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Mononoke ist ein ganz besonderer Anime. Es ist quasi eine Anthologie japanischer Horrorgeschichten. Ein Medizinverkäufer, der relativ kalte und emotionslose Protagonist quasi, löst dabei verschiedene Fälle, bei denen es letztlich sein Ziel ist, einen bösen Geist, den Mononoke, der hinter all dem steckt, zu entlarven und zu verbannen (bzw. beschwichtigen). Es ist also quasi eine Mischung als Detektivserie, klassisch japanischen Gruselgeschichten, ein bisschen Period Drama und Arthouse.
Besonders sticht an der Serie der Artstyle hervor, und der ist fantastisch. Mit das Spannendste, was im TV-Anime-Segment je produziert wurde. Der Stil erinnert stark and traditionelle japanische Kunst, ist zugleich aber auch sehr farbenfroh. Das künstlerische Niveau ist dabei konstant sehr hoch und auch, wenn die Animation gelegentlich sparsam ist, kann auch diese in den entsprechenden Höhepunkten glänzen.
Die Serie hat insgesamt 5 Arcs mit je 2-3 Folgen. Alle haben mir gefallen, aber den ersten mochte ich am liebsten. Einige der Geschichten sind recht tragisch, die erste fand ich in der Hinsicht tatsächlich ziemlich bewegend, wozu auch Yasunaru Takanashis Musik sehr viel beigetragen hat. Der Mann schafft es einfach, so eine Tragik musikalisch verdammt gut rüberzubringen.
Ja, auf jeden Fall eine tolle Serie. Nicht immer ganz einfach zu gucken, da relativ kalt, distanziert und natürlich tief in der japanischen Kultur verwurzelt, aber definitiv lohnenswert. Insbesondere wenn man japanische Geistergeschichten mag und mal was anderes sehen will.
8/10
→ Hauptchallenge (10,9/48) (+1)
→ 3 moderne Klassiker (2/3)
→ 5 noitaminA-Serien (1/5)
→ 1 Anime mit Genre Horror (1/1)
→ 5 Animes mit tollem Artstyle (2/5) |