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  1. #1

    Jacks Whatever Challenge 2019 - Ys 8, Baldur's Gate, Siege of Dragonspear [17,5/17,5]

    Ich habe mein Lufia 2 Review für die letzte Challenge zwar noch immer nicht fertig gemacht, aber ich kann ja trotzdem mal einen neuen Thread aufmachen Und diesmal gibt es noch ein bisschen mehr Abwechslung was die japanischen Spiele angeht, auch wenn alles was hier aufgelistet ist nur eine generelle Vorauswahl und nicht unbedingt meine endgültige Entscheidung ist. Das einzige was ich auf jeden Fall beenden werde ist das Ace Attorney Fangame, weil ich da schon 3 von 5 Fällen durchgespielt habe. Und ich hätte an sich auch noch mehr dieser Fangames hier rumliegen die eventuell gut sein sollen. Also mal schauen. Meine Reviews werde ich aber vermutlich auf einen generellen Gesamteindruck beschränken anstatt auf Story und Gameplay separat einzugehen. Dann dürfte ich zumindest genug Motivation für all das haben.



    Liste eventueller Spiele


    Steam





    *Mir ist bewusst, dass sich Princess Maker 2 dank JRPG Gameplay besser für die Challenge eignen würde. Problem ist nur: ich habe das vor Jahren schon gespielt. Das selbe gilt zwar für The Banner Saga, aber da kenne ich die Sequels noch nicht.



    Nintendo 3DS





    Und was sich sonst noch so auftreiben lässt



    Extraregel: Bei Emulation ist alles erlaubt! Savestates, Turbo, was auch immer das Spiel angenehmer macht!
    Geändert von ~Jack~ (20.12.2019 um 01:22 Uhr)

  2. #2
    Ich bin mal mega gespannt auf deine Meinung zu Banner Saga 1-3!

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  3. #3
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich bin mal mega gespannt auf deine Meinung zu Banner Saga 1-3!
    Nicht nur du.
    Muss den Dritten selber noch beenden. Mal sehen, wann das klappt . da hat mich Winy massiv überholt

    Muss gestehen, dass die Hauptliste für mich bis auf die Drei Titel komplett unbekannt ist.

    dies Irae? Fairy fencer F? Ist sowas nen Blick wert?


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  4. #4
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    dies Irae? Fairy fencer F? Ist sowas nen Blick wert?
    Bei Fairy Fencer würden einige aufgrund der Entwickler scheinbar sagen, dass es nicht der Fall ist. Ich habe von denen aber noch nie was gespielt, also mal schauen Und Dies Irae ist eine Visual Novel die scheinbar sehr gut sein soll. Wobei ich mit solchen Titeln in den letzten Jahren irgendwie mehr Pech hatte als mich diesen Meinungen tatsächlich anschließen zu können. Also kann nur schief gehen Mir ist aber zwischendurch eingefallen, dass ich ja DMC5 vorbestellt habe. Das sollte also zumindest ein Spiel sein, dass mich hoffentlich nicht enttäuscht!

  5. #5
    Ich hab das ja auch noch rumliegen (bzw. in der Steam-Bibliothek) und werd's wohl in meine JRPG-Challenge '19 aufnehmen. Bin auch schon gespannt, was du dazu sagst!

  6. #6
    Persona 5: Dancing in Starlight




    Spielzeit: 13 Stunden und 16 Minuten

    Wie durchgespielt: Ich habe alle Songs und die 8 Zwischensequenzen eines jeden Charakters freigeschaltet und schlussendlich die Credits gesehen.

    Da dieses Spiel keine RPG-Elemente besitzt und die Charaktergespräche allesamt zu dürftig sind als dass ich es als waschechte Visual Novel bezeichnen könnte, trägt dieses Spiel nur einen halben Punkt zu meiner Challenge bei.

    Dancing in Starlight ist ein Rhythm Game das als Nachfolger zu Persona 5 fungiert und sich quasi wie eine Erweiterung zu Persona 4: Dancing All Night spielt da das Gameplay beinahe identisch ist. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es aber leider keinen Story-Modus. Stattdessen wird die Gruppe einfach nur innerhalb eines Traums in den Velvet Room gerufen um mithilfe ihrer Tanzkünste zu beweisen wer der ehrwürdigste Gast von allen ist. Dabei messen sie sich theoretisch zwar mit dem Cast von Persona 3, die ja auch ihr eigenes Rhythm Game bekommen haben, aber praktisch bekommt man davon leider nichts mit. Hatte mir eigentlich erhofft, dass es zumindest einen finalen Tanz geben würde in dem sie tatsächlich gegeneinander antreten, aber Pustekuchen. Und als Ersatz für den Story-Modus gibt es für jeden Charakter nur 8 Zwischensequenzen die sich mithilfe verschiedenster Bedingungen freischalten lassen, wie zum Beispiel sehr viele unterschiedliche Accessoires zu tragen, was auch der einzige Grund ist warum sich die Komplettierung des Spiels noch bis ins neue Jahr gezogen hat.

    Ansonsten lässt sich das meiste aber ganz gut ohne Grinding erspielen solange man die meisten Songs auf allen vier Stufen durchspielt. Wirklich ersetzen können diese Sequenzen den Story-Modus aber nicht. Ist alles ganz nett wenn man die Charaktere aus Persona 5 mag, aber es gibt halt keinerlei Infos oder Charakterentwicklungen die irgendwie essenziell wären. Zumal das ganze halt nur ein Traum ist den sie am Ende vergessen werden, weswegen sie vermutlich nur unterbewusst ihre Tanzfähigkeiten behalten, oder so. Gameplay-mäßig ist das Spiel ansonsten aber ganz unterhaltsam und hat zumindest mit DLCs auch eine ordentliche Songauswahl zu bieten. Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad waren mir viele zwar zu schwer, aber es gibt neben negativer Modifikatoren auch wieder positive die sich freischalten lassen, wie zum Beispiel dass jede beliebige Taste gedrückt werden kann um im Rhythmus zu bleiben. Senkt aber natürlich den Punktestand am Ende eines Songs.

    Wer Rhythm Games mag, der kann also durchaus zugreifen. Aber wer Dancing All Night noch nicht gespielt hat, dem würde ich das zuerst ans Herz legen. Weil mit Story-Modus ist das ganze einfach viel interessanter als mit dieser billigen Ausrede die hier und sicherlich auch in der Persona 3 Fassung geboten wird. Kann dementsprechend auch gar nicht so schwer gewesen sein die Spiele zu entwickeln. Das Gameplay wurde immerhin fast 1:1 kopiert und nur um kleinere Features erweitert, wie die Möglichkeit sich später im Raum eines jeden Charakters umzuschauen um dadurch auch noch ein bisschen was freizuschalten.






    Gesamtwertung: 4 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 01:47 Uhr)

  7. #7
    Ich weiß ja nicht.
    Kann mit diesen ganzen Persona Spin-Offs nichts anfangen.
    Bereits das Zusatzkapitel The Answer und die Szenen nach Persona 4 konnten mich damals nicht 100%ig überzeugen und als dann Atlus den Fanservice bedient hat, habe ich mich bloß an Persona Q und Persona 4 Arena versucht.
    Beide Spiele innerhalb kürzester Zeit abgebrochen und alle merkwürdigen Dancing-Spiele ignoriert.
    Für mich ein Rückschritt einer bis 2008 erfolgreich wiederbelebten Reihe, die ihren düsteren Touch immer weiter verliert.
    Hauptsache alles wird immer greller, bunter und süßer.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  8. #8
    Die andern Spinoffs habe ich alle nicht gespielt, aber Dancing All Night hat sich für mich nicht wirklich anders angefühlt als das Hautspiel. Klar, dass die Charaktere tanzen müssen anstatt einfach nur ihre Personas einzusetzen wirkt ein bisschen erzwungen, ansonsten hätte das aber problemlos ein weiteres Dungeon von Persona 4 sein können. Immerhin geht es darum einer Idol Gruppe zu helfen die in eine andere Welt gesaugt wird und jeweils mit einem Aspekt ihrer Persönlichkeit konfrontiert werden. Der Ablauf dieser Story ist zwar extrem repetitiv (Schatten bekämpfen - Idol treffen - Schatten bekämpfen - Idol nochmal treffen - Boss bekämpfen), aber immer noch interessanter als nur ab und zu mit den Charaktere reden zu können. Und da es sich hier zeitlich um den letzten Teil mit dem Cast von Persona 4 handelt, ist es imo ein netter Abschied von der Gruppe. Muss man sicherlich nicht spielen, aber ich habs zumindest nicht bereut.

  9. #9
    Phoenix Wright: Ace Attorney: Conflict of Interest




    Spielzeit: Keine Ahnung, aber für die ersten beiden Fälle habe ich circa 8 Stunden gebraucht, und danach kamen noch drei weitere. Es ist also recht lang.

    Conflict of Interest ist ein Fangame das als Sequel zu Apollo Justice fungiert, wenngleich Apollo selbst nur eine unbedeutende Nebenrolle einnimmt. Dafür wird allerdings auf Story-Elemente nochmal eingegangen die in den offiziellen Nachfolgern nie wieder eine Rolle gespielt haben. So ist der gegnerische Staatsanwalt zum Beispiel felsenfest davon überzeugt dass Phoenix trotz der Enthüllungen in Apollo Justice tatsächlich Beweise gefälscht hat und nur deswegen die ganzen zuvor ungeschlagenen Staatsanwälte bezwingen konnte. Der Entwickler hat außerdem tatsächlich daran gedacht das Geschworenen System zu verwenden, was offiziell ja nie wieder zur Anwendung kam obwohl es keinerlei Erklärung für gab. Mag insgesamt keinen großen Unterschied machen, ist aber trotzdem ganz nett. Davon abgesehen könnte es sich eigentlich ganz gut in die restliche Reihe eingliedern, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Pearl Fey in dieser Kontinuität vor einigen Jahren entführt wurde und zu Beginn der Story weiterhin als verschollen gilt. Wird später natürlich nochmal aufgegriffen, aber vorher gilt es erst mal einige andere Fälle zu lösen die alle irgendwie mit dem Rivales Verbrecher-Syndikat in Verbindung stehen.

    Gameplaytechnisch gibt es dabei keinerlei Features die man nicht schon aus den offiziellen Teilen kennen würde. Manche von denen funktionieren allerdings nicht so gut wie in ihren Vorbildern, was zum Beispiel die Suche nach Fingerabdrücken erschwert. Und die Magatama Animationen (also die Ketten die dabei erscheinen) sind einfach mal nicht vorhanden obwohl trotzdem die entsprechenden Soundeffekte abgespielt werden. Davon abgesehen sorgt diese PyWright Engine aber für ein authentisches Ace Attorney Spielgefühl, zumal das Gameplay wie in den Vorbildern auf zwei Bildschirme gesplittet wurde. Mich stört allerdings die Tatsache, dass der Schwierigkeitsgrad vermutlich höher ist als in allen offiziellen Teilen. Und das nicht nur weil ich manchmal absolut keinen Plan hatte welchen Beweis ich wo zeigen muss, sondern weil es auch ein paar Stellen gibt die alles andere als intuitiv sind. Wie solche wo man die selben Aussagen mehrfach in Folge in Frage stellen muss, oder mehrmals hintereinander falsche Beweise vorzeigen muss. Oder die Stelle wo die einzige Möglichkeit zu "gewinnen" darin besteht zu verlieren. War teilweise also extrem frustrierend und wurde nur dadurch ein bisschen ausgeglichen, dass der Entwickler so nett war für jeden Fall eine Komplettlösung beizulegen. Beim letzten hört die Lösung nach dem letzten großen Twist allerdings auf, weswegen es trotzdem ein paar Stellen gab wo ich einfach alles überall durchprobiert habe bis es endlich weiter ging. Das hätte also noch ein bisschen offensichtlicher gestaltet werden können.

    Storytechnisch ist das Spiel dafür ganz gut. Mag nicht unbedingt auf dem selben Level sein wie das beste was Ace Attorney zu bieten hat, aber es hat mir auf jeden Fall sehr viel besser gefallen als Justice For All. Und beim letzten Fall hatte ich lange Zeit echt keine Ahnung wer denn jetzt der Täter ist, selbst als es extrem offensichtlich zu sein schien. Zwischendrin gibt es allerdings einen Fall der sich viel zu sehr wie ein Fangame angefühlt hat. Da ging es nämlich um das Internet und einen Phoenix Wright Fanclub, und einer der Zeugen war einfach mal der größte Troll ever (und hatte dazu auch noch Loituma - Ievan Polkka als Theme Song). Die zweite Hälfte wurde zwar plötzlich sehr viel ernster, aber das hätte eindeutig besser gehandhabt werden können. Danach kam allerdings ein Fall der sich mit dem Fey Clan beschäftigt hat und somit einige Verbindungen zur ursprünglichen Trilogie aufgebaut hat. War echt gut gemacht und hätte bis auf einen bestimmten Aspekt auch wunderbar als offizielle Fortsetzung dieser Geschiche fungieren können. Der Gesamteindruck ist also auch hier ein bisschen durchwachsen, aber durchaus positiver als beim Gameplay.

    Von daher muss ich nur noch auf den Soundtrack und die Grafik eingehen. Letztere lässt vor allem Anfangs arg zu wünschen übrig (wo es zum Beispiel ein Artwork gibt in dem die Charaktere klobige und überdimensioniert Hände haben), aber etwas anderes sollte man von einem Fangame auch nicht unbedingt erwarten. Das wird im Laufe der Zeit aber wesentlich besser, wenngleich es immer noch kleinere Probleme gibt, wie einen kleinen Charakter-Sprite im Gerichtssaal der nicht wirklich zum Artwork des Charakters passt. Der Soundtrack weiß da schon wesentlich mehr zu überzeugen, auch wenn es scheinbar keinen einzigen Song gibt der extra für das Spiel komponiert wurde. Stattdessen hat sich der Entwickler an anderen Spielen und ein paar frei verfügbaren Quellen bedient, wo er zum Beispiel diesen coolen Song auftreiben konnte.

    Wer die Ace Attorney Reihe mag und wie ich momentan keinen offiziellen Ableger mehr übrig hat (da die Fanübersetzung der ersten vier Fälle von Dai Gyakuten Saiban per Emulator leider nicht so gut läuft), der kann also durchaus einen Blick riskieren. Und es wird vermutlich nicht das einzige Fangame bleiben, das ich mir anschauen werde. Die nächsten werden aber sicher ein paar Monate auf sich warten lassen. Und vielleicht sieht es bis dahin mit dem emulieren ja ein bisschen besser aus, wenngleich ich vermutlich warten sollte bis Dai Gyakuten Saiban komplett übersetzt wurde.






    Gesamtwertung: 3,5 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 01:48 Uhr)

  10. #10
    Tokyo Dark




    Spielzeit: 5 - 6 Stunden, mit mehreren Endings die ich mir allerdings per Sicherheitskopie meines Savegame Ordners ercheatet habe

    Tokyo Dark ist eine Mischung aus Visual Novel und sidescrollendem Adventure in dem man in die Rolle einer Polizistin schlüpft die auf den Spuren eines mysteriösen Mädchens wandelt das selbst der Tod nicht aufzuhalten scheint. Deren erstes Zusammentreffen hat außerdem dafür gesorgt, dass die Psyche der Protagonistin arg angeschlagen ist, weswegen sie ständig Pillen zu sich nehmen muss um nicht von den Wahnvorstellungen übermannt zu werden die sie tagtäglich heimsuchen. Das klingt allerdings interessanter als es es tatsächlich ist. Weil ab und zu hat sie zwar tatsächlich Visionen, diese halten sich trotz der kurzen Spielzeit aber arg in Grenzen. Dementsprechend würde ich das Spielerlebnis höchstens als atmosphärisch, aber nicht als gruselig bezeichnen.

    Zumal es ein paar Stellen gibt an denen die Atmosphäre komplett auf den Kopf gestellt wird und man plötzlich süße und lustige Szenen zu sehen bekommt. Allen voran in einem Maid Café mit Katzenthema (wo natürlich lauter Wortspiele zum Einsatz kommen) ... und einem Katzencafé das sich nur ein paar Schritte entfernt befindet. Ein durchgehend ernsteres Erlebnis hätte mir vermutlich besser gefallen und mich für längere Zeit an den Bildschirm fesseln können. Eine bessere Story hätte aber auch geholfen. Sie ist zwar nicht schlecht und auch nicht langweilig, aber dafür auch nichts besonderes. Und es gibt leider keinen einzigen Moment den ich irgendwie als Highlight betrachten würde. Nicht einmal die Endings, welche insgesamt recht unspektakulär und auch allesamt sehr kurz sind.

    Für ein Adventure hat es in Sachen Gameplay außerdem nicht besonders viel zu bieten. Man läuft eigentlich nur ein bisschen durch die Gegend, redet mit allen Leuten die man finden kann, löst an einer einzigen Stelle etwas das ich tatsächlich als Rätsel bezeichnen würde, und ab und zu darf man Entscheidungen treffen die die Statuswerte beeinflussen (wie die geistige Gesundheit oder die Professionalität). Keine Ahnung ob letzteres irgendwelche weitreichenden Folgen haben kann, aber es dürfte zumindest für ein paar Endings von Bedeutung sein. Dank New Game+ mit Vorspul-Funtion und Speichermenü (beim ersten Mal hat man nur einen einzigen Slot) könnte ich zwar noch ein bisschen herumexperimentieren, aber dafür hat mir das Spiel einfach nicht genug gefallen. Wäre ansonsten aber durchaus ein nützliches Feature um noch die restlichen Achievements freizuschalten, wo ein Durchgang nicht mal für die Hälfte reicht.

    Tokyo Dark kann man also durchaus spielen, aber ich hatte mir irgendwie mehr erhofft. Zumal ich schon Indie Horror Adventures gespielt habe die atmosphärisch mehr zu bieten hatten obwohl sie objektiv schlechter aussehen.





    Gesamtwertung: 3,5 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 02:22 Uhr)

  11. #11
    Kann dem Grundton von Dir ziemlich zustimmen. Es ist eines dieser "neuen" Advneture Games, bei denen man die Spieler nicht sonderlich überfordern will und daher die Rätsel lokal stark begrenzt. So weiß man ja in der Einkaufspassage, dass man prinzipiell mehrere "Schlösser" öffnen muss um das zu schaffen - und wenn man mal wo anders hin soll, dann wird man ziemlich stark darauf verwiesen. Läuft im Prinzip sehr automatisiert ab.

    Bei den Statuswerten kriegt man höchstens ein glorifiziertes Game Over. Hatte sie z.B. mal ihre Pillen lange nehmen lassen, das war nicht so gut. Wobei das auch ohen die Statuswerte funktioniert hätte. Zumindest war das mein Eindruck, vielleicht war das auch komplett geskriptet und wäre ohnehin passiert - das kann man bei Games dieser Art immer recht schwer sagen. Also, wenn das Game so tut, als wären die Stats enorm wichtig, aber am Ende haben sie wenig Auswirkungen. Erinnert mich da ein wenig an Until Dawn, was im Hintergrund so nen komplexen Beziehungsgraphen hat, der aber soweit ich das sehe vollständig Fluff ist.

    Frage mich bei solchen Sachen immer, ob die Entwickler damit am Anfang Großes vorhaben, ihnen aber irgendwann auffällt, dass a) das die Komplexität zu sehr in die Höhe treibt und b) die meisten Spieler davon eh total verwirrt sind. Oder, ob es von Anfang an als Fluff entwickelt wird, der einfach nur "Immersion" erzeugen soll (dem Spieler numerisch visualisiert wird, dass die Aktion gerade die Beziehung gerettet hat, o.Ä.). Letzteres ist auch in Ordnung, z.B. lässt es dem Spieler dann eher die Möglichkeit zu roleplayen ohne Angst zu haben, damit die gesamte Story zu zerstören. So kann man beispielsweise total straight spielen, oder sie als ziemlich neurotisch (fands echt cool, dass man Reaktionen kriegt, wenn man die Personen immer wieder das gleiche fragt - zumindest am Anfang) und unprofessionell (Alkohol, Erpressungsbilder) spielen. Aber man wird dann immer enttäuscht, wenn sich herausstellt, dass die Aktionen eigentlich keine *wirklichen* Auswirkungen haben.

    Zur Atmosphäre: Kleine Auflockerungspassagen finde ich in der Regel in Ordnung, aber das Katzencafe war ne Ecke zu viel. Wobei ich zu dem Zeitpunkt eh von keinem harten Horror mehr ausgegangen war *g*
    Mir hätte es auch besser gefallen, hätten sie sich stärker auf Horror fokussiert - aber das war wohl gar nicht der Plan? Dabei hat der Anfang einige ziemlich effiziente Suspense-Momente (U-Bahn, Lagerhaus, Kanalisation, generell die Atmosphäre der Location). Und auch die Szene in der Vergangenheit, bei der man nur auf das Mädchen schießen konnte, egal, was man tut, war recht effizient.
    Erinnert mich irgendwie an Corpse Party, was ich auch nur als seichten Horror ansehe und auch ab und zu in der Atmosphäre gebrochen wird (auch wenn da nicht ansatzweise so hart wie hier). Gute Varianten davon wären aus meiner Sicht Lone Survivor und Detention.

    Ansonsten war für mich der wahre Aufhänger die Story, mit dem obigen wäre ich noch klargekommen. Aber dass es mal wieder eine Zeitreise / Parallelweltel / "irgendwie hab ich das doch schon mal erlebt..."? Geschichte ist hat bei mir komplett den Druck rausgenommen. Hier besonders kritisch, weil das Spiel ja den Eindruck erzeugen will, dass die Entscheidungen relevant sind - was sie aber in einer Story dieser Art grundlegend *nicht* sind, da man sie in universe immer wiederholen kann. Sehr großer Fehler, und das Game hätte das doch nicht mal nötig gehabt, denn es gibt doch genug faszinierendes an einer Anime Detektivstory um einen mysteriösen und paranormalen Mord. Kann mir das auch nur dadurch erklären, weils in den letzten Jahren ja in Mode gekommen ist, Gameplayfeatures wie speichern, laden und neu starten innerhalb der Geschichte zu kontextualisieren.

    Mein verbleibender Eindruck zu dem Game war der, dass es sehr charmant ist, aber am Ende auch ein wenig aufgebläht. Einige Momente bleiben mir sicherlich in Erinnerung, wie die Erpressung von dem einen Typen, die in einem NSFW Bild von ihm resultiert oder die Tatsache, dass das Game unheimlich süße Katzen hat.......
    Und ja, das Spiel hat den Tag "Horror" auf Steam
    Geändert von Sylverthas (12.01.2019 um 17:43 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ansonsten war für mich der wahre Aufhänger die Story, mit dem obigen wäre ich noch klargekommen. Aber dass es mal wieder eine Zeitreise / Parallelweltel / "irgendwie hab ich das doch schon mal erlebt..."? Geschichte ist hat bei mir komplett den Druck rausgenommen. Hier besonders kritisch, weil das Spiel ja den Eindruck erzeugen will, dass die Entscheidungen relevant sind - was sie aber in einer Story dieser Art grundlegend *nicht* sind, da man sie in universe immer wiederholen kann. Sehr großer Fehler, und das Game hätte das doch nicht mal nötig gehabt, denn es gibt doch genug faszinierendes an einer Anime Detektivstory um einen mysteriösen und paranormalen Mord. Kann mir das auch nur dadurch erklären, weils in den letzten Jahren ja in Mode gekommen ist, Gameplayfeatures wie speichern, laden und neu starten innerhalb der Geschichte zu kontextualisieren.
    Dieser Aspekt der Story war mir zumindest vollkommen egal. Nicht nur weil man das Spiel ja erst mal beenden muss bevor das überhaupt zum Vorschein kommt, sondern weil es im Gegensatz zu sowas wie der Zero Escape Reihe auch keinen wirklichen Anreiz gibt das Spiel noch ein zweites Mal zu spielen (außer man will unbedingt die ganzen unterschiedlichen Heransgehensweisen ausprobieren, aber das macht ja scheinbar keinen großen Unterschied). Klar, ein paar der Endings sind alles andere als zufriedenstellend, aber dann gibt es auch welche die die Story auf ordentliche Weise zuende bringen ohne dass noch irgendwelche wichtigen Fragen offenbleiben. Von daher sehe ich keinen Grund jetzt noch das eine Ending zu erspielen bei dem diese letzte Sequenz nicht gespielt wird. Ich habs mir aber gerade mal angeschaut ... und das hätte sich echt nicht gelohnt. Das meiste was dort gezeigt wird kannte ich ja eh schon, und den Rest kann man nun wirklich nicht als Happy End bezeichnen. Es ist halt einfach nur ein weiteres Ende das ich den guten Endings die ich bereits kenne in keinster Weise vorziehen würde.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Erinnert mich irgendwie an Corpse Party, was ich auch nur als seichten Horror ansehe und auch ab und zu in der Atmosphäre gebrochen wird (auch wenn da nicht ansatzweise so hart wie hier). Gute Varianten davon wären aus meiner Sicht Lone Survivor und Detention.
    Detention habe ich auch noch in meiner Steam Bibliothek rumliegen. Werd ich mir vermutlich dieses Jahr ebenfalls noch anschauen.
    Lone Survivor konnte mich dafür nicht vollends überzeugen. Das macht atmosphärisch zwar eigentlich alles richtig, aber die Menge an Gegnern hat mich irgendwann einfach nur genervt, weswegen ich das auch kein zweites Mal würde spielen wollen.
    Ansonsten bin ich aber gespannt auf Lorelei, das zweite "Sequel" zu The Cat Lady. Die Reihe hat zwar offensichtliche Probleme, wie die teilweise sehr dürftige Sprachausgabe, atmosphärisch weiß sie aber durchaus zu überzeugen.
    Geändert von ~Jack~ (12.01.2019 um 14:27 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Dieser Aspekt der Story war mir zumindest vollkommen egal. Nicht nur weil man das Spiel ja erst mal beenden muss bevor das überhaupt zum Vorschein kommt
    OK, dann beantwortet das durchaus die Frage, ob ich ein glorifiziertes Game Over durch Tablettenmissbrauch bekommen habe

    Btw. wenn man sowas macht wird man mit diesen Elementen schon früher konfrontiert. Z.B. werden schnell Sachen eingeworfen wie "das hier kommt mir so bekannt vor" und gerade im Haus mit der Maske wird das Gespräch sehr ausschweifend darüber, dass das schon mal passiert sei, etc. Aber spätestens, wenn man mit dem Time Lord da im Keller spricht wird einem klar, was das Szenario hier *wirklich* ist. Außer, das Gespräch ändert sich auch, wenn man bis dahin noch kein "Game Over" hatte? Naja, in jedem Fall hatte ich so schon vor meinem ersten Ende nen sehr klaren Eindruck davon, was für ne Story "hinter" dem Ganzen stecken soll und das fand ich dann schon störender, weil es anders als bei Zero Escapeeinfach kein zentrales Element war und ohne wunderbar funktioniert hätte.

    Cat Lady war mir ein wenig zu abgefucked um es richtig als Horror anzusehen. Also das war schon irgendwie zu abstrakt, ist aber durchaus ein sehr interessantes Spiel. Detention hat ja ne ähnliche Optik, sieht aber insgesamt "hübscher" aus. Lorelei muss ich mir auch noch mal geben!

  14. #14
    Mage's Initiation: Reign of the Elements




    Spielzeit: 10+ Stunden, zumindest wenn man die teilweise sehr umfangreichen Gespräche durchlaufen lässt. Und dank vier Magierklassen kann man es auch viermal durchspielen.

    Mage's Initiation: Reign of the Elements ist ein Adventure Rollenspiel im Stile von Quest for Glory. Ich werde hier allerdings nicht groß was drüber schreiben, da ich dank Review Fassung bereits ein längeres Review verfasst habe. Ich kann aber zumindest sagen, dass hier durchaus ordentliche Adventure Kost geboten wird, auch wenn weder das Gameplay noch die Story irgendwas innovatives zu bieten haben. Geht halt einfach nur um einen Magierschüler der drei Prüfungen bestehen muss, während sich im nahegelegenen Dorf irgendwas zusammenbraut. Dank gelungener Sprachausgabe, hübscher Pixelgrafik und ordentlichen Rätseln kann man sich das aber durchaus anschauen. Das Echtzeit-Kampfsystem finde ich aber leider arg misslungen. Bei mehreren Gegnern ist es nämlich zu hektisch, und bei einzelnen Gegnern reicht es meistens wenn man die ganze Zeit nur den schwächsten Angriff spammt (und den Gegner eventuell mal verlangsamt). Schon weil sich die ganzen anderen Zauber nur dann effektiv einsetzen lassen, wenn man ständig Mana-Tränke schluckt. Stattdessen das Magie-Attribut zu steigern bringt nämlich nicht sonderlich viel, weil man dann auf Schaden oder Treffsicherheit verzichten müsste. Ist ein bisschen schade, zumal die Entwickler mit ihrem Quest for Glory 2 Remake schon ein besseres Kampfsystem designt hatten, man kann aber zumindest den Schwierigkeitsgrad senken um das etwas angenehmer zu gestalten. Und vielleicht lernen die Entwickler ja draus und designen im scheinbar bereits angedachten Sequel ein besser durchdachtes Kampfsystem.






    Gesamtwertung: 4 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (30.01.2019 um 18:27 Uhr)

  15. #15
    Kingdom Hearts: Birth by Sleep Final Mix




    Spielzeit: 35:32h auf Proud, inklusive der Secret Episode, aber ohne die ganzen optionalen Bosse.

    Birth by Sleep ist ein Prequel zum Rest der Serie (von Kingdom Hearts χ/Unchained χ mal abgesehen) in dem drei angehende Schlüsselschwertmeister versuchen den mysteriösen Unversed Einhalt zu gebieten und gleichzeitig den verschollenen Meister Xehanort aufzutreiben. Bevor es soweit ist, müssen Terra und Aqua aber erst mal ihren Mark of Mastery Test bestreiten um als vollwertige Schlüsselschwertmeister anerkannt zu werden. Und das ist auch schon die erste Stelle die mich persönlich etwas gestört hat. Weil auf sich allein gestellt wäre dieser Test einfach nur langweilig, da sie schlussendlich nichts weiter machen müssen als ein paar leuchtende Kugeln wegzuhauen und sich im Anschluss zu duellieren. Wenn man Dream Drop Distance gespielt hat, dann ist dieser Test aber absoluter Bullshit. Sora und Riku müssen immerhin trotz allem was sie bereits geleistet haben 7 schlafende Welten erwecken bevor sie endlich als Meister anerkannt werden. Und aufgrund unvorhergesehener Umstände wird schlussendlich nur Riku als wahrer Meister anerkannt, obwohl Sora aufgrund all seiner Leistungen den Titel mehr als verdient hätte. Terra und Aqua, die vor ihrem Test aber scheinbar noch nie irgendwas besonderes geleistet haben, müssen dafür nur ein paar Minuten kämpfen, und das wars. Einfach nur Schwachsinn!

    Aber gut, danach geht es mit der Story auch endlich los. Wobei mich da ebenfalls etwas stört. Meister Eraqus sagt nämlich dass er keinen Kontakt zu Xehanort aufbauen konnte und er dementsprechend verschwunden zu sein scheint … obwohl Terra erst vor wenigen Sekunden mit ihm geredet hat, was er aber nie mit irgendeinem Wort erwähnt. Es wirkt außerdem nicht so, als ob Eraqus nach Erhalt der Nachricht über die Unversed tatsächlich versucht hätte mit Xehanort Kontakt aufzunehmen. Stattdessen geht er direkt zu Terra und Aqua und erteilt ihnen die Mission die Unversed zu stoppen und Xehanort zu finden. Ist also ein bisschen seltsam.

    Um diese Mission zu erfüllen, muss man sich entscheiden mit welchen Charakter man das Spiel bestreiten möchte. An sich eine nette Idee, zumal man sowieso jeden Charakter spielen muss um die Story in ihrer Gesamtheit zu erleben und das finale Kapitel freizuschalten. Die Umsetzung fand ich aber ein bisschen mangelhaft, da sie unter anderem dafür sorgt, dass die ganzen Disney Stories extrem fragmentiert daherkommen, da man eben alle Stories erst mal durchspielen muss um sie in ihrer Gesamtheit zu erleben. Und man muss natürlich alle Welten dreimal besuchen, obwohl es nicht genug einzigartige Maps für alle Charaktere gibt. Dadurch, dass Birth by Sleep ursprünglich ein Handheld Spiel war, sind die Maps außerdem allesamt recht klein und auch extrem leblos. Die waren in den vorherigen Teilen zwar auch alles andere als belebt, aber hier ist es mir teilweise schon sehr negativ ins Auge gefallen (vermutlich weil ich da mittlerweile auch mehr drauf achte). Wie beim Ball in Cinderella, bei dem irgendwie 6 Leute anwesend sind, sprich alle die für die Story relevant sind. Terra tut aber so, als ob da tatsächlich ein richtiger Ball stattfinden würde. Und im Kolosseum wird man von unsichtbaren Mengen bejubelt und laut Zack als Held gefeiert.

    Das größte Problem ist aber das selbe das die komplette Reihe plagt: die Disney Welten sind größtenteils irrelevant und haben höchstens thematische Relevanz. Zwischen dem Anfang und dem Ende des Spiels passiert storytechnisch also nicht besonders viel. Und da die Story dreigeteilt ist, kommen die Charaktere allesamt ein bisschen zu kurz. Dabei hätte die Story durchaus davon profitiert wenn man mehr von der Freundschaft zwischen Terra, Aqua und Ventus gesehen hätte. Stattdessen rennen sie die meiste Zeit allein durch die Gegend bis sie am Ende ein letztes Mal zusammenkommen.

    Terras Story hat für mich außerdem nicht wirklich funktioniert. Es wird immerhin behauptet dass er nach Macht strebt und Dunkelheit in seinem Herzen trägt, aber man sieht davon so gut wie nichts. Wenn überhaupt kommt er wie ein Idiot rüber weil er ständig den bösen Charakteren zuhört und sich von ihnen ausnutzen lässt. Seine Story hätte also irgendwie anders verlaufen müssen damit sie glaubhafter rüberkommt. Dann hätte Aquas spätere Aussage, dass sie gesehen hat was er getan hat, vielleicht auch Sinn gemacht. So musste ich mich aber fragen was das bitte gewesen sein soll, weil außer der einen Stelle wo er vielleicht (aber scheinbar nicht wirklich) Auroras Herz gestohlen hat, hat er eigentlich nicht wirklich was böses gemacht.

    Die Verbindungen zum Rest der Reihe können außerdem ganz schön erzwungen wirken. Dass Ventus' Herz mit dem von Sora verbunden ist war aufgrund der Story gerade so in Ordnung. Aber dass Riku vom Schlüsselschwert erwählt wurde weil Terra ihm diese Macht verliehen hat, oder dass Aqua zufälligerweise Castle Oblivion erschaffen hat, ist schon ein bisschen zuviel. Und Aqua hat natürlich auch mit Riku und Sora geredet und letzterem gesagt, dass er seinen Freund retten soll falls er jemals der Dunkelheit verfallen sollte … was nicht nur alles andere als subtil, sondern auch komplett unnötig ist. Sora hätte das immerhin auch ohne ihren Zuspruch getan. Und zufälligerweise stammt Xehanort natürlich aus der selben Welt wie Sora, obwohl es storytechnisch komplett irrelevant gewesen wäre von wo er ursprünglich gekommen ist.

    Das Gameplay ist dafür aber vollkommen in Ordnung, auch wenn es sich für Veteranen der Reihe nicht soviel anders spielt. Ein paar neue Features gibt es aber trotzdem. So muss man hier zum Beispiel seinen Fähigkeiten leveln und sie ständig mit anderen Fähigkeiten und Items verschmelzen um stärkere Angriffe sowieso permanente Buffs freizuschalten. Ohne Guide wird man da aber vermutlich nie alles zusammenbekommen, auch wenn es Rezepte gibt. Es gibt außerdem das D-Link System mit dem man auf die Fähigkeiten anderer Charaktere zugreifen kann, was sich pro Charakter in zwei Stufen aufwerten lässt und somit auch passive Fähigkeiten mit sich bringt. Wenn einem die eigenen Angriffe zu langsam sind, dann kann man zum Beispiel zu Ventus wechseln, da eines seiner Upgrades die Angriffsgeschwindigkeit massiv erhöht. Wenn man oft genug angreift, schaltet man außerdem verschiedene Angriffsformen die von den ausgewählten Fähigkeiten abhängen. Wenn man gerade Blitzmagie gewählt hat, schaltet man also eine Blitzform frei. Und wenn man daraufhin noch einige gute Treffer landet, kann man schlussendlich einen Finisher entfesseln.

    Es gibt außerdem die sogenannten Shotlocks, welche man nach anvisieren der Gegner entfesseln kann, und welche immer schneller aufgeladen werden je mehr man sie gelevelt hat. Damit kann man unter anderem von Gegner zu Gegner fliegen um Dutzende Angriffe innerhalb weniger Sekunden zu entfesseln.Oder man schleudert Energiestrahlen von sich die automatisch auf die nächstgelegenen Gegner zusteuern. Ist also durchaus ein nettes System, zumal man während der Angriffe unverwundbar ist. Das sorgt allerdings dafür, dass es auch die beste Methode ist um Bosse zu bekämpfen. Ein einziger Angriff kann immerhin schon mal eine komplette HP-Leiste in Sekunden vernichten. Wenn nicht gar den Boss an sich. Dadurch fand ich das Spiel selbst auf Proud nicht allzu schwer, wenngleich es ein paar Bosse gibt die durchaus nervig sein können. Wie den allerletzten Boss der geheimen Episode, der einfach mal so schnell ist, dass man kaum dazu kommt ihn mit Shotlocks anzuvisieren. Oder die letzte Phase des Endbosses in Ventus' Kampagne, was aber hauptsächlich daran liegt, dass man diesen per Minispiel bekämpfen muss das ich zuerst nicht verstanden habe. Und der Finisher der alles beenden sollte, ging einfach mehrfach daneben, wodurch ich die erste Phase des Kampfes viel zu oft wiederholen musste.

    Das Spiel hat außerdem noch andere Minispiele zu bieten, wie ein Brettspiel durch das man neue Fähigkeiten freischalten und seinen alten aufleveln kann ohne kämpfen zu müssen. Das lohnt sich aber höchstens ganz am Anfang, weil es später einfach sinnvoller ist sich in Gegnerhorden zu stürzen und diese mit Shotlocks und Finishern zu vernichten. Hab ich mir später also komplett gespart. Genau wie die Arena, wo ich gegen Ende nur noch noch hin musste um einen Xehanort Report freizuschalten. Ist zwar durchaus unterhaltsam, aber die ganzen Fähigkeiten die ich da noch hätte kaufen können, habe ich schlussendlich nicht gebraucht. Nachdem ich von einem der optionalen Bosse mit jeden Angriff geonehittet wurde, habe ich mir diesen Teil des Spiels allerdings auch direkt gespart. Ansonsten gäbe es da vermutlich tatsächlich irgendwas nützliches zu kaufen.

    Zusammengefasst muss ich also sagen, dass mir Birth by Sleep in Sachen Gameplay mal wieder richtig gut gefallen hat. Die Story hätte aber, wie in vielen Teilen der Serie, besser ausgearbeitet sein können. Von der Idee her finde ich sie nämlich durchaus ganz gut. Die Umsetzung lässt nur leider zu wünschen übrig. Von den ganzen Spinoffs der Reihe würde ich Birth by Sleep aber trotzdem mit zu den besten zählen, schon weil hier bei weitem nicht so viel recycelt wurde wie in Chain of Memories oder 358/2 Days.

    Mit ordentlichen Screenshots kann ich dank PS3 nicht dienen, also hier ein paar Intro und Trailer Shots






    Gesamtwertung: 4 von 5 Punkten

  16. #16
    Hatte als es rauskam nur eine der Kampagnen durchgespielt, und zwar die von Terra, prinzipiell aus dem von Dir genannten Grund
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Und man muss natürlich alle Welten dreimal besuchen, obwohl es nicht genug einzigartige Maps für alle Charaktere gibt.
    Da man mit einzelnen Charakteren auch durch neue Fähigkeiten Welten öfter besucht fand ich das Design nicht so toll. Nebenbei hast Du Recht, dass die Welten relativ leer sind - was vermutlich in der Heimkonsolenversion noch verstärkt wird. Zu Gute halten würde ichs dem Game, dass es nicht in die Falle mancher Handheld Spiele (365/2, FFVII: CC, VC 2) fällt, dass man immer wieder auf den gleichen Maps langweilige optionale Missionen spielt.
    Irgendwie erinnere ich mich auch daran, dass ich das Spiel recht schwer fand. Also zumindest schwerer als KH1 auf Proud, aber kann mich nicht mehr erinnern, ob ich BbS auf Proud oder Critical versucht habe. Vielleicht hab ich mich auch nur blöd angestellt.

    Dann zu Deinen Eindrücken zu Terras Story... ja, deckt sich auch im Wesentlichen mit meinem Eindruck. Was ich an BbS witzig fand waren die starken Star Wars Vibes, die das Game ausgelöst hat. Und man wollte ihn zu diesem Anakin-mäßigen Charakter bauen, was aber nicht wirklich geklappt hat. Sondern er kommt eher wie ein Trottel rüber (ok, hier kann man jetzt debatieren, ob das bei Anakin nicht auch der Fall ist *g*)
    Eigentlich toll, dass ich nur mit Terra gespielt habe, obwohl ich Aqua sogar ganz gut fand und Ventus auch irgendwie in Ordnung war - am Ende war Terra derjenige, auf den ich am ehesten hätte verzichten können. Was in gewisser Weise auch der Entscheidungsgrund war, denn am Anfang war ich davon ausgegangen, alle Durchgänge zu machen. Was mal wieder zeigt, dass man sich das "beste" nicht zum Schluss aufheben sollte?

    Von den Verbindungen, die Du aufzeigst, habe ich nur sofort den Besuch von Destiny Island erkannt. OK, kann man argumentieren, dass da der Name Programm ist, aber war das unbedingt nötig, dass die da vorbeischauen?
    Gerade in Anbetracht von KH3 bin ich aber schon froh, dass ich das Spiel zumindest teilweise gespielt habe. So hat man ne gewisse Verbindung zu den Charakteren und ist nicht total verloren, wenn sie über die reden. Da fällt mir ein, dass ich noch mal nachlesen muss, was die Unversed jetzt eigentlich genau waren und wie die sich von Herzlosen unterschieden haben.
    Geändert von Sylverthas (16.02.2019 um 15:33 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Irgendwie erinnere ich mich auch daran, dass ich das Spiel recht schwer fand. Also zumindest schwerer als KH1 auf Proud, aber kann mich nicht mehr erinnern, ob ich BbS auf Proud oder Critical versucht habe. Vielleicht hab ich mich auch nur blöd angestellt.
    Also Terras Kampagne ist imo die einzige die ich tatsächlich ein bisschen als schwer bezeichnen würde. Das aber auch nur bei zwei Bossen die ich sehr oft wiederholen musste ... darunter den allerersten Boss wo ich die Shotlocks noch nicht so toll ausnutzen konnte Ansonsten hat mich nur Braig so richtig genervt. Nicht nur wegen seines "Dauerfeuers", sondern weil er sich auch häufig gerade dann wegteleportiert hat als ich gerade angreifen wollte. Und dann habe ich erst mal eine ordentliche Salve in den Rücken bekommen, die mich teilweise auch direkt umgebracht hat. Mit Aqua war das glücklicherweise nicht ganz so schlimm. Und der Kampf hat mal wieder mal gezeigt, wie overpowered diese Shotlocks sind. Da können nämlich ein, zwei Anwendungen vollkommen reichen um den Boss wegzuhauen. Und verglichen mit Terra waren sowohl Aquas und Ventus Kampagne ein Kinderspiel, von dem nervigen Endbossminispiel bei Ventus mal abgesehen. Die geheimen Bosse wären also vermutlich die einzige wirkliche Herausforderung in diesem Spiel. Aber da fehlt mir offensichtlich ein Skill um die Onehits zu überleben, von dem ich ohne nachzusehen auch nicht wüsste wie ich den bekomme. Und nachdem ich mal in alle Kämpfe reingeschaut habe, will ich die auch gar nicht machen. Schon weil die zur Story absolut nichts beitragen. Nicht mal der Kampf gegen den jungen Xehanort, wo ich zumindest irgendeine Art von Gespräch erwartet hätte. Stattdessen gibs halt nicht.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Eigentlich toll, dass ich nur mit Terra gespielt habe, obwohl ich Aqua sogar ganz gut fand und Ventus auch irgendwie in Ordnung war - am Ende war Terra derjenige, auf den ich am ehesten hätte verzichten können.
    Joar, die anderen Kampagnen waren durchaus in Ordnung. Also abgesehen davon, dass sie durchaus mehr Story hätten vertragen können. Und Aquas englische Sprecherin hätte ruhig mehr Emotionen in ihre Performance einbringen können.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Was mal wieder zeigt, dass man sich das "beste" nicht zum Schluss aufheben sollte?
    Chronologisch wäre Terra - Venus - Aqua aber die sinnvollste Reihenfolge gewesen, schon weil Aqua ja die letzte und geheime Episode bekommt. In den Disney Welten macht das teilweise aber keinen Sinn, da es in manchen Welten so wirkt als ob die anderen Charaktere in windeseile durch ihre Stories durchgerast wären. So wurde Cinderellas Welt bereits von Ventus und Terra abgeschlossen obwohl Aqua nur wenige Sekunden nach ihnen losgeflogen ist ... und es außerdem ihre allererste Welt ist. Terra und Ventus starten dafür in komplett anderen Welten. Allzu logisch ist dieses System also nicht, da es zumindest storytechnisch keine Erklärung gibt warum Aqua erst so spät in ihrer ersten Welt landet. Außer natürlich das Reisen zwischen den Welten läuft auf folgendes hinaus:

    Geändert von ~Jack~ (16.02.2019 um 19:18 Uhr)

  18. #18
    Final Fantasy XV




    Spielzeit: 44:24h (Hauptstory + viel zu viele Sidequests) + 3 1/2h für die Charakter DLCs

    Da ich bereits ein umfangreiches Review geschrieben habe, werde ich mich jetzt nicht mit den ganzen Details aufhalten sondern ein bisschen detaillierter auf meine Probleme mit dem Spiel eingehen. Dass ich welche haben würde war ja leider unausweichlich, aber ich hatte zumindest gehofft, dass es mich ähnlich wie FFXIII trotzdem gut unterhalten würde. FFXV ist aber quasi das komplette Gegenteil, da hier eine große Welt mit unzähligen Sidequests geboten wird, die sich allerdings so gut wie gar nicht lohnen. Ein Großteil aller Quests lässt sich nämlich in Sammelquests und Monsterjagden aufteilen, was auf die Dauer einfach furchtbar langweilig ist, zumal keine dieser Quests auch nur irgendeine interessante Geschichte zu erzählen hat. Sich komplett auf die Hauptstory zu fokussieren wäre insgesamt also die bessere Entscheidung. Das dumme ist nur, dass diese erst im 9.Kapitel (von 14) tatsächlich in Fahrt kommt. Zwischendurch passiert zwar auch ein bisschen was, aber die einzig wirkliche erinnerungswürdige Sequenz ist der Kampf gegen Titan, wozu die epische Musik einiges zu beiträgt. Alles andere ist einfach nur ein langweiliger Roadtrip bei dem das Imperium von Niflheim so gut wie keine Rolle spielt. Und das obwohl Prinz Noctis und seine Bros eigentlich unterwegs sind um das Imperium zu zerschlagen und Rache für die Ereignisse von Kingsglaive zu nehmen.

    Das Problem ist nur, dass man als Spieler keine Ahnung hat was in Kingsglaive eigentlich passiert ist. Man sieht zwar Ausschnitte aus dem Film und bekommt auch eine sehr grobe Zusammenfassung, das ist aber alles kein Ersatz dafür sich den Film tatsächlich anzuschauen. Habe ich deswegen auch selbst nochmal gemacht und würde ich persönlich jedem empfehlen der FFXV spielen möchte, schon weil der Film einfach ein sehr viel spannenderes Intro darstellt als stundenlang nur durch die Gegend zu tuckern. Es gibt zwar noch mehr Material das man sich eventuell vorher anschauen könnte, wie eine Prequel Novella, ein paar Demos, oder dieses A King's Tale Spinoff, die fand ich insgesamt aber eher irrelevant. Zumal letzteres nur darauf hinausläuft, dass König Regis vor langer Zeit mal gegen Ultros gekämpft hat. Aber der hatte ja schon in Kingsglaive so gut wie keine Relevanz, und im Hauptspiel erst recht nicht.

    Ich finde es allerdings ein bisschen schade, dass General Glauca im Film tatsächlich getötet wurde. Das ist für den Film zwar ein gutes Finale, das Hauptspiel leidet aufgrund seiner Schwächen allerdings ein bisschen drunter. Ich meine, wenn Glauca irgendwie überlebt hätte, eventuell mithilfe Ardyns dämonischer Kräfte, dann hätte man nicht nur einen coolen Antagonisten gehabt der Noctis und Co eventuell das ganze Spiel über hätte jagen können, sondern auch einen Gegner der direkt für den Tod von Noctis Vater verantwortlich ist, was das ganze nochmal etwas persönlicher gemacht hätte. Stattdessen hat man Ravus, der erst böse wirkt, aber auf einmal doch nicht böse ist ... und dann bereits verreckt ohne dass man jemals gegen ihn gekämpft hätte (seine Wiederbelebung als Monster zählt für mich nicht). Oder den gottverdammten Imperator, der eigentlich extrem wichtig wirkt, aber nach Kingsglaive so gut wie gar keine Relevanz mehr hat, und dann auf einmal ebenfalls ein Monster ist. Oder Aranea, die man einmal bekämpft, und die dann auch nicht wirklich böse ist.

    Damit untergraben die Entwickler zwar eventuell die Erwartungen der Spieler, aber die Art und Weise wie das umgesetzt wurde ist einfach nur dumm. Ein paar einprägsame Antagonisten wären in dieser Art von Spiel nämlich echt nicht verkehrt gewesen. Stattdessen bleibt halt nur ein einziger (und zwar natürlich Ardyn), und selbst der leidet darunter dass seine eigentlich sehr tragische Story einfach viel zu kurz kommt. Und in Verbindung damit kommt auch ein anderer Charakter viel zu kurz und zwar Lunafreya. Dank Kingsglaive hat sie mir als Charakter zwar durchaus gefallen, aber dass Ardyn sie umbringt obwohl sie innerhalb des Spiels so gut wie gar keine Präsenz hatte, ruiniert ihren Tod auf emotionaler Ebene leider so ein bisschen. Das mag ihr Schicksal zwar umso tragischer machen da sie nie die Chance hatte mit Noctis wiedervereinigt zu werden, aber ihr Tod hätte trotzdem besser funktioniert wenn man tatsächlich Zeit gehabt hätte sie innerhalb des Spiels besser kennenzulernen.

    Noctis' Begleiter, die fast das ganze Spiel über mit ihm zusammen sind, leiden aber ebenfalls darunter dass man so gut wie nichts über sie erfährt. Es gibt zwar ein paar optionale Szenen, wie ein nettes Hotelgespräch mit Prompto, aber wer ein bisschen mehr über sie erfahren will, hat keine andere Wahl als sich den Brotherhood Anime anzuschauen. Diesen fand ich verglichen mit Kingsglaive aber geradezu langweilig, auch wenn jedem Charakter nur so 10 Minuten gewidmet wurden. Die Charakter-DLCs sind da schon besser, auch wenn sie schlussendlich ebenfalls nur Lücken schließen die eigentlich nicht hätten existieren dürfen. Ist in Gladiolus' Fall zwar vollkommen irrelevant, da seine Episode storytechnisch nichts zu irgendwas beiträgt, aber dafür hat er zumindest einen richtig guten Endboss zu bieten bei dem man tatsächlich taktisch vorgehen und auf seine Angriffe achten muss (was man von den meisten Bossen nicht behaupten kann). Promptos Episode ist dafür ein Shooter, was ich gameplaytechnisch nicht so prickelnd fand. Aber dafür erklärt die Episode zumindest einen Twist des Hauptspiels der komplett aus dem Nichts kam und kurz darauf schon gar keine Rolle mehr gespielt hat (also dass Prompto ein Klon ist). Der hätte aber echt noch umfassender behandelt werden sollen um nicht so unnötig zu wirken.

    Und es wäre echt toll gewesen, wenn die DLCs irgendwie in die Story integriert worden wären. Stattdessen musste ich nachschauen wo ich welchen spielen soll, was vor allem für Episode Ignis wichtig war, da diese ansonsten das Ending spoilert. Und es wäre natürlich noch viel besser gewesen, wenn die ganzen geplanten DLCs auch tatsächlich noch veröffentlicht worden wären. Einer kommt zwar noch, der vermutlich ganz interessant sein dürfte, aber für den Rest müsste man ein Buch kaufen das irgendwann nächsten Monat veröffentlicht wird. Allerdings natürlich nur in Japan. Das macht die Story also nur noch fragmentierter als sie ohnehin schon ist. Und das finde ich echt schade, weil das Spiel teilweise fantastisch inszeniert ist und einige richtig interessante Ideen zu bieten hat (wie die Tatsache dass Noctis sich opfern muss um die Welt zu retten, wodurch Ardyn eigentlich alles erreicht was er wollte). Die können über die ganzen Schwächen aber auch nicht hinwegtäuschen. Und davon gibt es gegen Ende auch noch ein paar die ich von der Umsetzung her echt nicht so toll fand. Wie die Tatsache, dass das Imperium bereits dem Untergang geweiht ist bevor Noctis überhaupt irgendwas machen kann. Oder dass sich das Finale im Imperium auf ein einziges, großes Gebäude beschränkt. Oder dass Noctis einfach so für 10 Jahre verschwindet und die Welt komplett den Bach runtergeht, was aufgrund des World of Ruin Konzepts zwar eigentlich ganz cool ist ... aber nicht wenn man diese nur ein paar Minuten erforschen kann und dann augenblicklich nach Insomnia befördert wird.

    Da das Spiel einige richtig coole Bosskämpfe zu bieten hat, hatte ich außerdem damit gerechnet, dass das Finale ebenfalls fantastisch sein würde. Stattdessen war der Endkampf geradezu langweilig. Hat mich zwar ein bisschen an Matrix Revolutions erinnert, da war das aber eindeutig cooler inszeniert, zumal die Kamera nicht so künstlich durch die Gegend geschwungen wird. Einen etwas klassischeren und klischeehafteren Endkampf hätte ich außerdem irgendwie besser gefunden. Ich meine, es mag zwar mal was anderes sein, dass man einfach nur einen "ganz normalen" Menschen verprügelt, aber von Ardyn, einem Kerl der unzählige dämonische Kräfte in sich aufgenommen hat, hätte ich eine Verwandlung durchaus erwartet. Erst recht wenn ich mir diese Fratze von ihm anschaue, die ein bisschen den Eindruck erweckt als ob er drauf und dran wäre seine menschliche Gestalt abzuwerfen. An der Endsequenz im Lebensstrom hätte das ja nichts geändert.

    Ich könnte jetzt vermutlich noch ewig so weitermachen, aber dass FFXV ein sehr durchwachsenes Spiel ist, sollte mittlerweile mehr als klar sein. Ich hatte zwar trotzdem meinen Spaß dran (außer an den stumpfen Sidequests), aber verglichen mit dem Rest der Reihe würde ich es irgendwo weit unten einordnen. Vermutlich gerade noch so über FFXII, weil mich da weder die Story, noch die Charaktere überzeugen konnten. Und wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich vermutlich eher FFXIII nochmal spielen. Da mag es zwar so gut wie keine Sidequests geben, aber dafür passiert zumindest ständig was. Nicht so wie hier, wo man 20 - 30 Stunden spielen kann ohne dass irgendwas von Relevanz passiert. Ohne Sidequests geht das sicher schneller, das ändert am viel zu langen Roadtrip aber auch nichts. Und das ist vor allem nach Kingsglaive echt schade, da mir der Film von Anfang bis Ende sehr gefallen hat. Und dementsprechend muss ich mich echt fragen, ob Versus XIII nicht doch das bessere Spiel geworden wäre. Laut den Trailern war Noctis dort immerhin direkt in die Ereignisse von Kingsglaive involviert, was einfach ein viel cooleres Intro gewesen wäre. Aber nein, stattdessen musste das ja alles über den Haufen geworfen und zerstückelt werden, wodurch das Spiel allein nicht reicht um die Story zu verstehen.

    Das nächste Final Fantasy also bitte wieder ohne langweilige Open World. Dann haben sie vielleicht auch Zeit die Story zu erzählen!






    Das Foto Feature war übrigens ganz cool um ein paar Erinnerungen von der Reise zu haben. Auch wenn manche Fotos ein bisschen creepy waren


    Gesamtwertung: 3 von 5 Punkten
    Geändert von ~Jack~ (16.03.2019 um 12:32 Uhr)

  19. #19
    Nettes CIA-Dokument, dein Bericht. Zum Endkampf des Spiels: Ja, du hast recht. Es war ein noch Endkampf geplant, der war sogar schon entwickelt, sie konnten ihn nur nicht richtig zum laufen kriegen. Deshalb wurde er letztendlich aus dem Spiel entfernt und auch nie wieder re-implementiert. Wie du schon richtig vermutet hast war es eine Monster-Verwandlung von Ardyn, die man mit der kompletten Party bekämpft hätte.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  20. #20
    Mal ein kleiner Zwischenstand zu Spielen die ich mir in letzter Zeit angeschaut aber größtenteils wieder gedroppt habe. Da gibt es auch ein paar umfangreichere Berichte auf meinem Blog zu, falls diese hier nicht ausreichen sollten.

    Das Spiel hat zwar ein gut designtes Kampfsystem bei dem man unter anderem auf die Positionierung seiner Charaktere achten muss, und wo man diese je nach Waffe und dort gewähltem Skillpfad gut an seine eigenen Bedürftnisse anpassen kann, es erinnert mich vom Design her aber viel zu sehr an MMORPGs, mit viel zu vielen stumpfen Tötungsquests, einer unnötigen Open World, und einer Story die bisher kaum vorhanden ist. Ich habe zwar nur das erste Kapitel gespielt weil ich beim zweiten dank eines Bugs nicht weitermachen konnte, aber das meiste was bisher storytechnisch passiert ist fand alles im Standbild Infodump Opening statt. Von daher wäre es vermutlich besser gewesen wenn die Entwickler sich auf eine lineare, aber dafür besser erzählte Story fokussiert hätten. Schon weil das Team aus gerade mal 9 Leuten besteht. Da kann ich also echt nicht nachvollziehen warum sie unbedingt auf den Open World Zug aufspringen mussten.


    Ein gut designtes Taktik-RPG im Stile von Final Fantasy Tactics bei dem mich momentan eigentlich nur eine Sache wirklich stört: ich finde es auf den normalen Einstellungen bereits zu schwer, weswegen mir in den meisten Storykämpfen immer irgendwer weggestorben ist. Man kann den Schwierigkeitsgrad allerdings jederzeit an die eigenen Bedürftnisse anpassen (und das sogar mit vielen unterschiedlichen Einstellungen), von daher kann ich das dem Spiel nicht wirklich übel nehmen. Und ich habe es momentan auch nur deswegen abgebrochen, weil sowohl die finalen Missionen als auch die Achievements noch fehlen. Da will ich also lieber auf den endgültigen Release warten, was allerdings nur noch wenige Wochen dauern dürfte.


    Ein isometrisches Rollenspiel das zwar an Baldur's Gate und Co erinnert, aber wo die Kämpfe auf einem separeten Schlachtfeld ausgetragen werden auf dem bis zu 4 Charaktere auf einmal platziert werden können. Diese können sich auf ihrer Seite des Feldes außerdem hin- und herbewegen, weswegen man sie ihren Skills entsprechend platzieren sollte (wie den Tank zum Beispiel vor allen andern damit er sie vor den meisten Angriffen beschützen kann). Man muss außerdem darauf achten wie oft die Charaktere pro Runde gegnerischen Angriffen ausweichen können, und gleichzeitig darauf wie die einzelnen Angriffe die Zugreihenfolge beeinflussen. So sollte man zum Beispiel nur mit schwachen Angriffen zuschlagen solange die Gegner unverwundbar sind, schon weil man dann in den meisten Fällen noch einen starken Angriff übrig hat mit dem man ihnen tatsächlich Schaden zufügen kann. Es ist also eigentlich ein sehr taktisches Spiel, aber dementsprechend dauern die Kämpfe für meinen Geschmack auch viel zu lange. In den meisten Fällen muss man immerhin dreimal zuschlagen um den Gegner zumindest einmal zu verletzen. Das lässt sich mit bestimmten Skills zwar umgehen (so zum Beispiel mit Magie), aber die besitzen natürlich nicht alle Charaktere. Deswegen hatte ich mich nach den ersten paar Stunden entschieden auf Sehr Einfach weiterzuspielen um die Kämpfe schneller hinter mich zu bringen ... aber schlussendlich bin ich trotzdem am einem Boss gescheitert der sich alle paar Runden hinter einer Barriere verbirgt und dazu auch noch mehrfach Verstärkung beschwört. Und da habe ich das Spiel dann auch abgebrochen da es mir absolut unmöglich ist irgendwie zu grinden. Nicht nur weil ich das Gebiet nicht mehr verlassen kann, sondern weil es weder Level noch Erfahrungspunkte gibt. Stattdessen müsste man scheinbar jede einzelne Sidequests mitnehmen und darauf habe ich echt keinen Bock. Nicht bei einem Spiel das mich selbst nach 7 Stunden nicht wirklich packen konnte.


    Ich bin zwar kein Fan von From Software (zumal ich ansonsten nur Dark Souls 3 gespielt habe), aber nachdem ich das letztens einfach mal gewonnen habe, habe ich mittlerweile so 30 Stunden investiert. Und es macht auch durchaus Spaß, wenngleich es mir persönlich zu sehr darauf fokussiert ist gegnerische Angriffe zu kontern, worin ich leider richtig schlecht bin. Von daher schlage ich mich teilweise mit Hit & Run Taktiken oder billigen Tricks durch. Und in einem Fall ist mir ein Boss sogar in den Abgrund hinterhergesprungen Laut den Achievements habe ich es mittlerweile aber irgendwie in das letzte Gebiet des Spiels geschafft. Also mal schauen wie der Rest so wird. Und ob ich das ohne Tricks schaffe So viel mehr an Upgrades kann ich mir ja scheinbar nicht mehr holen um das irgendwie leichter zu machen. Außer halt für die ganzen Shinobi Tools, wo mir noch so einiges fehlt.


    Hier habe ich gerade den ersten Fall beendet, und ich würde glatt behaupten, dass er mit zu den besten ersten Fällen der Ace Attorney Reihe gehört. Erst recht da der Mörder zur Abwechslung nicht direkt im Intro gespoilert wurde. Und selbst als ich wusste wer es war, hat es trotzdem noch ein paar Stunden gedauert bis ich endlich den genauen Tathergang rekonstruieren konnte. In Sachen Gameplay gab es bisher allerdings nichts besonderes zu sehen. Das einzig neue Feature war nämlich die Möglichkeit während einer Zeugenaussage einen anderen Zeugen zu befragen, falls dieser irgendwie verdächtig reagieren sollte. Das kam bisher allerdings nur einziges Mal zum Einsatz, und das auch nur an einer Stelle wo zwei Zeugen anwesend waren. Dabei gab es gegen Ende sogar eine Stelle, wo sich plötzlich alle vier den Zeugenstand geteilt haben. Bin also gespannt ob das noch irgendwie komplexer wird. Und natürlich ob es sonst noch irgendwas neues gibt.
    Geändert von ~Jack~ (10.04.2019 um 04:03 Uhr)

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