Ergebnis 1 bis 20 von 86

Thema: Reading Challenge 2019 – Literary Readaloo [Abgeschlossen]

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1


    Nach ihrer "Gastrolle" im vorherigen Buch hat Ciri diesmal endlich was zu tun, wenngleich ein Großteil ihrer Story nur in Form von Flashbacks erzählt wird. Beziehungsweise in Form von zwei unterschiedlichen Flashbacks da Ciri teilweise ihre Story erzählt, aber sie manchmal vom Verhör einer anderen Person unterbrochen wird die ihre Perspektive der Ereignisse wiedergibt, wodurch die Erzählung unnötig verkompliziert wird. Und zeitlich kann das ganze auch ein bisschen verwirrend sein, da es später Abschnitte gibt von denen ich dachte dass sie in etwa zeitgleich mit der Gegenwartsstoryline passieren würden, nur um später zu erfahren dass all das schon vor einiger Zeit passiert ist. Ciris Story ist ansonsten aber durchaus interessant und teilweise auch sehr brutal. Geralt hat dafür aber irgendwie nicht besonders viel zu tun, zumal es erstmal so wirkt als ob er plötzlich eine Sidequest absolviere müsse bevor er mit der Hauptstory weitermachen könne. Die hatte zwar doch mehr Relevanz als erwartet, aber im Endeffekt erreicht er trotzdem nicht besonders viel, auch wenn auch er dabei ein paar Charaktere kennenlernt die später in The Witcher 3 wieder auftauchen. Ich bin mir außerdem nicht sicher was ich vom Finale halten soll. Das ist zwar eigentlich sehr atmosphärisch, aber wirkt teilweise auch extrem absurd. Ich meine, dass Ciris Verfolger Stück für Stück im dichten Nebel niedergestreckt werden ist eigentlich echt gut gemacht, aber dass Ciri dabei die ganze Zeit mit Schlittschuhen durch die Gegend fährt zieht das ganze ein bisschen ins Lächerliche, zumal ich nicht umhin kam mir vorzustellen dass sie das dabei wie eine Eiskunstläuferin gekleidet ist.

    In der ersten Hälfte des Buches wird außerdem immer und immer wieder folgendes wiederholt "Wenn irgendwer in die Hütte geschaut hätte, dann hätte er gesehen was man gerade gelesen hat, aber das passiert ja sowieso nicht weil sich niemand in die Sümpfe traut." Ich hatte gehofft dass das vielleicht dazu führen würde dass irgendwann tatsächlich mal jemand auftauchen würde um in die Hütte zu schauen, aber Pustekuchen. Von daher waren all diese Wiederholungen komplett nutzlos.

    Mal schauen wie das letzte Buch so wird, was ich hoffentlich vor Ende des Jahres noch auf dem BMT schaffen werde, aber aktuell würde ich sagen dass mir die Spiele ein bisschen besser gefallen. Vor allem The Witcher 3 wo Geralt sehr viel mit Triss oder Yennefer interagiert, welche er in den Büchern schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hat. Die spielen in Der Schwalbenturm zwar auch eine Rolle, aber aus storytechnischen Gründen können sie weder mit Geralt noch mit Ciri noch miteinander interagieren.

    Geändert von ~Jack~ (16.12.2019 um 11:52 Uhr)

  2. #2
    Hab den Thread komplett vergessen. Zeit langsam nachzutragen. Momentan bin ich bei 6 Büchern das Jahr, aber es kommen noch 10 Stunden Zug und das BMT (für mich privat fängt das neue Jahr immer am 6. Januar an, deswegen zähl ich auch so.)

    Aber zum Wesentlichen:

    Nr1:

    Anhang 25259

    Die Getriebenen von Robin Alexander

    Da es keine Belletristik, sondern Politikjournalismus ist, fällt die Rezension eher kurz aus: Eloquent und spannend geschrieben, bietet es einen faszinierenden und schickierenden Einblick in politische Entscheidungsprozesse.
    Wer sowas gern ließt wird Freude und Erkenntnis gewinnen. (280 Seiten)

  3. #3
    Und noch ein letztes Update vor Jahresende. Mit korrigierter Zählung ... hatte mich in der langen Liste vom letzten mal nämlich vertan.

    Blake Crouch - Recursion [37/24]


    Das Buch hat alles besser gemacht, was mich an Dark Matter genervt hat. Der Plot war (wenn auch ein wenig vorhersehbar) eine coole Zeitreisegeschichte mit einer interessanten Mechanik, die zumindest ich noch nirgends sonst so gesehen habe. Die Charaktere waren nicht vollkommen dumm, und das Ende war okay. Und okay ist bei einer Zeitreisestory schon ziemlich gut, wenn man bedenkt, wie unglaublich hoch das Fuckup-Potential da ist.

    4/5


    Josiah Bancroft - Senlin Ascends (Books of Babel 1) [38/24]
    Josiah Bancroft - Arm of the Sphinx (Books of Babel 2) [39/24]
    Josiah Bancroft - The Hod King (Books of Babel 1) [40/24]

    Das erste Buch ist ganz großes Tennis. Selten so eine coole und einzigartige Welt gesehen. Was völlig anderes als Standardfantasy oder -Steampunk. Die Idee ist toll. Die Charaktere sind gut, und am Ende von Buch 1 wollte ich einfach nur noch mehr.
    Leider gehen Bücher 2 und 3 dann in eine leicht andere Richtung. Nicht schlecht, um Himmels Willen, aber einfach auch nicht das, was mich an Buch 1 so heiß gemacht hat und wovon ich mehr wollte: nämlich eine Reise durch die verschiedenen Ebenen des Turms. Im Endeffekt empfehle ich’s aber dennoch als absoluten Geheimtip.

    3/5


    Und das war's dann auch für 2019, denke ich. Das aktuelle Buch, was ich lese, werde ich nicht bis übermorgen durchkriegen. Aber 40 ist schon 'ne recht stattliche Zahl. Ich denke, nächstes Jahr werde ich nicht so viel dazu kommen, weil doch so einiges anderes anfällt, was meine Zeit auffressen wird.

  4. #4


    So, ich habe das vor Ende des Jahres zwar nicht mehr geschafft, aber der Vollständigkeit halber will hier trotzdem noch was zu sagen. Storytechnisch war das Buch eigentlich okay, aber von der Struktur her fand ich es extrem durchwachsen. Zum einen weil es eine Rahmenhandlung gibt die irgendwann in der Zukunft spielt, wo die Story von Geralt und Ciri nur noch als Legende bekannt ist. Die hat zwar eine gewisse Relevanz für die eigentliche Story, die ist aber so verschwindend gering dass die Serie sie quasi innerhalb weniger Sekunden adaptieren könnte. Hätte von daher auch komplett weggelassen werden können indem Ciris Storyline gekürzt wird, in der sie viel zu lange von Welt zu Welt und zwischen unterschiedlichen Zeiten herumhüpft obwohl sie in zwei Fällen sogar tatsächlich dort angekommen ist wo sie hin wollte, aber viel zu ungeduldig war um auf Nummer Sicher zu gehen. Der Höhepunkt der Story findet außerdem so in der Mitte statt, wo sowohl Geralt als auch Ciri einfach so ins Finale reinstolpern weil das halt noch abgehandelt werden musste. Der Rest ist eigentlich nur noch ein sehr langer Epilog mit eines an Politikgerede, weil die Kriegsstory natürlich auch noch irgendwie abgehandelt werden musste. Und das Ende hat mir echt nicht gefallen, schon weil es im Endeffekt nur eine Tragödie um der Tragödie Willen ist. Dass Geralt einfach so von einer Mistgabel erstochen wird weil in dem Ort in dem er warten wollte plötzlich das Chaos ausbricht, wirkt nach allem was er erlebt hat nämlich ein bisschen schwachsinning und dazu auch noch unnötig. Seine Reisegefährten sind bei dem Versuch Ciri zu retten immerhin schon allesamt ums Leben gekommen (was ich persönlich aber nicht mal emotional finden konnte weil das alles viel zu plötzlich passiert ist), da hätte zumindest er ruhig überleben dürfen (also ohne dass er danach von einem Einhorn geheilt und zusammen mit Yennefer nach Avalon geschickt wird während Ciri einsam in andere Welten reist) Das mag zwar als Erklärung dafür dienen warum Ciri sich ihrem Schicksal doch nicht ergibt, aber wäre Geralt nicht gestorben, dann hätte er sie vermutlich selber überzeugen können das nicht zu tun.

    Von daher bleibe ich dabei dass mir die Spiele insgesamt besser gefallen haben. Da hat mich das Ende auch vollkommen zufriedengenstellt, was ich von den Büchern echt nicht behaupten kann.

    Geändert von ~Jack~ (03.01.2020 um 14:56 Uhr)

  5. #5
    So, aktualisiert, und was soll ich sagen ... War wahlweise kein gutes Jahr für unsere Bücher oder kein gutes Jahr für die Forenaktivität!

    Trotz allem dick Gratulation an alle, für die das Ganze irgendwie produktiv war! =D



    Ich habe nix mehr geschafft, und die 9/12 Bücher waren auch nur durch die Schule drin. Würde ich aber auch auf den Stress mit selbiger (neuer) Schule schieben ... also mal sehen, wie es nächstes Jahr wird!

  6. #6
    ich hab noch 4 nicht erwähnte Bücher, Post dazu kommt morgen oder Di, gesammt aber auch nur 6/10

  7. #7
    Ich habe tatsächlich nur die 3 Sherlock Holmes Bücher geschafft. Danach habe ich es verpasst mir weitere rauszusuchen. shame on me
    Also nur 3/12 bzw. ~1800 von 5000 Seiten, die ich mir vorgenommen habe, geschafft.

    Dennoch hat der Thread zumindest dafür gesorgt, dass ich die ersten 3 durchgezogen habe, danke dafür Cipo!

  8. #8
    Die anderen 4 waren What if, unhaltsame Populärwissenschaft, https://www.amazon.de/What-w%C3%A4re.../dp/3813506525

    und die Draconis Memoria Serie von Anthony Ryan, alle 3 Hauptteile, Steampunk Fantasy mit 3 und einem origenellen Bösewicht, der was von der Borgkönigin hat. Einzige Kritik: Der Atlantismist in Buch 2, brauchte es diese Art Midiclorianermist

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •