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Ergebnis 1 bis 20 von 20
  1. #1

    Narcissus JRPG-Challenge 2019 (Aktuell: Abschlussbericht)

    Kurz und schmucklos dieses Jahr, dafür mit dem neuen Konzept, keine konkreten Spiele aufzuführen. Mein Ziel ist es, 15 dieser Achievements zu schaffen. Das werden höchstwahrscheinlich weniger als 12 Spiele sein, aber da ich bis Mitte September noch in Japan bin, werde ich eh weniger als gewohnt spielen, denke ich.

    Achievement Beende … Spiel(e)
    Indie Adventurer 3 Indie-RPGs
    Completionist 1 Spieleserie¹
    Back to my Roots 1 PS1-Spiel
    Blast of the Past 1 PS2-Spiel
    Nostalgia Flashback 1 Spiel meiner Kindheit²
    Cleanup Misson 2 vor 2019 angefangene Spiele
    Rekindling the Flame 1 Spiel, das ich lieben werde³
    Catching Up 2 Spiele aus dem Jahr 2018
    Up To Date 3 Spiele aus dem Jahr 2019
    Décor Pittoresque 2 malerisch schöne Spiele
    Mixed Blood 1 Genre-Crossover
    Falcomized 2 Falcom-Spiele
    Tales of Tales 1 Tales-Spiel
    Neverending Journey 1 Spiel mit >40h Spielzeit
    Field Trip 3 Spiele mit <10h Spielzeit
    Smile For Me 1 besonders charmantes Spiel
    Nocturne 1 besonders düsteres Spiel
    Never Heard of It 1 besonders unbekanntes Spiel
    Music in My Ears 1 Spiel mit erstklassiger Musik
    Certified Fresh 1 Spiel, das sich frisch anfühlt
    Generica 2 Kemco-Spiele
    Rising Sun 3 Spiele auf Japanisch
    Dragon of Dojima 1 yakuzaartiges Spiel
    The Journey West 1 RPG im westlichen Stil
    月がきれい 1 Spiel mit Liebe im Fokus
    Before It was Cool 1 Spiel vor West-Release
    Checkmate! 1 SRPG

    ¹ alle Haupttitel minus bereits durchgespielte, z.B. fehlen mir bei Suikoden noch Teil 2+3, bei Shadow Hearts noch From the New World etc.
    ² hier geht es um Spiele, die ich schon mal vor langer Zeit durchgespielt habe
    ³ bisher nicht gespielt, Wertung ≥
    Geändert von Narcissu (05.01.2020 um 19:16 Uhr)


  2. #2
    Da bin ich ja mal gespannt.

    Im Übrigen finde ich es toll, dass deine Idee diverse Nachahmer gefunden hat, denn diesen Überraschungseffekt (mal sehen, welche Spiele es schlußendlich werden) mag ich mehr als festgelegte Titel.
    Ich selbst hab mich jetzt auch mal inspirieren lassen und ein paar Kategorien zusammengestellt. Da ich aber keinen Extra-Thread aufmache und noch nicht weiß, ob ich meine aktuellen Spiele noch bis zum 31. beendet kriege, veröffentliche ich sie erst beim offiziellen Start meiner Challenge Anfang Januar. Ich hoffe nur, dass ich mir genug Freiraum für Spontanentscheidungen gelassen habe...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
    Zuletzt gespielt: Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt, The Longest Five Minutes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #3
    Die obligatorische Übersicht der angefangenen, aber nie beendeten Spiele:

    Link of Hearts
    Spielzeit: 6:15h
    Geschätzter Fortschritt: 75%
    Motivation: Fehlt nicht mehr viel, aber die Bosse ziehen sich derbe, deshalb hab ich’s letztes Jahr nicht mehr über mich gebracht. Kommt noch.

    Nayuta no Kiseki
    Spielzeit: 13:30h
    Geschätzter Fortschritt: 40%
    Motivation: Die levelartige Struktur des Spiels konnte mich leider nie wirklich packen, aber es hat grundsätzlich schon Spaß gemacht. Müsste eigentlich mal weiterspielen.

    Tales of Destiny 2
    Spielzeit: 19:00h
    Geschätzter Fortschritt: 65%
    Motivation: In letzter Zeit habe ich wieder häufiger Lust auf das Spiel. Ich mag die Optik und die generelle Atmosphäre, aber Charaktere, Gameplay und Musik sind leider alle bestensfalls mäßig.

    Shin Megami Tensei: Strange Journey Redux
    Spielzeit: 27:00h
    Geschätzter Fortschritt: 75%
    Motivation: Eigentlich sieht es mir nicht ähnlich, ein Spiel nach mehr als der Hälfte liegen zu lassen, aber hier war irgendwie die Luft raus. Dabei mochte ich das Spiel grundsätzlich eigentlich, nur wurden die Dungeons später nerviger. Habe aber wie bei Bravely Second eh bis Ende des Jahres keinen Zugriff drauf, also mal schauen.

    Bravely Second: End Layer
    Spielzeit: 15:00h
    Geschätzter Fortschritt: 35%.
    Motivation: Habe momentan eh keinen Zugriff auf das Spiel, aber rein gameplaytechnisch ist es zumindest spaßig, also könnte ich es vielleicht Ende des Jahres wieder aufnehmen.

    Nora and the Time Studio
    Spielzeit: 31:50h (nicht aussagekräftig, da nebenbei übersetzt; Spiel sollte eigentlich 10-15h lang sein)
    Geschätzter Fortschritt: 60%
    Motivation: Würde es noch mal komplett neu anfangen wollen. Die Übersetzung liegt nach wie vor auf Eis, aber vielleicht finde ich ja neue Motivation, wenn ich das Spiel noch mal spiele.

    Cosmic Star Heroine
    Spielzeit: 2:30h
    Geschätzter Fortschritt: 25%
    Motivation: Mittlerweile so lange her, dass ich neu anfangen würde. Vielleicht für Switch. Dialoge und vorgegebene Kämpfe haben mir leider damals die Motivation genommen.

    Suikoden II
    Spielzeit: 3:30h
    Geschätzter Fortschritt: 15%
    Motivation: Habe das Spiel mittlerweile dreimal angefangen, mochte es eigentlich immer, aber irgendwie kam ich nie über den Anfang hinaus. Werde es das nächste Mal auch von vorne beginnen, da dieses Durchgang auch schon wieder mehr als zwei Jahre her ist, glaube ich.

    Sonstige Spiele, die alle schon länger her sind und die ich deshalb eh noch mal neu anfangen würde:
    - Shin Megami Tensei: Devil Summoner: Raidou Kuzunoha vs. The Soulless Army (6:25h)
    - Ico (3:05h)
    - The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (16:10h)
    - Everybody’s Gone to the Rapture (1:30h)
    - Tales of Zestiria (7:10h) ← okay, das würde ich wohl nicht noch mal neu beginnen


  4. #4
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nora and the Time Studio
    [...]
    Die Übersetzung liegt nach wie vor auf Eis, aber vielleicht finde ich ja neue Motivation, wenn ich das Spiel noch mal spiele.
    Please! Pretty please with sugar on top!

    ...

    *ding dong*
    *Bei Narcissu an der Haustür klingel und einen Berg Bestechungs-... äh... Motivationskekse hinterlass*
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
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  5. #5
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Please! Pretty please with sugar on top!

    ...

    *ding dong*
    *Bei Narcissu an der Haustür klingel und einen Berg Bestechungs-... äh... Motivationskekse hinterlass*
    Ich muss sagen, selbst wenn ich es wollte, müsste ich noch damit warten. Denn die Daten liegen irgendwie auf meinem alten Laptop 10.000 Kilometer entfernt von mir, an den ich nicht rankomme.


  6. #6
    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    14.07.2018 27.02.2019 Android 10:20h

    Nach Ewigkeiten habe ich endlich die letzten Stunden von Link of Hearts hinter mich gebracht. Während meine Eindrücke am Anfang noch verhalten positiv waren, wurde das Spiel relativ schnell sehr zäh und vor allen Dingen sehr reizlos.

    Ich mag an sich die Charakterdesigns, die Handlung ist vom Konzept nicht komplett uninteressant. Geht um zwei Welten – die Erde und den Mond –, und die Hauptcharaktere reisen vom einen Planeten zum anderen, um eine große Katastrophe zu verhindern. Dabei stoßen sie auf Überbleibsel alter Technologie und stellen nach und nach fest, dass die Erde einst durch menschliche Verschmutzung unbewohnbar wurde und die Privilegierten und reichen auf den Mond ausgewandert sind. Mittlerweile ist die Erde aber wieder bewohnbar und ein Teil der Heldentruppe kommt auch von dort. Allerdings stellt sich am Ende heraus, dass die Gruppe die ganze Zeit von einer „Göttin“, die durch Computer zu den Helden spricht, betrogen wurden und kurz davor sind, eine Vulkanexplosion hervorzurufen, die die Menschheit auslöschen soll. Wiederum auch, damit die Verschmutzung der Erde stoppt und der Planet sich langsam wieder erholen kann.



    Das größte Problem am Spiel ist: Das Gameplay ist unheimlich dröge. Von Kemco habe ich nie viel Abwechslung oder Spieltiefe erwartet, aber in Link of Hearts sind nicht mal die Kämpfe flott, sondern selbst auf den schnellsten Einstellungen recht langsam. Die gesamte Spielstruktur ist enorm repetitiv (Stadt → mit einem NPC reden → Dungeon → rinse & repeat), die Dungeons klein und ohne alle gleich, die Gegner wiederholen sich im Minutentakt mit Reskins, die Encounter Rate ist hoch, die Kämpfe anspruchslos, das Skillsystem undurchsichtig. Das größte Problem sind aber die Bosskämpfe, denn die sind furchtbar in die Länge gezogen. Jeder (!) Bosskampf im Spiel lief bei mir haargenau gleich ab von der Taktik, aber die Bosse sind verdammte Damage Sponges. Am Ende jedes Dungeons 15 Minuten die gleichen Aktionen in Dauerschleife auszuführen – oft länger als die Dungeons selbst sind –, ist einfach verdammt langweilig. Sicherlich habe ich 25-35% der ca. 10 Stunden Spielzeit nur mit den Bosskämpfen verbracht.



    Ebenfalls sehr negativ erwähnt werden muss: Obwohl ich mir nicht die Freemium-Variante geladen habe, sondern die Bezahlversion, steckt arg viel Content hinter einer zusätzlichen Paywall, darunter etliche Bonusdungeons (das reguläre Spiel hat abgesehen vom Postgame sage und schreibe null) und sogar Bonuscharaktere. Das war einfach nur .

    Also ja, letztlich habe ich nicht viel Positives über Link of Hearts zu sagen. Die Grundzutaten haben mir besser gefallen als bei so manchen anderen Kemco-Spielen, aber hier stimmt einfach fast nichts. Die durchschnittliche Story kann auch nix retten, denn die Präsentation ist wieder mal enorm lieblos. In der langen Szene vor dem letzten Kampf plätschert beispielsweise die normale Dungeonmusik vor sich hin. Immerhin hatte das Spiel aber ein Ending Theme, das ist bei Kemco auch nicht immer der Fall.



    Aber wie auch immer, die Zeit, die man in das Spiel investiert, sollte man besser in andere Spiele stecken. Bei Kemco-Spielen bekommt man nie was von großen Wert, aber oft immerhin kurzweilige und stumpfe, anspruchslose Unterhaltung geboten. Link of Hearts war auch stumpf und anspruchslos, aber weder kurzweilig noch insgesamt unterhaltsam. Ich rate also unterm Strich von dem Spiel ab.

    Achievement-Fortschritt
    Cleanup Mission 1/2
    Generica 1/2
    Rising Sun 1/3
    Geändert von Narcissu (28.02.2019 um 05:46 Uhr)


  7. #7
    Ein kurzes Skimmen der Kemco-RPGs zeigt mir... dass ich überhaupt keine Ahnung habe, was die so produziert haben. Scheine praktisch *nichts* von denen zu kennen, also nicht mal vom Namen her ^_O
    Gut, die scheinen auch echt viel für Mobile zu entwickeln, was nicht meine Forte ist.

    Und Dein Bericht zu diesem Game... sorgt nicht gerade dafür, dass ich die Firma besser kennenlernen will. Vor allem, weil Du es ja in Beziehung zu anderen Spielen von ihnen setzt und anscheinend nicht mal ihre besseren Spiele irgendwie gut sind
    Immerhin kann man sagen: Glückwunsch, dass Du dieses Ding hinter Dich gebracht hast, und ~10.5h Spielzeit sind ja noch erträglich... auch wenn davon anscheinend nichts Killer war.

    Btw. wars Deine Intention, den Plot prinzipiell zu spoilen? Nicht, dass mich das sonderlich stört, weil ich sowieso resistent gegenüber Spoilern bin, das Spiel nie zocken werde und die "Twists" auch nicht besonders prickelnd klingen *g*
    Geändert von Sylverthas (27.02.2019 um 13:18 Uhr)

  8. #8
    @Narcissu:

    Hab meine Portion Kemco ja auch schon dieses Jahr erledigt, und bin zu einem ähnlichen Schluss gekommen wie du. Ich würde Justice Chronicles auch nicht weiterempfehlen, ausser man steht auf einen Twist pro Spielminute.
    Vom Prinzip klingt der Plot ja ganz lustig (wenn auch nicht interessant), aber das ist wohl eh so mehr mein Ding. Star Ocean mochte ich vom Prinzip ja auch ganz gerne, wobei, was du berichtest, klingt dann doch eher weniger danach.

    @Sylverthas:

    Kemco entwickelt auch nicht grad wenig für den 3DS - der e-shop quillt fast über von den Kemco-Spielen. Da kannst du bei Gelegenheit mal reinschauen, auch wenn Narcissu prinzipiell schon Recht hat - die meisten Spiele sind vom Kampfsystem her ähnlich, wobei die sich doch meist irgendwo unterscheiden, im Gegensatz zu den alten FFs, z.B. und vom Plot her meist unlogisch oder anspruchslos.

  9. #9
    Kemco ist doch schon ein alter Entwickler, oder? Ein richtiger Name... Wieso machen die eigentlich immer noch Spiele in (generischer) Retro-Grafik?

    Oder verhält es sich wie bei ATARI, wo die Marke von Infogrames aufgekauft wurde und dann dieser Entwickler weiterhin unter dem neuen Namen Spiele entwickelt hat - bis zu seiner Abwicklung. Oder ist Kemco mittlerweile ein Publisher für Indie-RPG-Maker-Style-JRPGs?

  10. #10
    Ja, Kemco ist ein Entwickler, der schon lange im Geschäft ist. Daher war ich ja so baff, dass ich von denen praktisch nichts kenne. Bei genauerem Ansehen der Liste hab ich aber zumindest Shadowgate (64) gefunden, was ich gespielt hatte ^_O

    @Kael: Stimmt, im 3DS Shop gibts echt ne Menge von denen. Schätze das sind größtenteils Mobile Ports? Höre jetzt aber bei euch beiden raus, dass die Spiele eher "ganz nett" sind - und ehrlich gesagt hat man doch heute gar keine Zeit mehr für Games, von denen man nicht mindestens erwartet, dass sie gut sind? Oder geht das nur mir so? Außer vielleicht, die Spielzeit liegt unter fünf Stunden, da kann man sich vielleicht auch was geben, an das man eher mittelmäßige Erwartungen hat.

  11. #11
    @Sylverthas: Kein Wunder, die Namen ALLER Kemco-Spiele sind so unheimlich generisch, dass es mir schon schwerfällt, mir die Namen derer zu merken, die ich durchgespielt habe.

    Was den Spoiler angeht: Habe wirklich gedacht, bei so einem Spiel würde das niemanden stören, zumal alles auch arg antiklimaktisch präsentiert wird, aber sicherheitshalber habe ich es jetzt doch mal in Inline-Tags gepackt.

    Ich frage mich immer, welche Motivation die Entwickler dieser Spiele eigentlich haben. Es besteht immer ein Rahmen, mit dem man prinzipiell ein gutes Spiel bauen könnte, aber dann kommt am Ende immer nur so Fließband-Produkt ohne Alleinstellungsmerkmale oder Liebe zum Detail raus. Als Beispiel: Alle Städte im Spiel sind gleich aufgebaut, alle NPCs labern belangloses Zeug, in jeder Stadt muss man mit genau einer Person sprechen, um den Weg zum nächsten Dungeon zu öffnen, es gibt keine Nebenquests, keine versteckten Dinge, keine Sidestorys. Ich fände das als Entwickler enorm frustrierend.

    @Kael: Jau, ein paar Elemente sind wirklich wie bei Star Ocean. Nur dumm, dass die Spielwelt absolut nix Interessantes bietet.

    @Cuzco: Eigentlich ist Kemco heute primär ein Publisher. Deren RPGs kommen von vier unterschiedlichen Entwicklerstudios. In diesem Falle World Wide Software. Komplette Liste der Entwickler und (englischen) Titel hier: https://www.rpginsanity.com/forum/kemco-games/


  12. #12
    Kemco-Spiele haben mich mal ne (sehr kurze) Zeit interessiert, als ich noch nicht wusste, wie der Hase läuft. Besitze, glaub ich, auch nur eins von den Dingern, irgendwo auf nem Handheld. "Spiele ein KEMCO-RPG durch" wird wohl weder in der Monthly Mission noch in meiner eigenen Challenge landen.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  13. #13
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Was den Spoiler angeht: Habe wirklich gedacht, bei so einem Spiel würde das niemanden stören, zumal alles auch arg antiklimaktisch präsentiert wird, aber sicherheitshalber habe ich es jetzt doch mal in Inline-Tags gepackt.
    War eigentlich nur als kleiner Scherz gemeint, glaube auch nicht, dass das irgendjemanden *wirklich* stört

    Zitat Zitat
    Ich frage mich immer, welche Motivation die Entwickler dieser Spiele eigentlich haben. Es besteht immer ein Rahmen, mit dem man prinzipiell ein gutes Spiel bauen könnte, aber dann kommt am Ende immer nur so Fließband-Produkt ohne Alleinstellungsmerkmale oder Liebe zum Detail raus. Als Beispiel: Alle Städte im Spiel sind gleich aufgebaut, alle NPCs labern belangloses Zeug, in jeder Stadt muss man mit genau einer Person sprechen, um den Weg zum nächsten Dungeon zu öffnen, es gibt keine Nebenquests, keine versteckten Dinge, keine Sidestorys. Ich fände das als Entwickler enorm frustrierend.
    Vielleicht der Unterschied, ob man sich bei der Entwicklung auf irgendeiner Ebene entfalten will, oder wirklich nur das macht, weils Essen auf die Teller bringt? Also, die scheinen ja nicht erfolglos mit ihrem Prinzip zu sein. Und in dem Sinne ists ja fast schon sichere Arbeit, bei der man sich (vermutlich) keinen großen Kopf drum machen muss, wie man nun bestimmte Sachen designen wird - weil das schon etabliert ist. Will mich aber nicht zu sehr ausm Fenster lehnen (oder bin ich schon rausgefallen? ), weil ich keines von deren Games gespielt habe. Aber vielleicht vergleichbar mit der Anime Industrie, die ja jedes Jahr immer mehr Shows produziert. Aber man sich berechtigt fragen kann, ob da ein Team hinterstand, was wirklich Herzblut in crappige Light Novel Adaptionen wie Death March to the Parallel World steckt - oder das eher nur ne Fließbandarbeit ist ^_O

    Zitat Zitat von Shieru
    "Spiele ein KEMCO-RPG durch" wird wohl weder in der Monthly Mission noch in meiner eigenen Challenge landen.
    Wenn man sich mal wieder vor Augen führen will, wofür die unteren 5 Punkte in einer 10 Punkte Skala sind?
    Geändert von Sylverthas (01.03.2019 um 00:45 Uhr)

  14. #14
    Die waren doch verantwortlich für Kid Klown in Crazy Chase <3
    Dafür haben sie einen Platz in meinem Herzen auf jeden Fall sicher.

    Und die ganze Top Gear Reihe haben sie auch gemacht, seh ich grad. Warum haben sie mit sowas nur aufgehört


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  15. #15

    LiEat (Episode 1-3)

    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    03.05.2019 07.05.2019 PC 3:50h


    Lynx’ Impressionen und die Lust auf etwas Kurzes haben mich dazu bewegt, LiEat eine Chance zu geben. Das habe ich letztlich nicht bereut. Drei kurze Episoden von ca. 70-80 Minuten waren gut verdaulich, der grafische Stil trotz seiner Einfachheit gefällig, besonders wegen der Farbpalette. Die kurzen Detektivgeschichten haben sich auch ganz frisch angefühlt. Ein RPG ist es zwar nur auf dem Papier, denn die Kämpfe könnten simpler kaum sein. Trotzdem waren sie für mich zumindest eine kleine Auflockerung zwischen dem erkundungs- und dialoglastigen Rest des Spiels.

    Ich kann nicht sagen, dass das Spiel einen allzu großen Eindruck hinterlassen hat. Die Charaktere waren sympathisch und präsent, die kleinen Geschichten von der Atmosphäre ganz schön inszeniert, aber so ganz ist der Funken nie richtig übergesprungen. Das ist aber auch nicht schlimm, mein Gesamteindruck ist trotzdem positiv und da sich das Spiel zumindest frisch angefühlt hat und teils sehr charmant-humorvoll war, würde ich zumindest sagen, dass es seine Zeit durchaus wert war.



    Aber! – und da muss ein Ausrufungszeichen hinter – was ich als sehr schlimmen Designfehler ankreiden muss, sind die verschiedenen Enden, die man sich verbauen kann, wenn man zu spät im Spiel speichert. Ich konnte somit nur eines der schlechten Enden erreichen, weil ich es versäumt habe, einen Spiegel fünf Minuten vorher zweimal (!) anzusprechen. Ich habe ihn sogar angesprochen, nur kein zweites Mal! Ich war sehr frustriert, als mich das Spiel nicht zurückließ oder mir zumindest geraten hat, einen Extra-Spielstand anzulegen. Das hat mich am Ende dann doch etwas gefrustet.

    Dennoch, wer mal ein sehr kurzes, storylastiges Spiel mit minimalen RPG-Elementen spielen möchte, kann ruhig mal zugreifen. Der Preis ist sehr fair. Bin auch milde interessiert an den anderen Miwashiba, die ja recht ähnlich aussehen, was den Stil angeht.

    Steam-Link: https://store.steampowered.com/app/373770/LiEat/
    Geändert von Narcissu (22.05.2019 um 11:03 Uhr)


  16. #16
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Aber! – und da muss ein Ausrufungszeichen hinter – was ich als sehr schlimmen Designfehler ankreiden muss, sind die verschiedenen Enden, die man sich verbauen kann, wenn man zu spät im Spiel speichert. Ich konnte somit nur eines der schlechten Enden erreichen, weil ich es versäumt habe, einen Spiegel fünf Minuten vorher zweimal (!) anzusprechen. Ich habe ihn sogar angesprochen, nur kein zweites Mal! Ich war sehr frustriert, als mich das Spiel nicht zurückließ oder mir zumindest geraten hat, einen Extra-Spielstand anzulegen. Das hat mich am Ende dann doch etwas gefrustet.
    Das ist eine interessante Frage, ob es ein Problem ist, dass man das Spiel vollständig neu spielen muss wenn man nicht an den richtigen Stellen Extra-Spielstände anlegt. Ich meine, selbst in Spielen, die permanent speichern, laden manche Leute ihre Saves in die Cloud, spielen es durch, und laden sie dann runter, um alle Enden mit möglichst wenig Aufwand zu bekommen. Gibt ja auch viele Games, bei denen die wirklich relevanten Entscheidungen erst kurz vorm Ende stattfinden, da wird das noch einfacher gemacht.

    Das mit dem Spiegel klingt natürlich irgendwie bullshitty, wenn davon das gute Ending abhängt und das Spiel einem keine Hinweise darauf gibt. Auch, dass das Zeitfenster sehr kurz zu sein scheint ist nicht so cool. Vielleicht in Ordnung, wenn das Spiel so kurz ist, aber andererseits klingt das nach etwas, was man nur durch Zufall herausfinden wird. Was vielleicht die Idee war, um aus der kurzen Spielzeit noch etwas rauszuholen? Keine Ahnung, wie viele Spieler sich motiviert fühlen das Spiel noch mal zu beginnen, besonders, wenn es eben "nur" ganz gut ist.
    Geändert von Sylverthas (23.05.2019 um 12:38 Uhr)

  17. #17
    Ich meine, da das meiste Gameplay auf Erkundungsbasis funktioniert, hätte ich die dritte Episode in 30 Minuten sicher noch mal bis zum Ende spielen können. Versteh mich nicht falsch, ich finde nicht, dass man jederzeit im Spiel das beste Ende erreichen können muss. Aber wenn die Entscheidung kurz vor dem Ende erfolgt und dann auch noch relativ intransparent, ist das sehr unbefriedigend. Insbesondere wenn die Enden einfach nicht gleichwertig sind, was den Aufwand angeht, der in die Präsentation gesteckt wurde.


  18. #18

    Cat Quest

    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    11.05.2019 12.05.2019 NSW 8:50h


    Habe das Spiel schon im Mai durchgespielt, aber letztlich versäumt, was dazu zu schreiben. Daher nun kurz.

    Das Spiel ist kurz und charmant, ein schöner Lückenfüller, der jetzt keine großen Erlebniswerte bietet, aber sich durch seinen Charme und die nette Welt und die Katzen-Thematik jetzt nicht generisch anfühlt.

    Die "Action"-Kämpfe sind denkbar simpel und die Quests oft nicht allzu einfallsreich, aber die Erkundung der Welt macht Spaß und die Länge von ca. 6-9 Stunden ist genau richtig, damit sich das Ganze nicht abnutzt. Dass die Welt relativ offen (wenn auch von der Größe überschaubar) ist, trägt ebenfalls dazu.


    Habe sogar so ziemlich alles gemacht, was man im Spiel machen kann (außer Zauber hochgrinden). Würde gern noch mehr zu einzelnen Details sagen, aber dafür ist es mittlerweile schon zu lange her.

    Ich freue mich auf den zweiten Teil.


  19. #19
    Okay, vorm Jahresende will ich zumindest noch kurz was zu den übrigen Spielen schreiben, die ich durchgespielt habe.

    Frane: Dragons’ Odyssey



    Ein Kemco-RPG mit einem eindeutig vom Bump-System der alten Ys-Spiele inspirierten Kampfsystem – leider fast gänzlich ohne Tiefe. Man pflügt sich eher mit Spezialangriffen durch Gegnerhorden und grindet und auch die Bosskämpfe laufen nicht groß anders ab.

    Dennoch hat mir das Spiel zugleich gezeigt, dass man die Kemco-Spiele nicht komplett als liebloser Fließbandproduktionen abtun kann, denn in die Sprites und einige Zwischensequenzen ist durchaus Arbeit geflossen und die Geschichte hatte ein paar charmante Momente.

    Dennoch natürlich nichts, was im Gedächtnis bleibt. Kurz, bekömmlich, einfach zu spielen – JRPG-Fastfood in Reinform und sicherlich nicht ohne Daseinsberechtigung.




    Archlion Saga / Everdark Tower

    Das sind zwei "Pocket-Sized RPGs" von Hit-Point / Kemco – im wahrsten Sinne des Wortes. Sehr kurz (2-3 Stunden) und minimalistisch, quasi RPGs auf das absolute Minimum runtergebrochen. Erfreulicherweise aber gar nicht mal übel. Zwar sind die Kämpfe sehr einfach, aber die Einteilung in je 5 Kapitel à 20-50 Minuten in nicht immer ganz generischen Settings machen die beiden Spiele doch zu sehr schönen RPGs, die man einfach mal zwischendurch einschieben kann. Für mich frischer als die ganzen längeren und dialoglastigen „Anime“-RPGs von Exe-Create.



    Evoland

    Das Spiel lebt quasi nur durch die Gimmicks und versucht im Gegensatz zum Sequel nicht, etwas Eigenständiges zu bieten. Die Hälfte des Spiels geht das ungefähr gut, da die rasche Evolution mit ihren neuen Elementen gut unterhält. Besonders cool, dass es tatsächlich sogar Renderhintergründe im Stil der PS1-RPGs gab. Gegen Ende hat es sich dann aber dennoch etwas abgenutzt und die Story war eigentlich nur eine wahllose Ansammlung von Anspielungen. Wurde aber für 2-3 Stunden ganz gut unterhalten und der Nachfolger, den ich kurz angespielt hat, wirkt sogar ausgesprochen vielversprechend.



    Cat Quest II

    Nachdem mir der erste Teil sehr viel kurzweiligen Spaß gebracht hat, habe ich mich ziemlich auf den zweiten gefreut. Tatsächlich hat mich im zweiten Teil dann aber doch etwas enttäuscht, dass es quasi gar keine neuen Elemente gab.

    Der lokale 2-Spieler-Koop war eine coole Neuerung, die ich allerdings nicht genutzt habe. Ansonsten gab’s aber nur ein paar neue Zauber und einen Teil auf der Weltkarte mit neuem Skin – der Rest war wirklich mehr vom selben. Sicher auch kurzweilig, aber in allen Aspekten hätte dem Spiel ein wenig frischer Wind meiner Meinung nach sehr gut getan.

    Zudem endet das Spiel mit einem Cliffhanger und damit nicht besonders befriedigend. Den dritten Teil werde ich bestimmt auch verfolgen und spielen, aber allzu enthusiastisch bin ich nicht.



    Pokémon Schild

    Toll:
    - Design der Städte
    - Inszenierung Arena-Kämpfe
    - Idee der Naturzone
    - Einbindung/Präsenz der Nebencharaktere
    - erstes Pokémon-Spiel, wo mich die 3D-Welt gereizt hat
    - schönes, lockeres Abenteuer-Feeling in der ersten Spielhälfte
    - EXP-Bonbons und EXP-Teiler machen das Sammeln angenehmer (die Kämpfe aber entsprechend leicht)
    - tolle Musik!

    Nicht so:
    - Story gegen Ende sehr gerusht
    - zwischen den Orden kaum was zu tun und daher generell von der Hauptstory kurz
    - Dungeons und Routen sehr gestreamlined
    - kaum Postgame-Content
    - einige Features unausgereift
    - Naturzone grafisch ausbaufähig




    Sonst noch durchgespielt:

    - Crypt of the Necrodancer: Ein Roguelike mit dem Twist, dass man alles im Rhythmus machen muss. Fordernd und mit steiler Lernkurve, aber auch extrem süchtigmachend. Habe es in kurzer Zeit 15 Stunden gespielt und das Hauptspiel minus letztem Boss "ehrlich" gespielt, den Rest dann aber nach vielen Anläufen mit dem Barden, wo die Rhythmus-Aspekt wegfällt. Cooles Spiel, wo man das meiste durch eigenen Skill entscheiden kann, aber die RNG-Komponente ist dennoch nicht zu unterschätzen. Sehr cool aber, dass die Switch-Version ’ne Menge Komfortfunktionen wie Trainingsmodus gegen Bosse etc. bietet. Der Ausflug in ein anderes Genre(-Crossover) hat sich sehr gelohnt!
    - Yōdanji: Minimalistisches Roguelike von Kemco. Sehr schwer und für ca. 2 Stunden ganz reizvoll, aber da man immer dieselben (zufällig generierten) 10 Ebenen einen Dungeons spielt und RNG enorm viel entscheidet, ist der Reiz auch schnell verflogen und ich habe nur einen oder zwei von über 20 Yōkai freigeschaltet.
    - Deemo: Ich hatte wenig Erfahrung mit Rhythmus-Spielen, aber Deemo hat mich durch seine ruhige Natur und schöne Atmosphäre gereizt. Letztlich hat es mich extrem in den Bann gezogen und in den letzten Tagen viele Stunden an den Bildschirm gefesselt. Das simple, aber fordernde Rhythmus-Gameplay macht supersüchtig und zum ersten Mal seit Ewigkeiten hat ein Spiel mir des Öfteren echtes Herzklopfen beschert. Wird mich sicherlich auch weiterhin besonders auf Zugfahrten etc. begleiten!

    Nicht oder noch nicht durchgespielt: Dragon Quest XI (Luft raus), Antiquia Lost (generisch), West of Loathing (sehr kreativ, lustig und unterhaltsam), Oninaki (nur angespielt) und ein paar, die mir gerade nicht einfallen wollen.

    Fazit 2019: Ich habe sehr wenig und hauptsächlich kurze Spiele gespielt. Die besten Erfahrungen habe ich hauptsächlich mit Ausflügen in andere Genres gemacht und so will ich 2020 auch weiter verfahren. Da es dieses Jahr aber kein Spiel für mich gab, dass ich Game of the Year nennen würde, will ich nächstes Jahr auch unbedingt mehr Spiele spielen, von denen ich mir viel verspreche. Ich bin da auch recht optimistisch, da schon in der ersten Jahreshälfte einige Spiele erscheinen, auf die ich mich sehr freue (Yakuza 7, Final Fantasy VII, Trials of Mana, Yakuza Collection, Ori and the Will of the Wisps).

    Guter Vorsatz ist also, mehr Neues auszuprobieren und mich auf die Spiele zu konzentrieren, die mir wirklich Freude machen.


  20. #20
    Und nach crypt of the necrodancer musst den Zelda Ableger davon unbedingt spielen.

    Der ist leider mMn einfacher. Aber insgesamt das weitaus rundere Spielerlebnis.

    Das Original hab ich sogar mit Tanzmatte durchgespielt. Sehr sehr geiles Spiel.

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