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Um die Konfrontation zu überstehen wird man auf der Reise eine Truppe von 120 Figuren zusammenstellen (wieso heißts eigentlich "Hundred Heroes", wenns 120 gibt? xD)
Rundungsfehler! :0

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Und so konnte ich gerade im Epilog, wo noch mal alle durchgegangen werden, auch mit fast allen was anfangen - was bei meinem Siebgedächtnis schon was zu bedeuten hat.
Wie kann man sich das vorstellen? Ist das so 'ne Art "After-War-Story", in der dann bei jedem Charakter nochmal beschrieben wird, was er macht und wo er jetzt steht? Falls ja - das ist sowas, das ich echt nicht erwartet hätte - und auch nicht, dass die 119 Charaktere sowas wie 'ne Persönlichkeit haben. Props fürs Spiel!

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Und das ist eine der weiteren Stärken vom Spiel: Erkundung wird stark belohnt. Weil es auch viele Städte hat (eine Sache, die ich total mag!), bei denen im Spielverlauf auch immer weitere Charaktere auftauchen.
Erinnert mich an meinen SaGa-Dungeon Crawler, den ich letztes Jahr irgendwann gespielt hab. Gefällt mir

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Der einzige Pluspunkt von Skills ist wohl, dass sie immer treffen, aber sooo schlecht sind die Trefferchancen dann auch wieder nicht (außer von Francesca... xD)
Daher nimmt man primär Charaktere mit, die einfach gut draufhauen können. Bei Magiern muss man nur darauf achten, dass ihr normaler Angriff (der auch von Magieboosts profitiert!) stark ist. Nahkämpfer wiederum müssen darauf achten, dass sie aus der hinteren Reihe überhaupt angreifen können oder - wenn sie vorne stehen - dass sie genug Verteidigung haben. Was viele Charaktere disqualifiziert (RIP Liam und Melissa).
Francesca hat bestimmt eine Axt oder eine Keule, richtig? So, wie sie auf dem einen Screenshot herüberkommt, ist sie bestimmt blind vor Wut und Zorn, weswegen ihre Trefferchance so niedrig ist. 8D Gab's eigentlich bei den 119 Charakteren irgendwelche, die dir nennenswert in Erinnerung geblieben sind? Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich ein derartiges Spiel (ein Mon-Like, was aber wirklich jedem Charakter eine gewisse Bedeutung zuweist) überhaupt schon mal gespielt habe - Suikoden nicht und bei SaGa-Spielen/Fire Emblems haste vielleicht ... ja, kA, 20-30 Charaktere, die man sich merken muss, aber eben keine 120. Tendenziell mag ich auch tendenziell Spiele mit kleinen Gefolgsschaften deutlich lieber (wenn's keine Mon-Likes sind, die gehen immer ).

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Einen weiterer Punkt der Balance ist das Verteidigen. Das kann nämlich nicht jeder Char. Das ist sehr witzig, wenn ein Boss einen starken Flächenangriff ankündigt, aber die Hälfte des Teams gar nicht verteidigen kann. Manche Charaktere haben stattdessen ein eher sinnloses "Ausweichen". Das ist sinnlos, weil man bestimmten Angriffen einfach gar nicht ausweichen kann und es eh nie wirklich funktioniert hat. Dann gibts noch Magieschilde, die etwa 10% der HP in Schaden abfangen. Auch eher mäßig, weil halt keine Verteidigung.
Der Part hier erinnert mich an Limbus Company, in dem Charaktere ohne Evade-Skill gegen bestimmte Bosse einfach verratzt sind, weil sie die tödlichsten Angriffe nicht abfangen können. Ich schätze, man wollte auch hier versuchen, die Charaktere in EC möglichst unterschiedlich aufzubauen, damit sie ein Alleinstellungsmerkmal haben und nicht in der Masse untergehen. Wurden schon Tier-Lists für Charaktere angefertigt? 8D

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Ich hab echt große Augen gemacht, als ich es mit verschiedensten Konstellationen probiert hatte und wirklich alles eingesprochen war - wie wild ist das? Möchte mir gar nicht ausrechnen, wie viele einzelne Lines hier eingesprochen werden mussten. Das ist etwas, was sich ja nicht mal große AAA Produktionen trauen würden, was schon recht dekadent wirkt. Aber auch irgendwie absolut beeindruckend?!
Wobei ich mich da schon frage, wieso nicht Teile vom Budget in das Balancing geflossen sind… wobei es viele Spieler vermutlich glücklicher macht, so ein Event zu haben, als ein gebalancteres Spiel.
God, falsche Prioritäten. Ich wollte hier das Spiel schon als "nichts für mich" abhaken. xD

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Eine der Stärken vom Spiel ist definitiv der Basisausbau. Darüber schaltet man viele Minispiele frei, aber auch Upgrades für die Truppe (das beste Waffenupgrade gibt es beispielsweise nur, wenn man die Basis weit ausbaut).
Braucht man Best-in-Slot denn (besagte Waffenupgrades), oder ist's nur Convenience (Eigentlich 'ne blöde Frage, man braucht's meist nicht)?

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Für alle Bladers gibt es auch Beigoma, ein Spiel wo man Kreisel gegeneinander in nen Ring wirft.
Let it rip

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Die Krönung ist, dass man immer 10 Minuten zwischen Duellen warten muss… warum auch immer.
Die restlichen 115 Helden müssen den vier Betroffenen natürlich seelischen Beistand leisten, weil das Essen so schlecht war ... oder Erste Hilfe leisten, weil sie ohnmächtig vor Glück wurden.

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Fazit:
Eiyuden Chronicles ist für mich ein okayes Spiel mit oldschool Charme. Die positiven und negativen Aspekte balancieren sich im Prinzip aus. Es ist ein Spiel mit einer ziemlich vergessenswerten Handlung, aber dafür vielen sympathischen und gut geschriebenen Charakteren. Der Sammelaspekt, Erkundung und Basisausbau ist unterhaltsam und sorgt für Abwechslung, das Kampfystem ist aber ein fundamentaler Schwachpunkt mit schlechtem Balancing.
Ich bedaure ja echt, dass es nicht ganz dein Fall war - aber schätze auch deine ehrliche Einschätzung hier. Für mich ist's wahrscheinlich nichts, was überwiegend an den falschen Prioritäten liegt, die hier vermittelt werden - ich brauch einfach kein fünftes nutzloses Minigame über Pferderennen und Beyblades, wenn das Balancing schon nicht stimmt. Da ich auch den Bezug zu Suikoden nicht habe (DAS wäre mal was, was ich ändern könnte), fällt auch der Nostalgie-Boost flach. Insofern - Prost und nein danke.

Danke für die Eindrücke!