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Ritter
Spiel 2: Sekiro - Shadows Die Twice
Auch wenn das Spiel noch weniger RPG ist als seine Vorgänger aus dem Hause From Software, wird es jetzt hier aufgenommen, denn sonst kriege ich die 6 Spiele ja nie voll.
Wie sehr mir das Spiel gefällt sieht man alleine daran dass ich es in 5 Tagen durchgespielt habe und mittlerweile am NG+2 sitze um noch die letzten Enden freizuspielen. Sekiro ist kein Dark Souls - aber übernimmt doch sehr viele Elemente aus diesem, wie das Estus-System, die Leuchtfeuer, die Grundaktionen des Kampfsystems, die Exploration und den knackigen Schwierigkeitsgrad. Gleichzeitig wurde spürbar entschlackt: Keine Ausrüstungsupgrades, nur eine einzige Waffe und Charakterklasse, keine Level ups mehr.
Aber was ist denn nun neu? Man ist deutlich beweglicher und freier in der Erkundung der Welt, in der es nach wie vor viel zu entdecken und die üblichen leicht kryptischen Nebenmissionen zu absolvieren gibt. Es gibt ein recht simples Stealth-System mit dem man die Trash-Mobs hinterrücks ausschalten kann um sich etwas Arbeit zu sparen. Ganz nett und zuweilen wie ein kleines Puzzle bei größeren Gegnergruppen, lässt sich aber auch leicht ausnutzen indem man nach und nach einen Gegner absticht und wieder abhaut. Statt der Level Ups gibt es immerhin Erfahrungspunkte für einen Skillbaum, mit dem man seinen Charakter zumindest noch etwas upgraden kann.
Klingt alles noch nicht so revolutionär? Nun, die größte Änderung wurde vermutlich am Kampfsystem vorgenommen, bzw. an der Art und Weise wie man nun gegen die Gegner vorgehen muss. Das Ziel ist in vielen Kämpfen nicht mehr die Lebensenergie der Gegner zu leeren (denn das würde ewig dauern), sondern ihre Haltung zu brechen, um zum tödlichen Finisher anzusetzen. Hierzu gilt es vor allem durch das richtige Timing die Attacken der Gegner zu parieren, um nach und nach Haltungsschaden aufzubauen. Dabei darf man aber auch nicht zu defensiv vorgehen, denn wenn man zu lange abwartet regeneriert sich die Haltung des Gegners. Gleichzeitig sind Pausen aber ab und an nötig um zu heilen oder die eigene Haltung zu regenerieren. Was simpel klingt spielt sich durch die verschiedenen Angriffsmuster der Gegner sehr facettenreich. Noch mehr als in Dark Souls kommt es darauf an, die Patterns der Gegner zu lernen, um in den zahlreichen Bosskämpfen als Sieger hervorzugehen.
Ich hatte sehr viel Spaß mit Sekiro und werde mich auch noch an den zwei weiteren Endings versuchen (falls ich das im NG+2 gebacken kriege).
Wertung: 10/10
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