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  1. #24

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Electric Boogaloo Spiele ein Sequel. .hack/G.U. Last Recode - Vol. 2//Reminisce

    Third Times the Charm Spiele das dritte Spiel einer Trilogie. .hack/G.U. Last Recode - Vol. 3//Redemption






    Grafik, Sound und Design


    So, dann wird es endlich mal Zeit den Bericht zu .hack/G.U. zu verfassen, nachdem ich nun alle drei Spiele durchgespielt habe. Mir hat G.U. sehr gut gefallen, allerdings muss ich auch zugeben, dass das Spiel objektiv halt wirklich nicht so viel hergibt. Grafisch sind die Spiele trotz Upgrade halt keine großartige Augenweide. Hässlich ist es nicht, aber der allgemeine Stil hat irgendwie nichts einzigartiges. Die Städte sind alle irgendwie sehr trostlos, wobei mir Mac Anu mit dem melancholischen Sonnenuntergang und dem Hafen irgendwie noch am besten gefallen hat. Die Charakterdesigns waren auch stellenweise Hit or Miss. Haseos erste und zweite Form fand ich designetechnsich grottig. Die dritte wiederrum ZU edgy und overthetop. Die Xte Form gefiel mir da tatsächlich am besten. Was die Partymember betrifft gibt es auch einige, die ich eher schlecht fand (Gaspard und Silabus), einige die okay waren (Endrance, Atoli) und einige, die ich sogar recht gut fand. (Sakubo [primär wegen dem Swapfaktor und wie das ins Design eingebaut wurde] und Alkaid) Zu den anderen Mitgliedern sag ich jetzt mal nichts. Die waren auch alle soweit in Ordnung.

    Die Dungeons waren optisch auch recht langweilig. Das ist so richtig schön von einer Liste abgeackert worden: Höhle? Check. Gebäude? Check. Wald? Check. Felder? Check. Sah halt immer gleich aus und dementsprechend schnell hat man sich sattgesehen. Die Gegnerdesigns finde ich grundsätzlich solide, gerade weil die teilweise sehr exotisch sind, wie beispielsweise das Seepferdchen. Leider auch hier die typische JRPG-Krankheit der Paletteswaps. Sowas kann ich heutzutage einfach nicht mehr sehen. Die Bosse waren in den meisten Fällen auch eigentlich nur größere Creeps und nicht wirklich Bosse. Wobei ich in der Storyprogression sehr wenige der Fieldbosses überhaupt zu Gesicht bekommen habe. Das kam alles erst im Postgame.

    Musikalisch muss ich zugeben, dass ich mich gerade an kein einziges Lied erinnern kann. Ich glaube, dass die Musik grundsätzlich keine schlechte ist, aber halt doch sehr generisch und mit wenig Charakter. Sie erfüllt ihren Zweck, mehr aber auch nicht. Allerdings habe ich auch kein Negativbeispiel im Kopf bzw. gab es nie eine Situation, wo mich die Musik und Soundeffekte jemals gestört hätten. Bei den Synchronsprechern hingegen... oh boy. Gaspard, Gaspard, Gaspard... was soll ich nur von dir halten? Mit Abstand der nervigste Charakter in der gesamten Trilogie (neben Haseo in Vol. 1) und offensichtlich mit der Aufgabe so kreischend wie möglich zu kommunizieren. Dann gibt es noch Charaktere, wie Endrance, die glauben, dass homosexuelle Charaktere dadurch ausgezeichnet werden, dass sie so lasziv und unnatürlich wie möglich reden. Weiß nicht, ob das irgendwie ein japanisches Verständnis für Homosexualität ist (ich hab auch mit Yaoi null am Hut, sei an dieser Stelle gesagt), aber das hat Endrance für mich als Charakter einfach mega ruiniert. Das finde ich auch extrem schade. Grundsätzlich sind die Synchronstimmen aber passabel. Nichts, wo man großartig Emotionen verspürt. (Ich glaube, ihr wisst wie der Grundtenor des Spieles ist... )

    Gameplay

    .hack G.U. ist ein JRPG mit Action KS. Man kämpft in einer kleinen Arena gegen eine Gruppe von Monstern. Dabei kann man nur Haseo kontrollieren, was ich aber grundsätzlich als gut befunden habe. Das Kämpfen begrenzt sich aber auf stumpfes A/X drücken (Und ja, schlimmer noch als bei Kingdom Hearts! ) und ab und an mal RB/R1 für einen Rengekiangriff. Das Spiel gaukelt einem eine gewisse Tiefe vor, da man im weiteren Verlauf des Spiels drei Waffengattungen ausrüsten kann, die jeweils unterschiedliche Wirkungen bei Gegnern zeigen. In 99% der Fällen nimmt man aber einfach das, was die höchsten Zahlen im Menü anzeigt und gut ist. Rengekis finde ich grundsätzlich ganz nett umgesetzt, aber die Animationen dauern da teilweise echt lange und um neue Skills zu lernen, muss man viele Rengekis machen.

    Ansonsten begrenzt sich das Gameplay eben auf Kämpfen, labern mit Leuten und das Suchen von Objectives. Bei Vol. 1 habe ich es ja schon erwähnt, was es da alles für Kampagnen gab. In den meisten Fällen begrenzt sich das Gameplay da aber halt auf "Hingehen und Actionbutton drücken." Ab Vol. 2 kommen ein paar Quality of Life Veränderungen dazu, die sogar in die Spielwelt eingebaut wurden. (Ernsthaft: Großartige Idee!) Einerseits gab es einen Patch im Spiel The World, wodurch gewisse Waffengattungen, die in Vol. 1 wohl als zu schwach angesehen wurden, einen Buff erhalten haben. Das Bike fährt sich ab Vol. 2 auch sehr sehr SEHR viel besser und man kann es mit Bauteilen modifizieren und damit gewisse "Rennen" (eher Time Trials) fahren. Zudem ist ab Vol. 2 das Idle Card Game Crimson VS. verfügbar und ich muss ehrlich zugeben, dass ich das richtig richtig cool fand, obwohl es ja nur ein Idle Game war. Hatte einfach Spaß gemacht, sich immer mal wieder auszuloggen und zu sehen, wie das vorgefertigte Deck sich so gemacht hat im Ranking.

    Alles in allem war das Gameplay in G.U. aber sehr anspruchslos, wo ich aber fairerweise sagen muss, dass ich das auch irgendwie wertgeschätzt habe.

    Story

    Die Story ist eigentlich so der Hauptaspekt des Spieles und auch eigentlich der Teil, der mir am meisten gefallen hat. Die Grundprämisse ist folgende: Haseo ist Mitglied der Twilight Brigade, einer bekannten Gilde, die auf der Suche nach dem Key of Twilight ist. Gemeinsam mit den Gildenführern Ovan und Shino spendet er den Großteil seines Tages in dem Spiel. Eines Tages wird Shinos Player Character (PC) umgebracht, wodurch Shino im echten Leben ins Koma fällt. Der Täter ist der sogenannte Tri-Edge, der am Tatort ein dreieckiges Zeichen hinterlässt. Haseo versucht diesen Player Killer (PKer) ausfindig zu machen und wird zu einem der bekanntesten Player Killer Killer (PKKer) mit dem Nicknamen Terror of Death. Eines Tages trifft er auf den vermeintlichen Tri-Edge und wird durch eine Attacke namens Data Drain komplett resettet, was ihn auf Level 0 und ohne Ausrüstung zurückwirft. Haseo muss nun also wieder Kräfte sammeln, um sich Tri-Edge zu stellen.

    Ich fand die Story eigentlich sehr gut. Die Prämisse kennt man im Kern ja aus der ursprünglichen .hack Reihe, nur dass sie hier halt ein paar eigene Kniffe besitzt. Haseos Motivation ist klar nachvollziehbar, allerdings ist sein Charakter allem Anschein nach zunächst so ein krasser Kotzbrocken, damit man quasi gezwungenermaßen eine Charakterentwicklung vollziehen kann, wodurch er dann tatsächlich auch sympathisch wird. (Gegen Ende mochte ich ihn tatsächlich.) Ein Nachteil des episodischen Designs ist natürlich, dass viele Details absichtlich zurückgehalten werden und jede Episode mit einem Cliffhanger endet. War natürlich für mich kein Problem, da ich immer direkt weiterspielen konnte, aber wenn ich mir vorstellen, dass ich da immer sechs Monate warten müsste... Ugh.

    Kritisieren würde ich allerdings, dass in Vol. 3 ab ca. der Mitte des Spiels die "Hauptstory" quasi abgeschlossen wird und dann plötzlich die Story eine fast schon wilkürliche Wendung nimmt, mit einem neuen Konflikt, der davor nie thematisiert wurde. Das hat so ein bisschen was vom finalen Bosskampf in FFIX, wo man sich fragt "Wo kommt der denn jetzt her?" (Wobei ich ja hier, wie einige wissen, sogar eine Erklärung habe. Eine solche Erklärung finde ich in G.U. allerdings nicht.) Das stieß mir ein bisschen sauer auf, war jetzt aber auch kein fataler Fehler.

    Fazit

    Wer die originalen .hack Teile gespielt und geliebt hat, wird hier denke ich viel Freude besitzen. Aber bitte tut euch nicht die 100% an. Das ist wirklich eine Zeitverschwendung. Ich war mit der Story nach meist 15~20 Stunden fertig und habe pro Volume nochmals 10 Stunden reininvestiert für all den optionalen Kram.

    Vom Preis/Leistungsverhältnis her bin ich aber vollstens zufrieden. Ich habe, glaube ich, 15€ gezahlt und laut Steam 90 Spielstunden rausbekommen.

    Edit:

    Achso ja, als nächstes würde ich eventuell Paper Mario (N64) oder Parasite Eve spielen. Auf Ersteres habe ich einfach total Bock und Letzteres würde sich im Zuge des Let's Play Togethers anbieten. Mal schauen! Für's erste brauche ich eine kleine Pause von JRPGs, weil G.U. mich doch sehr ausgelaugt hat.
    Geändert von Ave (31.01.2019 um 15:18 Uhr)


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