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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Spiel 3: Etrian Odyssey Nexus

    Ein Best Of Etrian Odyssey mit Klassen, Dungeondesigns, Gegnern und Bossen bunt zusammengewürfelt aus den bisherigen Serienteilen - durchmischt mit einzelnen Neuerungen. Am interessantesten ist dabei noch der Content aus Etrian Odyssey 3, welches man ja technisch noch nicht auf dem 3DS-Niveau gesehen hat.

    Ansonsten ist es klassische EO-Kost, auf ähnlich hohem Niveau wie Untold 2 oder Teil 5, vielleicht etwas darunter. Aber ich muss ganz ehrlich sagen: das ganze Recycling nervt auf Dauer schon. Zwar werden auch einige Elemente noch mal neu interpretiert oder kombiniert, aber trotzdem bleibt immer ein bisschen der fade Beigeschmack, das alles schon einmal gesehen zu haben. Es ist auch etwas schade, dass der eigentliche neue Content, immerhin 21 Dungeonebenen, komplett mit nur einem Dungeondesign auskommt und das gleiche Gimmick benutzt - daher ziehen sich diese Abschnitte gegen Ende auch etwas. 3 Ebenen pro Schrein hätten da auch gereicht.

    Etwas merkwürdig fand ich den Schwierigkeitsgrad bzw. dessen Verlauf. Die ersten 2 Dungeons sind nämlich eine ganz schöne Ansage - mit einem Dungeon-Event welches einem ziemlich sicher in Lebensgefahr bringt, einem Überraschungsbosskampf mitten im Dungeon, und nachdem man den Boss dann umhaut geht es direkt in den nächsten Kampf mit einem der schwersten Bosse bei dem ein Fehler den Tod bedeutet. Danach geht es dann eigentlich bis zum Endgame sehr erträglich weiter, lediglich der vorletzte Bossgegner ist nochmal eine größere Herausforderung. Mir ist ein bisschen schleierhaft, was da die Überlegung war, oder ob da schlicht das Balancing in den ersten Dungeons eben meine Gruppe benachteiligt hat.

    Insgesamt ein gutes Etrian Odyssey, aber letztendlich eben auch "nur" ein Best Of. Aber genau das sollte es wohl auch sein, als Abschluss der Reihe auf dem 3DS.


    Wertung: 6/10

  2. #2
    Spiel 4: Final Fantasy XV

    Dieses Spiel ist wirklich eine bunte Mischung. Die ersten paar Kapitel spielen sich wie ein westliches RPG ala Xenoblade Chronicles - offene Welt, zig Fetchquests und ein relativ simples Action-RPG-Kampfsystem mit ein paar Kniffen. Die eigentlichen Storymissionen sind dabei vergleichsweise wenige und auch recht kurz und lassen sich wohl in ein paar Stunden durchspielen - wer den ganzen Sidequestcontent macht, ist dagegen zig Stunden beschäftigt und kann sich locker für den Rest des Spiels overpowern.

    In der zweiten Hälfte haben wir dann eine fast völlig lineare, JRPG-typische Reise mit zahlreichen Cutscenes und absolut bombastischer Inszenierung. Gerade das Finale mit den tollen Beschwörungsanimationen und vielseitigen Bosskämpfen reißt einen wirklich mit.

    Nur irgendwie passt das Ganze nicht so gut zusammen bzw. ist nicht gut balanciert. Zwar kann man auch gegen Ende noch in die Open World zurückkehren, aber das geht nur an einigen Punkten und fühlt sich auch irgendwie falsch an. Besser hätte mir gefallen, wenn die Hauptmissionen auch größtenteils in der Open World stattgefunden hätten, und diese einem somit im Verlauf des Spiels erhalten bleibt. Denn es macht durchaus eine Menge Spaß, die Welt zu erkunden und die Nebenmissionen zu machen - denn auch wenn diese sehr generisch sind, macht das grundsätzliche Gameplay schon Spaß und es ist fast schon meditativ mit dem Auto durch die Welt zu cruisen, ein paar Fische zu fangen oder Monster zu verkloppen. Nur kann man das auch nicht stundenlang am Stück machen, und man will ja auch nicht zu sehr für die Story overleveln. Ich bin auch nicht jemand der nach der Story dann nochmal zurückgeht und die Nebenmissionen weiterspielt. Somit habe ich dann einfach irgendwann mit der Open World aufgehört.

    Was mir noch gut gefallen hat in dem Spiel waren die Charaktere der Party und die Entwicklung ihrer Beziehung untereinander. Insbesondere im linearen Teil des Spiels passieren da auch einige wirklich einschneidende Ereignisse, die auch Einfluss aufs Gameplay haben - Ignis humpelt durch die Gegend, Prompto ist eine zeitlang weg etc. Auch wenn einige Stellen zuweilen etwas abrupt / unfertig wirken (zum Beispiel die "World of Ruin") ist das sicherlich eine der Stärken des Spiels.

    Insgesamt hatte ich Spaß mit dem Spiel, auch wenn man ihm die schwierige Entwicklungsgeschichte anmerkt.

    Wertung: 7 / 10

    Damit habe ich alle Hauptserienspiele von Final Fantasy durchgespielt - abgesehen von XI und XIV, aber die zählen nicht. Hier meine Rangliste nach aktuellem Bauchgefühl, welche eventuell meinem Geschwätz von gestern widerspricht (mit jeweils gespielten Versionen):

    schlecht
    FF II (GBA)
    FF VIII (PC)
    FF III (DS)
    FF I (GBA)
    FF VII (PC)
    FF V (GBA)
    FF XII (Zodiac Age PC)
    FF IV (GBA)
    FF XV (PC)
    FF X (HD Remaster PC)
    FF IX (PC)
    FF XIII (PC)
    FF VI (GBA)
    gut

  3. #3
    Spiel 5 - Fire Emblem: Three Houses

    Habe das Spiel vor ein paar Wochen schon beendet. Endlich mal wieder ein richtig gutes Fire Emblem. Und das sage ich als jemand, der angesichts der Ableger seit Awakening sehr skeptisch war und durch das Schulsetting noch skeptischer wurde.

    Aber letztendlich hat mir gerade die Hogwarts-Simulation sehr viel Spaß gemacht. Das Unterrichten zum Ausbauen der Fertigkeiten hat mir gut gefallen und auch das neue Promotion-System ist gelungen. Gärtnern, angeln etc. ist auch ganz nett, wenngleich es wenig Vorteile einbringt. Gegen Ende des ersten Teils wurde es vielleicht etwas nervig durch die ständige Wiederholung der Aufgaben in Hogwarts, und im zweiten Teil ist das Drumherum nur noch sehr eingeschränkt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

    Die Geschichte und Charaktere sind im Vergleich zu den letzten Teilen deutlich besser ausgearbeitet und es gibt sogar verschiedene Pfade, je nach Haus und Entscheidungen in der Story. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass ich mich für den einzigen Pfad entschieden habe, der kürzer ist als alle anderen, was ich etwas schade fand.

    Das grundlegende Kampfsystem ist klassisch Fire Emblem mit leichten Abwandlungen - so ist das Waffendreieck Geschichte und es gibt mit den Gambits neue Spezialangriffe. Ansonsten funktioniert hier alles nach wie vor gut, wenngleich der Schwierigkeitsgrad selbst auf Hard/Classic in der ersten Spielhälfte sehr zahm ist und erst zur Halbzeit einen Sprung macht. Aber selbst dann ist es durch das Rückspulfeature relativ frustfrei.

    Unterdurchschnittlich ist teilweise die Spielgrafik, die in manchen Ecken fast an ein Wii-Spiel erinnert. Auch muss der Switch-Lüfter teilweise ganz schön kämpfen, es gibt Ladezeiten in Hogwarts und einen Absturz hatte ich sogar auch. Technisch also eher Mittelmaß, was zu einer leichten Abwertung führt.

    Wertung: 8/10

    Das letzte Spiel der Challenge wird vermutlich Pokemon.

  4. #4
    Spiel 6: Pokemon Schwert

    Durchgespielt hatte ich es schon vor ein paar Wochen, aber gestern bin ich nochmal dazu gekommen auch das Postgame zu spielen.

    Vom Grundgameplay her ist es natürlich immer noch Pokemon. Nach den Megaentwicklungen und Z-Attacken ist das neue Gimmick jetzt die Dynamaximierung (Pokemon werden sehr groß - und teilweise sehen sie auch anders aus). Ich finde es für den Effekt ganz cool - gerade zum ersten Mal die Animationen mit den riesigen Pokebällen zu sehen hat echt Spaß gemacht und die Musik dazu in den Arenakämpfen ist super.

    Leider wurde das Spiel etwas sehr vercasualisiert und gestreamlined - die Gebiete sind nur noch Schläuche, die Umgebungsrätsel und Dungeons, die für mich die Spiele damals auch zum Teil ausgemacht haben, sind komplett Geschichte. Mit EXP-Bonbons wird man zugeworfen und der EP-Teiler ist eh Pflicht. Aber naja, dafür gibt es auch angenehme Komfortfunktionen, wie das Fehlen von (verpflichtenden) Random Encounters sowie die vereinfachte Schnellreise. Außerdem fand ich gut, dass die wilden Pokemon auf vernünftigen Levels sind, was einerseits die Kämpfe gegen sie interessanter macht und es einem auch erleichtert, später noch ein parr Monster im Team auszutauschen.

    Das einizige weitläufige Gebiet ist die Naturzone - hier kann man sogar frei die Kamera bedienen (willkommen im Jahr 1999), und es gibt Unmengen an wilden Pokemon sowie spezielle Dynamax-Raid-Kämpfe. Diese sind jedoch im Singleplayer-Modus echt lahm, weil die Ki-Kollegen, die einem das Spiel zur Seite stellt, echt nix drauf haben. Das ist besonders deshalb nervig, weil sich die Kämpfe, einmal begonnen, nicht abbrechen lassen - komisch, dass man dieses Komfortfeature ausgelassen hat.

    Technisch ist das Spiel natürlich einerseits ein großer Schritt nach vorne seit den 3DS-Teilen, außerdem sind gerade die Städte oft sehr detailliert gestaltet und echt hübsch anzusehen. Die Naturzone ist jedoch etwas karg und nicht ganz auf dem neuesten Stand dessen, was mit der Switch möglich ist. Die 2-3 Zwischensequenzen der Story zu vertonen hätte auch noch drin sein können.

    Insgesamt hat es mir schon Spaß gemacht, vor allem am Anfang - auf Dauer fand ich es aber etwas eintönig, da wenig Abwechslung in den Gebieten und Zielen steckte. Dafür war die Hauptstory aber auch nicht so lang, weswegen es sich über die Zeit retten konnte.

    Wertung: 6/10

    2019er Challenge damit absolviert. Ich denke 2020 werde ich keine 6 Spiele zusammenbekommen, aus Mangel an Zeit und Kandidaten. Aber probieren werd ich's.

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