roadtrip"-Setting durchaus angemessener und realistischer ist als eine konstante Party. Man muss es immer auf die Spielstruktur anpassen. In vielen RPGs passt so eine Konstruktion nicht gut, insbesondere in denen, in denen die Gruppe insgesamt ein Ziel hat. Und das sind sowieso meine Favoriten, weil ich ja schon mehrmals erwähnt habe, dass ich "lasst mal Abenteuer erleben" nicht besonders interessant finde. Und dazu tendiert das FC halt ziemlich stark.

    Bzw. ist es hier ja noch mal spezieller. Es gibt ja RPGs, welche eine wechselnde Party haben. Aber dort vergeht häufig nicht so extrem viel Zeit, bis man die anderen Charaktere mal wiedersieht. Bei Agate und Tita erwarte ich beispielsweise, dass ich diese erst in SC wiedersehe (hast Du ja auch angedeutet) - und da ist meine Geduld für eine Sidestory, die erst *irgendwann* aufgeht, halt ein wenig beschränkt. Generell zerrt das Spiel für mich zu viel von dem "das wird später sicher gut"-Effekt, dem ich sehr kritisch gegenüberstehe. Andererseits kann ist es auch nicht schlimm, wenn ein Spiel (Reihe) ein paar Leute verschreckt, wenn es dafür für andere wirklich speziell und großartig wird.

    @Nayuta:
    Ja, viele dieser Stellen sind wohl in Vorbereitung auf SC eingebaut. Also, da man ja laut Narcissu die gleichen Orte besucht (ok, ist halt Liberl^^), müssen sie da ja irgendwo noch mehr Content verstecken. Andererseits fänd ich es sogar in Ordnung, wenn man in manche Bereiche einfach nicht reinkommt, weil man da "nicht hin muss". Ist aber ansonsten ziemlich selektiv, weil man ja auch seine Zeit in den (derzeit) komplett unwichtigen Türmen verschwenden kann, obwohl man besseres zu tun hätte *g*
    Ein größerer Vorteil, wenn man es direkt danach spielt, ist auch, dass man die Änderungen in den Gebieten besser erkennen kann. Würde auch davon ausgehen, dass einige der kleinen Arcs, durch die die Stadtbewohner durchgehen, weitergeführt werden. Zugegeben, die hab ich während des Spielens von FC größtenteils schon vergessen, aber zumindest das Rumreisende Liebespaar würde ich wohl wiedererkennen *g*
    Aus mehrerlei Hinsicht werde ich SC aber nicht direkt danach spielen. Einerseits ist das Gameplay zwar in Ordnung, haut mich aber nicht um, so dass ich mir vorstellen könnte, noch weitere 90 Stunden damit zu verbringen (laut HLtB). Andererseits ist mir das Textvolumen zu hoch bzw. der Inhalt dann doch zu gering. In Kombination damit, dass man halt anscheinend die Orte wieder besucht wäre mir das jetzt zu eintönig.

    Btw. da fällt mir eine Sache ein, die ich vergessen hatte: das Zeitfenster von manchen verpassbaren Dingen in diesem Game ist absurd. Es gibt einige Sachen, bei denen man praktisch die Spanne von zwei Cutscenes hat, um sie zu bekommen (besonders die Carnelia-Bücher sind da heftig, aber in Zeiss gabs auch einige Sidequests, die ein lächerlich kleines Zeitfenster haben).

    Zitat Zitat von StarOceanFan
    Kann mich noch gut erinnern wie man damals über 4 Jahre auf den Nachfolger warten musste. War eine schöne Hängepartie mit der Lokalisierung von SC. Lesenswerter Bericht dazu gibt es hier.
    Was zum... das ist ja echt krass, wie geißelnd das Spiel für einige Leute war. Sorgt einerseits dafür, dass ich mir SC gleich kaufen möchte, um die Leute zu unterstüzten, andererseits aber auch nicht, weil man solche Arbeitspraktiken eigentlich nicht gutheißen sollte (und ja, ich weiß, dass der eigene Kauf / Nichtkauf daran wenig ändert). Jessica Chavez muss echt ein Tier sein, dass sie so bei beiden Games durchgepowert ist.
    Geändert von Sylverthas (15.03.2019 um 15:59 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Narcissu: Gut, da das Skript von SC ja anscheinend deutlich länger ist... kann man dann sogar davon ausgehen, dass noch mehr rumgeschwafelt wird als in Teil 1?
    Klingt aber sonst so, als wäre es strukturell doch vergleichbar mit dem ersten Kapitel, also relativ viel Aufbau und dann letztes Drittel der "Abschluss".
    SC hat doppelt so viele Kapitel, das sollte schon genug sagen. Die sind zwar durchschnittlich kürzer, aber insgesamt ist SC trotzdem sicher noch mal 30-50% länger. (3rd wieder etwas kürzer, ungefähr auf FC-Level, wenn man alle Türen erledigt.) Außerdem kann man im späteren Teil des Spiels recht frei durch Liberl reisen, d.h. die Dialoge der NPCs verändern sich deutlich öfter, da es deutlich mehr Gelegenheiten dazu gibt, wenn es zu Ereignissen kommt, die die ganze Welt betreffen. In FC reden die NPCs zwar auch viel, aber da man pro Kapitel in einer und nur einer Stadt ist, ist man regional natürlich eingegrenzt.

    Zu den Charakteren: Ich will erst mal nicht zu viel sagen.
    Dieses Problem relativiert sich aber auch noch. Denn alle Charaktere bleiben relevant, tauchen auch in SC wieder auf und sind auch in der Party. In SC reist man zwar auch nicht immer mit allen durch die Gegend, hat aber im späteren Verlauf regelmäßig die Möglichkeit, sich die Party frei zusammenzustellen. Selbst in den Crossbell-Spielen und Cold Steel tauchen viele wieder auf, manchmal als Nebenfiguren, manchmal aber auch als sehr wichtige Charaktere.

    Zitat Zitat
    Würde auch davon ausgehen, dass einige der kleinen Arcs, durch die die Stadtbewohner durchgehen, weitergeführt werden.
    Oh ja, und wie. Das ist teilweise echt irre, wie viele Details da versteckt sind. Hätte ich größtenteils auch selbst verpasst, aber in den Lokalisierungsblogs hatte XSEED ein paar sehr coole Sachen erwähnt. Hatte FC vor dem Release von SC direkt noch mal durchgespielt, was natürlich gut war, um alles in Erinnerung zu haben. Andererseits hatte ich auch durchgerusht in drei Tagen, um es zum Release fertigzukriegen, was wiederum bedeutet hat, dass ich ab Kapitel 3 nicht wirklich mehr als die Story gemacht hab.

    Zitat Zitat
    Btw. da fällt mir eine Sache ein, die ich vergessen hatte: das Zeitfenster von manchen verpassbaren Dingen in diesem Game ist absurd. Es gibt einige Sachen, bei denen man praktisch die Spanne von zwei Cutscenes hat, um sie zu bekommen (besonders die Carnelia-Bücher sind da heftig, aber in Zeiss gabs auch einige Sidequests, die ein lächerlich kleines Zeitfenster haben).
    Ja, leider. Dabei auch sehr intransparent. Und da jedes Kapitel ein Point of no Return ist, umso problematischer. Hatte bei meinem ersten Durchgang deshalb auch zwei Sidequests in Zeiss verpasst, von denen ich nicht mal wusste, dass sie existieren. Selbst wenn es storymäßig Sinn ergibt, hätte das Spiel den Spieler zumindest subtil drauf hinweisen können.


  6. #6
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    SC hat doppelt so viele Kapitel, das sollte schon genug sagen. Die sind zwar durchschnittlich kürzer, aber insgesamt ist SC trotzdem sicher noch mal 30-50% länger.
    Kann ich so persönlich nicht bestätigen, da ich den ersten Teil nach 45 Stunden beendet hatte, und den zweiten nach 53. Da ich ohne Guide gespielt habe, habe ich dabei sicherlich einiges verpasst, aber ich habe trotzdem soviel mitgenommen wie ich finden konnte. Und mit Turbo Modus erscheint das ganze ja sicherlich nochmal ein bisschen kürzer. Würde ich aufgrund der Struktur aber auch nicht unbedingt im Anschluss empfehlen, weil mir das persönlich schon viel zu viel Rumgereise durch bereits bekannte Orte war. Zumal die Story wenn sie endlich Fahrt aufnimmt direkt wieder ausgebremst wird, da man nochmal etwas rumreisen muss.
    Geändert von ~Jack~ (15.03.2019 um 16:41 Uhr)

  7. #7
    Nach und nach scheinen sich wohl die meisten mal diese Spielreihe vorzunehmen^^. Mit teils doch verschiedenen Eindrücken, was als Leser natürlich eine schöne Auswahl bietet. Irgendwann werde ich sicher auch mal schwach^^ Momentan aber einfach nicht genug Zeit, vor allem bei einem so langen "später wirds besser" Einstieg. Auch wenn ich Narcissus Ansicht auch ganz interessant finde, aber für so eine ruhige Erzählweise muss ich einfach in der richtigen Stimmung sein.

    Hätte noch eine kurze Frage zur Shantae Reihe: wenn ich das richtig rausgelesen habe, würdest du Shantae - The Pirate's Curse empfehlen, wenn man mal in die Reihe reinschnuppern will? Rein von der Grafik her reizt natürlich der neueste Teil, aber wenn der Rest nicht ganz so stimmig ist, bringt es das natürlich auch nicht. Oder steht schon ein weiterer Teil in Aussicht? Dann könnte man ja darauf warten.

  8. #8
    Sorry, hatte die letzten Tage nicht so viel Zeit. Wollte mal auf die Kommentare eingehen.

    Werde später noch meine Eindrücke zum Ende des Spiels abgeben, weil ich nicht mehr ganz so geladen bin wie ichs war, als ichs vor einigen Tagen durchgespielt hatte. Ob ein Review noch folgt werd ich mir dann überlegen, weil ich ja schon extrem viel in den ganzen Zwischenberichten erwähnt habe und es dann wohl höchstens noch ne Zusammenfassung wäre^^

    Schon mal vorweg: Bei Professor Albas Szene gegen Ende musste ich schon *echt* hart lachen

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Außerdem kann man im späteren Teil des Spiels recht frei durch Liberl reisen, d.h. die Dialoge der NPCs verändern sich deutlich öfter, da es deutlich mehr Gelegenheiten dazu gibt, wenn es zu Ereignissen kommt, die die ganze Welt betreffen.
    Oh... weiß gerade gar nicht, was ich davon halten soll. Also einerseits natürlich nett, dass sie das machen, aber werde davon sicher nicht viel mitkriegen. Außer das Spiel lenkt einen geschickt in verschiedene Gegenden, aber selbst dann ists unwahrscheinlich, dass ich mir jeden NPC Dialog gebe. Aber für die Leute, die das zu schätzen wissen, ist es natürlich großartig. Auf der anderen Seite muss ich die Dissonanz ansprechen, wenn wirklich relevante Dinge passieren und der Spieler dazu motiviert wird, erstmal durchs ganze Land zu watscheln um mit jedem NPC zu sprechen *g*

    Schätze das Spiel hat auch ein Schnellreisesystem, bzw. zumindest Shortcuts in Form von den Luftschiffen? Sonst wird das ja ne Tortur *g*
    Was die Spiellänge angeht scheints ja verschiedene Eindrücke zu geben, aber zumindest scheint Teil 2 ne Ecke länger zu sein. Und wenn man alle NPC Dialoge mitnimmt, dann kann man vielleicht mit ner Spielzeit von 100h rechnen?

    Zitat Zitat von Dnamei
    Nach und nach scheinen sich wohl die meisten mal diese Spielreihe vorzunehmen^^. Mit teils doch verschiedenen Eindrücken, was als Leser natürlich eine schöne Auswahl bietet. Irgendwann werde ich sicher auch mal schwach^^ Momentan aber einfach nicht genug Zeit, vor allem bei einem so langen "später wirds besser" Einstieg. Auch wenn ich Narcissus Ansicht auch ganz interessant finde, aber für so eine ruhige Erzählweise muss ich einfach in der richtigen Stimmung sein.
    Ja, mehr Meinungen sind häufig gut. Man muss sie halt nur in den Kontext setzen können. Wenn man z.B. weiß, dass ich Grandia und Lunar nicht besonders mochte und dem Spiel von vornherein nicht zu positiv gegenüber eingestellt war, weil mich der Anfang gelangweilt hat, dann kann man die Bewertungen viel besser einschätzen. Wohingegen Grandia Nayuta und Narcissu gefallen hat und Narcissu insbesondere auch den langsamen Einstieg als sehr angenehm empfindet. Der Unterschied ist auch, dass ich konstant mit dem Hintergedanken "das wird sicher besser" gespielt habe, während andere das von Anfang an gut fanden und es höchstens *noch* besser werden könnte.

    Zitat Zitat
    Hätte noch eine kurze Frage zur Shantae Reihe: wenn ich das richtig rausgelesen habe, würdest du Shantae - The Pirate's Curse empfehlen, wenn man mal in die Reihe reinschnuppern will? Rein von der Grafik her reizt natürlich der neueste Teil, aber wenn der Rest nicht ganz so stimmig ist, bringt es das natürlich auch nicht. Oder steht schon ein weiterer Teil in Aussicht? Dann könnte man ja darauf warten.
    Von nem weiteren Teil weiß ich derzeit nichts. Also, wenn Dich die Optik von Pirate's Curse nicht abschreckt, dann würde ich den empfehlen. Finde der ist auch spritziger geschrieben. Solltest Du gar nicht mit dem Retro-Look klarkommen, dann ist Half Genie Hero immer noch in Ordnung. HGH hat halt das ganz große Problem, dass es zu kurz ist und das mit exzessivem Backtracking kaschiert werden soll. Wie geschrieben: manche der Level besucht man sicherlich mindestens 5 Mal, um da relevante Items zu holen. Und es gibt halt nur 5 Hauptwelten und ein Endlevel. Da hat PC einfach mehr Content mit den 6 Inseln, auf jeder von ihnen ein Dungeon. Nebenbei mag ich die zeldamäßige Struktur von PC auch mehr, aber darüber kann man sich streiten.
    Geändert von Sylverthas (22.03.2019 um 15:49 Uhr)

  9. #9
    Legend of Heroes - Trails in the Sky Zwischenbericht 5

    Dieser Post ist sowas wie Zuckerbrot und Peitsche. Das letzte Kapitel hat einige positive, aber auch negative Dinge zu bieten gehabt.

    Zunächst hat mir das Gefühl der Eskalation recht gut gefallen, welches hier erzeugt wird. Schon recht schnell wird einem klargemacht, dass das Leben in und um die Hauptstadt ne Ecke totalitärer geworden ist (Sperrungen von Pässen, Transportwegen, viele Gerüchte, z.B. das Bracer an den Anschlägen verantwortlich waren und natürlich, dass die ID nun die Kontrolle übernommen hat und die Royal Army für alles verantwortlich macht. Gerade in Szenen, in denen Estelle und Joshua direkt angesprochen werden von Soldaten, bekommt man da ein wenig Bammel, was nun abgehen könnte. Für J-RPG Verhältnisse ist der Putsch auch sehr detailiert dargestellt, was mir gut gefällt.). Das kommt auch in den Gesprächen mit den NPCs rüber, die sich beispielsweise Sorgen machen, ob sie noch genug Lebensmittel finden werden. Schön ist auch, dass man dies stellenweise direkt miterlebt. So wirkt die Hauptstadt am Anfang noch recht normal, aber einige Tage später



    Die Hauptstadt war mit fünf Arealen auch geeignet groß. Die Straßen haben sich abseits von Festen etwas leer angefühlt, aber das ist wohl den oben beschriebenen Umständen zu verdanken. Das Museum war schön und hat so einige interessante Details zum Hintergrund der Welt vermittelt. Wenn man dies wieder damit vergleicht, was andere J-RPGs so in Musseen machen, war das hier richtig groß. Es gab auch einige interessante NPCs, beispielsweise die beiden Tee-Schwestern, die Kampfenthusiastin oder die Familie von General Morgan ( dessen Enkeltochter auch plötzlich verschwindet und die man dann später befreit - das war eine ganz nette Nebengeschichte). Nayuta hatte ja schon angesprochen, dass das Quatschen mit den NPCs hier nervig wurde, weils so viele sind. Ich hab hier sogar ganz gerne mit denen gesprochen, weil alles recht kompakt war. Aber ich habs natürlich auch nicht nach *jedem* kleinen Storyereignis gemacht *g*



    Am Anfang vom Kapitel wird wieder etwas Zeit geschunden, weil man an einem Turnier teilnimmt. Zuvor muss man aber erst noch mal Zin auf der Erbe Scenic Route (auf welcher es nur so vor starken Monstern wimmelt... sehr scenic ) abholen, weil das sonst alles viel zu spannend werden würde. Beim Turnier fand ichs gut, dass sie die Kämpfe der anderen Teilnehmer ingame präsentiert haben. Vor allem haben diese auch den Charakter der Teams gut gezeigt und waren fürs Jobbing da. In jedem Fall waren die meisten Kämpfe hier nicht sonderlich schwer, nur das Finale war ein wenig fordernder, weil die Typen einfach sauschnell sind. Das andere Bracer Team konnte erstaunlich wenig, dafür, dass das ja alles Senior Bracer sind und man selber ja eigentlich nur Zin und Olivier dabeihatte. Gut, wird vom Spiel so gedreht, dass Zin ultra awesome ist, damits nicht zu unrealistisch wirkt.

    Btw.:Man, waren diese Bracer und Zin langweilig. Gerade die Bracer waren eigentlich nur fürs Worldbuilding da (naja, und der eine, damit er seine Erinnerungen verlieren kann *g*) und hatten nur ne minimale Rolle. Würde mich nicht überraschen, wenn die in anderen Teilen der Reihe noch mal vorkommen, aber hier waren die einfach nichts. Und Zin... dafür, dass man den sogar öfter im Spiel in der Gruppe hat, bleibt er unheimlich blass und uninteressant. Da hätten sie lieber mehr von Nial zeigen sollen, den ich ziemlich mochte.



    Das Intermezzo im Schloß war doch fast ausschließlich darauf angelegt, Joshua noch mal in Frauenkleider zu kriegen ^_O
    Ist nicht unbedingt meine Art von Humor, aber irgendwer im Entwicklerteam fand das wohl so witzig, dass mans noch ein zweites Mal bringen musste. War aber schön, ein paar der alten Bekannten wieder zu sehen. Besonders bei Maybelle bin ich doch wirklich überrascht, wie sympathisch sie und ihre Dienerin mir geworden sind.

    Die Geschichtsstunde war dann ganz interessant. Vor allem die oberflächliche Motivation, dass der Coup den Hintergedanken hat, dass keine "schwache" Frau regieren sollte. Das ist eine erstaunlich realistische Prämisse und - obwohl es nicht Richards eigentliche Motivation ist - zeigt es, dass das Spiel im Vergleich zu anderen J-RPGs häufig einfach auf dem Boden bleibt. Auch, wie sie um die politische Neutralität der Bracer rummanövrieren war ganz witzig - obwohl das eine der Sachen ist, die man nur anbringen kann, wenn man auch gewinnt. Hätte die Rebellion nicht funktioniert, dann wären sicher Köpfe von Bracern gerollt und der Ruf der Gilde wäre im Arsch *g*

    Dann geht es Richtung der Villa, in welcher die Prinzessin und weitere Leute gefangen gehalten werden. Hier ist dann auch der Auftakt zum letzten Akt des Spiels, was einem ziemlich klar gemacht wird. Der Plan war erstaunlich detailiert und hat mir gut gefallen. Häufig wird das in J-RPGs ja irgendwie sehr simplifiziert, weil man den Spieler nicht mit langweiligen Plänen zumüllen will und am Ende stürmt die Truppe dann einfach nur Guns Blazing rein. Weil sich das Spiel aber eh nicht mit Dialogen zurückhält konnten sie hier aus dem vollen Schöpfen. Alleine, dass vier (!) Teams gebildet werden, alle mit eigenen Funktionen, war schon toll.


    Hier möchte ich noch kurz anmerken, dass ich den Detailgrad der Avatarbilder mag. Hatte das bei der Onsen Szene mit Estelle ganz vergessen, dort hat sie nämlich auch ein eigenes Bild für ihre Version mit heruntergelassenem Haar bekommen. Auch sonst werden Änderungen am Aussehen der Charaktere häufig in den Bildern widergegeben.

    Danach gehts dann erneut in die die Kanalisation, die man vorher fürs Training benutzen durfte. Und das Spiel hat das auch direkt so gesagt: "Geh mal ne Runde grinden, damit Du fürs Turnier vorbereitet bist."
    Die Karte konnte ich kaum entziffern, aber ich hatte mir schon etwa gedacht, wo ich wohl in etwa hingehen muss (die Stelle mit den drei Pfaden war aber auch sehr subtil^^). Dennoch ne nette Idee, dass die Charaktere in universe ne Karte davon bekommen, und gleichzeitig nicht eine angenehme ingame Map zur Verfügung gestellt wird.



    Der Herzog war witzig und hat gezeigt, dass er definitiv ein Ladies Man ist.
    Den Kampf gegen Lorentz würde ich als einzigen wirklich harten Brocken in diesem Game bezeichnen. Nur schade, dass das auch einer ist, den man ruhig verlieren darf. Hier musste man durchaus von einigen Buffs Gebrauch machen und der Boss war ziemlich flink und hat heftig Schaden gemacht, gerade mit seinem Spezialangriff, den er alle paar Runden rausfeuern konnte. Hat aber wirklich Spaß gemacht und mir die Tatsache ins Bewußtsein gerufen, dass das Spiel soweit ich weiß keine optionalen, starken Bosse hat? Schon sehr schade für so ein langes Game.

    Der Enddungeon war dann massiv - verglichen mit allen anderen Dungeons im Spiel. Und die Truhengegner hatten schon einiges drauf. Gab auch wirklich ne Menge Items zu holen auf jeder Ebene, insbesondere starke Waffen und Ausrüstungen. Interessanterweise nimmt das Spiel wohl an, dass man zwei Frauen und zwei Männer mitnehmen würde, denn man bekommt hier geschlechterspezifische Rüstungen. Tja, da musste bei mir eine der Damen leer ausgehen. Ach ja, und wie erwartet kommt hier dann auch plötzlich die gesamte Gruppe wieder zusammen, inklusive Tita, die da mal gar nichts verloren hat >_>
    Der Endboss war ziemlich einfach. Was daran lag, dass er nicht sonderlich schnell war. Man konnte sich sehr gemütlich mit dem Steinschild und dem Haste Zauber eindecken und hatte genug Zeit ihn abzufertigen. Generell war das Steinschild ziemlich nützlich, weil es ein AoE Zauber ist, der einen Angriff komplett blockt.

    Und dann bewegen wir uns auch auf das recht enttäuschende Ende zu:

    Ehrlich gesagt... um diese Geschichte zu erzählen wäre ein Aufbau von diesem Ausmaß nicht nötig gewesen. Generell hat mich hier wenig umgehauen und das ist - bis auf den hohen Detailgrad, den die Erzählung hat - eigentlich ziemliche J-RPG Standardkost.

    Aber die schlimmste Punchline ist hier, dass das Ende einfach ein fetter Mittelfinger ist, der sagt "kauft euch den nächsten Teil, denn JETZT beginnt die Story erst richtig!". Wisst ihr was, Entwickler? Nein, vielleicht kauf ich mir nicht sofort den nächsten Teil, und vielleicht habe ich euch bis hierhin schon zu viele Zugeständnisse gemacht. Btw. kann ich mir anhand von Narcissus Kommentaren jetzt auch ungefähr vorstellen, was so "Shounen" an dem Second Chapter werden könnte (vermute, man vermöbelt nach und nach Mitglieder von Ouroboros). Und ja, ich bin zugegeben ein wenig angepisst, dass hier so viel nur angeteased wird, besonders bei so einer Laufzeit. Es ist ja in Ordnung ein paar Fäden für die Fortsetzung offen zu lassen, aber doch bitte nicht alles, was irgendwie Relevanz hat.

    Um noch mal zu was Positivem zurückzurudern: den Epilog fand ich vom Stil her tatsächlich sehr gelungen. Die ruhige Atmosphäre und die Gespräche mit den ganzen NPCs bei den Festlichkeiten haben sehr gut gepasst und doch nen ganz runden Eindruck gemacht, auch wenn die Story gefühlt nur grob angeschnitten wurde. Das ist wieder das gute Worldbuilding, was das Spiel betreibt. Auch die Szene zwischen Joshua und Estelle auf dem Balkon ganz am Ende war gut inszeniert und hat gewirkt.

    Insgesamt will ich sagen, dass sich das Spiel ein wenig wie eine der Adventure Anime Serien aus den 2000ern angefühlt hat. Im starken Kontrast zu Trails of Cold Steel, in das ich mal kurz reingeschnuppert habe. Was sich anfühlt, wie eine Light Novel Adaption aus den 2010ern - inklusive obligatorischer "hupps, da sind doch aus Versehen Boobs auf mich gefallen"-Szene. Man muss wohl mit den Zeiten gehen?
    Geändert von Sylverthas (25.03.2019 um 01:12 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von StarOceanFan
    Immerhin habt ihr den Luxus direkt den Nachfolger einlegen zu können.

    Kann mich noch gut erinnern wie man damals über 4 Jahre auf den Nachfolger warten musste. War eine schöne Hängepartie mit der Lokalisierung von SC. Lesenswerter Bericht dazu gibt es hier. Und gerade das Ende von Sky FC hat die Wartezeit nicht gerade einfach gemacht.... kann mir nicht vorstellen das man danach erstmal eine Pause einlegt.
    Wobei ich den Cliffhanger jetzt gar nicht als sooo dramatisch angesehen habe, da die akute Bedrohung ja abgewendet wurde und alles darüber hinaus eine andere Geschichte ist (auch wenn diese hier natürlich nur der Auftakt für einen noch viel raffinierteren Plan war). Da die Geschichte eher Shounen-Standard ist und sich leicht durchschauen lässt, saß ich jetzt auch nicht Fingernägel kauend vor dem Bildschirm und habe mich gefragt, wie es wohl weitergehen könnte.^^
    Naja, vielleicht liegt es aber auch daran dass ich selbst entscheiden kann, gleich den Nachfolger zu spielen und sich daher gar keine "was noch kommen könnte" Gedanken manifestieren können.

    Zitat Zitat von Narcissu
    Außerdem kann man im späteren Teil des Spiels recht frei durch Liberl reisen, d.h. die Dialoge der NPCs verändern sich deutlich öfter, da es deutlich mehr Gelegenheiten dazu gibt, wenn es zu Ereignissen kommt, die die ganze Welt betreffen.
    Nicht zu vergessen dass man anfangs unterschiedliche Charaktere auswählen kann und sich dadurch einige Szenen ändern können. -> Ergo, Kapitel doppelt spielen.^^'


    Zitat Zitat von Sylverthas
    Was die Spiellänge angeht scheints ja verschiedene Eindrücke zu geben, aber zumindest scheint Teil 2 ne Ecke länger zu sein. Und wenn man alle NPC Dialoge mitnimmt, dann kann man vielleicht mit ner Spielzeit von 100h rechnen?
    Hey, die Marke hab ich bereits mit dem ersten Teil locker geknackt!

    Zitat Zitat


    Zitat Zitat
    Nayuta hatte ja schon angesprochen, dass das Quatschen mit den NPCs hier nervig wurde, weils so viele sind. Ich hab hier sogar ganz gerne mit denen gesprochen, weil alles recht kompakt war. Aber ich habs natürlich auch nicht nach *jedem* kleinen Storyereignis gemacht *g*
    Ne, nicht nervig, das wurde es nie. Nur anstrengender aufgrund der schieren Masse und vielen Ereignissen. Vor Kampfturnier -> nach Kampfturnier, nächster Tag vor Kampturnier -> nach Kampfblah... etc.

    Zitat Zitat
    Das Intermezzo im Schloß war doch fast ausschließlich darauf angelegt, Joshua noch mal in Frauenkleider zu kriegen ^_O
    Warte mal ab bis Olivier davon Wind bekommt. Ups, Spoiler.

    Zitat Zitat
    Der Enddungeon war dann massiv - verglichen mit allen anderen Dungeons im Spiel. Und die Truhengegner hatten schon einiges drauf. Gab auch wirklich ne Menge Items zu holen auf jeder Ebene, insbesondere starke Waffen und Ausrüstungen. Interessanterweise nimmt das Spiel wohl an, dass man zwei Frauen und zwei Männer mitnehmen würde, denn man bekommt hier geschlechterspezifische Rüstungen. Tja, da musste bei mir eine der Damen leer ausgehen.
    Gnah hör mir auf damit. Diese Marotte wird im Nachfolger noch viel penetranter durchgezogen...

    Zitat Zitat


    Zitat Zitat


    Zitat Zitat


    Ehrlich gesagt... um diese Geschichte zu erzählen wäre ein Aufbau von diesem Ausmaß nicht nötig gewesen. Generell hat mich hier wenig umgehauen und das ist - bis auf den hohen Detailgrad, den die Erzählung hat - eigentlich ziemliche J-RPG Standardkost.
    Das ist auch der Punkt der mich am meisten am Spiel gestört hat. Ja, ich mag dass es so ausführlich erzählt wird, aber wenn ich es mal mit z.B. Final Fantasy 9 vergleiche, dann hat es im Grunde erschreckend wenig Inhalt, der durch die ausufernden Dialoge allerdings enoooorm gestreckt wird. Während Final Fantasy also ein intensives Abenteuer in gleich zwei Welten erzählt, welches mich konstant am Ball hält, bremst Trails in the Sky sich selbst immer wieder mit, sagen wir mal "Belanglosigkeiten" aus. Und obwohl ich beim zweiten Teil noch ganz am Anfang stehe wage ich mal die Behauptung aufzustellen, dass man beide Teile auch hätte zusammenfassen können, hätte man die Geschichte etwas straffer gestaltet.

    Zitat Zitat




    BTW, du hast vermutet ob die Übersetzung der PC-Version eventuell gepatcht wurde. Nun, wenn du von "Zin" sprichst dann ist das definitiv der Fall, der heißt in der Playstation Portable-Fassung nämlich "Zane".
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