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  1. #1

    Jacks Whatever Challenge 2019 - Ys 8, Baldur's Gate, Siege of Dragonspear [17,5/17,5]

    Ich habe mein Lufia 2 Review für die letzte Challenge zwar noch immer nicht fertig gemacht, aber ich kann ja trotzdem mal einen neuen Thread aufmachen Und diesmal gibt es noch ein bisschen mehr Abwechslung was die japanischen Spiele angeht, auch wenn alles was hier aufgelistet ist nur eine generelle Vorauswahl und nicht unbedingt meine endgültige Entscheidung ist. Das einzige was ich auf jeden Fall beenden werde ist das Ace Attorney Fangame, weil ich da schon 3 von 5 Fällen durchgespielt habe. Und ich hätte an sich auch noch mehr dieser Fangames hier rumliegen die eventuell gut sein sollen. Also mal schauen. Meine Reviews werde ich aber vermutlich auf einen generellen Gesamteindruck beschränken anstatt auf Story und Gameplay separat einzugehen. Dann dürfte ich zumindest genug Motivation für all das haben.



    Liste eventueller Spiele


    Steam





    *Mir ist bewusst, dass sich Princess Maker 2 dank JRPG Gameplay besser für die Challenge eignen würde. Problem ist nur: ich habe das vor Jahren schon gespielt. Das selbe gilt zwar für The Banner Saga, aber da kenne ich die Sequels noch nicht.



    Nintendo 3DS





    Und was sich sonst noch so auftreiben lässt



    Extraregel: Bei Emulation ist alles erlaubt! Savestates, Turbo, was auch immer das Spiel angenehmer macht!
    Geändert von ~Jack~ (20.12.2019 um 01:22 Uhr)

  2. #2
    Ich bin mal mega gespannt auf deine Meinung zu Banner Saga 1-3!

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  3. #3
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich bin mal mega gespannt auf deine Meinung zu Banner Saga 1-3!
    Nicht nur du.
    Muss den Dritten selber noch beenden. Mal sehen, wann das klappt . da hat mich Winy massiv überholt

    Muss gestehen, dass die Hauptliste für mich bis auf die Drei Titel komplett unbekannt ist.

    dies Irae? Fairy fencer F? Ist sowas nen Blick wert?


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  4. #4
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    dies Irae? Fairy fencer F? Ist sowas nen Blick wert?
    Bei Fairy Fencer würden einige aufgrund der Entwickler scheinbar sagen, dass es nicht der Fall ist. Ich habe von denen aber noch nie was gespielt, also mal schauen Und Dies Irae ist eine Visual Novel die scheinbar sehr gut sein soll. Wobei ich mit solchen Titeln in den letzten Jahren irgendwie mehr Pech hatte als mich diesen Meinungen tatsächlich anschließen zu können. Also kann nur schief gehen Mir ist aber zwischendurch eingefallen, dass ich ja DMC5 vorbestellt habe. Das sollte also zumindest ein Spiel sein, dass mich hoffentlich nicht enttäuscht!

  5. #5
    Ich hab das ja auch noch rumliegen (bzw. in der Steam-Bibliothek) und werd's wohl in meine JRPG-Challenge '19 aufnehmen. Bin auch schon gespannt, was du dazu sagst!

  6. #6
    Persona 5: Dancing in Starlight




    Spielzeit: 13 Stunden und 16 Minuten

    Wie durchgespielt: Ich habe alle Songs und die 8 Zwischensequenzen eines jeden Charakters freigeschaltet und schlussendlich die Credits gesehen.

    Da dieses Spiel keine RPG-Elemente besitzt und die Charaktergespräche allesamt zu dürftig sind als dass ich es als waschechte Visual Novel bezeichnen könnte, trägt dieses Spiel nur einen halben Punkt zu meiner Challenge bei.

    Dancing in Starlight ist ein Rhythm Game das als Nachfolger zu Persona 5 fungiert und sich quasi wie eine Erweiterung zu Persona 4: Dancing All Night spielt da das Gameplay beinahe identisch ist. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es aber leider keinen Story-Modus. Stattdessen wird die Gruppe einfach nur innerhalb eines Traums in den Velvet Room gerufen um mithilfe ihrer Tanzkünste zu beweisen wer der ehrwürdigste Gast von allen ist. Dabei messen sie sich theoretisch zwar mit dem Cast von Persona 3, die ja auch ihr eigenes Rhythm Game bekommen haben, aber praktisch bekommt man davon leider nichts mit. Hatte mir eigentlich erhofft, dass es zumindest einen finalen Tanz geben würde in dem sie tatsächlich gegeneinander antreten, aber Pustekuchen. Und als Ersatz für den Story-Modus gibt es für jeden Charakter nur 8 Zwischensequenzen die sich mithilfe verschiedenster Bedingungen freischalten lassen, wie zum Beispiel sehr viele unterschiedliche Accessoires zu tragen, was auch der einzige Grund ist warum sich die Komplettierung des Spiels noch bis ins neue Jahr gezogen hat.

    Ansonsten lässt sich das meiste aber ganz gut ohne Grinding erspielen solange man die meisten Songs auf allen vier Stufen durchspielt. Wirklich ersetzen können diese Sequenzen den Story-Modus aber nicht. Ist alles ganz nett wenn man die Charaktere aus Persona 5 mag, aber es gibt halt keinerlei Infos oder Charakterentwicklungen die irgendwie essenziell wären. Zumal das ganze halt nur ein Traum ist den sie am Ende vergessen werden, weswegen sie vermutlich nur unterbewusst ihre Tanzfähigkeiten behalten, oder so. Gameplay-mäßig ist das Spiel ansonsten aber ganz unterhaltsam und hat zumindest mit DLCs auch eine ordentliche Songauswahl zu bieten. Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad waren mir viele zwar zu schwer, aber es gibt neben negativer Modifikatoren auch wieder positive die sich freischalten lassen, wie zum Beispiel dass jede beliebige Taste gedrückt werden kann um im Rhythmus zu bleiben. Senkt aber natürlich den Punktestand am Ende eines Songs.

    Wer Rhythm Games mag, der kann also durchaus zugreifen. Aber wer Dancing All Night noch nicht gespielt hat, dem würde ich das zuerst ans Herz legen. Weil mit Story-Modus ist das ganze einfach viel interessanter als mit dieser billigen Ausrede die hier und sicherlich auch in der Persona 3 Fassung geboten wird. Kann dementsprechend auch gar nicht so schwer gewesen sein die Spiele zu entwickeln. Das Gameplay wurde immerhin fast 1:1 kopiert und nur um kleinere Features erweitert, wie die Möglichkeit sich später im Raum eines jeden Charakters umzuschauen um dadurch auch noch ein bisschen was freizuschalten.






    Gesamtwertung: 4 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 01:47 Uhr)

  7. #7
    Ich weiß ja nicht.
    Kann mit diesen ganzen Persona Spin-Offs nichts anfangen.
    Bereits das Zusatzkapitel The Answer und die Szenen nach Persona 4 konnten mich damals nicht 100%ig überzeugen und als dann Atlus den Fanservice bedient hat, habe ich mich bloß an Persona Q und Persona 4 Arena versucht.
    Beide Spiele innerhalb kürzester Zeit abgebrochen und alle merkwürdigen Dancing-Spiele ignoriert.
    Für mich ein Rückschritt einer bis 2008 erfolgreich wiederbelebten Reihe, die ihren düsteren Touch immer weiter verliert.
    Hauptsache alles wird immer greller, bunter und süßer.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  8. #8
    Die andern Spinoffs habe ich alle nicht gespielt, aber Dancing All Night hat sich für mich nicht wirklich anders angefühlt als das Hautspiel. Klar, dass die Charaktere tanzen müssen anstatt einfach nur ihre Personas einzusetzen wirkt ein bisschen erzwungen, ansonsten hätte das aber problemlos ein weiteres Dungeon von Persona 4 sein können. Immerhin geht es darum einer Idol Gruppe zu helfen die in eine andere Welt gesaugt wird und jeweils mit einem Aspekt ihrer Persönlichkeit konfrontiert werden. Der Ablauf dieser Story ist zwar extrem repetitiv (Schatten bekämpfen - Idol treffen - Schatten bekämpfen - Idol nochmal treffen - Boss bekämpfen), aber immer noch interessanter als nur ab und zu mit den Charaktere reden zu können. Und da es sich hier zeitlich um den letzten Teil mit dem Cast von Persona 4 handelt, ist es imo ein netter Abschied von der Gruppe. Muss man sicherlich nicht spielen, aber ich habs zumindest nicht bereut.

  9. #9
    Phoenix Wright: Ace Attorney: Conflict of Interest




    Spielzeit: Keine Ahnung, aber für die ersten beiden Fälle habe ich circa 8 Stunden gebraucht, und danach kamen noch drei weitere. Es ist also recht lang.

    Conflict of Interest ist ein Fangame das als Sequel zu Apollo Justice fungiert, wenngleich Apollo selbst nur eine unbedeutende Nebenrolle einnimmt. Dafür wird allerdings auf Story-Elemente nochmal eingegangen die in den offiziellen Nachfolgern nie wieder eine Rolle gespielt haben. So ist der gegnerische Staatsanwalt zum Beispiel felsenfest davon überzeugt dass Phoenix trotz der Enthüllungen in Apollo Justice tatsächlich Beweise gefälscht hat und nur deswegen die ganzen zuvor ungeschlagenen Staatsanwälte bezwingen konnte. Der Entwickler hat außerdem tatsächlich daran gedacht das Geschworenen System zu verwenden, was offiziell ja nie wieder zur Anwendung kam obwohl es keinerlei Erklärung für gab. Mag insgesamt keinen großen Unterschied machen, ist aber trotzdem ganz nett. Davon abgesehen könnte es sich eigentlich ganz gut in die restliche Reihe eingliedern, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Pearl Fey in dieser Kontinuität vor einigen Jahren entführt wurde und zu Beginn der Story weiterhin als verschollen gilt. Wird später natürlich nochmal aufgegriffen, aber vorher gilt es erst mal einige andere Fälle zu lösen die alle irgendwie mit dem Rivales Verbrecher-Syndikat in Verbindung stehen.

    Gameplaytechnisch gibt es dabei keinerlei Features die man nicht schon aus den offiziellen Teilen kennen würde. Manche von denen funktionieren allerdings nicht so gut wie in ihren Vorbildern, was zum Beispiel die Suche nach Fingerabdrücken erschwert. Und die Magatama Animationen (also die Ketten die dabei erscheinen) sind einfach mal nicht vorhanden obwohl trotzdem die entsprechenden Soundeffekte abgespielt werden. Davon abgesehen sorgt diese PyWright Engine aber für ein authentisches Ace Attorney Spielgefühl, zumal das Gameplay wie in den Vorbildern auf zwei Bildschirme gesplittet wurde. Mich stört allerdings die Tatsache, dass der Schwierigkeitsgrad vermutlich höher ist als in allen offiziellen Teilen. Und das nicht nur weil ich manchmal absolut keinen Plan hatte welchen Beweis ich wo zeigen muss, sondern weil es auch ein paar Stellen gibt die alles andere als intuitiv sind. Wie solche wo man die selben Aussagen mehrfach in Folge in Frage stellen muss, oder mehrmals hintereinander falsche Beweise vorzeigen muss. Oder die Stelle wo die einzige Möglichkeit zu "gewinnen" darin besteht zu verlieren. War teilweise also extrem frustrierend und wurde nur dadurch ein bisschen ausgeglichen, dass der Entwickler so nett war für jeden Fall eine Komplettlösung beizulegen. Beim letzten hört die Lösung nach dem letzten großen Twist allerdings auf, weswegen es trotzdem ein paar Stellen gab wo ich einfach alles überall durchprobiert habe bis es endlich weiter ging. Das hätte also noch ein bisschen offensichtlicher gestaltet werden können.

    Storytechnisch ist das Spiel dafür ganz gut. Mag nicht unbedingt auf dem selben Level sein wie das beste was Ace Attorney zu bieten hat, aber es hat mir auf jeden Fall sehr viel besser gefallen als Justice For All. Und beim letzten Fall hatte ich lange Zeit echt keine Ahnung wer denn jetzt der Täter ist, selbst als es extrem offensichtlich zu sein schien. Zwischendrin gibt es allerdings einen Fall der sich viel zu sehr wie ein Fangame angefühlt hat. Da ging es nämlich um das Internet und einen Phoenix Wright Fanclub, und einer der Zeugen war einfach mal der größte Troll ever (und hatte dazu auch noch Loituma - Ievan Polkka als Theme Song). Die zweite Hälfte wurde zwar plötzlich sehr viel ernster, aber das hätte eindeutig besser gehandhabt werden können. Danach kam allerdings ein Fall der sich mit dem Fey Clan beschäftigt hat und somit einige Verbindungen zur ursprünglichen Trilogie aufgebaut hat. War echt gut gemacht und hätte bis auf einen bestimmten Aspekt auch wunderbar als offizielle Fortsetzung dieser Geschiche fungieren können. Der Gesamteindruck ist also auch hier ein bisschen durchwachsen, aber durchaus positiver als beim Gameplay.

    Von daher muss ich nur noch auf den Soundtrack und die Grafik eingehen. Letztere lässt vor allem Anfangs arg zu wünschen übrig (wo es zum Beispiel ein Artwork gibt in dem die Charaktere klobige und überdimensioniert Hände haben), aber etwas anderes sollte man von einem Fangame auch nicht unbedingt erwarten. Das wird im Laufe der Zeit aber wesentlich besser, wenngleich es immer noch kleinere Probleme gibt, wie einen kleinen Charakter-Sprite im Gerichtssaal der nicht wirklich zum Artwork des Charakters passt. Der Soundtrack weiß da schon wesentlich mehr zu überzeugen, auch wenn es scheinbar keinen einzigen Song gibt der extra für das Spiel komponiert wurde. Stattdessen hat sich der Entwickler an anderen Spielen und ein paar frei verfügbaren Quellen bedient, wo er zum Beispiel diesen coolen Song auftreiben konnte.

    Wer die Ace Attorney Reihe mag und wie ich momentan keinen offiziellen Ableger mehr übrig hat (da die Fanübersetzung der ersten vier Fälle von Dai Gyakuten Saiban per Emulator leider nicht so gut läuft), der kann also durchaus einen Blick riskieren. Und es wird vermutlich nicht das einzige Fangame bleiben, das ich mir anschauen werde. Die nächsten werden aber sicher ein paar Monate auf sich warten lassen. Und vielleicht sieht es bis dahin mit dem emulieren ja ein bisschen besser aus, wenngleich ich vermutlich warten sollte bis Dai Gyakuten Saiban komplett übersetzt wurde.






    Gesamtwertung: 3,5 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 01:48 Uhr)

  10. #10
    Tokyo Dark




    Spielzeit: 5 - 6 Stunden, mit mehreren Endings die ich mir allerdings per Sicherheitskopie meines Savegame Ordners ercheatet habe

    Tokyo Dark ist eine Mischung aus Visual Novel und sidescrollendem Adventure in dem man in die Rolle einer Polizistin schlüpft die auf den Spuren eines mysteriösen Mädchens wandelt das selbst der Tod nicht aufzuhalten scheint. Deren erstes Zusammentreffen hat außerdem dafür gesorgt, dass die Psyche der Protagonistin arg angeschlagen ist, weswegen sie ständig Pillen zu sich nehmen muss um nicht von den Wahnvorstellungen übermannt zu werden die sie tagtäglich heimsuchen. Das klingt allerdings interessanter als es es tatsächlich ist. Weil ab und zu hat sie zwar tatsächlich Visionen, diese halten sich trotz der kurzen Spielzeit aber arg in Grenzen. Dementsprechend würde ich das Spielerlebnis höchstens als atmosphärisch, aber nicht als gruselig bezeichnen.

    Zumal es ein paar Stellen gibt an denen die Atmosphäre komplett auf den Kopf gestellt wird und man plötzlich süße und lustige Szenen zu sehen bekommt. Allen voran in einem Maid Café mit Katzenthema (wo natürlich lauter Wortspiele zum Einsatz kommen) ... und einem Katzencafé das sich nur ein paar Schritte entfernt befindet. Ein durchgehend ernsteres Erlebnis hätte mir vermutlich besser gefallen und mich für längere Zeit an den Bildschirm fesseln können. Eine bessere Story hätte aber auch geholfen. Sie ist zwar nicht schlecht und auch nicht langweilig, aber dafür auch nichts besonderes. Und es gibt leider keinen einzigen Moment den ich irgendwie als Highlight betrachten würde. Nicht einmal die Endings, welche insgesamt recht unspektakulär und auch allesamt sehr kurz sind.

    Für ein Adventure hat es in Sachen Gameplay außerdem nicht besonders viel zu bieten. Man läuft eigentlich nur ein bisschen durch die Gegend, redet mit allen Leuten die man finden kann, löst an einer einzigen Stelle etwas das ich tatsächlich als Rätsel bezeichnen würde, und ab und zu darf man Entscheidungen treffen die die Statuswerte beeinflussen (wie die geistige Gesundheit oder die Professionalität). Keine Ahnung ob letzteres irgendwelche weitreichenden Folgen haben kann, aber es dürfte zumindest für ein paar Endings von Bedeutung sein. Dank New Game+ mit Vorspul-Funtion und Speichermenü (beim ersten Mal hat man nur einen einzigen Slot) könnte ich zwar noch ein bisschen herumexperimentieren, aber dafür hat mir das Spiel einfach nicht genug gefallen. Wäre ansonsten aber durchaus ein nützliches Feature um noch die restlichen Achievements freizuschalten, wo ein Durchgang nicht mal für die Hälfte reicht.

    Tokyo Dark kann man also durchaus spielen, aber ich hatte mir irgendwie mehr erhofft. Zumal ich schon Indie Horror Adventures gespielt habe die atmosphärisch mehr zu bieten hatten obwohl sie objektiv schlechter aussehen.





    Gesamtwertung: 3,5 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 02:22 Uhr)

  11. #11
    Kann dem Grundton von Dir ziemlich zustimmen. Es ist eines dieser "neuen" Advneture Games, bei denen man die Spieler nicht sonderlich überfordern will und daher die Rätsel lokal stark begrenzt. So weiß man ja in der Einkaufspassage, dass man prinzipiell mehrere "Schlösser" öffnen muss um das zu schaffen - und wenn man mal wo anders hin soll, dann wird man ziemlich stark darauf verwiesen. Läuft im Prinzip sehr automatisiert ab.

    Bei den Statuswerten kriegt man höchstens ein glorifiziertes Game Over. Hatte sie z.B. mal ihre Pillen lange nehmen lassen, das war nicht so gut. Wobei das auch ohen die Statuswerte funktioniert hätte. Zumindest war das mein Eindruck, vielleicht war das auch komplett geskriptet und wäre ohnehin passiert - das kann man bei Games dieser Art immer recht schwer sagen. Also, wenn das Game so tut, als wären die Stats enorm wichtig, aber am Ende haben sie wenig Auswirkungen. Erinnert mich da ein wenig an Until Dawn, was im Hintergrund so nen komplexen Beziehungsgraphen hat, der aber soweit ich das sehe vollständig Fluff ist.

    Frage mich bei solchen Sachen immer, ob die Entwickler damit am Anfang Großes vorhaben, ihnen aber irgendwann auffällt, dass a) das die Komplexität zu sehr in die Höhe treibt und b) die meisten Spieler davon eh total verwirrt sind. Oder, ob es von Anfang an als Fluff entwickelt wird, der einfach nur "Immersion" erzeugen soll (dem Spieler numerisch visualisiert wird, dass die Aktion gerade die Beziehung gerettet hat, o.Ä.). Letzteres ist auch in Ordnung, z.B. lässt es dem Spieler dann eher die Möglichkeit zu roleplayen ohne Angst zu haben, damit die gesamte Story zu zerstören. So kann man beispielsweise total straight spielen, oder sie als ziemlich neurotisch (fands echt cool, dass man Reaktionen kriegt, wenn man die Personen immer wieder das gleiche fragt - zumindest am Anfang) und unprofessionell (Alkohol, Erpressungsbilder) spielen. Aber man wird dann immer enttäuscht, wenn sich herausstellt, dass die Aktionen eigentlich keine *wirklichen* Auswirkungen haben.

    Zur Atmosphäre: Kleine Auflockerungspassagen finde ich in der Regel in Ordnung, aber das Katzencafe war ne Ecke zu viel. Wobei ich zu dem Zeitpunkt eh von keinem harten Horror mehr ausgegangen war *g*
    Mir hätte es auch besser gefallen, hätten sie sich stärker auf Horror fokussiert - aber das war wohl gar nicht der Plan? Dabei hat der Anfang einige ziemlich effiziente Suspense-Momente (U-Bahn, Lagerhaus, Kanalisation, generell die Atmosphäre der Location). Und auch die Szene in der Vergangenheit, bei der man nur auf das Mädchen schießen konnte, egal, was man tut, war recht effizient.
    Erinnert mich irgendwie an Corpse Party, was ich auch nur als seichten Horror ansehe und auch ab und zu in der Atmosphäre gebrochen wird (auch wenn da nicht ansatzweise so hart wie hier). Gute Varianten davon wären aus meiner Sicht Lone Survivor und Detention.

    Ansonsten war für mich der wahre Aufhänger die Story, mit dem obigen wäre ich noch klargekommen. Aber dass es mal wieder eine Zeitreise / Parallelweltel / "irgendwie hab ich das doch schon mal erlebt..."? Geschichte ist hat bei mir komplett den Druck rausgenommen. Hier besonders kritisch, weil das Spiel ja den Eindruck erzeugen will, dass die Entscheidungen relevant sind - was sie aber in einer Story dieser Art grundlegend *nicht* sind, da man sie in universe immer wiederholen kann. Sehr großer Fehler, und das Game hätte das doch nicht mal nötig gehabt, denn es gibt doch genug faszinierendes an einer Anime Detektivstory um einen mysteriösen und paranormalen Mord. Kann mir das auch nur dadurch erklären, weils in den letzten Jahren ja in Mode gekommen ist, Gameplayfeatures wie speichern, laden und neu starten innerhalb der Geschichte zu kontextualisieren.

    Mein verbleibender Eindruck zu dem Game war der, dass es sehr charmant ist, aber am Ende auch ein wenig aufgebläht. Einige Momente bleiben mir sicherlich in Erinnerung, wie die Erpressung von dem einen Typen, die in einem NSFW Bild von ihm resultiert oder die Tatsache, dass das Game unheimlich süße Katzen hat.......
    Und ja, das Spiel hat den Tag "Horror" auf Steam
    Geändert von Sylverthas (12.01.2019 um 17:43 Uhr)

  12. #12
    TGA hat schon große Schwachstellen. Fall 1 und 3 finden nur im Gerichtssaal statt. Fall 2 ist im Grunde nur eine Untersuchungsphase mit AAI Auflösung.

    Fall 4 hat erst Untersuchung+Verhandlung, ist aber der typische Filler Fall. Böse Leute sagen er ist schlechter als 2-3 oder 1-3. XD Fall 4 ist auch recht kurz.

    Fall 5 versagt als Final Case da er nur die Bühne für Teil 2 ebnet. XD

    Es ist ein kurzes Ace Attorney. Fall 5 ist nur 6 Stunden lang während Fall 1 bis 3 in 2-3 Stunden abgeschlossen sind.

    Ohne Teil 2 funktioniert die Reihe nicht, aber der negative Eindruck hat dafür gesorgt, dass TGA 2 unberechtigter Weise, da er fast alle Schwächen aus Teil 1 ausgeräumt hat, sich nicht gut verkauft hat.
    Geändert von Ninja_Exit (15.04.2019 um 15:57 Uhr)

  13. #13
    Du erreichst jetzt die 2 kritischen Fälle wo viele Mysterien angedeutet werden aber erst im zweiten Teil (gut und zufriedenstellend) gelöst werden. Manche Motive sind ohne Kontext schwer zu verdauen, aber Fall 4 bringt zumindest eine neue Form von Tragödie ins Spiel ein. Fall 4 wäre aber in Teil 2 besser aufgehoben. XD

  14. #14

    So, heute Nacht den letzten Fall beendet. Und ich muss sagen, dass sich meine Erwartungen nicht erfüllt haben. Und das im positiven Sinne. Den vierten Fall fand ich zwar tatsächlich nicht sonderlich interessant, auch wenn hier ebenfalls was neues ausprobiert wurde, aber der fünfte Fall war als Finale durchaus befriedigend. Es hat zwar gefühlt ewig gedauert bis endlich die Verhandlung losging (4 Untersuchungs-Phasen, auch wenn der Mord erst zwischendrin stattfand), und bestimmte Fakten waren eigentlich offensichtlich, aber es gab trotzdem einige interessanten Enthüllungen die auch zuvor ungeklärte Fragen endlich beantwortet haben.

    Und obwohl ich damit gerechnet hatte, dass das Spiel auf einem Cliffhanger enden würde, war das schlussendlich überhaupt nicht der Fall. Stattdessen wurde eigentlich alles Wichtige zufriedenstellend aufgelöst, weswegen ich überhaupt nicht den Drang verspüre jetzt unbedingt den Nachfolger spielen zu müssen. Es wurde am Ende zwar noch ein neues Mysterium aufgeworfen, und es gibt auch noch diverse ungeklärte Fragen, aber ich habe kein Problem damit jetzt noch Monate oder Jahre auf das Sequel zu warten.

    Wer die Reihe mag, der kann das also ruhig jetzt schon spielen. Mag nicht unbedingt der beste Teil der Reihe sein, aber er ist teilweise sehr lustig, gut animiert, hat einige interessante Features zu bieten und hebt sich vor allem aufgrund der Zeitepoche vom Rest der Reihe ab. Es dürfte allerdings mit zu den einfachsten Ablegern gehören da es nur sehr wenige Stellen gab wo ich keine Ahnung hatte was genau ich vorzeigen muss. Ob das jetzt was positives oder negatives ist muss jeder selbst entscheiden


    Abschließend würde ich die Fälle aber wie folgt bewerten


    Geändert von ~Jack~ (04.05.2019 um 12:28 Uhr)

  15. #15
    Wenn dir Teil 1 dann doch gut gefiel, solltest du Teil 2 lieben. Es gibt wieder Fälle die länger als ein Tag dauern und die Täter in Teil 2 geben ihr Motiv mal preis. Der Finalfall (Episode 4+5) ist ein episches Monstrum und hat die längste Anzahl an Verhandlungstagen in der Ace Attorney Reihe und wurde zurecht in 2 Episoden gesplittet. Beide Episoden haben ungefähr die Länge von Episode 5 aus Spirit of Justice.

    Ich hatte mit Teil 1 das Problem, dass der Erzählstil viel zu schnell von statten ging. Episode 1-3 wirken wie ein langer Prolog. Und Episode 4 und 5 haben nur einen Tag.

    Dann sind die Untersuchungsphasen viel zu händchenhaltend und zu linear. Man kann nicht wie in vorherigen Ace Attorneys 2-3 Locations aufsuchen und in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Es gibt einen Ort dem man untersucht und dann grätscht Holmes rein und kaut einem alles in der Detektiv Phase vor. Dann kommt meistens das "To be Continued" und der nächste Ort wird abgesucht. So hat sich die Interaktivität die ich in den Untersuchungsphase sonst so geschätzt habe stark in den Hintergrund gerückt worden. Und London an sich hat sich klein angefühlt.

    In Teil 2 kann man plötzlich wieder frei zwischen Detektei, Strafanstalt, Tatort, und 4 weiteren Locations pro Fall hin und her reisen.

  16. #16
    Fell Seal: Arbiter's Mark




    Spielzeit: 50h (mit einiges an Grinding, aber nur wenigen maximierten Klassen)

    Fell Seal ist ein Taktik-Rollenspiel ala Final Fantasy Tactics in dem man eine Pilgerreise unternehmen muss die darüber entscheidet wer einen der Unsterblichen ablösen wird die seit dem Sieg über eine furchtbare Bestie über die Welt wachen. Als Prämisse durchaus in Ordnung, auch wenn es schlussendlich nicht so wirkt als ob man tatsächlich mit anderen Auserwählten konkurrieren würde. Stattdessen sind nur zwei von denen wirklich relevant, wenngleich der erste relativ schnell ausscheidet. Das größere Problem ist aber die Tatsache, dass man bereits in den ersten Stunden einige Storyentwicklungen akkurat vorhersagen kann. Darunter auch die Tatsache wer der Endgegner sein wird. Ich hatte irgendwie gehofft dass die Entwickler das absichtlich gemacht haben damit man die wahren Twists nicht vorhersagen kann, aber schlussendlich ist es genauso gekommen wie erwartet. Ein paar Twists gab es zwar trotzdem, die ändern am Endresulat aber nichts.

    Viel schlimmer ist aber die Tatsache, dass die Story bis zum Ende relativ gemächlich vor sich hinplätschert und es dementsprechend keinen ordentlichen Spannungsbogen gibt. Am Ende (nach über 40 Missionen) eskaliert es dann zwar endlich, aber kurz vorm Finale wird das alles nochmal extrem ausgebremst da man noch ein paar zusätzliche Missionen machen muss bevor man sich dem wahren Endboss stellen kann. Und falls man noch das gute Ende freischalten will, dann dauert das ganze noch ein bisschen länger, zumal eine der nötigen Bedingungen sehr obskur ist. Dazu muss man nämlich eine Klasse freischalten für die man einen Brief braucht der nur am Rande mal erwähnt wird und von einem ansonsten unwichtig wirkenden Gegner getragen wird. Der lässt diesen aber nicht fallen wenn man ihn umbringt. Stattdessen muss man einen Skill benutzen der beim Tod des Gegners ein Item liefert. Und beim Endkampf darf man genau den selben Mist nochmal machen, nur dass sich die zu bestehlenden Gegner diesmal in die Luft sprengen wenn ihre HP zu niedrig sind. Die respawnen zwischendurch zwar wieder, aber da der Endboss gar nicht so schwer ist, ist er mir beim ersten Mal verreckt bevor ich es geschafft habe auch nur einmal erfolgreich was zu stehlen.

    Storytechnisch hat mich Fell Seal also echt nicht überzeugen können. Und die Charaktere fand ich trotz optionaler Zwischensequenzen die extra dafür gedacht sind einem die Charaktere näher zu bringen viel zu unterentwickelt als dass mir irgendwer ans Herz gewachsen wäre. Bleibt von daher nur das Gameplay mit dem das Spiel eventuell überzeugen könnte. Und ich kann zumindest sagen, dass es in dieser Hinsicht einiges zu bieten hat. Darunter über 30 Klassen, wobei nicht jeder Charakter auf alle zugreifen kann. Und einer von denen hat sogar seine ganz eigenen Klassen da er diese durch das Töten von Gegnern erlernt. Anstatt ständig wechseln zu müssen, kann man diese außerdem auch miteinander kombinieren sobald man die Fähigkeiten einer anderen Klasse erlernt hat. Die Skills und passiven Fähigkeiten der aktuellen Klasse können zwar nicht geändert werden, aber die Zweitklasse, der Konterskill, sowie die dritte und vierte passive Fähigkeit kann man jederzeit frei wählen. Dadurch lässt sich unter anderem ein Heiler basteln dessen Heilzauber verstärkt sind, der sich durch das Heilen von Partymitgliedern hochheilt, der mit jeden Schritt HP regeneriert und der beim Erleiden von Schaden in einen regenerativen Zustand wechselt.

    Manche Skills die eigentlich ganz cool klingen sind allerdings bei weitem nicht so gut wie sie hätten sein können. So ist Doppel Magie fast komplett nutzlos da man eigentlich nie genug MP besitzt um zwei mächtige Zauber in Folge zu verwenden. Man müsste dazu schon eine zweite Klasse meistern die die benötigen MP um 1/3 reduziert, aber selbst dann dürfte es knapp werden. Und es dauert schlichtweg viel zu lange mehrere Klassen zu meistern, zumal bestimmte Klassen andere Klassen als Vorraussetzung benötigen bevor man überhaupt in der Lage ist zu wechseln. Von daher habe ich pro Charakter nur so 5 Klassen gemeistert. Und selbst dafür musste ich vor dem Endkampf eine ganze Weile grinden. Wer das Spiel zu 100% abschließen will, der ist also vermutlich sehr viel länger als 50 Stunden mit beschäftigt. Zumal es neben den Arenakämpfen auch noch ein immer schwerer werdendes Gebiet gibt bei dem ich gerade mal zwei Missionen geschafft habe.

    Ich fand das Spiel von Anfang bis Ende aber auch sehr herausfordernd, weswegen mir immer wieder Charaktere weggestorben sind. Das könnte man theoretisch auch mit Permadeath kombinieren da sich der Schwierigkeitsgrad auf vielfältige Art und Weise anpassen lässt, aber ich würde persönlich niemanden zu raten. Schon weil es gegen Ende mehrere Gegner gibt die jede Runde Instant Death Skills raushauen die sich höchstens durch Verstummung oder Absorbierung ihrer MP vermeiden lassen. Einer von denen regeneriert allerdings jedes Mal MP wenn man ihn verletzt, von daher muss man sich da entweder zurückhalten oder genug Schaden machen bevor er die eigene Gruppe dezimiert. Man kann Charaktere zwar wiederbeleben, aber natürlich so lange wie der Instant Death Skill nicht die eigenen Heiler umbringt. Items gibt es zwar auch, und man muss die nicht mal kaufen, aber dafür sind sie arg begrenzt. Die lassen sich mittels Crafting zwar verbessern, aber selbst auf maximaler Stufe kann man pro Kampf nur zwei Charaktere wiederbeleben. Und das auch nur mit einem Bruchteil ihrer maximalen HP. Ist bei solchen Bossen also nicht so prickelnd. Und verglichen damit fand ich selbst den Endboss ganz angenehm.

    Von daher muss ich sagen dass Fell Seal zwar zumindest mit dem Gameplay überzeugen kann, aber es gibt einfach ein paar Design Entscheidungen die mir den Gesamteindruck vermiest haben. Und es gibt auch welche die rein logisch keinen Sinn ergeben. Wie Flächenzauber die über kleinere Höhenunterschiede nicht hinwegkommen obwohl jeder Gegner von einem separaten Zauber getroffen wird. Oder ein Sprung-Skill mit dem man bizarrerweise keine Abgründe runterspringen kann obwohl die Distanz niedriger wäre als die maximale Reichweite des Skills. Kann man also durchaus spielen wenn man sonst nichts weiter hat, aber storytechnisch sollte man nichts besonderes von erwarten. Sowas wie Stella Glow hat mir da persönlich besser gefallen. Mit Final Fantasy Tactics kann ich es aber nicht vergleichen da ich nur Tactics Advance gespielt habe. Und das auch nur bis ich irgendwann keine Lust mehr hatte.






    Gesamtwertung: 3,5 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (23.05.2019 um 12:40 Uhr)

  17. #17
    Rein von den Trailer hatte mich das Spiel auch nicht so sonderlich angesprochen. Und dort wirkte das Spiel auch recht träge/langsam, was bei so einem Spiel auf Dauer ganz schön nervig werden kann. Gibt es denn Optionen um den Kampfablauf zu beschleunigen? Also Animationen abkürzen/auslassen, höhere Laufgeschwindigkeit etc. ?

  18. #18
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Gibt es denn Optionen um den Kampfablauf zu beschleunigen? Also Animationen abkürzen/auslassen, höhere Laufgeschwindigkeit etc. ?
    Ja, man kann sowohl die Laufgeschwindigkeit als auch die Animationen auf bis zu 200% beschleunigen. Hab ich dementsprechend auch schnell geändert, wenngleich ich die Angriffsanimationen nur auf 150% gestellt habe. Je nach Schwierigkeitseinstellung können sich die Kämpfe aber trotzdem ziehen, vor allem wenn man Gegner bekämpft die sich entweder gegenseitig wiederbeleben, oder die selber von den Toten auferstehen wenn man nicht genug Schaden anrichtet um den Wiederbelebungszustand zu unterbinden. Letzteres fand ich vor allem in einem Kampf nervig in dem ich lauter Zombies beschworen habe die eigentlich verhindern würden dass die Gegner sich wiederleben. Die haben allerdings so wenig Schaden gemacht und waren außerdem so oft dran, dass einer der Gegner sich ständig alleine wiederbeleben konnte.
    Geändert von ~Jack~ (10.06.2019 um 12:53 Uhr)

  19. #19
    Das sich das Spiel beschleunigen lässt hat schonmal was, aber das Wiederbeleben klingt echt furchtbar nervig. Bin eigentlich eher ein Freund davon, wenn man die Gegner permanent ausschaltet. Vielleicht kann auch mal Verstärkung auftauchen, aber dann immer begrenzt. Wenn das aber Fähigkeiten von Gegnern sind, kann das immer mal ausufern wenns blöd läuft. Wie dein Zombie Beispiel ja auch schön zeigt^^.

  20. #20
    Suikoden 2




    Spielzeit: 55h mit allen 108 Charakteren und dem besten Ending

    Bevor ich irgendwas zu dem Spiel sage muss ich mal erwähnen dass es echt ein Krampf war das Ding zu emulieren. Mit ePSXe hatte ich Tonausfälle im Sekundentakt, mit Retroarch war die Performance von Anfang an furchtbar, und bei Mednafen musste ich erst drei GUIs ausprobieren bin ich eins gefunden hatte bei dem mein Controller sowohl in den Einstellungen als auch im Spiel erkannt wurde. Danach liefs zwar eigentlich echt gut, aber ich durfte den Emulator nicht mehr ausmachen da ich ansonsten den PC neu starten musste bevor sich das Spiel ein zweites Mal starten ließ. Von daher konnte ich meinen Spielstand nicht importieren und habe somit meinen alten Helden nicht rekrutieren können. War also ein bisschen blöd, aber ohne Emulator hätte ich das auch nicht spielen wollen, aus Gründen die ich später noch erwähne.

    Zuerst will ich aber auf die Story zu sprechen kommen. Diese beginnt 3 Jahre nach dem ersten Teil und erzählt vom Krieg zwischen dem Königreich Highland und den Stadtstaaten von Jowston. Dieser ist zu Beginn des Spiels zwar eigentlich vorbei, es stellt sich aber schnell heraus das all das nur ein Täuschungsmanöver des Prinzen Luca Blight war um die Stadtstaaten hinterrücks zu überfallen. Dieses Täuschungsmanöver sorgt allerdings dafür dass sowohl der Protagonist als auch sein bester Freund Jowy, welche eigentlich für Highland kämpfen, beinahe das Zeitliche segnen. Und die Stelle fand ich von der Umsetzung her bereits ewas suboptimal.

    Sie ist von der Idee her zwar in Ordnung, aber dank der Flashbacks die man da zu sehen bekommt, und welche mit emotionaler Musik unterlegt wurden, wirkt es quasi so als ob einer von beiden als nächstes sterben würde. Das hat mich an der Stelle aber komplett kalt gelassen, weil ich kannte die Charaktere ja erst seit wenigen Minuten. Von daher wäre es vielleicht sinnvoller gewesen dieses Intro ein bisschen zu strecken. Schon damit man auch noch einen anderen Charaktere besser kennenlernen kann den man als Spieler eigentlich hassen sollte (auch wenn dessen Story leider im Sand verläuft und man nie dafür sorgen kann dass er bekommt was er verdient).

    Luca Blight ist dafür ein absolutes Monster da er selbst kleine Kinder mit eigenen Händen ermorden würde. Als vielschichtig kann ich ihn allerdings nicht bezeichnen. Es mag zwar Gründe für seinen Wahnsinn geben, die werden aber nur am Rande mal erwähnt, weswegen er im Endeffekt einfach nur böse ist um böse zu sein. Er lässt als Antagonist also ein bisschen zu wünschen übrig, aber töten will man ihn auf jeden Fall! Schon weil er im Laufe des Spiels einige Gräueltaten verübt und dementsprechend eine richtige Präsenz innerhalb der Story hat. Nicht so wie der Antagonist des Vorgängers, der im kompletten Spiel nur dreimal aufgetaucht ist.

    Die Story ist ansonsten aber eigentlich nicht schlecht. Sie leidet nur darunter dass sie unnötig in die Länge gezogen wurde. Das sorgt zwar für ein paar interessante Momente und führt außerdem dazu dass Luca Blight durch einen etwas interessanteren Gegenspieler ersetzt wird, aber die Erklärung die man am Ende aufgetischt bekommt fand ich persönlich eher unbefriedigend. Wie schon im Vorgänger wäre es außerdem toll gewesen wenn der Protagonist auch mal was sagen würde. Seine Beziehung zu Jowy, seiner Stiefschwester Nanami und einem kleinen Mädchen namens Pilika sind nämlich recht wichtig, aber deren Interaktionen sind dank der Stummheit des Protagonisten allesamt sehr einseitig, auch wenn man als Spieler ab und zu Dialogoptionen auswählen kann. Die Story hat aber zumindest den Vorteil dass sie nicht nur besser animiert ist als die des Vorgängers, sondern dass es auch mehrere computergenerierte Zwischensequenzen gibt um besonders wichtige Momente in Szene zu setzen. Mit Final Fantasy 7 – 9 können die zwar nicht mithalten, aber es zumindest ist besser als nichts.




    Das Gameplay wurde aber natürlich auch verbessert, wenngleich manche Änderungen ein bisschen fragwürdig sind. Das Kriegssystem erinnert hier nämlich an Fire Emblem, macht aber bei weitem nicht so viel Spaß. Fußsoldaten können sich pro Runde nämlich nur ein einziges Feld bewegen, wodurch es ohne Magier eine Weile dauern kann bis man überhaupt mal angreifen kann. Das lässt sich mit dem Automatik-Modus zwar ein bisschen abkürzen, ist aber trotzdem etwas nervig. Das Schere-Stein-Papier Prinzip des Vorgängers wurde außerdem komplett abgeschafft … und scheinbar mit kompletten Zufall ersetzt. Also, es gibt zwar Angriffs- und Verteidigungsboni, sowie diverse aktive und passive Skills, aber es scheint größtenteils vollkommen egal zu sein mit welcher Einheit man angreift, oder welche Charaktere man in welche Truppe packt (von Reitern mal abgesehen). Viele Angriffe gehen nämlich komplett daneben, was vor allem bei den limitierten Zaubern etwas frustrierend sein kann. Von daher ist es gegen Ende eigentlich am sinnvollsten mit Magiern oder Bogenschützen aus der Ferne anzugreifen bis die Gegner irgendwann umfallen.

    Es ist außerdem weiterhin nicht möglich seine Zauber innerhalb von Dungeons wieder aufzuladen (außer kurz vor dem Finale), weswegen ich die meisten Kämpfe automatisch habe austragen lassen, oder auf Kombo-Angriffe zurückgegriffen habe. Wenn ich aber doch mal zaubern musste, dann habe ich das Spiel stets im Turbomodus laufen lassen. Die Animationen sind zwar eigentlich ganz hübsch, vor allem die der mächtigsten Zauber, sie dauern mir persönlich aber viel zu lange, was vor allem bei Bosskämpfen etwas nervig ist. Da kann auch der Soundtrack nicht drüber hinweghelfen, welcher genau wie im Vorgänger absolut generisch ist und höchstens ein handvoll einprägsamer Songs besitzt, wie Reminiscence. Die Kampfmusik gehört aber nicht dazu, egal ob es sich um normale Kämpfe, Bosskämpfe oder den finalen Boss handelt.

    Ich habe außerdem das Gefühl, dass ich verglichen mit dem ersten Teil bei mehr Charakteren nachschauen musste wie ich diese rekrutiere. Man kann zwar einen Detektiv anheuern um die Bedingung eines jeden Charakters in Erfahrung zu bringen, der braucht für jede Untersuchung aber 10 Minuten, weswegen ich die nur sehr langsam abgearbeitet habe. Manche seiner Aussagen sind aber komplett nutzlos, zumal es mehrere Charaktere gibt bei denen er quasi nur sagt dass diese Stärke wertschätzen und man dementsprechend zeigen soll wie stark man ist. Das bringt aber vor allem deswegen nichts da die meisten dieser Charaktere erst dann rekrutiert werden können wenn man bereits eine bestimmte Menge an Charakteren angeheuert hat.

    Das ist vor allem bei den Charakteren nervig für die man extra in ein Dungeon zurückkehren muss. Oder bei denen für die man erst mal ein verstecktes Dorf in einem Wald ausfinding machen muss. Dieser führt außerdem zur einzigen Stadt im Spiel zu der man sich nicht teleportieren kann, was vor allem deswegen nervig ist weil dort ein Händler wohnt bei dem man erst eine bestimmte Menge an Geld erwirtschaften muss bevor er sich einem anschließt. Das ist allerdings kein Händler bei dem man irgendwelche x-beliebigen Gegenstände verkaufen kann, sondern einer der nur bestimmte Tauschgegenstände aus ähnlichen Geschäften annimmt. Man sollte die entsprechenden Gegenstände also idealerweise schon besitzen bevor man versucht diesen anzuheuern damit man den Wald nicht mehrfach durchqueren muss. Ist aufgrund des limitierten Inventars aber nicht so einfach, auch wenn es im Gegensatz zum Vorgänger endlich ein Gruppeninventar gibt und die Charaktere nur noch ihre Ausrüstung + 3 Accessoires/Heilgegenstände/Schriftrollen mit sich tragen.

    Es gibt außerdem einen Charakter den man entweder sehr früh rekrutieren kann indem man einen bestimmten Baum (den ich nie gesehen habe) ein paar Mal anschaut, oder indem man sehr viel später an einer bestimmten Stelle auf der Weltkarte herumrennt (oder schlichtweg still stehen bleibt) bis er plötzlich in der Gruppe erscheint. Das selbe Gimmick kommt außerdem bei vier weiteren Charakteren zum Einsatz die aber glücklicherweise nicht zu den 108 Stars of Destiny gehören. Kann man von daher auch ignorieren. Erst recht wenn man ohne Emulator spielt. Ich habe die nämlich nur gefunden weil ich den Emulator im Hintergrund im Turbomodus habe laufen lassen, was sicherlich einige Stunden in Echtzeit abgedeckt hätte.

    Wenn man das beste Ende kriegen will, dann reicht es außerdem nicht alle 108 Charaktere zu rekrutieren. Stattdessen muss ein bestimmter Charaktere einen Verteidigungswert von mindestens 121 erreichen, was mir persönlich erst in dem Dungeon gelungen ist in dem dieser Wert abgefragt wird. Und das auch nur weil ich noch ein paar Ausrüstungsgegenstände gefunden und 3 oder 4 Level gegrindet habe. Solche Spielzeitstreckung hätte nach dem Sammeln aller Charaktere aber echt nicht sein müssen.

    Ansonsten gibt es aber nicht soviel zu sagen. Rätsel gibt weitherin so gut wie keine, und wenn man doch mal drüber stolpert sind die allesamt sehr einfach. Und obwohl es bereits im ersten Teil total bescheuert war dass man ein Würfelspiel gewinnen muss um mit der Story fortfahren zu können wurde das auch hier für genau den selben Zweck recycelt. Beim ersten Spiel habe ich zwar direkt gewonnen, aber beim zweiten durfte ich wieder ewig mit Turbo rumprobieren bis ich die benötigte Summe endlich gewonnen hatte. Es gibt außerdem noch viele andere Minispiele mit denen man sich beschäftigen kann, aber wirklich interesant fand ich die jetzt nicht.

    Im Endeffekt würde ich also sagen dass Suikoden 2 seinen Vorgänger zwar in gewisser Weise übertrifft, aber die Story leidet weiterhin darunter dass der Protagonist nie was sagt, das Gameplay ist ingesamt nur okay, den Soundtrack kann man vergessen, und dank der Masse an Charakteren gibt es insgesamt nur wenige die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Kann man also durchaus spielen, aber für die Playstation gab es eindeutig bessere JRPGs.




    Gesamtwertung: 3 von 5 Punkten

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