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  1. #1
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Gibt es denn Optionen um den Kampfablauf zu beschleunigen? Also Animationen abkürzen/auslassen, höhere Laufgeschwindigkeit etc. ?
    Ja, man kann sowohl die Laufgeschwindigkeit als auch die Animationen auf bis zu 200% beschleunigen. Hab ich dementsprechend auch schnell geändert, wenngleich ich die Angriffsanimationen nur auf 150% gestellt habe. Je nach Schwierigkeitseinstellung können sich die Kämpfe aber trotzdem ziehen, vor allem wenn man Gegner bekämpft die sich entweder gegenseitig wiederbeleben, oder die selber von den Toten auferstehen wenn man nicht genug Schaden anrichtet um den Wiederbelebungszustand zu unterbinden. Letzteres fand ich vor allem in einem Kampf nervig in dem ich lauter Zombies beschworen habe die eigentlich verhindern würden dass die Gegner sich wiederleben. Die haben allerdings so wenig Schaden gemacht und waren außerdem so oft dran, dass einer der Gegner sich ständig alleine wiederbeleben konnte.
    Geändert von ~Jack~ (10.06.2019 um 12:53 Uhr)

  2. #2
    Das sich das Spiel beschleunigen lässt hat schonmal was, aber das Wiederbeleben klingt echt furchtbar nervig. Bin eigentlich eher ein Freund davon, wenn man die Gegner permanent ausschaltet. Vielleicht kann auch mal Verstärkung auftauchen, aber dann immer begrenzt. Wenn das aber Fähigkeiten von Gegnern sind, kann das immer mal ausufern wenns blöd läuft. Wie dein Zombie Beispiel ja auch schön zeigt^^.

  3. #3
    Suikoden 2




    Spielzeit: 55h mit allen 108 Charakteren und dem besten Ending

    Bevor ich irgendwas zu dem Spiel sage muss ich mal erwähnen dass es echt ein Krampf war das Ding zu emulieren. Mit ePSXe hatte ich Tonausfälle im Sekundentakt, mit Retroarch war die Performance von Anfang an furchtbar, und bei Mednafen musste ich erst drei GUIs ausprobieren bin ich eins gefunden hatte bei dem mein Controller sowohl in den Einstellungen als auch im Spiel erkannt wurde. Danach liefs zwar eigentlich echt gut, aber ich durfte den Emulator nicht mehr ausmachen da ich ansonsten den PC neu starten musste bevor sich das Spiel ein zweites Mal starten ließ. Von daher konnte ich meinen Spielstand nicht importieren und habe somit meinen alten Helden nicht rekrutieren können. War also ein bisschen blöd, aber ohne Emulator hätte ich das auch nicht spielen wollen, aus Gründen die ich später noch erwähne.

    Zuerst will ich aber auf die Story zu sprechen kommen. Diese beginnt 3 Jahre nach dem ersten Teil und erzählt vom Krieg zwischen dem Königreich Highland und den Stadtstaaten von Jowston. Dieser ist zu Beginn des Spiels zwar eigentlich vorbei, es stellt sich aber schnell heraus das all das nur ein Täuschungsmanöver des Prinzen Luca Blight war um die Stadtstaaten hinterrücks zu überfallen. Dieses Täuschungsmanöver sorgt allerdings dafür dass sowohl der Protagonist als auch sein bester Freund Jowy, welche eigentlich für Highland kämpfen, beinahe das Zeitliche segnen. Und die Stelle fand ich von der Umsetzung her bereits ewas suboptimal.

    Sie ist von der Idee her zwar in Ordnung, aber dank der Flashbacks die man da zu sehen bekommt, und welche mit emotionaler Musik unterlegt wurden, wirkt es quasi so als ob einer von beiden als nächstes sterben würde. Das hat mich an der Stelle aber komplett kalt gelassen, weil ich kannte die Charaktere ja erst seit wenigen Minuten. Von daher wäre es vielleicht sinnvoller gewesen dieses Intro ein bisschen zu strecken. Schon damit man auch noch einen anderen Charaktere besser kennenlernen kann den man als Spieler eigentlich hassen sollte (auch wenn dessen Story leider im Sand verläuft und man nie dafür sorgen kann dass er bekommt was er verdient).

    Luca Blight ist dafür ein absolutes Monster da er selbst kleine Kinder mit eigenen Händen ermorden würde. Als vielschichtig kann ich ihn allerdings nicht bezeichnen. Es mag zwar Gründe für seinen Wahnsinn geben, die werden aber nur am Rande mal erwähnt, weswegen er im Endeffekt einfach nur böse ist um böse zu sein. Er lässt als Antagonist also ein bisschen zu wünschen übrig, aber töten will man ihn auf jeden Fall! Schon weil er im Laufe des Spiels einige Gräueltaten verübt und dementsprechend eine richtige Präsenz innerhalb der Story hat. Nicht so wie der Antagonist des Vorgängers, der im kompletten Spiel nur dreimal aufgetaucht ist.

    Die Story ist ansonsten aber eigentlich nicht schlecht. Sie leidet nur darunter dass sie unnötig in die Länge gezogen wurde. Das sorgt zwar für ein paar interessante Momente und führt außerdem dazu dass Luca Blight durch einen etwas interessanteren Gegenspieler ersetzt wird, aber die Erklärung die man am Ende aufgetischt bekommt fand ich persönlich eher unbefriedigend. Wie schon im Vorgänger wäre es außerdem toll gewesen wenn der Protagonist auch mal was sagen würde. Seine Beziehung zu Jowy, seiner Stiefschwester Nanami und einem kleinen Mädchen namens Pilika sind nämlich recht wichtig, aber deren Interaktionen sind dank der Stummheit des Protagonisten allesamt sehr einseitig, auch wenn man als Spieler ab und zu Dialogoptionen auswählen kann. Die Story hat aber zumindest den Vorteil dass sie nicht nur besser animiert ist als die des Vorgängers, sondern dass es auch mehrere computergenerierte Zwischensequenzen gibt um besonders wichtige Momente in Szene zu setzen. Mit Final Fantasy 7 – 9 können die zwar nicht mithalten, aber es zumindest ist besser als nichts.




    Das Gameplay wurde aber natürlich auch verbessert, wenngleich manche Änderungen ein bisschen fragwürdig sind. Das Kriegssystem erinnert hier nämlich an Fire Emblem, macht aber bei weitem nicht so viel Spaß. Fußsoldaten können sich pro Runde nämlich nur ein einziges Feld bewegen, wodurch es ohne Magier eine Weile dauern kann bis man überhaupt mal angreifen kann. Das lässt sich mit dem Automatik-Modus zwar ein bisschen abkürzen, ist aber trotzdem etwas nervig. Das Schere-Stein-Papier Prinzip des Vorgängers wurde außerdem komplett abgeschafft … und scheinbar mit kompletten Zufall ersetzt. Also, es gibt zwar Angriffs- und Verteidigungsboni, sowie diverse aktive und passive Skills, aber es scheint größtenteils vollkommen egal zu sein mit welcher Einheit man angreift, oder welche Charaktere man in welche Truppe packt (von Reitern mal abgesehen). Viele Angriffe gehen nämlich komplett daneben, was vor allem bei den limitierten Zaubern etwas frustrierend sein kann. Von daher ist es gegen Ende eigentlich am sinnvollsten mit Magiern oder Bogenschützen aus der Ferne anzugreifen bis die Gegner irgendwann umfallen.

    Es ist außerdem weiterhin nicht möglich seine Zauber innerhalb von Dungeons wieder aufzuladen (außer kurz vor dem Finale), weswegen ich die meisten Kämpfe automatisch habe austragen lassen, oder auf Kombo-Angriffe zurückgegriffen habe. Wenn ich aber doch mal zaubern musste, dann habe ich das Spiel stets im Turbomodus laufen lassen. Die Animationen sind zwar eigentlich ganz hübsch, vor allem die der mächtigsten Zauber, sie dauern mir persönlich aber viel zu lange, was vor allem bei Bosskämpfen etwas nervig ist. Da kann auch der Soundtrack nicht drüber hinweghelfen, welcher genau wie im Vorgänger absolut generisch ist und höchstens ein handvoll einprägsamer Songs besitzt, wie Reminiscence. Die Kampfmusik gehört aber nicht dazu, egal ob es sich um normale Kämpfe, Bosskämpfe oder den finalen Boss handelt.

    Ich habe außerdem das Gefühl, dass ich verglichen mit dem ersten Teil bei mehr Charakteren nachschauen musste wie ich diese rekrutiere. Man kann zwar einen Detektiv anheuern um die Bedingung eines jeden Charakters in Erfahrung zu bringen, der braucht für jede Untersuchung aber 10 Minuten, weswegen ich die nur sehr langsam abgearbeitet habe. Manche seiner Aussagen sind aber komplett nutzlos, zumal es mehrere Charaktere gibt bei denen er quasi nur sagt dass diese Stärke wertschätzen und man dementsprechend zeigen soll wie stark man ist. Das bringt aber vor allem deswegen nichts da die meisten dieser Charaktere erst dann rekrutiert werden können wenn man bereits eine bestimmte Menge an Charakteren angeheuert hat.

    Das ist vor allem bei den Charakteren nervig für die man extra in ein Dungeon zurückkehren muss. Oder bei denen für die man erst mal ein verstecktes Dorf in einem Wald ausfinding machen muss. Dieser führt außerdem zur einzigen Stadt im Spiel zu der man sich nicht teleportieren kann, was vor allem deswegen nervig ist weil dort ein Händler wohnt bei dem man erst eine bestimmte Menge an Geld erwirtschaften muss bevor er sich einem anschließt. Das ist allerdings kein Händler bei dem man irgendwelche x-beliebigen Gegenstände verkaufen kann, sondern einer der nur bestimmte Tauschgegenstände aus ähnlichen Geschäften annimmt. Man sollte die entsprechenden Gegenstände also idealerweise schon besitzen bevor man versucht diesen anzuheuern damit man den Wald nicht mehrfach durchqueren muss. Ist aufgrund des limitierten Inventars aber nicht so einfach, auch wenn es im Gegensatz zum Vorgänger endlich ein Gruppeninventar gibt und die Charaktere nur noch ihre Ausrüstung + 3 Accessoires/Heilgegenstände/Schriftrollen mit sich tragen.

    Es gibt außerdem einen Charakter den man entweder sehr früh rekrutieren kann indem man einen bestimmten Baum (den ich nie gesehen habe) ein paar Mal anschaut, oder indem man sehr viel später an einer bestimmten Stelle auf der Weltkarte herumrennt (oder schlichtweg still stehen bleibt) bis er plötzlich in der Gruppe erscheint. Das selbe Gimmick kommt außerdem bei vier weiteren Charakteren zum Einsatz die aber glücklicherweise nicht zu den 108 Stars of Destiny gehören. Kann man von daher auch ignorieren. Erst recht wenn man ohne Emulator spielt. Ich habe die nämlich nur gefunden weil ich den Emulator im Hintergrund im Turbomodus habe laufen lassen, was sicherlich einige Stunden in Echtzeit abgedeckt hätte.

    Wenn man das beste Ende kriegen will, dann reicht es außerdem nicht alle 108 Charaktere zu rekrutieren. Stattdessen muss ein bestimmter Charaktere einen Verteidigungswert von mindestens 121 erreichen, was mir persönlich erst in dem Dungeon gelungen ist in dem dieser Wert abgefragt wird. Und das auch nur weil ich noch ein paar Ausrüstungsgegenstände gefunden und 3 oder 4 Level gegrindet habe. Solche Spielzeitstreckung hätte nach dem Sammeln aller Charaktere aber echt nicht sein müssen.

    Ansonsten gibt es aber nicht soviel zu sagen. Rätsel gibt weitherin so gut wie keine, und wenn man doch mal drüber stolpert sind die allesamt sehr einfach. Und obwohl es bereits im ersten Teil total bescheuert war dass man ein Würfelspiel gewinnen muss um mit der Story fortfahren zu können wurde das auch hier für genau den selben Zweck recycelt. Beim ersten Spiel habe ich zwar direkt gewonnen, aber beim zweiten durfte ich wieder ewig mit Turbo rumprobieren bis ich die benötigte Summe endlich gewonnen hatte. Es gibt außerdem noch viele andere Minispiele mit denen man sich beschäftigen kann, aber wirklich interesant fand ich die jetzt nicht.

    Im Endeffekt würde ich also sagen dass Suikoden 2 seinen Vorgänger zwar in gewisser Weise übertrifft, aber die Story leidet weiterhin darunter dass der Protagonist nie was sagt, das Gameplay ist ingesamt nur okay, den Soundtrack kann man vergessen, und dank der Masse an Charakteren gibt es insgesamt nur wenige die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Kann man also durchaus spielen, aber für die Playstation gab es eindeutig bessere JRPGs.




    Gesamtwertung: 3 von 5 Punkten

  4. #4
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Wenn man das beste Ende kriegen will, dann reicht es außerdem nicht alle 108 Charaktere zu rekrutieren. Stattdessen muss ein bestimmter Charaktere einen Verteidigungswert von mindestens 121 erreichen, was mir persönlich erst in dem Dungeon gelungen ist in dem dieser Wert abgefragt wird. Und das auch nur weil ich noch ein paar Ausrüstungsgegenstände gefunden und 3 oder 4 Level gegrindet habe. Solche Spielzeitstreckung hätte nach dem Sammeln aller Charaktere aber echt nicht sein müssen.
    Echt? Ich hab das Spiel schon mehrmals gespielt und bis heute nicht gewusst, das ein bestimmter Wert in der Verteidigung erforderlich ist. So weit ich weiß, muss man sehr schnell eine bestimmte Antwort geben und später am Pass nicht kämpfen wollen. Und das ist alles. Hat bei mir in jedem Durchgang geklappt.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
    Zuletzt gespielt: Secret of Evermore, Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  5. #5
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    So weit ich weiß, muss man sehr schnell eine bestimmte Antwort geben und später am Pass nicht kämpfen wollen. Und das ist alles. Hat bei mir in jedem Durchgang geklappt.
    Diese Bedingungen stimmen zwar allesamt, aber das mit der Verteidigung wird auch überall erwähnt. Und hier hat das sogar jemand getestet, von daher hattest du vermutlich einfach das Glück den richtigen Wert zu treffen ohne drauf zu achten.

  6. #6
    Das mit dem Verteidigungswert lese ich auch zum ersten Mal. Interessant, aber bei mir hatte es auch so geklappt. Also scheint man den Wert so schon ganz gut treffen zu können, aber trotzdem gut zu wissen.

    Die Randomness bei den Strategiekämpfen ist mir bei meinem letzten Durchgang auch öfters mal in die Quere gekommen. Vor allem wenn man eine Einheit retten muss, die alleine gegen den Gegner steht und dann draufgeht bevor man auch nur in die Nähe gezogen ist. Und zwei Versuche später vermöbelt die gleiche Einheit die Gegner einfach xD.

  7. #7
    Kann bei mir aber auch einfach daran liegen, dass ich die Leute, mit denen ich durch die Lande ziehe (bzw. ziehen muss), immer bestmöglich ausstaffiere. Und da das nicht unbedingt billig ist, grinde ich nebenbei noch ein bißchen, was mich in der Suikoden-Reihe allerdings noch nie wirklich gestört hat.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  8. #8
    Dragon Quest 8: Die Reise des verwunschenen Königs




    Spielzeit: 54h ohne Postgame

    Dragon Quest 8 erzählt die Geschichte von König Trode, der vom Hofnarr Dhoulmagus verflucht wurde und nun als Troll oder Gnom oder wie auch immer man das nennen will sein Dasein fristen muss. Seine Tochter hat es in gewisser Weise allerdings noch schlimmer erwischt. Die sieht zwar immer noch hübsch aus … aber auch nur insoweit man ein Pferd als hübsch bezeichnen kann. Um sie nicht aus den Augen zu verlieren darf sie außerdem die Kutsche ziehen mit der König Trode und seine Begleiter unterwegs sind. Trotz dieser Prämisse sind König Trodes Leibwächter allerdings die wahren Helden, darunter der obligatorisch stumme Protagonist dessen Hintergrundgeschichte nur sehr, sehr langsam enthüllt wird. Die Story beginnt nämlich irgendwo in der Mitte und zeigt erst sehr viel später was genau denn eigentlich passiert ist. Kann man durchaus machen, sorgt aber dafür dass ich keine wirkliche Verbindung zu den Charakteren hatte. Dass der Hauptcharakter nie was sagt macht das auch nicht besser. Genauso wenig wie die Tatsache dass viele Partygespräche mal wieder optional sind, wodurch ich häufig nicht daran gedacht habe zu schauen was die Charaktere denn neues zu sagen haben.

    Die Story konnte mich aber ehrlich gesagt auch nicht überzeugen. Ich hatte im Voraus zwar viel gutes drüber gelesen, eben weil ich nach dem fünften Teil noch einen spielen wollte der hoffentlich ein bisschen interessanter ist, aber im Endeffekt ist das einfach nur generische Standardkost. Es gibt zwar einen Moment in der Mitte des Spiels der das ganze eventuell interessanter machen sollte … aber stattdessen wird die Story dadurch noch viel generischer (mit einem uralten Bösen das von sieben Weisen versiegelt wurde und welches nun versucht seine Macht zurück zu erlangen indem es die Nachfahren der Weisen ermordet). An der Prämisse ändert sich im Endeffekt aber nichts. Es wird halt nur ein ganz klein wenig komplexer.

    Und obwohl das Spiel eh schon so generisch ist, kam irgendjemand auf die tolle Idee ganz am Ende, nach dem scheinbar finalen Dungeon, nochmal eine Sammelquest einzuschieben. Eine Quest die storytechnisch absolut null Inhalt besitzt. Man muss halt nur ein paar altbekannte Orte aufsuchen, die Items aufheben, und fertig ist die Spielzeitstreckung. Da hätte eine Deus Ex Machina vor dem Endkampf vollkommen gereicht. Wobei sie den Kampf auch einfach hätten weglassen können damit das finale Dungeon auch tatsächlich das Finale des Spiels darstellt. Hätte logisch viel mehr Sinn gemacht. Stattdessen gibt es einen harten Bosskampf, dann muss man aus dem Dungeon flüchten und währenddessen ein paar Minibosse töten, dann kommt noch ein Bosskampf (der diesmal aber nicht so schwer ist), und danach muss man halt nochmal die Welt bereisen.

    Ein Großteil des Spiels fokussiert sich außerdem auf Nebengeschichten die nur am Rande mit der Hauptstory zu tun haben (so in der Art: Ja, dieser Dhoulmagus ist hier vorbeigekommen, aber jetzt ist er dahin gegangen). Manche von denen sind ganz nett, wie die Geschichte eines König der selbst Jahre nach dem Tod seiner Frau immer noch trauert und somit unfähig ist sein Königreich zu führen, aber sie leiden halt darunter dass sie allesamt zu kurz kommen.



    Ich würde gern sagen dass ich das Gameplay besser fand, aber selbst das hat einige Probleme zu bieten. So dauert es zum Beispiel ewig bis das rundenbasierte Kampfsystem wirkliche Taktiken zulässt. Man bekommt zwar schnell ein paar Zauber und Waffenfertigkeiten, die meisten machen aber irgendwie auch nicht mehr Schaden als ganz normale Angriffe. Außer natürlich man hat das Glück die Schwachstelle eines Gegners zu treffen. Erst gegen Ende musste ich tatsächlich einiges an Taktik einsetzen, wie mich ständig zu buffen, oder meine Charakter sich konzentrieren zu lassen damit sie ein vielfaches an Schaden anrichten.

    An zwei Stellen musste ich aber erstmal einige Level mit Metallschleimen grinden. Einmal in der Mitte des Spiels (bei den Dunklen Ruinen) und einmal am Ende. An der ersten Stelle kam ich gegen den Schaden des Bosses nämlich einfach nicht an und brauchte erst mal Angelos Multiheilung. Der Kerl war aber 10 Level zu niedrig, schon weil ich ihn ausversehen übersprungen und damit eine komplette Storyline ohne ihn gemacht hatte. Die hätte aber sicher nicht dafür gesorgt diesen Unterschied auszugleichen. Dass ich am Ende grinden musste liegt außerdem daran, dass sich das Spiel viel zu sehr auf sein Alchemie-System stützt. Die mächtigsten Ausrüstungsgegenstände, sowie die einzigen Items die mehr als 30 MP regenieren, müssen nämlich allesamt ercraftet werden, worauf ich echt keinen Bock hatte. Nicht nur weil ich sowieso ständig pleite war (und somit Probleme gehabt hätte die Materialien zu kaufen), sondern weil ich manche der dafür benötigten Gegenstände schon verkauft hatte um ein bisschen Geld zu machen.

    Das Grinding war schlussendlich aber trotzdem nutzlos da ich gegen die ganzen Doppelattacken und Buff Neutralisierungen des Bosses einfach nicht ankam. Mit Level 40 soll das zwar angeblich gut machbar sein, aber ich hatte halt mit 47 immer noch Probleme und bin so fünf oder sechsmal bei dem Kerl verreckt. Erst nachdem im Casino Chips ergrindet und mir damit bessere Ausrüstung gekauft hatte ging das endlich. Vor allem weil es da ein Schwert gab das vom Schaden her zwar sehr viel schlechter war als das was ich hatte, aber dafür konnte ich doppelt mit angreifen. Und mit dem dazu passenden Skill konnte ich die Angriffe sogar vervierfachen, was bei gebuffter Konzentration schon mal ~2000 HP Schaden angerichtet hat. Und damit war der Boss dann halt ein Witz. Spaß gemacht hat das aber echt nicht, weswegen ich auch keine Bock mehr auf das Postgame habe.

    Das Skill-System des Spiels lässt übrigens auch zu wünschen übrig. Man muss sich da nämlich unter anderem auf bestimmte Waffen fokussieren, was bei mir dazu geführt hat dass ich keinen der Skills besaß mit dem sich Metallschleime effektiv töten lassen, was das Grinding noch verlängert hat. Zwischendurch habe ich die Skills dann zwar doch noch bekommen, aber das halt auch erst nachdem ich schon einige Level gegrindet hatte. Könnte man seine Charaktere irgendwie umskillen, dann wäre das alles kein Problem gewesen. So hätte ich ein klassischeres Skill-System aber eindeutig bevorzugt. Seine Charaktere nach Belieben zu entwickeln mag zwar cool sein, das aber auch nur wenn die unterschiedlichen Skillbäume zumindest ein paar äquivalente Fähigkeiten besitzen damit man am Ende nicht das Gefühl hat sich auf die falsche Waffe fokussiert zu haben.

    Es gibt außerdem ein paar Sidequests die von der Idee her okay sind, aber die ich von der Umsetzung her nicht so prickelnd fand. So kann man im Laufe des Spiels sehr viele Fotos schießen und Medaillen sammeln die jeweils gegen nützliche Gegenstände eingetauscht werden können, aber fürs erste muss man halt ständig schauen was es denn für neue Foto-Aufgaben gibt (was mehrmals darauf hinausläuft dass man erstmal viele Gegner eine Sorte töten muss damit ein besonderes Monster erscheint), und fürs andere muss man halt alle Truhe, Schränke, Urnen und Fässer durchsuchen um auch nichts zu übersehen.

    Es gibt außerdem eine Monster-Arena für die man Monster rekrutieren kann, welche sich dann innerhalb von normalen Kämpfen für ein paar Runden beschwören lassen. Durchaus ein cooles Feature … aber halt auch nur für diese Fähigkeit. Die eigentlichen Arenakämpfe laufen nämlich komplett automatisch ab, weswegen man nur darauf hoffen kann dass sich das eigene Team nicht zu blöd anstellt. Die Belohnungen sind aber größtenteils echt nutzlos, weil sie hauptsächlich darauf hinauslaufen dass man noch mehr Monster in Reserve haben kann. Einzig das zweite Monster-Team, sowie der optionale Charakter den man ganz am Ende bekommt, haben tatsächlich einen gewissen Wert. Ob es sich für lohnt ist eine andere Sache. Der neue Charakter passt sich nämlich leider nicht an die Gruppe an und war somit 12 Level unter mir. Und auf noch mehr Grinding hatte ich echt keinen Bock, auch wenn ich Metallschleimkönige zu diesem Zeitpunkt endlich effektiv töten konnte.

    Im Endeffekt muss ich also sagen dass ich der Reihe einfach nichts abgewinnen kann. Klar, ich habe zwar erst den fünften und den achten Teil gespielt, aber der Rest der Reihe scheint nach dem was ich gelesen habe auch nicht wirklich besser zu sein. Da bleibe ich also lieber bei Final Fantasy, wo mir selbst ein paar der schlechteren Teile immer noch besser gefallen als Dragon Quest. Ich würde zwar nicht abstreiten dass die Reihe einen gewissen Charme hat, aber das allein reicht mir halt nicht.



    Gesamtwertung: 2,5 von 5 Punkten

  9. #9
    Zitat Zitat von ~Jack~
    Dragon Quest 8 erzählt die Geschichte von König Trode, der vom Hofnarr Dhoulmagus verflucht wurde und nun als Troll oder Gnom oder wie auch immer man das nennen will sein Dasein fristen muss.
    Grün?^^

    Zitat Zitat
    Die Story konnte mich aber ehrlich gesagt auch nicht überzeugen. Ich hatte im Voraus zwar viel gutes drüber gelesen, eben weil ich nach dem fünften Teil noch einen spielen wollte der hoffentlich ein bisschen interessanter ist, aber im Endeffekt ist das einfach nur generische Standardkost.
    Lautet der allgemeine Konsens nicht eher, dass die Story zwar OK ist, der eigentliche Reiz aber in den Minigeschichten der verschiedenen Königreiche und den Charakteren liegt? Das würde ich jedenfalls genau so unterschreiben.

    Zitat Zitat
    Nicht nur weil ich sowieso ständig pleite war
    Ja, Geldprobleme sind in dem Spiel ganz normal. Lediglich als man das Schiff bekommen hat habe ich zuerst einmal die ganze Welt abgegrast und dabei so viel Kohle gesammelt, dass für die nächsten paar Städte genug im Beutel war. Ansonsten musste ich immer haushalten und habe mir abwechselnd in einer neuen Stadt entweder nur Waffen oder nur Ausrüstung gekauft.
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  10. #10
    Machst du bei dem DQ Completion von shieru mit?
    damit wäre zumindestens ein Brocken mehr erledigt


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  11. #11
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Grün?^^
    Einfach nur grün zu sein klingt jetzt nicht so schlimm


    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Lautet der allgemeine Konsens nicht eher, dass die Story zwar OK ist, der eigentliche Reiz aber in den Minigeschichten der verschiedenen Königreiche und den Charakteren liegt? Das würde ich jedenfalls genau so unterschreiben.
    Keine Ahnung. Ich hattte mir da nur als Notiz aufgeschrieben dass es angeblich eine der ernsteren Stories der Reihe zu bieten haben soll. Alles was damit zu tun hat war mir aber trotzdem zu oberflächlich als dass mich diese ernsten Momente wirklich mitgerissen hätten.

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Machst du bei dem DQ Completion von shieru mit?
    damit wäre zumindestens ein Brocken mehr erledigt
    Es soll zumindest für die Challenge gelten. Noch mehr werde ich dazu aber nicht beitragen weil ich schlichtweg kein Interesse habe noch ein Dragon Quest zu spielen. Also legt euch mal ins Zeug

  12. #12
    428: Shibuya Scramble




    Spielzeit: Ca. 45 - 50 Stunden für das wahre Ende + die Hälfte der Bonus-Szenarien und noch einige Stunden mehr für all den Rest

    428: Shibuya Scramble ist eine Visual Novel der besonderen Art. Zum einen aufgrund der Tatsache dass 99% der Story mittels Live Action Fotos, Animationen und Videos erzählt wird. Die einzig nennenswerte Ausnahme ist ein Extra Szenario dass sowohl als Prequel zum Spiel, als auch zum Anime Canaan fungiert (besser nichts drüber lesen, sonst spoilert ihr euch noch!). Und das ist leider auch das einzige Szenario das tatsächlich synchronisiert wurde. Der Rest des Spiels könnte verglichen mit vielen anderen Visual Novels also ein bisschen mangelhaft wirken … wenn da nicht die Tatsache wäre, dass es sich aufgrund des Gameplays von der Masse abhebt.

    Im Laufe der Handlung schlüpft man nämlich in die Rolle von fünf unterschiedlichen Charakteren die allesamt irgendwie dazu beitragen müssen eine Frau zu retten die von einem Verbrechersyndikat entführt wurde. Zwei dieser Charaktere haben auf den ersten Blick aber nichts mit diesem Fall zu tun und tragen dementsprechend nur indirekt zu dessen Lösung bei. Und um das zu erreichen muss man innerhalb von einstündigen Segmenten ständig zwischen diesen Charakteren hin- und herspringen um mit deren Entscheidungen das Schicksal der anderen Charaktere zu beeinflussen. Da man im Vorfeld aber natürlich nicht wissen kann was genau denn eigentlich zu tun ist, wird man früher oder später auf eins von 85 schlechten Endings treffen. Und in solch einem Fall muss man halt „in der Zeit zurückspringen“ und was anderes ausprobieren.

    Falls das irgendwen an die Zero Escape Reihe erinnern sollte, vor allem an Virtue's Last Reward oder Zero Time Dilemma, dann geht es euch genau wie mir! Das Konzept ist nämlich fast das selbe (wurde aber nicht abgekupfert da das Spiel ursprünglich vor 999 veröffentlicht wurde!), nur dass es hier keine pseudowissenschaftlichen Erklärungen für all das gibt. Und auch keine Rätsel die man zwischendurch lösen müsste. Stattdessen ist die Story ein einziges, gewaltiges Rätsel. Bei jedem Game Over gibt es zwar optionale Hinweise die einem verraten was man falsch gemacht hat, ich würde aber dazu raten diese so gut wie möglich zu ignorieren. Ansonsten machen sie das ganze ein bisschen zu einfach, auch wenn es zumindest in den letzten beiden Stunden keinerlei Hinweise mehr gibt. Diese Abschnitte musste ich deswegen auch am meisten wiederholen, schon weil einen das Spiel da auf gewisse Weise hinters Licht führen will. Wie genau will ich hier natürlich nicht verraten, aber man muss auf jeden Fall alles mal durchprobieren um den Weg zum Finale zu finden.



    Obwohl das Gameplay ganz cool ist, ist dessen Umsetzung teilweise aber extrem schwachsinnig. Allen voran in Bezug auf die Story Locks, welche nur umgangen werden können indem man einen passenden Sprungpunkt von der Route eines anderen Charakters findet. Dass die Story dadurch in vielen Fällen grundlos zum Erliegen kommt will ich hier mal ignorieren (zumal es auch Stellen gibt an denen sie tatsächlich einen sinnvollen Effekt erzielen), aber die Sprungpunkte widersprechen in einigen Fällen jedweder Logik.

    Ein wunderbares Beispiel ist die Stelle wo sich zwei Charaktere zur selben Uhrzeit im selben Gebäude befinden, und wo einer der Charaktere einen Sprungpunkt zum anderen Charaktere besitzt, dessen Story dort geblockt wird. Man sollte also meinen, dass man das Story Lock mithilfe dieses Sprungs umgehen könnte. Aber nope, der Sprungpunkt funktioniert überhaupt nicht. Stattdessen muss ein anderer Charakter der nichts mit irgendwas zu tun hat zu einer anderen Uhrzeit und in einem komplett anderen Gebäude rein zufällig den Nachnamen des geblockten Charakters nennen, woraufhin ein weiterer Sprungpunkt erscheint. Macht nicht nur keinen Sinn, sondern ist an der Stelle auch noch die offensichtlich falsche Reaktion, weswegen ich beim ersten Mal nicht auf die Idee gekommen bin da überhaupt drauf zu klicken.

    Verglichen mit den ganzen obskuren Aufgaben die man für die Bonus-Szenarien absolvieren muss ist das aber noch ein Kinderspiel. Da muss man nämlich nicht nur ein Rätsel über das Spiel lösen, sondern auch noch gewisse Punkte innerhalb der Story finden an denen man schonmal eine Minute lang warten muss bis am Rand irgendwelche Tastenkombinationen erscheinen. Die entsprechenden Hinweise bekommt man zwar durchs Rätsel (auch wenn diese verbuggt sind und man jeden doppelt anklicken muss um den aktuellen Hinweis zu sehen), aber toll ist das trotzdem nicht. Und ich würde auch persönlich von abraten, da manche dieser Szenarios zwar ganz lustig sind, ein Großteil aber sterbenslangweilig. Einzig das Szenario das man nach 50 schlechten Endings freischaltet, sowie das wahre Ende lohnen sich ein bisschen. Letzteres ist von den erforderlichen Entscheidungen her ab auch extrem obskur und fügt leider nur ein paar wenige Minuten zum Ende hinzu. Dabei hätte ich gern noch einen richtigen Epilog gesehen der mehr als nur die letzten Minuten nach dem Finale abdeckt.



    Für die eigentliche Story kann ich das Spiel aber durchaus empfehlen. Sie ist zwar nicht so komplex wie Umineko, oder so emotional wie The House in Fata Morgana, und sie hat auch nicht so viele Mindfucks wie Danganropa, aber das was sie zu bieten hat ist durchaus gut gemacht. Wobei ich an der Stelle wohl erwähnen sollte dass das Spiel vom Genre her extreme Stimmungsschwankungen besitzt. Ob das was positives oder negatives ist muss jeder selbst entscheiden. Weil zum einen gibt es diesen Thriller der sich um die Entführung dreht … und dann gibt es eine Komödie in der man eine Frau spielt die in einem Katzenkostüm gefangen ist und ihrem idiotischen Boss dabei helfen muss ein Diätgetränk für überteuerte Preise zu verscherbeln.

    Macht auf den ersten Blick absolut keinen Sinn, aber es ist halt eine Story in der Menschen die größtenteils nichts miteinander zu tun haben trotzdem das Leben anderer Menschen beeinflussen. Und es sorgt vor allem für ein bisschen Abwechslung, da die beiden Stories die direkt mit dem Kidnapping zu tun haben sich anfangs ein bisschen zu sehr im Kreis drehen. Das wird im Laufe der Zeit aber immer besser und vor allem ernster. Die schlechten Endings lohnen sich dadurch im Finale aber nicht mehr wirklich, da die meisten nur geringfügige Variationen des selben Ereignisses sind. Und dementsprechend würde ich auch von abraten die alle freizuschalten.

    Erst recht aufgrund der Tatsache dass es nicht möglich ist bereits gelesene Texte schnell durchzuskippen. Das einzige was man machen kann ist den Textverlauf nach unten zu scrollen und dabei hoffentlich einen Punkt zu finden an dem man wieder einsteigen kann. Ist mir leider erst recht spät aufgefallen, funktioniert aber teilweise auch gar nicht da die Einstiegspunkte extrem selektiv sind. Man kann innerhalb des Flowcharts aber auch verschiedenste Einstiegspunkte wählen, sprich Stellen wo man Entscheidungen treffen muss oder wo man einen Sprungpunkt gefunden hat. Letztere können übrigens auch in Tipps versteckt sein. Die geben zwar meistens nur Hintergrundinfos zu Shibuya, aber manchmal werden auch Charaktere drin erwähnt.

    Und zu guter Letzt muss ich euch noch einen technischen Tipp geben: stellt eure Lautsprecher in den erweiterten Eigenschaften auf 16 Bit DVD Qualität und wechselt innerhalb des Spiels zum Vollbildmodus. Ich weiß zwar nicht ob letzteres noch wirklich nötig ist, aber ohne die Lautsprecher-Einstellung leidet das Spiel teilweise unter furchtbaren Performance-Einbrüchen die mit knackendem Ton einhergehen. Nach der Änderung habe ich dieses Problem aber nie wieder bemerkt.

    Gesamtwertung: 4,5 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (08.09.2019 um 04:20 Uhr)

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