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Thema: Reading Challenge 2019 – Literary Readaloo [Abgeschlossen]

  1. #41
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Peter Clines - 14 [4/24]



    Holy shit, was ein Ritt. Tolles Buch, das anfängt wie eine klassische Geisterhausgeschichte, und dann im dritten Drittel komplett abdreht und ... etwas ganz anderes wird. Super flüssig geschrieben und die kurzen Kapitel laden zu einem “eins lese ich noch” ein, so dass es dann irgendwann zwei Uhr morgens ist und man doch mal ins Bett muss und mittendrin aufhören muss.

    Sehr zu empfehlen, auch wenn’s narrativ einige Schwächen hat, v.a. den relativ grossen Cast, der dann in der Kürze nicht genug Charakter bekommt, so dass einige Figuren sich etwas leer anfühlen und den Leser mit dem Gefühl zurücklassen, man hätte sie auch weglassen können.

    Aber insgesamt absolute Top-Unterhaltung und warme Empfehlung an jeden Fan von unkonventioneller Horrorliteratur.

    5/5
    Ließ auch unbedingt das Sequel: The Fold! Das ist ebenfalls sehr, sehr gut!

  2. #42
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Ließ auch unbedingt das Sequel: The Fold! Das ist ebenfalls sehr, sehr gut!
    Hatte ich mir direkt bestellt nachdem ich 14 durch hatte.

    Peter Clines - The Fold
    [5/24]



    Anders als 14, aber genau so gut. Diesmal haben wir eine SciFi-Detektivgeschichte, die dann am Ende abdriftet. Mir gefällt die Welt von Clines sehr gut, und ich hoffe, noch mehr davon zu lesen. Ein toller moderner Take auf Lovecraft. Und im Gegensatz zu 14 hat der deutlich kleinere Cast dem Buch gut getan. Ich konnte viel mehr Sympathie zu den einzelnen Charakteren aufbauen.

    4/5

    Hoffentlich kommt der dritte Teil auch noch als Print raus. Ich kann mich irgendwie mit Audiobüchern nicht anfreunden. Wenn meine Augen nichts zu tun haben, verliere ich die Konzentration zu schnell und kann der Story nicht folgen ... ^^

    Geändert von Ranmaru (14.02.2019 um 20:52 Uhr)

  3. #43
    Paradox Bound ist doch als Buch erhältlich?

  4. #44
    Ach kraß, dann gibt es schon vier Teile. Muß ich übersehen haben. Direkt mal bestellen.

    Ich meinte “Dead Moon,” das ist der neuste Teil in der Reihe, und den gibt es momentan nur als “Audible original” Audiobuch.

  5. #45
    Habe mein drittes Buch beendet: Kiki’s Delivery Service #4.



    Im vierten Buch ist Kiki mittlerweile 17, also schon fast erwachsen. Wie sich schon am Ende des dritten Bands deutlich abgezeichnet hat, spielt die Liebe in diesem Buch endlich eine größere Rolle. Allerdings keine so große, wie ich mir erhofft habe. Das erste Kapitel und im späteren Verlauf ein weiteres Kapitel beschäftigen sich mit Kikis Gefühlen und ihrer Beziehung zu Tombo – die sich durchaus auch entwickelt –, doch das ist nur ein kleiner Teil des Buches, während der überwiegende Teil wie die Vorgänger aufgebaut ist und in episodische Geschichten gegliedert ist, die fast alle zu Kikis Charakterentwicklung beitragen. Mittlerweile gibt es sehr viele wiederkehrende Charaktere, neue treten aber natürlich auch auf. Überrascht hat mich ein Kapitel, das ein bisschen wie eine Horrorgeschichte aufgebaut war, mit dramatischer Fluchtszene. Ansonsten aber größtenteils alles beim Alten. Hätte gern mehr von Kiki und Tombo gelesen, aber es kommen ja noch zwei Bände. War jedenfalls wieder sehr schön. Bin gespannt, wie es weitergeht.

    Status: 3/10

    ☑ #1 – 22.01.2019 (135/135): コンビニ人間 (Convenience Store Woman)
    ☑ #2 – 04.02.2019 (272/272): しずかな日々 (Shizuka na Hibi)
    ☑ #3 – 19.02.2019 (288/288): 魔女の宅急便その4 キキの恋 (Kiki’s Delivery Service #4)

    Geändert von Narcissu (20.02.2019 um 19:29 Uhr)

  6. #46
    Yoshikazu Takeuchi - Perfect Blue [6/24]



    Nachdem ich herausgefunden habe, daß Perfect Blue auf einem Roman basiert, mußte ich den natürlich lesen.

    Das Buch hat die selbe Prämisse wie der Film, geht aber in eine ganz andere Richtung zum Ende hin. Es ist weniger psychologisch sondern straight-up Horror, Splatter, mit einer Prise Supernatural und einem “echten” Monster. Ich weiß nicht, ob ich es besser finde als den Film, da es schwer zu vergleichen ist. Was mir gefallen hat ist, daß es mehr in der klassischen Idol-Welt bleibt und den ganzen “Mima wird Pornostar”-Subplot ausklammert, und auch, im Gegensatz zum Film (aber das ist einfach Satoshi Kon, kann man ihm auch nicht übel nehmen ) nicht in diese “was ist eigentlich real und was nicht”-Schiene abdriftet.

    Was mir weniger gefallen hat, aber das kann auch einfach an der Übersetzung gelegen haben, ist der sehr kurze und direkte Schreibstil. Es liest sich fast schon wie ein Light Novel … wobei, ganz so schlimm ist es nicht. Aber ein bißchen mehr Fluff hätte der Story beizeiten gutgetan. Muß ich vielleicht mal im Original lesen und schauen, ob es da auch so ist.

    3/5

  7. #47
    Jordan B Peterson - 12 Rules for life (deutsche Edition) (1/12)

    Im Grunde ein Rundumschlag von einem Lebensratgeber. Peterson stellt 12 "Regeln" auf, die ein ordentliches Leben in einer chaotischen Welt ermöglichen sollen.
    Hat ehrlich gesagt seine Längen und der Autor schweift bei jeder Regel in die Felder Naturwissenschaften, Religion und eigene Lebenserfahrung ab um das Ganze mit Leben zu füllen.
    Mir hat es größtenteils gefallen, vor allem da er grundsätzlich den roten Faden nicht verliert und das ganze Werk am Schluss in einem Epilog zusammenbringt.
    Für Wenigleser wohl eher mit Vorsicht zu genießen (~550 Seiten für einen Lebensratgeber) und ich musste es auch immer wieder zur Seite legen und auf mich wirken lassen.

  8. #48
    Kemono no Souja #3 (獣の奏者その3 探求編)


    Nachdem ich im August den zweiten Band beendet hatte, habe ich mich nun endlich an den dritten gemacht. Das hatte ich eine Weile vor mir hergeschoben, weil das Buch ein ziemlicher Brocken ist mit 560 Seiten – mehr als die letzten beiden Bücher, die ich gelesen habe, zusammen. Kein Wunder, dass es für die Aoi-Tori-Ausgabe (Ausgabe für jüngere Leser mit mehr Furigana) wie auch die anderen Teile in zwei Bücher aufgeteilt wurde. Werde sicherlich so 30-40 Stunden dransitzen.

    Bin aber froh, angefangen zu haben. Der Zeitsprung hat mich etwas überrascht – mehr als 10 Jahre sind seit dem Ende des zweiten Bandes vergangen. Erin ist nun über 30 und hat einen Sohn. Interessanterweise beginnt es damit, dass Fragen aufgegriffen werden, die im allerersten Kapitel von Buch 1 (!) aufgeworfen wurden, dann aber für die Handlung zunächst nicht mehr bedeutsam waren. Wurde auch zu Beginn wieder direkt erschlagen mit Vokabular. Uehashi verwendet einen sehr reichen Wortschatz, was gepaart mit der (pseudo-)alten/hochgestochenen Sprache der höherstehenden Figuren stellenweise recht anstrengend sein kann. Hinzu kommen relativ spezifische anatomische Begriffe wie „Speicheldrüse“, denen ich bisher noch nie über den Weg gelaufen bin. Legt sich aber recht schnell und liest sich nach ein bisschen Eingewöhnung wieder sehr angenehm. Uehashi hat einfach einen sehr schönen Schreibstil. Ich hoffe nur, dass die Handlung nicht zu politisch wird, denn die Teile mochte ich schon in den ersten beiden Bänden am wenigsten (und sie waren auch die anstrengendsten).

    Bisher jedenfalls wieder richtig gut. Habe ein paar Erwartungen an die Handlung, weiß aber im Grunde genommen nichts, was mich umso gespannter macht.

    Fortschritt: 76/560 Seiten

    Edit: 10.000. Beitrag. \o/

    Geändert von Narcissu (26.02.2019 um 03:20 Uhr)

  9. #49
    Aktualisiert!



    @Narcissu: Gratz! War ein guter 10.000er Beitrag. =D

    @Ben: Bei Jordan Peterson habe ich immer sofort "Daddy!" im Kopf. Spannendes Video, wenn auch etwas theoretisch. Vielleicht verstehst du sogar mehr als ich, weil du sein Buch gelesen hast.



    Und ich habe auch mal wieder was gelesen!



    Douglas Adams: So Long, and Thanks for All the Fish

    Und ich muss sagen ... Hui. Es ist krass, wie die Bücher der Reihe in all ihrer chaotischen Entstehungsgeschichte zusammenpassen und doch immer wieder neue Richtungen aufmachen. Dieses hier ist bspw. sehr wenig Science Fiction, sehr bodenständig (heh), und hat nicht zuletzt deshalb einen viel stärkeren Impact auf mich gehabt. Die Romanze war, ja, eine Romanze, eine richtige, niedlich und echt geschrieben, und nur ein kleines bisschen Wish Fulfilment. Das Ende des Buchs hat ein so starkes bittersüßes Gefühl in mir hinterlassen wie wenige Dinge zuvor. Nicht nur durch den Tod eines Charakters, sondern auch durch die existenziellen Untertöne – wenn man die überhaupt noch "Untertöne" nennen will. Band vier war eigentlich überraschend stumpf und direkt für Douglas, was ich sehr zu schätzen weiß, nachdem die ersten Bücher ja streckenweise ziemlich abheben (auch im positiven Sinne natürlich). ^^

    Ich habe allerdings sehr lange gebraucht und bin etwas vorsichtig dem letzten Band gegenüber. Ich finde, Nummer vier wäre eigentlich ein sehr gutes Ende gewesen, auch wenn ich wenig Zweifel habe, dass das fünfte das auch irgendwie hinkriegt. Und wenn nicht, gibt es ja noch Colfer. So oder so werde ich mir wohl Zeit lassen.



    Aktueller Stand ist 1 von 12. Yay ...?

  10. #50
    Aktueller Stand: 2/12

  11. #51
    Sarah Kuttner - Kurt (2019)


    "Und dann fällt Kurt vom Klettergerüst."


    Während Mängelexemplar, Wachstumsschmerz und 180° Meer sich viel mit den Umständen von Leuten in ihren Mitte bis Ende Zwanzigern befasst haben, ist Kurt aus Sicht von Lena erzählt, die schätzungsweise eher Ende 30 sein dürfte. Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft - bei der Zwangsversteigerung, ohne Bordsteinkante oder sonderlich gute Anbindung, mehr war finanziell nicht drin -, und befindet sich nun im Renovierungsstress. Grund für den Hauskauf ist allerdings, dass Kurt einen etwa 6-jährigen Sohn hat (der, sowohl praktischer- als auch verwirrenderweise, ebenfalls Kurt heißt), dessen Sorgerecht er sich mit seiner Ex-Frau teilt, und dem er näher sein möchte. Kurt (das Buch, nicht der Mann oder das Kind) scheint nun zunächst die Geschichte einer Patchworkfamilie zu erzählen: Lena hat den kleinen Kurt zwar sehr gern, weiß aber auch nie so genau, wo die Grenzen verlaufen. Ist es schlimm, dass Lenas Geduldsfaden mit dem kleinen Kurt morgens manchmal nicht so lang ist, wie der seines Vaters? Ist es problematisch, wenn der Sohn ihres Freundes sie morgens nackt sieht, wenn sie im Bad kein passendes Handtuch hatte? Darf sie Kurt Vorschriften machen oder mit ihm schimpfen, ihm sagen, wenn sie etwas nervt? Darf sie der Mutter des Kleinen sagen, dass sie es scheiße findet, wenn Sohnemann erklärt wird, die pinke Schippe sei doch was für Mädchen? Und auch, wenn der große Kurt ihr wieder und wieder bestätigt, dass das doch alles ganz unproblematisch ist (und sie bitte der Ex-Frau die Meinung geigen soll, wenn sie das für pädagogisch wertvoll hält), fühlt sie sich etwas wie das fünfte Rad am Wagen.

    Und dann stirbt der kleine Kurt, und plötzlich geht es um eigentlich die selben, und doch ganz andere Probleme: Wann man überhaupt Außenstehender ist, wie man mit trauernden Menschen umgehen darf und soll, was das eigentlich mit einer Beziehung macht und wie fragil es ist, auch mal schöne Momente zu haben, wenn eigentlich alles um einen herum ganz schlimm ist.

    Wer die Reading-Challenge 2018 verfolgt hat, weiß, dass die vorherigen drei Romane von Sarah Kuttner bei mir ziemlichen Eindruck hinterlassen haben. Dies ist auch hier der Fall, allerdings ist die Sache etwas komplizierter: Während, wie oben schon erwähnt, die bisherigen Bücher alle Lebensphasen oder Probleme besprachen, mit denen ich mich durchaus zumindest teilweise identifizieren kann, ist dies bei Kurt etwas anders: Hauskauf und Kinder - ob leiblich oder patchwork - sind weit entfernt, auch in einer auch nur annähernd ähnlichen Situation war ich noch nicht. Dennoch schafft es das Buch, die Kleinigkeiten des Alltags, von schwelenden Beziehungsproblemen über eigentlich sehr egale Momente und Gedanken, so einzufangen, dass man sich auch dann in der Geschichte wiederfinden kann. Gleichzeitig ist das vielleicht ganz gut so, denn auch ohne diese breite Identifikationsfläche musste ich beim Lesen mehrfach schlucken und mag mir nicht ausmalen, wie sich einige Momente anfühlen, wenn man tatsächlich selbst nachvollziehen kann, wie es ist, von jetzt auf gleich ein Kind zu verlieren oder diese Gefahr zumindest gegeben ist.

    Dazu sei aber gesagt, dass Sarah Kuttner es auch dieses Mal wieder geschafft hat, schwere (in mehrerlei Hinsicht) Themen mit einer sehr flapsigen und oft auch humorvollen Erzählweise zu verbinden und dies geschickt nutzt, um nie zu tief abzurutschen, wodurch das Buch zwar weit weg von Eitel, Freude, Sonnenschein ist, aber eben unterm Strich auch nicht schwermütig oder pessimistisch wirkt.

    Unterm Strich bin ich von dem Buch beeindruckt, kämpfe aber zugegeben etwas damit, dass ich mich dieses Mal weniger gut hineinversetzen kann. Hier hätte an ein paar Szenen eventuell etwas mehr Ausführlichkeit gut getan - das Buch hat mit seinen knapp unter 250 Seiten ein doch ganz beachtliches Tempo -, aber mag gut sein, dass andere Leute das mit dem eigenen Erfahrungsschatz füllen. Von mir jedenfalls gibt es so oder so eine klare Empfehlung.

    ★★★★☆ (4/5)

    (2/10)

    Geändert von BDraw (11.04.2019 um 23:40 Uhr)

  12. #52
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Fortschritt: 76/560 Seiten
    Hatte eine längere Lesepause den März durch, aber bin nun wieder dran und ca. bei Seite 340. Eindruck bleibt sehr positiv. Bisher quasi keine Action, aber sehr viel und sehr gutes World Building. Offene Fragen aus dem ersten Buch werden endlich beantwortet und alles läuft so gut zusammen, dass es enorm befriedigend ist. Keine magischen Erklärungen, keine weit hergeholten Asspulls, sondern größtenteils richtig plausible Zusammenhänge, die erstaunlich tief in die Biologie eindringen, aber gerade deshalb sehr glaubwürdig sind. Geht unter anderem um Klimabedingungen, die starken Einfluss auf die Geburtsumstände von (Fantasy-)Tieren haben (spezifisch: das Geschlecht), um Fortpflanzung und Paarungstrieb (und die Manipulation dessen) und so viel mehr. Langsam verknüpft sich das auch alles sehr stark mit der Lore, die in diesem Buch auch sehr viel stärker ausgebaut wird als bisher. An zwei, drei Momenten brauchte es für mich ein bisschen Suspension of Disbelief, aber das ist nur ein sehr kleiner Kritikpunkt in dem sonst richtig starken, glaubwürdigen World Building.

    Weiterhin für die Geschichte.

    Fortschritt: 340/560

    Geändert von Narcissu (10.04.2019 um 17:52 Uhr)

  13. #53

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zählen wissenschaftliche Bücher auch? Ich komme einfach nicht dazu, meine Bücher zu lesen, weil ich die ganzen Wälzer für die Uni lesen muss.

  14. #54
    Du bestimmst deine Regeln! Wobei es für mich persönlich keine wirkliche Challenge wäre, wenn ich die Hälfte der Bücher wirklich lesen müsste. ^_~

    Du kannst aber natürlich einfach eine niedrigere Zahl ansetzen.

  15. #55
    Ich habe ein weiteres Buch angefangen: The Chrysanthemum and the Sword.

    Das ist ein Standardwerk unter den anthropoligischen japanologischen Bücher, entstanden während des Weltkriegs. Es stellt die japanische Kultur bzw. deren Wertesystem den westlichen gegenüber. Die Grenzen sind zwar mittlerweile etwas mehr aufgeweicht, aber in vielerlei Hinsicht ist das Buch noch immer aktuell. (Stichworte: guilt culture vs. shame culture). Darüber hinaus liest es sich auch sehr angenehm. Habe heute direkt 40 Seiten am Stück gelesen, ein paar Notizen gemacht und hätte direkt weitergelesen, wenn ich keine Vorlesung gehabt hätte.

    Weitere Eindrücke später. Ersteindruck:

  16. #56
    Terry Pratchett: Soul Music, Maskerade, Feet Of Clay
    Discworld geht immer


    Neil Gaiman: Nordische Mythen und Sagen
    Bin ich zufällig dran gekommen und war ganz ok, weil mich das Thema interessiert.
    Hätte es lieber auf englisch gelesen, aber vielleicht hole ich das noch nach.

    Akuteller Stand: 4/20

    Als nächstes steht Hogfather an.

  17. #57
    Alan Bradley – Flavia de Luce: Der Tod sitzt mit im Boot (2018)

    Ich glaube, ich habe im letzten thread schonmal was zur Flavioa de Luce-Reihe geschrieben, daher halte ich mich hier etwas kürzer. Ich habe inzwischen zu der Reihe ein etwas gespaltenes Verhältnis: Die Mordfälle und die Art, wie sie aufgeklärt werden, kriegen mich leider nicht mehr, da man als Leser leider keine Chance hat, mitzudenken. Zu viele Puzzleteile hängen entweder von Deus Ex Machina-Momenten oder von irgendwelchem absurd nischigen Chemie-Wissen ab. Dafür mag ich aber immer noch die Charaktere sehr gerne und habe mich daher umso mehr gefreut, dass Bradley sich langsam (nach ca. 10 Büchern, meine Güte) endlich mal rantraut, auch Nebenfiguren wie Flavias Schwester Daffy, die bisher komplett blass blieb, oder Dogger, der sich langsam zum Neben-Protagonisten mausert, endlich mal mehr Tiefe und Hintergrund zu spendieren. Auch, wenn mich die Bücher also nicht mehr als Detektivromane fesseln, lese ich sie doch sehr gerne für ihren Unterhaltungswert und die herrliche Dorf-Komik, die immer so eine zentrale Rolle spielt.

    Umso mehr freut es mich, dass im Juni bereits der nächste Band erscheint und es bisher keine Anzeichen zu geben scheint, dass die Reihe bald endet!

    ★★★☆☆ (3/5)

    (Fortschritt: 3/10)

  18. #58

    Kai Meyer - Merle-Trilogie

    ca. 750 Seiten

    Mir wurden diese 3 Bücher von meiner Mitbewohnerin in die Hand gedrückt. "Hier, lies mal! Das war dann auch der Grund, warum dies bis heute mein erstes Update in diesem Thread ist.

    Um es kurz zu machen: Ja, es handelt sich hierbei um Jugendbücher, die sich hauptsächlich an junge Mädchen richten und nein, sie sind nicht furchtbar. Ich war dann tatsächlich überrascht von den guten Elementen dieser Bücherreihe, welche die schlechten sogar um einiges überschatten konnten. In erster Linie bieten die Bücher einen guten Lesefluss, bei dem das Tempo gut vorangeht ohne zu hetzen. Das Worldbuilding ist sehr interessant und hat mir den meisten Spaß bereitet, da sich Kai Mayer verschiedener Mythologien und Geschichten bedient und ein paar Elemente herausnimmt, um seine Welt aufzubauen. Das funktioniert wirklich gut.

    Was nicht so gut funktioniert ist die Tatsache, dass Merle ne ziemliche Göre ist und andere Nebencharaktere sind da nicht besser. Gab genügend Momente, bei denen ich mich fragte, warum ich echt diese Mädchenbücher lese und ob Merle oder die fließende Königin nicht einfach mal die Fresse halten können. Dialoge waren nie besser als okayish und vereinzelt auch schlecht, aber ich gehöre eben auch nicht zur Zielgruppe.


    Roald Dahl - Charlie and the Chocolate Factory
    ca. 150 Seiten

    Ich wollte mich eh mal mehr mit Roald Dahl beschäftigen und hab das Buch jetzt einfach mal gekauft gehabt, weil wir die Verfilmung von Tim Burton im Ryde-or-Wrong-Podcast besprechen wollten. Wirklich viel gibts nicht zu sagen: Es ist wie die Filme, nur simpler. Hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht zu lesen.


    William S. Burroughs - Junky
    ca. 130 Seiten

    Danke an La Cipolla und Maeve, die mir das Buch aus ihrer Rumpelkiste überlassen haben.

    Mit William S. Burroughs wollte ich mich eh mal beschäftigen, da ich vor einiger Zeit mal Naked Lunch geguckt habe und mich fragte, wer zum Teufel eigentlich auf sowas kommt. Burroughs war ein Heroinsüchtiger Schriftsteller, der kurz nach dem 2. Weltkrieg mit der Droge in Berührung kam. Das Buch enthält viele autobiographische Züge und erzählt hauptsächlich, wie diese Sucht entstanden ist, wie sie sein Leben gestaltet hat und auf welche Charaktere er gestoßen ist. Das Buch besteht aus vielen kleinen Episoden, deren Charaktere meist wieder verschwinden und durch neue ersetzt werden. Viel Emotion zeigt Burroughs in seinen Erzählungen auch nicht, er beschreibt alles recht nüchtern und ohne viel Wert auf zeitliche Einteilungen. Man lernt den Protagonisten nie so richtig kennen, da es überwiegend um Heroin geht und wie er an weiteres Heroin gekommen ist oder wie und warum er kurzfristig clean wurde.

    Insgesamt ein recht interessantes Buch, auch wenn es keine wirklichen Höhen hat und durch die einzelnen Episoden nur so durchhetzt.

    1030 Seiten EXTRA, Cipo.

  19. #59
    Aktualisiert! =P

  20. #60
    Contemporary Canadian Short Stories

    Ist ein Reclam-Büchlein. Ich habe für die Schule zwei dieser Kurzgeschichten gelesen, mich dann aber spontan entschieden, das ganze Buch mitzunehmen. Und joah, kann man machen. Es waren ein paar Highlights dabei (Boys and Girls von Alice Munro und The Return von Alistair Macleod), aber auch die Geschichten, die mich weniger mitgenommen haben, waren immer irgendwo interessant und ergeben einen gut greifbaren Eindruck dieser Gattung und – wahrscheinlich? – dieses Landes, zumindest aus den Augen der älteren Bevölkerung. ("Contemporary" ist ja immer eine recht mutige Aussage bei solchen Sammlungen.) Und genau das ist hier ja auch der Reiz.


    Brooding YA Hero



    War eine Empfehlung, habe ich dann aber doch abgebrochen. Es ist zwar sehr süß und sympathisch geschrieben, aber der Humor ist ein bisschen repetitiv und überhaupt zielt das Buch glaub ich auf eine jüngere Zielgruppe ab, für die diese Tropen noch irgendwo überraschend sind (zumindest bewusst). Ich würde aber nicht mal davon abraten, es war nur nicht so meins. [Zählt nicht für die Challenge.]


    2 von 12

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