hi,
vielen lieben Dank das du die erste bist, die hier ihr Feedback abgibt. Du bist auf zumindest vom Gefühl her die erste Person, bei der das Spiel, zumindest teilweise bewirkt was es bewirken soll.
Ja ich arbeite bewusst mit Klischee´s.
Wenn man von der jetzigen Story her die ich dabei bin langsam auf zu bauen, mit dem Dorfältesten spricht, dann sagt er dir ja auch am gegen Ende des Gespräches das du Dinge hinterfragen sollst. Beziehungsweise die Gruppe sagt es von sich aus, indem sie ein Zitat von ihm wiedergibt, das sie einst von ihm gelernt hatten.
Und keine Sorge:
ich werde auch weitere Charaktere verbauen, sodass es nicht Ausländer im negativen Sinne gibt, sondern auch positive Bespiele.
Ich möchte hier aber kurz ein zwei Dinge mit anführen die mir heutzutage Sorge bereiten:
Ich habe tatsächlich lange Zeit in Berlin gelebt. Und zwar wesentlich länger als der Hauptcharakter des Spiels. Ich war in Problembezirken, wie Neukölln, Kreuzberg oder Wedding. Ich habe tatsächlich Dealer an U-Bahnhöfen, im Görlitzer Park oder in der Hasenheide gesehen. Ich war an berüchtigten Orten wie dem Cottbuser Tor, oder anderen.
Damals vor fast 20 Jahren, als in Berlin gelebt habe, hat man da Abends Leute abgezogen. Oder die schieben Stress wegen rein gar nix und geben sich gegenseitig aufs Maul.
Die Leute dort verkaufen dir diese Bezirke als Multikulti. In Wahrheit ziehen die Deutschen und die die es noch können dort weg. Viele (lokale Politiker mal abgesehen), wollen die Probleme gar nicht sehen. Und so geht man die Probleme dort inzwischen selbst mit anderen Mitteln an.
Aber ich schweife vom Thema ab:
Was ich sagen wollte ist, dass es inzwischen nicht nur in größeren Städten, sondern längst auch in kleineren zum Teil solche Problembezirke gibt.
Jetzt noch kurz zu Robert:
Finde es gut, dass die Quest bei dir sofort ausgelöst hat was sie auslösen hätte sollen. Klar sind einige Dinge offensichtlich.
Ich muss aber hinzu schreiben, dass bestimmte Dialogoptionen nur freigeschaltet werden sollen, wenn man vorher mit allen Beteiligten gesprochen hat.
Zum Beispiel will und werde ich verhindern, dass Spieler Robert böswillig seine Bluttat begehen lassen, wenn die Party bereits eine Vorahnung hat, was passieren „könnte“.
Und ja, die Klassenkameraden sind typisch für eine Schule. Es gibt Täter, Mitläufer und die die weg schauen, um nicht selbst zum Opfer zu werden (und damit meine ich nicht mal unbedingt Tim).
Wie in einem Post weiter oben bereits geschrieben, habe ich bereits zweimal in meinen Leben selbst unter Mobbing gelitten. Ich wurde selbst bis an den Rand des Abgrund getrieben, an dem ich mir entweder selbst hätte etwas antun können, oder wo ich selbst hätte Amok laufen können.
Zum Glück für mich und meine Peiniger ist damals nichts passiert.
Zu der Rektorin:
Ja, ich kann den Text nochmal umformulieren, sodass man mehr heraus hört das sie selbstverständlich Mitgefühl hat. Sie hat halt Probleme wegen des Personalmangels und kann es sich nicht einmal leisten unfähige Lehrer zu entlassen. Die Frau ist einfach nur sehr gestresst.
Vielleicht kann ich das noch irgendwie mehr unterstreichen.
Außerdem, ist es bei einem Lehrer oder einer Rektorin eben halt so, dass die schlichten wollen und müssen. Deswegen benötigt sie halt die Zeugenaussagen, bevor sie die beiden Mobber einfach so vorverurteilt.
Zu Konfrontation Enrico und Alex bzw. mit der Gruppe:
Die Gruppe hat – zumindest in dieser Situation die Einstellung – das man damals, in ihrer eigenen Schulzeit, bereits genug auf ihnen und ihren Gefühlen herum getrampelt hat. Die Erinnerung an ihre eigene Schulzeit (es gibt ja das Event am Eingang), führt also dazu das sie sich an dem Ort nicht wohlfühlen.
Bedingt durch meine eigenen Erfahrungen in der Schulzeit, bin ich offen gesagt auch nicht gewillt, die Konfrontation mit den Mobbern in irgend einer Form anders auf zu lösen. Sie töten die ja nicht, sondern, zwingen die nur mit ein wenig Gewalt dazu um zu denken.
Die Gruppe neigt zwar dazu Probleme zum Teil mit Gewalt zu lösen, allerdings wird nicht in jeder Situation Alex der Auslöser sein (z.B. beim Drogendealer war es Naru).
Es werden auch längst nicht alle Quests so aufgebaut sein, das man unbedingt Gewalt benötigt. Ich werde versuchen auch noch weitere zu bauen, für die man einfach nur Inteligenz und Einfühlungsvermögen braucht.