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Thema: Die Anime- und Manga-Challenge 2019

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  1. #28
    Nach langer Zeit mal wieder ein Update. Habe in den letzten Wochen weiterhin eher wenig geschaut, aber zumindest ein paar Serien, die keine Shorts sind, schauen können.

    Geschafft:

    ☑ (12/12) Working Buddies 2 (2018)
    4 Minuten pro Folge. Wie die erste Staffel wird jede Folge ein anderer Arbeitsplatz gezeigt, durch den sich die Protagonisten in Katzengestalt schlagen. Die Serie verbindet Skurilles mit Lehrreichem und ist dabei auch noch relativ lustig und herzlich, weshalb sie mir von den Shorts der letzten Zeit mit am besten gefällt. Den Stil mag ich auch.

    6,5/10


    → Hauptchallenge (3,8/48) (+0,2)
    → 10 Shorts (5/10)

    ☑ (6/6) Milpom (2015)
    6 Folgen à 5-8 Minuten. Sehr experimentelle Serie – Puppentheater mit Charakteren, die alle Karikaturen von relativ unsympathische Stereotypischen japanischer „moderner“ Mädchen sind. Null Action, 100% Dialoge über belanglosen Alltagskram, sehr bunt und verrückt. Der Stil ist definitiv einzigartig. Die Witze haben bei mir nicht unbedingt so sehr gezündet, aber als Gesamtkonzept ist die Serie schon nicht ganz uninteressant. Das Dialogfeuerwerk mit den überzeichnet nervigen Charakteren und Stimmen wird allerdings sicherlich die meisten Leute abschrecken und auch ich kann nicht behaupten, der Serie ’ne Menge abgewinnen zu können.

    4,5/10

    → Hauptchallenge (4/48) (+0,2)
    → 10 Shorts (6/10)

    ☑ (13/13) Yurumates 3D (2012)
    3:30 pro Folge. Geht um eine Gruppe Rounin-Mädchen (und einem Kerl), die für die Aufnahmeprüfung an der Uni lernen... oder auch nicht. Geht letztlich eher um ihr Zusammensein im gemeinsamen Wohnheim. Ist auch eine Mischung aus lustig und herzlich. Der Superdeformed-Stil war nicht so meins, aber insgesamt fand ich die Serie doch ganz ansprechend und werde mir die Fortsetzung sicher auch noch geben.

    6/10

    → Hauptchallenge (4,1/48) (+0,1)
    → 10 Shorts (7/10)

    ☑ (13/13) Ao Oni: The Animation (2017)
    3:30 pro Episode. Basiert auf einem RPG-Maker-Indie-Horror-Spiel, das in Japan recht populär geworden ist. Als ich mir YouTube-Videos angesehen habe, konnte ich den Reiz durchaus auch nachvollziehen. Ist eine Art absurdes Survival-Spiel im 32-Bit-Pixel-Stil, wo eine Gruppe von Jugendlichen in einem Haus gefangen ist, während eine Gruppe ulkig-grotesker Monster sie verfolgen und auf brutale Art umbringen. Diese Monster sind aber sehr schwer einzuschätzen, da sie manchmal auch ganz gesellig wirken können. Ich denke, der Anime fängt das Spiel nicht schlecht ein, aber es ist etwas ganz anderes, wenn man es selbst spielt. Im Anime ist der Comedy-Fokus jedenfalls stärker, würde es insgesamt als Horror-Splatter-Komödie bezeichnen. Ohne das Spiel zu kennen, dürfte der Reiz auch recht gering sein.

    5/10

    → Hauptchallenge (4,2/48) (+0,1)
    → 10 Shorts (8/10)

    ☑ (10/10) Saint Seiya: Saintia Shou (2018)
    Der Anfang der Serie hat sich auf sehr positive Weise extrem klassisch angefühlt, wie Fantasy-Shounen/Shoujo-Serien aus den 80ern. Leider hat sich die Serie sehr schnell vor die Wand gefahren. Anscheinend ist sie eine Art Rehash der ersten Seiya-Serie, allerdings auch irgendwie Kanon. Problem bei der Serie war aber in erster Linie, dass alles so gerusht ist, dass man als Zuschauer schnell nichts mehr kapiert. Es wird wie wild mit Namen und Begriffen um sich geworfen, die man nicht kennen kann, ohne Seiya-Fan zu sein, und selbst für diese Fans dürften die Sprünge in der Handlung zu extrem sein.

    Positiv hervorzuheben ist der Stil (Animation war aber leider recht sparsam), das Opening ist toll, der Soundtrack ziemlich grandios und das Finale richtig episch. Hätte aber mindestens 26 Folgen gebraucht, keine 10, um zu wirken. Schade.

    4,5/10


    → Hauptchallenge (5,2/48) (+1)
    → Anime mit toller Musik (1/5)


    ☑ (24/24) Ani ni Tsukeru Kusuri wa Nai! 2 (2018)
    3:30 pro Folge. Meiner Meinung nach die lustigste Komödie der letzten Zeit, nur etwas schwächer als die erste Staffel. Geht um zwei Geschwister und ihren Freundeskreis. Der große Bruder ist ein richtiger Depp, die kleine Schwester das komplette Gegenteil. Jede Folge kommt es zu neuen absolut idiotischen Aktionen, von denen einige zu wirklich absurden Situationen führen. Die Serie ist im Flash-Stil animiert, Bewegung und ausdrucksstarke Gesichtsausdrücke und Animationen gibt es reichlich, aber tatsächliche "Animation" im klassischen Sinne eher wenig. Was ich auch an der Serie mag, dass sie nicht 100% Comedy ist, sondern einen recht herzlichen Kern hat, der zwischendurch immer mal wieder zum Vorschein kommt. Von allen chinesischen Ko-Produktionen, die ich bisher gesehen habe, wohl mein Favorit.

    7/10

    → Hauptchallenge (5,5/48) (+0,3)
    → 10 Shorts (9/10)
    → 3 Animes aus China/Korea (1/3)
    → 1 Werk, das mich zum Lachen bringt (1/1)

    ☑ (12/12) Sono Toki, Kanojo wa. (2018)
    3:30 pro Folge. Kurze Geschichten im Wasserfarbenstil und mit kaum Animation, dafür aber mit sehr schönen Standbildern. Geht um Frauen und ihre Beziehungen zu Männern, was sie von einer Beziehung, einem Date etc. wollen, wie sie missverstanden werden und so weiter. Wirkte auf mich ziemlich stereotypisierend, es wurden sehr typische Rollenbilder vermittelt. Aus der Hinsicht hat es mich eher nicht so angesprochen, stilistisch war es aber durchaus hübsch.

    5,5/10

    → Hauptchallenge (6/48) (+0,2)
    → 10 Shorts (10/10)

    ☑ (21/21) Radiant (2018)
    Uff, ich wollte die Serie wirklich mehr mögen. Endlich mal wieder einen Shounen-Serie, die eine gewisse Abenteuer-Atmosphäre versprüht. Leider bleibt die Handlung die meiste Zeit über auf der Strecke. NHK hat ordentlich Filler reingehauen, wohl um im Oktober direkt mit Staffel 2 weitermachen zu können. Die Comedy ist repetitiv bis nervig, es gibt viel Monster-of-the-Week und typische Fetchquests. In der zweiten Hälfte hat die Handlung ein paar Highlights, von denen eins auch richtig stark war. Den Stil mag ich an sich auch. Sonst lässt sich aber leider wirklich nicht viel Positives über die Adaption sagen. Die Serie ist kein komplettes Debakel, aber sie macht einfach sehr wenig aus dem vorhandenen Potential. Wie ich gehört habe, ist der Manga da wesentlich besser.

    5,5/10

    → Hauptchallenge (8/48) (+2)
    → 6 Anime mit 20+ Folgen (25 Min.) (2/6)
    → 1 Werk mit Genre Abenteuer (1/1)

    ☑ (1/1) Fantascope Tylostoma (2006)
    Ein Kurzfilm von Yoshitaka Amano, größtenteils mit Standbildern, in denen Hintergründe aber teils animiert wurden (Wasser und so). Sieht auf jeden Fall fantastisch aus, wie zu erwarten war. Ist vom Stil sehr düster und trostlos. Es spielt ähnlich wie Angel’s Egg in einer postapokalyptischen Welt, in der niemand mehr lebt. Bis auf den Hauptcharakter, in diesem Fall, und eine Prostituierte, der er begegnet. Geht um eine Beziehung zu einer Göttin, die der Mann vor sehr langer Zeit hatte. Gibt viel Narration, alles ist sehr ruhig präsentiert, aber atmosphärisch richtig stark. Hat mir mal wieder richtig gut gefallen, genau wie die anderen Anime-Sachen von Amano. Ist alles sehr "Arthouse", aber von der Atmosphäre immer richtig beeindruckend. Gerne mehr von sowas.

    7,5/10

    → Hauptchallenge (8,1/48) (+0,1)
    → 5 Animes mit tollem Artstyle (1/5)
    → 30 Anime-Filme (1/30)

    ☑ (1/1) The Royal Tutor Movie (2018)
    Ähnlich wie die Serie zwar nichts Besonderes und mit sehr stereotypischen Charakteren, aber ein paar lustigen Comedy-Momenten und im Kern ganz herzerwärmend.

    5,5/10

    → Hauptchallenge (8,3/48) (+0,2)
    → 30 Anime-Filme (2/30)

    ☑ (1/1) Final Fantasy XV: Episode Ardyn - Prologue (2019)
    Ugh, das war nichts. Überhastete Handlung, die niemand versteht, der die Geschichte von Ardyn nicht eh schon kennt, dazu vom Stil noch recht hässlich, mit sparsamer Animation und amateurhaft wirkender Regie. Nope.

    3,5/10

    → Hauptchallenge (8,4/48) (+0,1)
    → 30 Anime-Filme (3/30)

    ☑ (12/12) Skull-face Bookseller Honda-san (2018)
    12 Minuten pro Folge. Ist eine Arbeitsplatz-Komödie über einen Buchhändler, seine Kollegen und die Kunden, mit denen er zu tun hat. Recht interessant, weil man eine Menge über den Arbeitsalltag eines Buchhändlers lernt, und stellenweise auch ganz witzig. Gegen Ende wird es ein bisschen repetitiv, aber unterm Strich hat mich die Serie gut unterhalten.

    6/10

    → Hauptchallenge (8,9/48) (+0,5)
    → 5 Halfs (2/5)

    ☑ (13/13) Tsurune (2018)
    Eine Drama/SoL/Sport-Serie über japanisches Bogenschießen (Kyuudou) von KyoAni, entsprechend ausgezeichnet animiert und generell auf einem sehr hohen Produktionsniveau. Ich würde die Serie letztlich als „ganz gut“ abstempeln, auch wenn sie mich eigentlich gar nicht so sehr abholen konnte. Ich fand das Drama in der ersten Hälfte komischerweise sowohl sehr bodenständig als auch zu überzeichnet zugleich. Dazu hat wohl auch die Regie beigetragen. Der Soundtrack ist exzellent, einer der besten der letzten Jahre, aber wie die Musik teilweise eingespielt wurde, hat etwas billig gewirkt.

    Im gesamten Verlauf der Serie haben die Charaktere dann aber doch etwas mehr Tiefe bekommen. Geht im Grunde genommen darum, dass jeder lernt, seine eigenen Ängste zu überwinden. Mit etwas mehr Feingefühl hätte mir die Serie vermutlich richtig gut gefallen können, aber letztlich werde ich mich am meisten an die wunderschöne und detailverliebte Darstellung des Bogenschießens erinnern – und an die Musik. Denn die, das muss ich noch mal erwähnen, ist fantastisch. Habe mir den Soundtrack gekauft und aktuell macht er Run with the Wind Konkurrenz, so gut ist der.

    7/10

    → Hauptchallenge (9,9/48) (+1)
    → Gesamter Kyoto-Animation-Backlog (1/10)
    → 5 Animes mit toller Musik (2/5)
    → 8 Serien aus meinem 2017/18-Backlog (1/8)

    ☑ (12/12) Mononoke (2007)
    Mononoke ist ein ganz besonderer Anime. Es ist quasi eine Anthologie japanischer Horrorgeschichten. Ein Medizinverkäufer, der relativ kalte und emotionslose Protagonist quasi, löst dabei verschiedene Fälle, bei denen es letztlich sein Ziel ist, einen bösen Geist, den Mononoke, der hinter all dem steckt, zu entlarven und zu verbannen (bzw. beschwichtigen). Es ist also quasi eine Mischung als Detektivserie, klassisch japanischen Gruselgeschichten, ein bisschen Period Drama und Arthouse.

    Besonders sticht an der Serie der Artstyle hervor, und der ist fantastisch. Mit das Spannendste, was im TV-Anime-Segment je produziert wurde. Der Stil erinnert stark and traditionelle japanische Kunst, ist zugleich aber auch sehr farbenfroh. Das künstlerische Niveau ist dabei konstant sehr hoch und auch, wenn die Animation gelegentlich sparsam ist, kann auch diese in den entsprechenden Höhepunkten glänzen.

    Die Serie hat insgesamt 5 Arcs mit je 2-3 Folgen. Alle haben mir gefallen, aber den ersten mochte ich am liebsten. Einige der Geschichten sind recht tragisch, die erste fand ich in der Hinsicht tatsächlich ziemlich bewegend, wozu auch Yasunaru Takanashis Musik sehr viel beigetragen hat. Der Mann schafft es einfach, so eine Tragik musikalisch verdammt gut rüberzubringen.

    Ja, auf jeden Fall eine tolle Serie. Nicht immer ganz einfach zu gucken, da relativ kalt, distanziert und natürlich tief in der japanischen Kultur verwurzelt, aber definitiv lohnenswert. Insbesondere wenn man japanische Geistergeschichten mag und mal was anderes sehen will.

    8/10

    → Hauptchallenge (10,9/48) (+1)
    → 3 moderne Klassiker (2/3)
    → 5 noitaminA-Serien (1/5)
    → 1 Anime mit Genre Horror (1/1)
    → 5 Animes mit tollem Artstyle (2/5)

    ☑ (12/12) Doujin Work (2007)
    12 Minuten pro Folge. Geht um eine Studentin, die schnelles Geld damit verdienen will, erotische Doujinshis zu zeichnen. Anfangs interessiert sie sich absolut gar nicht für die Doujin-Szene und die Werke selbst, freundet sich aber nach und nach mit den Leuten an und entwickelt Ambitionen über den finanziellen Erfolg (den sie eh nie hat) hinaus. Ist eine Mischung aus Comedy und Slice-of-Life und versprüht eindeutig den Charme der 2000er. Charaktere sind recht sympathisch, einige Situationen wirklich sehr komisch und die Serie ist durchgehend unterhaltsam. Bietet natürlich nichts Neues und geht leider auch nicht besonders tief auf die Doujin-Szene oder das Zeichnen selbst ein, ist aber angenehmer Fluff, denn man sich gut geben kann, aber der nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

    6/10

    → Hauptchallenge (11,4/48) (+0,5)
    → 5 Halfs (3/10)

    Sonstige Fortschritte:
    - Lady Layton (4/50)
    - The Ancient Magus’ Bride (2/24)
    - Hulaing Babies (7/12)
    - bisschen Seasonkram

    Geändert von Narcissu (03.04.2019 um 11:13 Uhr)

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