mascot
pointer pointer pointer pointer

Seite 29 von 29 ErsteErste ... 192526272829
Ergebnis 561 bis 572 von 572
  1. #561
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hahaha, das klingt wirklich cool. Hast Du die Konsole und das Game noch?
    Als ich vor 10 Jahren mit meiner Frau zusammengezogen bin, hatte ich die glorreiche Idee meine Spiele & Konsolen & Zubehör bis einschließlich PS2 an eine Einrichtung für Kinder armer Eltern zu verschenken.
    "Ist doch besser, wenn weitere Menschen in den Genuss dieser Ära kommen, als es hier im Regal stehen zu haben und alle Jubeljahre mal was zu zocken".

    Also bin froh, anderen damit (hoffentlich) eine Freude gemacht zu haben, aber ich ärgere mich schon ein wenig. Zum Glück hab ich wenigstens die Pokemon Spiele + TLoZ Links Awakening behalten xD

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Für euch beiden kommt Ocarina of Time aber auch noch dran, wenn mir bis dahin der Dampf nicht ausgegangen ist *g*
    Die 3D Ableger sind deutlich länger als die 2D Klassiker.
    Hach, Ocarina of Time war soooo toll. Das kam kurz vor Weihnachten bei uns raus und meine Oma hat es mir damals zu Weihnachten geschenkt, obwohl sie 0 Ahnung von Videospielen hatte. Das war so faszinierend damals
    Werde auch nie vergessen - damals hat man noch nicht einfach nach Lösungen im Internet geschaut - wie ich
    den Fisch nicht genau genug vor Lord Jabu Jabu platziert habe und dann nicht wusste, wie man da reinkommen soll. Irgendwann habe ich es geschafft, so glitchmäßig in ihn reinzuspringen xD

    In dem Sinne: ebenfalls frohe Weihnachten und falls du OoT nächstes Jahr tatsächlich angehst: ich freu mich drauf

  2. #562
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Du spielst alles modifiziert, was geht, oder?
    Wenn es Romhacks gibt die versuchen gewisse Aspekte dieser Spiele zu verbessern, vor allem wenn die Spiele schlecht sein sollen, warum nicht? Ist vor allem bei Spielen mit furchtbaren Random Encounter Raten ganz praktisch. Mit Turbomodus kann man sowas zwar gut grinden, aber warum Zeit mit verschwenden wenn man einfach einen Romhack installieren kann der die Random Encounter reduziert und gleichzeitig die Exp pro Kampf erhöht? Ansonsten hätte ich bei Shining in the Darkness vermutlich 20 - 30 Stunden gebraucht um die Story abzuschließen anstatt 11.

    Manche dieser Spiele würde ich mir ohne Romhacks auch nicht antun, vor allem wenn ich die Originale bereits probiert und aus irgendwelchen Gründen abgebrochen habe. Bei Link's Awakening habe ich dafür sowohl das Original, als auch die GBC Fassung, als auch die Switch Fassung gespielt, von daher ist die Recompilation ganz nice um das Spiel nochmal in aufgefrischter Form erleben zu können. Die moderne Kamera allein sorgt immerhin schon für ein komplett neues Spielerlebnis.

    Ich habe mir außerdem vor einer Weile einen Breath of Fire Romhack runtergeladen der die komplette Story überarbeitet um sowohl die Story selbst, als auch die Charaktere interessanter zu machen. Und dabei hat der Entwickler sowohl die Sequels, als auch die Retranslation von Breath of Fire 2 zu Rate gezogen damit die neue Story konistent mit dem Rest der Reihe ist. Ist im Endeffekt natürlich nichts weiter als ein Fanfic, aber ich habe das Original bereits vor Ewigkeiten gespielt und fand es nicht besonders interessant, von daher bin ich gespannt ob dieser Romhack was dran ändern kann. Eine richtige Retranslation wäre für Puristen sicher interessanter, weil so 50% des Scripts im Westen fehlen, aber es hat scheinbar niemand Interesse dran zu arbeiten.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Von was für einem Komfort sprechen wir hier? Habe jetzt bei schneller Suche nur gefunden, dass es halt nativ auf dem PC läuft, weil das gesamte Spiel reverse engineered wurde.
    Man muss einfach nur das Spiel bereitstellen und kann dann alle möglichen Features aktivieren für die man ansonsten unterschiedliche Romhacks benötigen würde. Und da es nativ auf PC läuft (oder auf der Switch, aber die Fassung muss man scheinbar selbst kompilieren), sollte es besser laufen als mit Emulatoren, auch wenn Performance bei SNES Spielen natürlich nicht so das Problem darstellen sollte wie bei moderneren Spielen. Savestates und Turbomodus sind ebenfalls integriert, wenn man von Gebrauch machen will. Der einzige Nachteil ist dass es keine Romhacks unterstützt. Total Conversions muss man also auch weiterhin mit Emulator spielen.




    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Soul Reaver ist so ne Reihe, die ich bisher nie wirklich gespielt habe. Blood Omen - Legacy of Kain hatte ich angefangen, aber hat mir nicht so gefallen. War auch nie der größte Fan von Vampiren, wobei sich das mittlerweile etwas mehr gelegt hat. Ein Kumpel damals meinte, dass die gesamte Reihe eine der besten Stories der gesamten Videospielgeschichte haben solle. Ich war da skeptisch, weil ich ja Xenogears und -saga kenne, aber war natürlich auch nur mein Bias
    Blood Omen habe ich selbst noch nie durchgespielt, nur vor Ewigkeiten mal probiert. Man kann das aber problemlos überspringen da die Story der Sequels auch ohne Vorwissen funktioniert. Soul Reaver fühlt sich vom Gameplay her außerdem komplett anders an, von daher könnte man auch Spaß dran haben selbst wenn man Blood Omen nicht mochte. Und einen klassischen Vampir spielt man da ebenfalls nicht.

    Die Story ist aber tatsächlich richtig gut, wozu auch die Sprecher einiges zu beitragen, da sie allesamt eine wunderbare Performance abliefern. Das Problem ist nur, dass es mittlerweile mehr als 20 Jahre her ist seit der letzte Teil erschienen ist, zwischendurch mehrere Sequels gecancelt wurden, und dass die Story bis zum heutigen Tage nicht abgeschlossen wurde. Einer wichtigsten Sprecher, Tony Jay, ist außerdem in 2006 verstorben und die anderen sind mittlerweile 70+ Jahre alt. Falls noch ein Teil erscheinen sollte, dann sollten sie sich also beeilen wenn sie nicht alle Charaktere recasten wollen. Vor einiger Zeit haben die Entwickler aber eine Umfrage rausgeschickt in der sie wissen wollten was sich Fans wünschen würden, und ich hoffe dass sie sich auf ein Sequel fokussieren anstatt die komplette Reihe zu remaken.

    Blood Omen 2 könnte allerdings von einem Remake profitieren, weil es ein richtig schlechtes Spiel ist, voller Namen die einfach nur akkurat beschreiben was ein bestimmter Charakter oder ein bestimmtes Objekt ist, anstatt sich was kreatives für auszudenken. Und es ist dazu auch noch sehr instabil.
    Defiance fand ich vom Gameplay her außerdem nicht so prickelnd, da die "Dungeons" sich allesamt sehr samey angefühlt haben.

    Trotz der nicht abgeschlossenen Story würde ich die Reihe aber durchaus empfehlen. Selbst ohne Finale kann man sich zumindest denken wie es weitergehen würde, auch wenn das alles andere als optimal ist.
    Geändert von ~Jack~ (25.12.2025 um 16:24 Uhr)

  3. #563
    Zitat Zitat
    Hats funktioniert? Gibts dafür Hacks, weil eigentlich braucht man ja andere Mitstreiter *g*
    Die Four Swords Titel sind die, die ich immer ausnehme, wenn ich sage "ich hab alle Zeldaspiele gespielt!". OK, die, und die fürs CD-i, obviously.
    Ich hatte einen (wenn auch eher unwilligen) Mitspieler .

    Aber wenn man sich 4 Swords solo geben will, gibt es ohnehin eine bessere Variante: Die Anniversary Edition.

  4. #564
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Wenn es Romhacks gibt die versuchen gewisse Aspekte dieser Spiele zu verbessern, vor allem wenn die Spiele schlecht sein sollen, warum nicht?
    Schlechte Games würd ich gar nicht erst durchspielen wollen (*schielt auf Caligula Effect und räuspert sich*). Finde Deine Einblicke da auch immer ziemlich cool, weil ich in der Szene gar nicht bin und Games oft so nehme, wie sie sind. Gerade für die populären Games gibts ja auch schon ne ganze Menge zusätzlichen Kram. Glaube so fühlen sich Pokémon Fans mit ihren tausenden an Romhacks für die Spiele
    Zitat Zitat
    Breath of Fire Romhack runtergeladen der die komplette Story überarbeitet um sowohl die Story selbst, als auch die Charaktere interessanter zu machen.
    Bei *dem* Game kann das doch eigentlich nur funktionieren, indem man eine komplett neue Story und Charaktere da reinmacht *g*
    Da wär ich auch auf die Eindrücke gespannt, weil ich den ersten BoF immer als ziemlich... basic und langweilig in Erinnerung hatte. Hab den auch nie durchgespielt, weils so gar nicht motiviert hat. Einzig die Idee, dass ein Boss bei wenig HP noch mal so nen Endspurt einlegt und über mehr HP verfügt als die Leiste angezeigt hat fand ich ganz lustig.
    Zitat Zitat
    CANCEL THOSE FUCKING BIRDS!
    Vermutlich ist damit gemeint, dass man die Flöte abbrechen kann? Fand es immer witzig, wenn man aus Versehen die verwendet und dann probieren muss vor dem Vogel zu fliehen

    @Legacy of Kain:
    Soweit ich das sehe gibts ja ein Remaster für Teil 1 und 2. Und danach Ports, die eher crappy sind? Eigentlich könnte ich da mal was mitnehmen, die kosten ja praktisch gar nix.

    @Liferipper:
    Oh, das mit der Anniversary Edition wusste ich gar nicht, das ist cool. Dann könnte ich mir echt mal das Game geben. Auch wenn Dein Fazit jetzt nicht gerade Mut macht

  5. #565

    System: PC
    Genre: Adventure VN
    Entwickler: MUTAN
    Releasejahr: 2025

    Spielzeit: 6h
    Schwierigkeit: -
    Beendet: 16.12.

    Auf das Spiel wurde ich nur zufällig durch ne Youtube Recommendation aufmerksam. Da ich Spiele im Stile von Her Story oder The Infectious Madness of Doctor Dekker ganz interessant finde habe ich mir das hier mal angeschaut.



    Die Zeitungen überschlagen sich: Präsidentschaftskandidat Roberts wurde von einem jungen Mädchen ermordet. Oder genauer: von einer ihrer Persönlichkeiten. Denn Sofia hat eine multiple Persönlichkeitsstörung. In einem Land, in dem man sich tatsächlich noch für die Wahrheit interessiert (also definitiv nicht die USA! ), wird der Psychologe Philip auf den Fall angesetzt. Vorher sind schon viele andere an Sofia gescheitert.
    Das System gibt sich dabei sogar erstaunlich human: War es tatsächlich nur eine ihrer Persönlichkeiten, kann diese gezielt medikamentös "entfernt" werden. Gelingt das nicht, dann baumelt Sofia.

    Und so beginnt die siebentägige Therapiesitzung im Hochsitzerheitsknast mit dem Waifu-Quintett, die sich einen Körper teilen.


    1. Warum sollte man mit Sofia quatschen wollen?
    Weil es unterhaltsam ist
    OK, im ernst: Ich würde das Spiel als Charakterdrama an erster und als Mystery an zweiter Stelle einordnen. Denn Sofia macht das Spiel (was einem das Cover auch irgendwie bereits zeigt) und ich fand die 5 Persönlichkeiten durchaus sympathisch. Sie werden alle von der gleichen Voice Actress gesprochen, die auch gut präsentiert warum man es als "Acting" bezeichnet. Zusätzlich hat jede Persönlichkeit ihre eigenen visuellen Eigenheiten, wie beispielsweise eine andere Frisur oder Augenfarbe (). Wie sie sich nun so schnell immer wieder umstylen kann wollen wir hier mal lieber nicht hinterfragen *g*


    Natürlich ist jede Persönlichkeit tropy und quirky. Sofia selber ist Deadpan (was in gewisser Weise Sinn ergibt, immerhin haben die anderen Persönlichkeiten bestimmte Erinnerungen, die charakterbildend sein könnten, von ihr isoliert). Olivia ist eher schroff, Isabella ist der Tomboy, Florence ist die "proper lady" und Amy ist ziemlich kindlich. Die Persönlichkeiten ergeben auch Sinn, sobald man weiß, was Sofia damit verarbeitet bzw. an wen sie angelehnt sind. Die Gespräche fühlen sich dadurch auch abwechslungsreich an, selbst, wenn man effektiv nur mit einem Charakter spricht.

    Im Kern geht es in der ersten Hälfte darum, die Ursache für das Entstehen der einzelnen Persönlichkeiten zu ergründen - das Trauma, vor dem sie Sofia schützen wollen. Die verschiedenen Lebensabschnitte werden dabei sehr nachvollziehbar und lebendig von ihr und ihren Persönlichkeiten beschrieben. Erst in der zweiten Hälfte rückt dann der Mord selbst in den Fokus.
    Die Ereignisse aus dem ersten Part stehen dabei teilweise in Zusammenhang mit dem Mord, sind aber manchmal auch einfach Sofias Leidensgeschichte – von der sie selbst nichts weiß, dank ihrer Persönlichkeiten. Und ja, da ist durchaus fieser Kram dabei. Genau der erklärt, warum es bei jemandem wie Sofia überhaupt zu einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung kommen konnte. Das Spiel enthüllt diese Ereignisse Stück für Stück, bis man selbst begreift, was eigentlich passiert ist.

    In gewisser Weise entfaltet sich hier auch für einen ein Weg, wie man das Spiel angehen möchte. Man kann entweder hart an einer Persönlichkeit bleiben und diese "abarbeiten", oder man wechselt wenn eine neue dazukommt und lässt sich von dieser mehr erzählen, damit man die bereits bekannten Ereignisse besser versteht. Bei mir hat das zum Beispiel dazu geführt, dass ich zuerst viel von Olivia erfahren habe, aber bevor ich an den Kern gekommen bin ich dann mit Isabella gesprochen und diese "geknackt" habe. Dadurch hat sich die Auflösung von Olivia dann so angefühlt, als wäre es eine Fortsetzung einer langen Geschichte gewesen.

    Das Spiel hat auch mehrere kleine Elemente, die die fünf einem näherbringen sollen: Wartet man etwas, dann kommt es zu kurzen Gesprächen, bei denen Sofia einen beispielsweise darüber fragt, ob man bereits gefrühstückt habe. Dann kann man die Zelle noch ein wenig ausgestalten - jede der Persönlichkeiten hätte gerne etwas. Wobei ich nicht sicher bin, dass alle dieser Geschenke wirklich für einen Gefangenen auf der Todesbank geeignet sind. Sollte man wirklich einen Spiegel in den Raum stellen?


    2. Wie spricht man mit Sofia?
    Das Spiel ist ähnlich zu den vorher genannten Titeln. Man unterhält sich mit Sofia (oder ihren Persönlichkeiten) und kitzelt Informationen raus. Das macht man, indem man Schlüsselwörter eingibt. Im Gegensatz zu Doctor Dekker und Her Story fand ich es aber hier deutlich angenehmer, sich durchzuwühlen.

    Man muss kein Videomaterial durchsichten, sondern alles wird schriftlich festgehalten - und das an mehreren Stellen. Einerseits hat man einen Flowchart, der Diskussionsthemen und Antworten aufbereitet. Beim Hovern über Themen, die man wissen könnte, gibt es einen kleinen Hinweis. Das ist auch nützlich, wenn man alle Dialoge haben will, weil manche Themen recht isoliert sind. Nicht, dass ich das getan hätte - bei mir sind die so zwischen 80-90%.

    Dann gibt es die Kartei, wo relevante Informationen noch mal zusammengefasst werden. Dadurch konnte ich meinen Weg oftmals gut finden. Als letztes Hilfsmittel sind noch die konkreten Leitfragen, denen man nachgeht, aufgelistet. Diese zu beantworten bringt einen der Lösung des Falls näher.
    Wenn man gar nicht weiterkommt, kann man sich hier auch Hints geben lassen (welche einem aber nie die Lösung direkt geben, sondern eher hinstuppsen).

    An ein paar Stellen muss man auch out of the box denken, aber nichts, was zu schwierig wäre. Ich denke da beispielsweise an Florences erstes Problem *g*


    3. Wie gut versteht einen Sofia?
    Insgesamt war ich sehr überrascht, wie gut es hier funktioniert. Bei Doctor Dekker bin ich oft verzweifelt, weil ich einfach die Schlüsselwörter nicht gefunden habe. Her Story ging ganz ok, war aber stellenweise schon viel rumfummeln. Wie vorher erwähnt - sicherlich auch, weil man hier einfach nur Text hat und alles Gesagte auch in Textform aufbereitet wird. Im Gegensatz zu Her Story kann man hier auch nicht einfach durchraten - wenn ein Schlüsselwort noch nicht in Dialogen vorkam, dann ist es auch nicht zugänglich. Das erlaubt auch, dass relativ simple Worte später noch nutzbar sind, z.B. "Table".

    Besonders beeindruckend ist aber, wie gut es funktioniert, wenn man bedenkt, dass das Spiel aus dem Japanischen übersetzt wurde. Da hätte ich mit deutlich mehr Stolpersteinen gerechnet und an so manches Synonym wurde sogar gedacht. Im obigen Bild z.B. hab ich "Shed" eingegeben, obwohl nach den Ergebnissen zu urteilen "Shack" gesucht war. Aber ich will hier auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass es ein paar Stellen gab, an denen ich gehangen habe, weil dem Spiel mein Input nicht genau genug war. Und wo es sicherlich auch an der Übersetzung gemangelt hat, war das schöne Wort für "Kind". Es war die typische Adventure-Situation: Ich wusste, was man hören wollte, ich wusste, welcher der Persönlichkeiten ich es sagen musste, aber… es funktioniert nicht?! "kid", "child", "offspring", "daughter"… alles hat nicht geklappt.
    Zugegeben, das Lösungswort wird vom Spiel sogar erwähnt, und es klingt da schon sehr unnatürlich, so dass man es sich merken könnte. "lovechild" ist es, was gesucht war - worauf ich dann auch irgendwann kam.

    Aber das waren nur wenige Stellen, wo ich wirkliche Schwierigkeiten mit dem Input hatte (klar, das sind dann meist die, die so richtig im Gedächtnis hängen bleiben). Dazu gesellt sich dann noch eine Stelle, wo ich tatsächlich nicht wusste, bei welcher Persönlichkeit ich was erfragen sollte um weiterzukommen. Damit der Puls nicht nur bei einem selber höhergeht passiert dies auch bei Sofia und co., wenn man ihr die richtigen Fragen stellt. Das soll einem zeigen, dass man auf dem korrekten Weg ist, hat hier aber leider auch nicht geholfen. Da die Stelle aber gegen Ende war kann ich es irgendwo noch als einen Difficulty Spike ansehen *g*

    Insgesamt fand ich schon, dass es gut funktioniert hat - zumindest besser, als bei Her Story oder gerade Doctor Dekker, was auch immer das für ein Maßstab ist


    4. Mit Sofia palavert man nicht umsonst

    Nun könnte man auf die Idee kommen, einfach jeder Persönlichkeit von Sofia die gleichen Fragen zu stellen und zu schauen, wo man weiterkommt. Theoretisch eine Idee, praktisch will die Staatsgewalt nicht ewig für die fünf Mädels im Körper einer einzigen blechen und so hat man 7 Tage Zeit. Jede Frage verbraucht dabei etwas Zeit, man kann keine Fragen doppelt stellen und Sofias Persönlichkeit zu wechseln kostet keine Zeit.

    Bevor Leute direkt abschalten: Das Zeitlimit ist nicht so hart, wie es sich anhört. Tatsächlich bekommt man pro Persönlichkeit zwei Schlüsselwörter im Spielverlauf, die man bei einem NG+ nutzen kann: Eines, was den Flowchart wiederherstellt (das bekommt man sehr früh) und ein weiteres, was alle bereits gelösten Fragen der Persönlichkeit abcheckt. Das heißt, man muss innerhalb der Tage es prinzipiell nur schaffen, an diese zu kommen und man kann seinen Fortschritt wiederherstellen.

    Bis man diese speziellen Schlüsselwörter hat sorgt es aber durchaus dafür, dass man sich gut überlegt, welche Fragen man stellen sollte, damit man keine Zeit verschwendet. Daher erfüllt das System meiner Meinung nach seinen Zweck und wurde auf ne Art eingebaut, wie sie nicht nach hinten hinaus eher lästig werden könnte. Denn die Alternative in diesem System wäre, dass man sich durch sämtliche Fragen noch mal durchwühlen muss - was definitiv kein geiles Erlebnis wäre.


    5. Wie gut behandelt das Spiel seine Themen?
    Bei dissoziativer Persönlichkeitsstörung ist das eine schwere Frage, wie praktisch immer, wenn man über mentale Störungen spricht, die in der Popkultur beliebt sind. Ich würde sagen, dass es als Vehikel genutzt wurde um die Geschichte zu erzählen, die erzählt werden wollte. Es eignet sich auch wunderbar für das Spielkonzept mit den Schlüsselworten, weil es diese Trigger sind, die die Persönlichkeitswechsel auslösen.

    Was nicht heißt, dass es komplett an den Haaren herbeigezogen ist. Ich habe mich dazu im Anschluss auch noch ein wenig über dissoziative Persönlichkeitsstörungen belesen, beispielsweise hier. Bin aber (offensichtlich) kein Experte.
    Dass Traumata ein Auslöser für die Dissoziation sein können ist wenig umstritten. Genau, wie dass es Triggerwörter (bzw. eher Assoziationen an das Trauma) gibt. Amnesie ist ein typisches Symptom und die Persönlichkeiten können tatsächlich wild verschieden sein. Es gibt die Therapieversuche der Vereinigung der Persönlichkeiten oder der Koexistenz.
    Gerade letzteres finde ich auch superspannend, weil ich im Spiel schon das Gefühl hatte, dass auf sowas hingezielt wurde. Die verschiedenen Persönlichkeiten haben bereits probiert, Sofia zu schützen. Habe auch das "Koexistenz"-Ending bekommen, was mir aus diesem Standpunkt her passend erschien.
    Auf jeden Fall spannender Stoff um da ein wenig nachzulesen und ich mags immer total, wenn mich Stories dazu bringen, mal ein wenig nachzuforschen.


    6. Sofia hat nicht nur Dissoziation, sondern auch narrative Dissonanz
    Wo ich etwas mehr Bedenken habe ist der Grundplot um den Mord an dem Präsidentschaftskandidaten. Erstmal bin ich nicht sicher, wieso es so high Stakes sein musste, weil das meiner Meinung nach mehr Fragen aufwirft als nötig. Sollte man nicht direkt politische Motive erwarten und die Befragung in die Richtung lenken?Sabotage durchs Ausland? Man stelle sich nur mal vor, jemand hätte beispielsweise Trump oder Harris vor der Wahl umgebracht. Ich glaube die, die den Mörder verhören, hätten da schon ne ziemliche Menge an Stress und Druck.
    Nicht nur, dass Sofia auffällig schonend behandelt wird, sondern man ihr sogar die Chance lässt, dass nur eine ihrer Persönlichkeiten draufgeht. Zusätzlich bekommt sie ja auch noch Geschenke und man liest ihr anscheinend die Wünsche von den Lippen ab. Das untergräbt das Szenario meiner Meinung nach durchaus und riecht n bisschen danach, dass man hier den Waifu-Faktor noch mal hervorheben wollte.
    Als minderndes Argument kann man hier anbringen, dass Sofia bereits von anderen verhört wurde, die eventuell genau in diese Richtung gefragt haben und nicht weiterkamen. Man könnte auch argumentieren, dass man hier so hoch gepokert hat, um einen Kontrast mit einer letzendlich sehr persönlichen Story zu erzeugen. Das erklärt die Situation teilweise, reicht für mich aber nicht aus, um die grundsätzliche Diskrepanz aufzulösen. Vor allem ist es bei dem Ending, was ich bekommen habe die Frage, wie sich Sofia eigentlich noch in der Öffentlichkeit blicken lassen kann? Es ist ja *bewiesen*, dass eine ihrer Persönlichkeiten das Attentat verübt hat. Als würde da keine Lynchjustiz geschehen.

    Auch ist von der Struktur des Spiels so, dass man am Anfang halt nur Sofias Hintergründe erfährt, der Mord rückt in die zweite Hälfte. Das lässt ihn noch mal irrelevanter erscheinen. Auch wenn der Kritikpunkt eher von mir persönlich ist, aber dafür, dass man es so weit aufschiebt, fehlt dann auch ein richtiger Schock-Moment. Die Story hat total Sinn ergeben, wie sie präsentiert wurde, aber war dann halt auch eher ein "Ja, ok, ergibt Sinn." von mir. Ich denke, das ist in dem Sinne verschmerzbar, weil der Kern vom Spiel nun mal Sofia ist, und bei der kurzen Spielzeit man nicht unbedingt noch mehr hat rausholen können. Aber vielleicht wäre das gerade der Grund gewesen, das Szenario etwas runterzufahren, damit hier keine überhöhten Erwartungen aufkommen?

    Den Spieltitel wiederum fand ich gegen Ende ganz gut gewählt. Sollte man eine falsche Persönlichkeit hinrichten, bekommt man als Ending Screen (beispielsweise) "Isabella in Exchange for Lies". Das impliziert, dass die Persönlichkeiten sich selber opfern, um Sofia zu beschützen. Die Persönlichkeiten laden alle von Sofias Traumata auf sich, sie tun alles, Sofia zu schützen. Im Tausch für ihre Lügen geben sie ihr Leben um Sofias zu erhalten. Denn Sofia ist die wahre Mörderin.
    Es ist - losgelöst von dem Präsidentschaftskandidaten - letztendlich eine tragische Geschichte und die moralische Wertung der Ereignisse hängt vom eigenen Blickwinkel ab.



    Fazit:
    Ich würde sagen, das größte Problem sind die high Stakes eines Mordes an einem Präsidialkandidaten in Kombination mit der siebentägigen Therapiesitzung einer Waifu mit gespaltener Persönlichkeit. Das passt für mich einfach nicht richtig zusammen. Wenn man das schlucken kann, ist Sofia ein gutes, von einem einzigen Charakter getriebenes Adventure mit einer durchaus tragischen Geschichte. Man muss nicht nur rausfinden, wer der Mörder ist, sondern auch, was überhaupt bei Sofia die Dissoziation hervorgerufen hat und schließlich entscheiden, was mit ihr passieren soll.

    Das Gameplay hat insgesamt gut funktioniert. Obwohl es aus dem Japanischen übersetzt wurde kam es nur selten vor, dass ich das richtige Schlüsselwort nicht gefunden habe. Das Spiel unterstützt einen auch mit einem Flowchart für jede Persönlichkeit sowie einem Archiv, wo man noch mal das wichtigste nachlesen kann. Daher ist es für mich das Spiel dieser Art, was ich am besten spielbar fand (kenne sonst nur Doctor Dekker und Her Story).

    Das Spiel würde ich durchaus empfehlen wenn man mit dem Konzept was anfangen kann - man sollte aber auch nicht mit den höchsten Erwartungen rangehen. Es ist in erster Linie ein Charakterdrama und dann ein Murder Mystery und definitiv kein Polit-Thriller, auch wenn der Klappentext genau das Gegenteil suggerieren könnte.

  6. #566
    Yes! Ab auf die Wishlist!


    Mein zweites Spiel, jetzt bereit für eure Wishlist! =D

  7. #567
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Finde Deine Einblicke da auch immer ziemlich cool, weil ich in der Szene gar nicht bin und Games oft so nehme, wie sie sind. Gerade für die populären Games gibts ja auch schon ne ganze Menge zusätzlichen Kram. Glaube so fühlen sich Pokémon Fans mit ihren tausenden an Romhacks für die Spiele
    Ich stolper über sowas auch hauptsächlich weil ich regelmäßig schaue ob es neue Übersetzungen gibt und dabei gleichzeitig nachsehe ob es irgendwelche interessanten Romhacks gibt. Und dadurch habe ich unter anderem lauter Fire Emblem Fangames hier rumliegen obwohl ich nicht der größte SRPG Fan bin. Pokemon interessiert mich aber noch weniger, weswegen ich da nur Spiele sammel die was anderes als eine typische Pokemon Erfahrung bieten sollen. Ich habe hier aber auch lauter Mods und Fangames für DOOM, Half-Life, Gothic, Blood, Duke Nukem, Undertale, Ace Attorney, etc... rumliegen und zusammen mit meinem riesigen kommerziellen Backlog werde ich das vermutlich nie abarbeiten können Wenn mich ein Spiel von Anfang an nicht anspricht, breche ich die allerdings auch sehr schnell ab.

    Ich habe vor kurzem zum Beispiel Remasters von den Zelda CD-i Games gefunden die sich nativ auf PC spielen lassen, weswegen ich interessehalber mal reingeschaut habe. Aber obwohl die Performance sicherlich wesentlich besser ist als auf dem CD-i, ändert das nichts daran, dass das Gameplay suckt. Der Trashfaktor allein reicht mir da nicht um die durchspielen zu wollen. Zu Wand auf Gamelon gibt es zusätzlich noch ein Gameboy Remake, aber das fühlt sich für mich zu basic an als dass ich es würde durchspielen wollen. Der Entwickler hat sich da nicht mal die Mühe gemacht ein neues Intro zu erstellen. Da spiele ich doch lieber all die Zelda Classic Games die ich hier rumliegen habe. Oder hole irgendwann die ganzen 3D Zeldas nach

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Da wär ich auch auf die Eindrücke gespannt, weil ich den ersten BoF immer als ziemlich... basic und langweilig in Erinnerung hatte. Hab den auch nie durchgespielt, weils so gar nicht motiviert hat. Einzig die Idee, dass ein Boss bei wenig HP noch mal so nen Endspurt einlegt und über mehr HP verfügt als die Leiste angezeigt hat fand ich ganz lustig.
    Dass das Spiel so basic ist soll auch einer der Gründe dafür sein warum niemand Interesse hat eine Retranslation zu entwickeln. Durchgespielt habe ich das aber trotzdem, weil ich damals nicht so viele Spiele hatte. Wirklich kapiert habe ich das Spiel damals aber nicht, da mir lauter Drachentransformationen gefehlt haben und der Endkampf deswegen eine Qual war. Mit dem Romhack läuft das hoffentlich besser!

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Vermutlich ist damit gemeint, dass man die Flöte abbrechen kann? Fand es immer witzig, wenn man aus Versehen die verwendet und dann probieren muss vor dem Vogel zu fliehen
    Die Beschreibung sagt "cancel bird travel" also ja, das wird es wohl sein.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Legacy of Kain:
    Soweit ich das sehe gibts ja ein Remaster für Teil 1 und 2. Und danach Ports, die eher crappy sind? Eigentlich könnte ich da mal was mitnehmen, die kosten ja praktisch gar nix.
    Alternativ sollte man die ganze Reihe problemlos emulieren können. Aber Soul Reaver sollte erst mal reichen um herauszufinden ob die Reihe überhaupt was für dich ist. Wenn du die ersten Teile nicht magst, dann wird auch der Rest nichts für dich sein. Die Stärke der Spiele ist aber auf jeden Fall die Story und weniger das Gameplay.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Auf das Spiel wurde ich nur zufällig durch ne Youtube Recommendation aufmerksam. Da ich Spiele im Stile von Her Story oder The Infectious Madness of Doctor Dekker ganz interessant finde habe ich mir das hier mal angeschaut.
    Das hätte schon gereicht um mein Interesse dran zu wecken, aber dann habe ich gemerkt dass es bereits auf meiner Wishlist ist Dass das Mystery eher zweitrangig ist, finde ich auch nicht so problematisch solange das Spiel trotzdem gut geschrieben und gut designt ist. Die Auflistung der Schlüsselwörter hätte ich aber nicht unbedingt gebraucht, weil ich mir bei Her Story eine Menge Notizen angefertigt hatte und damit ganz gut durch die Story kam. Bei Doctor Dekker habe ich das ebenfalls gemacht, aber da hing ich an einer Stelle tatsächlich eine Weile fest. Ich habe das allerdings gespielt bevor die Entwickler mehr Quality of Life Features eingebaut haben.

    Dass man sich nicht durchraten kann sollte bei dieser Art von Spiel aber essenziell sein. Ich erinnere mich noch daran wie ich bei Immortality immer noch dabei war mich durch den ersten Film zu arbeiten als plötzlich das finale Video getriggert wurde obwohl ich noch gar nicht wirklich wusste was eigentlich vor sich geht. Da hätten die Entwickler eindeutig noch mehr Bedingungen einbauen müssen um sowas zu verhindern.
    Geändert von ~Jack~ (26.12.2025 um 15:15 Uhr)

  8. #568
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Ich habe vor kurzem zum Beispiel Remasters von den Zelda CD-i Games gefunden die sich nativ auf PC spielen lassen, weswegen ich interessehalber mal reingeschaut habe. Aber obwohl die Performance sicherlich wesentlich besser ist als auf dem CD-i, ändert das nichts daran, dass das Gameplay suckt. Der Trashfaktor allein reicht mir da nicht um die durchspielen zu wollen. Zu Wand auf Gamelon gibt es zusätzlich noch ein Gameboy Remake, aber das fühlt sich für mich zu basic an als dass ich es würde durchspielen wollen. Der Entwickler hat sich da nicht mal die Mühe gemacht ein neues Intro zu erstellen. Da spiele ich doch lieber all die Zelda Classic Games die ich hier rumliegen habe. Oder hole irgendwann die ganzen 3D Zeldas nach
    OK, das würde mich schon mal interessieren - habe von den CD-i Games bisher echt nur gehört (und geschaut) wie scheiße sie sind. Aber ja, wenn man noch die ganzen guten Zeldaspiele offen hat gibts eigentlich keinen Grund, die anderen anzufassen. Wären es JRPGs, dann wärs vielleicht noch was für Kael
    Zitat Zitat
    Alternativ sollte man die ganze Reihe problemlos emulieren können. Aber Soul Reaver sollte erst mal reichen um herauszufinden ob die Reihe überhaupt was für dich ist. Wenn du die ersten Teile nicht magst, dann wird auch der Rest nichts für dich sein. Die Stärke der Spiele ist aber auf jeden Fall die Story und weniger das Gameplay.
    Yo, ich bin da immer hin- und hergerissen, was Ports versus Emulation angeht. Auf der einen Seite mag ichs schon, die Sachen zu kaufen, wenn sie verfügbar sind. Auf der anderen Seite gibt es halt wirklich schlechte Ports. Das Soul Reaver Remaster scheint aber die Möglichkeit zu haben, zwischen neuem und altem Artstyle zu wechseln. Müsste mich mal belesen, was sie noch so verändert haben.
    Zitat Zitat
    Die Auflistung der Schlüsselwörter hätte ich aber nicht unbedingt gebraucht, weil ich mir bei Her Story eine Menge Notizen angefertigt hatte und damit ganz gut durch die Story kam.
    Das ist ja praktisch wie ne Karte zu einem Spiel zu zeichnen
    Ich fand das Flowchart in dem Sinne sinnvoll, weil man bei bei Sofia wirklich viele Schlüsselwörter eingeben muss. Man bekommt da pro Input keinen Clip, sondern immer nur ein paar Sätze Dialog. Man hangelt sich also in dem Sinne stärker durch eine Konversation durch, da fand ichs schon nützlich noch mal zu schauen, was eigentlich das Thema von einem der Branches war, wo ich was nicht verfolgt habe. Für Completionists ists sowieso ein Traum, wobei ich auch gelesen habe, dass das Spiel zu 100% schon recht aufwendig sei.
    Zitat Zitat
    Dass man sich nicht durchraten kann sollte bei dieser Art von Spiel aber essenziell sein. Ich erinnere mich noch daran wie ich bei Immortality immer noch dabei war mich durch den ersten Film zu arbeiten als plötzlich das finale Video getriggert wurde obwohl ich noch gar nicht wirklich wusste was eigentlich vor sich geht. Da hätten die Entwickler eindeutig noch mehr Bedingungen einbauen müssen um sowas zu verhindern.
    Bei Her Story konnte man ja das finale Video auch schon früh sehen, wenn man Glück (oder Pech, wie mans nimmt *g*) hatte. Denke auch, dass so ein Verschluss der Wörter sinnvoll ist. Hilft den Entwicklern auch, dass sie im späteren Verlauf halt immer noch sehr grundlegende Worte nutzen können und nicht immer extravaganter werden müssen, damit man nicht aus Versehen schon zu Anfang den Endschlüssel benutzt.

    Kannst Du denn Immortality sonst empfehlen?

  9. #569
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    OK, das würde mich schon mal interessieren - habe von den CD-i Games bisher echt nur gehört (und geschaut) wie scheiße sie sind.
    Dann kannst du die ja direkt ins nächste Jahr mitnehmen, falls du deine Zelda Challenge noch fortführen solltest

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Kannst Du denn Immortality sonst empfehlen?
    Empfehlen nicht unbedingt. Es ist zwar das ambitionierteste Projekt an dem Sam Barlow bisher gearbeitet hat, da er effektiv drei Filme für gedreht hat an denen ich 18 Stunden gesessen habe, das Mystery der Story fand ich aber nicht sonderlich interessant, auch wenn die Idee dahinter eigentlich nicht schlecht ist. Die Filme selber können das leider in keinster Weise ausgleichen. Sie fühlen sich zwar sehr authentisch an, haben aber schlichtweg keine guten Stories zu erzählen. Vor allem nicht der erste, bei dem es sich um Sexploitation Schlock handelt. Der Film hat mich von allen aber noch am besten unterhalten. Das Acting ist außerdem ganz gut, vor allem das der weiblichen Hauptdarstellerin obwohl Immortality scheinbar ihr erstes großes Projekt war.

    Ich bin außerdem kein Fan des Gameplay Loops. Anstatt Begriffe einzugeben muss man hier nämlich auf Objekte in den Filmen klicken um auf ähnliche Objekte in anderen Clips weitergeleitet zu werden. Wenn man auf ein Telefon klickt, dann kann man also von ausgehen dass in der nächsten Szene auch ein Telefon präsent sein wird. Und dadurch ist es scheinbar so gedacht dass man alle drei Filme wild durcheinander und häppchenweise schaut, weil man ständig zu neuen Clips geschickt wird anstatt den aktuellen beenden zu können.

    Ich habe mich allerdings direkt dagegen entschieden und versucht die Videos möglichst chronologisch zu schauen, was aber nicht so einfach ist da man erst mal neue Videos freischalten muss. Sobald ich ein neues Video freigeschaltet hatte, bin ich außerdem direkt zum letzten zurückgesprungen damit ich das zu Ende schauen konnte. Und dadurch dachte das Spiel scheinbar dass ich irgendwann genug Informationen gesammelt hatte um das finale Video sehen zu dürfen. Dabei ist das Gameplay in Wahrheit noch ein bisschen komplexer, wodurch es wichtige Informationen gab die ich allein durchs Rumspringen noch gar nicht freigeschaltet hatte.

  10. #570
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Dann kannst du die ja direkt ins nächste Jahr mitnehmen, falls du deine Zelda Challenge noch fortführen solltest
    Muss ich echt mal schauen, wo die in der Release Reihenfolge wären...
    uhhhh...
    direkt nach Link's Awakening sind zwei davon

    OK, Immortality klingt echt nicht gut, halte ich dann wohl eher Abstand von. Schade.

  11. #571
    Abschlussfazit 2025 - The Listening

    Dieses Mal warens einige Titel mehr, was es nicht unbedingt einfacher gemacht hat sie einzuordnen *g*
    Zumindest die alten Zeldaspiele habe ich aus der Wertung ausgeklammert, weil es einfach unfair gegenüber anderen Titeln wäre. Immerhin habe ich diese schon mehrmals durchgespielt und mag sie daher natürlich besonders gerne.

    Aber wegen der Menge und da Tier Lists so beliebt sind, gibt’s diesmal sowas! Wie immer sollte man sie nicht zu ernst nehmen und eher als Tendenz statt absolut begreifen - insbesondere innerhalb der Stufen, wo es lose von links nach rechts geht. Meine grobe Logik war, dass Spiele, die mich emotional mitgenommen, innovativ sind, einen langfristigen Eindruck hinterlassen haben oder einfach sehr unterhaltsam waren, weiter oben angeordnet sind. Das gilt nicht uneingeschränkt - ich kann es beispielsweise nicht vertreten, ein Caligula Effect weit nach oben zu ziehen, auch wenn ich es präsenter habe als viele Spiele im Mittelfeld

    Die "Wertungen" selber sind lose mit der Anzahl der "+" markiert, während "o" die okayen Spiele darstellen und "-" die, mit denen ich Schwierigkeiten hatte. Damit wollte ich ein numerisches oder "A-F"-Schema umgehen, weil man dann automatisch mit den unteren Tiers asoziiert, dass diese sehr schlecht sind. Das trifft hier definitiv nicht zu.

    Ohne weitere Worte, die Tier List (darunter sind die einzelnen Spiele dann genauer aufgefächert):














    Als Abschluss noch etwas Musik (diesmal hab ich auf einen Vergleich mit Steam und Metacritic verzichtet, weil kein Bock bei so vielen Titeln )

    Top 5 Soundtracks:
    1. Caligula Effect Overdose: Schlagt mich, aber den OST kann ich die ganze Zeit hören (und tue es auch, während ich das hier schreibe). Vocaloid-inspirierter Jpop, der von einer Sängerin interpretiert wird, die auch gut hochgehen kann. Viele Stücke sind upbeat, einige auch düster. Und dann gibt’s natürlich noch die Thorn-Remix Versionen mit gefühlt einer Milliarde BPM.
    2. Blue Reflection: Der Soundtrack ist einfach super interessant. Er mischt Elektronik mit klassischen Klängen, Dubstep und einiges mehr. Der OST hat sowohl düstere als auch ätherische Klänge, erzeugt Bilder im Kopf und spielt auch viel mit Dissonanzen. Das Spiel hat auch Leitmotive in den Songs, was mir besonders gefällt.
    3. Silksong: Beim Spielen habe ich den OST gar nicht so sehr wahrgenommen, was vermutlich daran liegt, wie intensiv die Action mit Hornet ist. Aber ich habe mir den OST einzeln noch öfter angehört und ich mag vor allem diese ruhigen, melancholischen Klänge, die es in einigen Gebieten gibt. Aber auch, wenn es Action geht, kann er gut aufdrehen.
    4. Demons Roots: Der OST verwendet viele Stücke von anderen Komponisten, aber es wurden auch 7 Vocal Tracks exklusiv für das Spiel angefertigt. Und die slappen alle ziemlich hart. Meistens gehen sie in eine Rock-/Metalrichtung, was genau mein Ding ist. Aber auch die Auswahl an anderen Stücken ist ziemlich stark und sorgt für viel Abwechslung.
    5. OPUS - Echo of Starsong: Der OST mischt spacige Weltraumklänge mit heftig melancholischen Melodien, welche genau richtig sitzen, wenn die Situation es erfordert. Besonders stark sind die Vocal Tracks hier, welche von der VA von Eda gesungen werden. Ich höre viel vom OST zwar nicht so oft wie andere auf der Liste, aber immer, wenn ich ihn reinlege, fühle ich mich gleich ins Spiel versetzt.


    Top 5 Songs (1 pro Spiel):

    1. The Flowers There… Are Always in Full Bloom (OPUS: Echo of Starsong)
    2. Blossom (Demons Roots)
    3. Distorted Happiness (Caligula Effect)
    4. Journey of the Starving (The Hungry Lamb)
    5. Through the Night (Seedsow Lullaby)



    Puh, das war ne Menge. Damit wünsche ich allen schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr, auf das wir uns gegebenenfalls dort in der Challenge wiedersehen!

  12. #572
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Puh, das war ne Menge. Damit wünsche ich allen schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr, auf das wir uns gegebenenfalls dort in der Challenge wiedersehen!
    Hoffentlich wieder mit eiem absoluten Kracher wie Knights of Xentar. Danke nochmal, dass du mich darauf gestoßen hast - ich hatte eine wunderbare Zeit mit dem Spiel, die viel zu schnell vorbei war. :'3
    (Und schön, dass du auch Gefallen dran gefunden hast. )

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •