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  1. #1

    Lynx' Mini JRPG-Challenge 2019 [5/5!!] [The Last Remnant]


    Es war schon ganz gut, dass ich letztes Jahr nicht bei der Challenge mitgemacht habe, weil ich ungefähr zu überhaupt keinem JRPG so recht gekommen bin (außer Star Ocean First Departure, für das ich einen Monat länger gebraucht habe als geplant). :'D 2019 soll sich das wieder ändern, aber da ich diesmal tatsächlich vorhabe die Challenge auch zu schaffen, muss ich meine Ziele realistisch ansetzen. Und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich zwei bis drei relativ lange RPGs abschließen möchte und ich einfach unglaublich langsam bin, wird meine Liste nochmal weiter gestutzt. Ich mache also eher eine Mini-Challenge - dafür habe ich dann aber eventuell auch mal Zeit, die ein oder andere Monthly Mission mitzumachen und mich allgemein mehr am Geschehen zu beteiligen als nur mitzulesen.

    Meine kleine Liste besteht diesmal auch nicht aus bestimmten Titeln (auch wenn schon einige feststehen), sondern eher aus lockeren Vorgaben, für die meist mehrere Spiele aus meinem Backlog in Frage kommen:

    Die Liste

    DONE!




    Die Ersatzbank

    Das erste Spiel aus einer RPG-Reihe, die ich noch nicht kenne

    Ein Spiel, das zu lange geruht hat

    Ein völlig zufällig ausgewähltes RPG

    Ein West-RPG



    Die Challenge-Regeln

    • Bis einschließlich 31.12.2018 sollen 5 JRPGs beendet werden. Der reguläre Abspann des "Good Endings" sollte gesehen werden. Bei "gleichwertigen" guten Endings muss nur eines gesehen werden.
    • Es sind alle JRPG-artigen Spiele erlaubt, auch JRPGs von westlichen Entwicklern, sowie Subgenres und eventuell die ein oder andere Visual Novel und West-RPGs (außerdem auch Pokémon).
    • Es zählen nur JRPGs, die davor noch nicht durchgespielt wurden.
    • Der Spielstand muss nicht 2019 begonnen worden sein.
    • Die Spiele aus der Ersatzbank müssen vor dem Durchspielen mit einem Punkt aus der Hauptliste getauscht werden.
    • Save States sind in vernünftigen Rahmen erlaubt.


    Durchgespielt


    Ein Spiel aus einer Reihe, wo ich bereits mehrere Titel kenne

    Fire Emblem Awakening (3DS): [29.12.2018 bis 27.01.2019] [45:40] [Sacrifice Ende] [Wertung 6,5/10]



    Ein Spiel, das mit dem RPG Maker erstellt wurde

    Sweet Lily Dreams (Steam): [21.11.2018 bis 15.02.2019] [18:00] [Wertung 4,5/10]



    Ein Spiel in mehreren Etappen

    LiEat (Steam): [08.04.2019 bis 12.04.2019] [03:35] [Wertung 7/10]



    Ein Spiel, an dem ich schon lange sitze

    Saga Frontier (PSOne): [23.01.2015 bis 03.09.2019] [95:54] [Wertung 8/10]



    Ein Spiel, das mich vor eine Herausforderung stellt

    The Last Remnant (XBox 360): [24.05.2015 bis 23.11.2019] [61:44] [Wertung 7/10]
    Geändert von Lynx (24.11.2019 um 13:01 Uhr)

  2. #2
    Willkommen an Bord und gutes Gelingen!

    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Ein Spiel, das mit dem RPG Maker erstellt wurde

    Naja, das ist ja relativ selbsterklärend. Auch hier gibt es schon ein fixes Spiel, das ich bereits angefangen habe.

    Kandidaten: Sweet Lily Dreams (Steam)
    Uff, das hab ich auch noch auf meiner Steam-Wishlist, neben noch paar anderen Maker-RPGs. Bin mal gespannt auf deine Eindrücke, vielleicht spiel ich's dann auch. xD

  3. #3
    Oooh, ich bin gespannt, welches West-RPG es wird.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  4. #4
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Uff, das hab ich auch noch auf meiner Steam-Wishlist, neben noch paar anderen Maker-RPGs. Bin mal gespannt auf deine Eindrücke, vielleicht spiel ich's dann auch. xD
    Das werde ich vermutlich auch als erstes beenden. Bisher bin ich auf jeden Fall eigentlich echt positiv überrascht, auch wenn sich langsam eine gewisse Kampfesmüdigkeit bei mir einstellt (bin etwa bei der Hälfte).

    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Oooh, ich bin gespannt, welches West-RPG es wird.
    Auswahl habe ich auf jeden Fall genug! So viel schon gekauft und noch nicht mal angespielt.^^"

  5. #5
    Scheiß auf Japan und spiel mal Life is Strange. =3


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  6. #6
    Ich habe jetzt endlich meine Regeln ergänzt (auch wenn da nichts Aufregendes dabei ist) und außerdem gleich mal eine Kategorie mit einer von der Ersatzbank getauscht. Hab nämlich über Silvester mit Fire Emblem Awakening angefangen und bin ziemlich sicher, dass ich das ohne lange Pausen auch beenden werde.

  7. #7

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Auf The Last Remnant bin ich ja gespannt. Ich selbst habe das Spiel bestimmt zwei oder drei Mal abgebrochen.


  8. #8
    Das erste Spiel der Challenge ist abgehakt! Und ich bin eigentlich stolz, dass ich diese etwa 45 Stunden in einem Monat geschafft habe – manchmal bin ich froh wenn ich für ein Viertel davon im gleichen Zeitraum Zeit finde.^^
    Hauptsächlich auch um weitere Zeit zu sparen werde ich hier keine ausufernden Reviews schreiben, weil ich ohnehin auf meinem Blog über alle Spiele berichten werde. Bei der Challenge 2017 hat mich ganz schön genervt, alles doppelt zu verfassen (weil ich auf meinem Blog nicht wirklich strukturiert schreibe sondern nur für mich selbst, also recht emotional, teilweise wirr und wo der Weg mich halt hinführt). Dieses Jahr wollte ich das also lassen und werde hier neben den Eckdaten und einer Wertung stichpunktartig festhalten was mir gefallen hat und was nicht - nur wirklich das Gewichtigste.
    Wer Fire Emblem Awakening schon kennt, oder zumindest irgendwas von der Serie gespielt hat und Spoiler verkraftet, der kann gerne auch meinen Blogpost lesen. Auch wenn da hauptsächlich über Charaktere gerantet wird.^^"




    Durchgespielt: Fire Emblem Awakening

    Von 29.12.2018 bis 27.01.2019

    System: Nintendo 3DS

    Spielzeit: 45:40

    Wie durchgespielt: Natürlich weit entfernt von Komplettierung, aber ich habe schon relativ viele Sidequests und optionale Gefechte gemacht. DLCs habe ich mir gar keine geholt.

    Positiv

    • Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade mit der Möglichkeit den Permadeath abzustellen. Also, Letzteres würde ich für das richtige Feeling nicht direkt empfehlen, aber dass man die Wahl hat ist schon cool.
    • Es gibt eine Weltkarte mit leicht zugänglichen Shops und Möglichkeiten zum Grinding. Außerdem ist von dort auch ein Menü aufzurufen, bei dem man Items managen, Supports tätigen und einfach verschnaufen kann. Es ist angenehm, nicht alles direkt auf der Gefechts-Map regeln zu müssen.
    • Der eigene Charakter (ein Taktiker) lässt sich nicht nur selbst ein bisschen konfigurieren, er kämpft auch direkt im Geschehen mit. Kannte ich aus Teil 6 und 7 so natürlich überhaupt nicht.
    • Supports spielen eine große Rolle und sind einfacher zu durchschauen als je zuvor. Es gibt kein Limit mehr (einen S-Support kann jeder Charakter natürlich trotzdem nur einmal haben), man sieht direkt im Kampf die Werte, auf die das Einfluss nimmt und es gibt sogar eine Liste wo man sieht, wer wen überhaupt supporten kann.
    • Aus den S-Supports entstehen Kinder, die man dann ebenfalls rekrutieren kann. Die sind wirklich stark und beerben Fähigkeiten ihrer Eltern. Und Lucina, die einzige Kinder-Einheit, die nicht optional ist, ist ein guter Charakter.


    Negativ

    • Auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad ist durch viele der positiven Gameplay-Punkte alles so fürchterlich leicht (zumindest bis auf ein paar Difficulty-Spikes im ersten Drittel), dass man manchmal vergisst, dass es Fire Emblem ist. Man sollte also eventuell gleich mal etwas höher einsteigen wenn man die Reihe kennt.
    • Die Möglichkeit Klassen zu wechseln war mir etwas zu undurchsichtig und fast schon zu viel des Guten. Bei den Einheiten, die man nach einem gewissen Zeitsprung in der Story bekommt, macht das schon Sinn, aber ich hätte das jetzt echt nicht für alle gebraucht. Vor allem weil ich mit meiner Unkenntnis gewisser Klassen manche Charaktere dann nicht mehr so nutzen konnte wie ich wollte wenn ich was geändert habe.^^"
    • Das Writing fand ich echt nicht gut, oder vielleicht liegt es auch an der Übersetzung (die anderen beiden Teile, die ich kenne, habe ich auf Englisch gespielt). Dadurch kam die ohnehin sehr generische Story nochmal schlechter rüber und konnte mich echt so gut wie nie mitreißen. Obwohl sich die Reihe noch nie durch raffiniertes Storytelling ausgezeichnet hat kam mir hier alles nochmal deutlich oberflächlicher umrissen vor.
    • Die Charaktere fand ich richtig schlecht. Okay, nicht alle, aber einige dafür so richtig, richtig. Richtig. Und das, obwohl es vergleichsweise viele Möglichkeiten gibt, dass man sie etwas besser kennenlernt und sie sich untereinander unterhalten. Viele werden auf eine bestimmte Charaktereigenschaft begrenzt, die dann oft auch absolut nicht glaubwürdig dargestellt wird. Und den Avatar (also der Taktiker, den man selbst erstellt) fand ich fast am furchtbarsten. Nichts an ihm/ihr fühlte sich echt an, und da war es gleich noch nerviger, dass alle anderen Charaktere ihn/sie natürlich vergötterten – allen voran Chrom, der andere Hauptcharakter. Seine Besessenheit dem Avatar gegenüber (obwohl er bei mir eine andere geheiratet hat) war mir richtig unangenehm.




    Fazit: Die Story und die Charaktere fand ich in beiden Fire Emblems, die ich sonst noch gespielt habe, deutlich besser. Vielleicht auch gerade weil es da weniger Möglichkeiten gab und man sich besser einbilden konnte, dass da mehr dahinter steckt.^^ Awakening überzeugt da aber leider einfach nicht besonders. Das Gameplay machte mir aber wieder großen Spaß, und wenn man darauf am meisten Wert legt kann man als Liebhaber der Reihe mit diesem Titel nicht wirklich viel falsch machen.

    Wertung:
    6,5/10

  9. #9
    Zitat Zitat
    Das Writing fand ich echt nicht gut, oder vielleicht liegt es auch an der Übersetzung (die anderen beiden Teile, die ich kenne, habe ich auf Englisch gespielt). Dadurch kam die ohnehin sehr generische Story nochmal schlechter rüber und konnte mich echt so gut wie nie mitreißen. Obwohl sich die Reihe noch nie durch raffiniertes Storytelling ausgezeichnet hat kam mir hier alles nochmal deutlich oberflächlicher umrissen vor.
    Die Charaktere fand ich richtig schlecht. Okay, nicht alle, aber einige dafür so richtig, richtig. Richtig. Und das, obwohl es vergleichsweise viele Möglichkeiten gibt, dass man sie etwas besser kennenlernt und sie sich untereinander unterhalten. Viele werden auf eine bestimmte Charaktereigenschaft begrenzt, die dann oft auch absolut nicht glaubwürdig dargestellt wird. Und den Avatar (also der Taktiker, den man selbst erstellt) fand ich fast am furchtbarsten. Nichts an ihm/ihr fühlte sich echt an, und da war es gleich noch nerviger, dass alle anderen Charaktere ihn/sie natürlich vergötterten – allen voran Chrom, der andere Hauptcharakter. Seine Besessenheit dem Avatar gegenüber (obwohl er bei mir eine andere geheiratet hat) war mir richtig unangenehm.
    Viel zu wahr. Ich war beim Spielen regelrecht schockiert, was da bitte mit dem Writing losgewesen ist ... Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es nur an der Übersetzung liegt. Hab das Spiel dann relativ schnell abgebrochen. Echt beeindruckend schlecht. :<


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  10. #10
    Mit Awakening hat Waifu-Emblem so richtig losgelegt, alleine daher mag ich das Game nicht so besonders. Dass es ziemlich schlecht geschrieben ist stimmt - ist ein wenig schade, weil gerade Path of Radiance ja doch ganz ordentliches Writing hatte (von Radiant Dawn sprechen wir mal nicht). Glaube, das FE Team hat Probleme damit, Stories zu schreiben, die einen größeren Scope haben als "Rebellen vs. Imperium". Wenn es etwas komplexer wird (z.B. Time Travel), dann gehts gegen die Wand.

    Hier hat man auch das Problem, dass man sich soweit ich mich erinnere ja an jeden Char (vom anderen Geschlecht?) ranmachen konnte, zwecks Kinder. Das sorgt dafür, dass die meisten Dialoge zwischen den Charakteren doch enorm belanglos werden, weil ja jede als potentielle Waifu herhalten muss. Und manche Designs von weiblichen Charakteren gingen auch übelst ins Trash-Territorium.

    Zitat Zitat von Lynx
    Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade mit der Möglichkeit den Permadeath abzustellen. Also, Letzteres würde ich für das richtige Feeling nicht direkt empfehlen, aber dass man die Wahl hat ist schon cool.
    Dass das komplett optional ist, ist ja das Schöne hier. Denn ohne Permadeath spielt man anders und viel agressiver. Ist mir bei Echoes aufgefallen, wo ich teilweise einfach Autokampf angeschaltet habe, weils ja egal ist, so lange noch eine Einheit von mir am Ende steht. Aber gut, in dem Spiel wär ich bei den vielen Encountern auch wahnsinnig geworden, hätte ich die alle spielen müsse *g*

    Gameplay war dennoch gut und im Gegensatz zu Fates konnten mich Story und Charaktere nicht davon abhalten, das Spiel zu beenden. Denn das ist das Game, wo es erst wirklich schlimm wurde - und was wir hoffentlich auch nie wieder sehen, nachdem Echoes so viel bessere Charaktere abgeliefert hat.

  11. #11
    Ich bin schon mal froh, dass es wohl nicht nur an meiner nostalgischen Verblendung liegt das Writing nicht zu mögen.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hier hat man auch das Problem, dass man sich soweit ich mich erinnere ja an jeden Char (vom anderen Geschlecht?) ranmachen konnte, zwecks Kinder. Das sorgt dafür, dass die meisten Dialoge zwischen den Charakteren doch enorm belanglos werden, weil ja jede als potentielle Waifu herhalten muss. Und manche Designs von weiblichen Charakteren gingen auch übelst ins Trash-Territorium.
    Zumindest im Hauptspiel sind wir alle noch streng hetero.
    Aber ja, ich mochte zwar, dass man so viele Support-Gespräche führen konnte, aber die Qualität hat schon arg gelitten. War auch manchmal seltsam von platonischem A-Support plötzlich zum Heiratsantrag zu kommen.^^ Außerdem gab es auch ein paar Unsinnigkeiten, zum Beispiel wenn Cordelia bei irgendjemandem anklingen lässt, dass sie sich heimlich in jemanden verguckt hat, obwohl ich sie gerade erst verheiratet ha

    Zitat Zitat
    Gameplay war dennoch gut und im Gegensatz zu Fates konnten mich Story und Charaktere nicht davon abhalten, das Spiel zu beenden. Denn das ist das Game, wo es erst wirklich schlimm wurde - und was wir hoffentlich auch nie wieder sehen, nachdem Echoes so viel bessere Charaktere abgeliefert hat.
    Über die Meinung bin ich sehr dankbar. Irgendwo hab ich schon gehört, dass es in Fates schlimmer ist, und habe deshalb auch überlegt mir das (bzw. die drei Spiele) wohl komplett zu ersparen. Ich muss dann ja doch nicht die ganze Serie gespielt haben.

  12. #12
    Das zweite Spiel der Challenge ist geschafft! Das RPG Maker Spiel Sweet Lily Dreams habe ich schon Ende letzten Jahres angefangen und ich habe dann doch länger dafür gebraucht als ich zuerst gedacht hatte. Anfangs motiviert es auch eigentlich noch und man muss schon honorieren (ich habe das zumindest getan), dass da sicher richtig viel Aufwand reingeflossen ist. Aber es wird irgendwann trotzdem ein bisschen anstrengend und hätte gut ein paar Gebiete weniger vertragen können. Grundsätzlich reist man durch lauter verschiedene "Traumwelten", um von dort Alpträume zu verbannen bzw. zu löschen. Diese Traumwelten sind immer bekannt aus existierenden Geschichten - beispielsweise reist man in Draculas Schloss oder nach Sleepy Hollow. Die ausführliche Review (nicht spoilerfrei) zum Spiel gibt es wieder an anderer Stelle.




    Durchgespielt: Sweet Lily Dreams

    Von 21.11.2018 bis 15.02.2019

    System: Steam

    Spielzeit: 18:00

    Wie durchgespielt: Hauptsächlich die Story, Sidequests habe ich nur zwei oder drei gemacht.

    Positiv

    • Es wurden nicht nur durchwegs eigene Grafiken für alles verwendet, Sweet Lily Dreams hat teilweise sogar einen relativ unverkennbaren Stil.
    • Die verschiedenen Welten warten alle mit unterschiedlichen Aufgaben und heben sich mitunter sehr klar voneinander ab. Vor allem Anfangs hat man das Gefühl, dass alles sehr abwechslungsreich gestaltet wurde, auch wenn das später dann nicht mehr von der allgemeinen Eintönigkeit ablenken kann.
    • Es gibt viele Minispiele und Sidequests, die sich tatsächlich ziemlich voneinander unterscheiden. Okay, an den Sidequests hatte ich kaum Interesse, aber gerade die Minispiele, die nicht optional waren, waren eigentlich angenehm abwechslungsreich.
    • Eigentlich fällt die Geschichte an sich nicht unter die positiven Punkte, aber das liegt eher an der Präsentation als an ihr selbst. Richtig umgesetzt gäbe es hier eine nette Story mit zwei, drei Highlights, die zumindest ich nicht vorausgesehen hätte.
    • Die vier Hauptcharaktere haben alle einen Hintergrund bekommen. Außer Lily vielleicht. Okay, keiner der Partymitglieder ist jetzt wirklich ein gut ausgebauter Charakter, aber die Momente, die es da gab, waren eigentlich die besseren in der Geschichte.
    • Es gibt ein einfach durchschaubares Crafting-System (damit kann man elementare Zauber, Möbelstücke, Heilitems und mehr bauen) und andere kleine Gimmicks. Zum Beispiel die Möglichkeit ein Haus einzurichten, um Boni zu bekommen.


    Negativ

    • Das Kampfsystem ist mein größter Kritikpunkt. Es ist rundenbasiert und dabei völlig unspannend, wäre aber eventuell für so ein Spiel noch im Rahmen des ertragbaren. Wenn die Gegner nicht so anstrengend zu bekämpfen wären. Die wenigsten Gefechte gehen schnell von der Bühne, außer man ist hoffnungslos überlevelt, was ich eigentlich nie wirklich war. Gegner sind meist einem bestimmten Element zugehörig, und man macht ihnen quasi nur Schaden wenn man normal angreift oder das gegensätzliche Element nutzt. Alles andere macht keinen Schaden oder heilt den Feind sogar noch. Dazu kommt, dass die automatisch erlernten Fähigkeiten der Charaktere auch nicht übermäßig stark sind oder werden, und ich hatte das Gefühl ab Lvl. 35 oder so bekommt man sowieso nichts Neues mehr (ich war am Ende Lvl.52).
    • Durch das Crafting kann man den Partymitgliedern zwar beliebige Zauber lernen, aber alles andere ist vorgegeben. Also auch die Werte, andere Skills und Level-Ups. Es macht also auch echt nicht bei jedem Sinn, ihm/ihr Zauber beizubringen. Darüber hinaus gibt es auch keine Rüstungen oder Waffen zum Aufrüsten - lediglich Accessoires, von denen jeder Charakter nur eines tragen kann. Schnarch!
    • Die Geschichte macht es sich viel zu einfach. Dramatische, gefährliche oder rührende Momente werden innerhalb von drei Dialogzeilen abgefrühstückt. Störend ist das vor allem bei Problemsituationen, die sich teilweise durch zwei Sätze zwischen den Charakteren einfach lösen lassen. Selbst der übergeordnete Konflikt wird durch einen profanen Vorschlag des Antagonisten einfach in etwa zwei Sekunden gelöst. Und das obwohl sich kurz zuvor noch jemand opfern musste, damit Lily nicht draufgeht lol. Ich war dann zwar froh darüber, weil ich ohnehin nicht mehr viel Interesse daran hatte, ewig Dialoge zu lesen, aber das ist ja auch alles andere als positiv. xD
    • Durch die extrem langweiligen Kämpfe zieht sich das Spiel dann einfach zu sehr in die Länge. Zwei, drei Traumwelten weniger hätten es auch getan. In der vorletzten habe ich beinahe aufgegeben, weil ich auf Loot von Gegnern angewiesen war, den die mir einfach nicht geben wollten. Die Drop-Rate da war furchtbar. Ab da wollte ich einfach nur noch fertig werden.




    Fazit: Die erste Hälfte über fand ich Sweet Lily Dreams richtig charmant und konnte gut über die Schwächen hinwegsehen. Da man so viel Zeit mit Kämpfen verbringt, ist früher oder später aber einfach die Luft raus und die positiven Aspekte wiegen das bei Weitem nicht auf. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass viele Leute das Spiel auch wirklich durchspielen. Meine Wertung wäre aber definitiv höher, wenn die ganze Sache nach etwa 10 Stunden, statt nach 18, vorbei gewesen wäre.

    Wertung:
    4,5/10
    Geändert von Lynx (18.02.2019 um 17:55 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Durch die extrem langweiligen Kämpfe zieht sich das Spiel dann einfach zu sehr in die Länge. Zwei, drei Traumwelten weniger hätten es auch getan. In der vorletzten habe ich beinahe aufgegeben, weil ich auf Loot von Gegnern angewiesen war, den die mir einfach nicht geben wollten. Die Drop-Rate da war furchtbar. Ab da wollte ich einfach nur noch fertig werden.
    Ehrlich gesagt, schreckt mich das fast am Meisten von all den Aspekten ab. Nicht, dass Sweet Lily Dreams für mich ein zweites Tales of Berseria wird, wo die Monster nach 6 Minuten umfallen und dann 27 Male keinen brauchbaren Loot geben. xD

    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Fazit: Die erste Hälfte über fand ich Sweet Lily Dreams richtig charmant und konnte gut über die Schwächen hinwegsehen. Da man so viel Zeit mit Kämpfen verbringt, ist früher oder später aber einfach die Luft raus und die positiven Aspekte wiegen das bei Weitem nicht auf. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass viele Leute das Spiel auch wirklich durchspielen. Meine Wertung wäre aber definitiv höher, wenn die ganze Sache nach etwa 10 Stunden, statt nach 18, vorbei gewesen wäre.
    Wertung: 4/10
    Weiß nicht. Ein bisschen neugierig macht mich das Spiel jetzt zwar schon, primär aber deswegen, weil's für mich auch ganz okay, ist, wenn die Gegner ein wenig länger dauern und nicht sofort umfallen. Hat das Spiel Schwierigkeitsgrade?
    EDIT, nachdem ich mir deinen Blogpost angeguckt hab: Ich spiel's wohl doch noch diese Jahr, wenn es sich ausgeht. Nicht hier und nicht jetzt, weil ich EON (und eigentlich auch DDD) diesen Monat durchprügeln muss, aber ich denke, Sweet Lily Dreams eignet sich perfekt, um diverse andere Spiele möglichst weit nach hinten zu verschieben. 8D
    Wobei ich auch sagen muss für 4/10 liest sich das echt noch ziemlich positiv. Soweit ich das mitbekommen habe, kritisierst du ja nur sinnlose Features, flache Charaktere und Story sowie das Ende und die lang andauernden Kämpfe. Viel davon wäre für mich vermutlich gar nicht relevant, aber wie gesagt, ich schau's mir auch noch an. ^^

    Deinen Blogpost schau ich mir aber auch noch an. Allzu große Spoiler werden da schon nicht drin sein. ^^'
    Geändert von Kael (17.02.2019 um 18:27 Uhr)

  14. #14
    Ich glaube den Post hier habe ich ziemlich gleich nach dem Spielen mal vorverfasst, weshalb ich noch etwas frustrierter über den langwierigen Endpart war. Wollte aber lieber den später geschriebenen Blogpost vorher online haben, damit ich drauf verlinken kann. 8D (würde es trotzdem knapp unterdurschnittlich bewerten, aber vielleicht eher 4,5 als 4. Ja, darauf kommt es an! =D)

    Es gibt zum Glück eigentlich nur diese eine Quest in der Hauptgeschichte, wo man wirklich von den Drops von Gegner abhängig ist (und noch eine andere, aber da ist es nur etwas mühsam wenn man die Sidequest dazu auch macht). Ist halt blöd, dass es wirklich kurz vor Schluss ist, weil es da noch frustrierender ist wenn man sich so lange damit aufhalten muss.

    Ich könnte mir bei dir aber ehrlich auch gut vorstellen, dass du es bis zum Ende schaffst. Es gibt dann nach dem Durchspielen nur ein New Game+, für das normale Spiel dürfte es nur einen Schwierigkeitsgrad geben.
    Geändert von Lynx (18.02.2019 um 17:54 Uhr)

  15. #15
    Ich habe endlich mal wieder ein Spiel für die Challenge geschafft. Okay, es war nur ein Akt von etwas mehr als drei Stunden, aber jetzt habe ich immerhin noch bis Juni Zeit, um Saga Frontier zu beenden und dann ein halbes Jahr, um The Last Remnant zu schaffen - alles verläuft nach Plan. xD
    LiEat war nun der Auserwählte Titel für "Ein Spiel in mehreren Etappen", weil es aus drei kleinen Episoden besteht, die jeweils etwa eine Stunde dauern. Das Spiel ist ein kurzes, hübsches JRPG, das mit dem WOLF RPG Editor erstellt wurde. Es geht um einen Kerl und ein Drachenmädchen, die erst scheinbar ziellos durch die Gegend streifen und Geheimnisse auflösen - beispielsweise rund um einen Vampir. Dazu muss man sagen, dass Drachen in der Welt den Menschen ziemlich gleichen, nur viel länger Leben und eine einzigartige Magie beherrschen. Efi, das Drachenmädchen, kann zum Beispiel Lügen fressen. Dass ausgerechnet der Mensch, dem sie "erschienen" ist, kaum etwas anderes tut als zu lügen, ist natürlich kein Zufall. Dies löst sich aber erst in der dritten Episode auf, die ein gutes Finale für die beiden davor bietet, wo man eher die Welt und Charaktere kennenlernt als wirklich vor Spannung vom Hocker gerissen zu werden. Der letzte Part der Geschichte ist aber richtig gut und man merkt da richtig, dass einem alles beinahe unbemerkt richtig ans Herz gewachsen ist - und das in der kurzen Spielzeit! Hier noch der Link zum Blogpost, der allerdings nicht wirklich viel mehr Infos enthält als dieser Absatz gerade. :^)




    Durchgespielt: LiEat

    Von 08.04.2019 bis 12.04.2019

    System: Steam

    Spielzeit: 03:34

    Wie durchgespielt: Habe alle Achievements geholt und das Spiel komplettiert. Die Spielzeit bezieht sich zwar auf den regulären Durchgang, aber da kamen für den Rest vielleicht gerade mal 20 Minuten dazu.

    Positiv

    • Die Episoden glänzen alle mit einem richtig tollen Artstyle, der die Atmosphäre gut rüberbringt.
    • Die Charaktere sind liebenswert und man bekommt schnell ein Gefühl für ihren Charakter.
    • Die Welt und Protagonisten werden einem beinahe unbemerkt in Dialogen nahe gebracht, die weder zu lang oder langweilig sind, sondern genau richtig.
    • Episode 3 ist, wenn man einen Bezug zu allem herstellen konnte, sehr spannend und hat drei verschiedene Enden zu bieten (alle relativ interessant).


    Negativ

    • Es gibt zwar einige Gimmicks zu finden, aber relativ wenig aktiv zu tun, vor allem in den ersten beiden Episoden (habe ich zumindest so empfunden).
    • Das Kampfsystem ist echt nur Mittel zum Zweck. Die Kämpfe sind rundenbasiert, Skills lernen die Charaktere automatisch, es gib nur Heilitems zum Benutzen, man kann nicht mal blocken... und die Gegner haben auch echt gar nichts drauf. Alle Episoden sind viel zu einfach, aber lange Gemetzel wären für ein kurzweiliges Spiel dieser Art eh ein Todesstoß.
    • Es hätte ruhig noch mehr Episoden geben können, ich würde gerne erfahren, was den Leuten noch alles passiert. Gerne auch mit einer Party aus mehr Charakteren als den beiden Protagonisten. ;0




    Fazit: Ich war echt überrascht, dass ich über die extrem kurze Spieldauer doch eine Bindung zu allem aufbauen konnte. Gerade bei einem JRPG, wo das Kampfsystem auch noch lahm ist, hätte ich das nicht erwartet. Kann LiEat also auf jeden Fall für einen kurzweiligen Abstecher empfehlen. Ich werde es sicher in guter Erinnerung behalten, und damit ist es eventuell sogar das bisher bei mir beliebteste Spiel innerhalb Challenge dieses Jahr. xD

    Wertung:
    7/10

  16. #16
    Gerade mal den Trailer auf Steam angesehen. Sieht doch ziemlich ansprechend aus. Da deine Eindrücke auch recht positiv sind und das Spiel kurz ist, setze ich es mal auf meine Liste. Komme eh zu nix Längerem aktuell, da könnte das perfekt sein.

    Mich erinnert das Spiel irgendwie an Undertale. Weniger von der Atmosphäre, aber im Sinne von "RPG im minimalistischen Stil, mit skurrilen/charmanten Figuren und mit Twist in den Mechaniken, die das Genre etwas umkrempeln". Oder täuscht das?


  17. #17
    Danke, klingt sympathisch! Auch wenn ich kein allzu großer Freund des Charakterdesigns bin. Ich hatte es auch schon gekauft, aber habe es jetzt direkt mal in meine To-Do-Liste gepackt. ^^


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  18. #18
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Mich erinnert das Spiel irgendwie an Undertale. Weniger von der Atmosphäre, aber im Sinne von "RPG im minimalistischen Stil, mit skurrilen/charmanten Figuren und mit Twist in den Mechaniken, die das Genre etwas umkrempeln". Oder täuscht das?
    Naja, ich glaube dass man mit den Charakteren schnell warm wird liegt auch ein bisschen daran, dass man die Charakterzüge aus anderen Spielen oder Medien kennt, diese aber nie so in der Vordergrund gerückt werden, dass sie sympathisch bleiben und nicht nerven können.^^

    Würde auf jeden Fall mit nichts Unerwartetem rechnen, vor allem weil alles bis kurz vor Schluss eigentlich nur ein Trip von A nach B ist (wie gesagt, eigentlich gibt es wenig zu tun). Meine Begeisterung liegt am meisten an der Überraschung darüber, wie schnell mich der Charme des Spiels eingefangen hatte, obwohl ich mir sonst eher schwer tue in drei Stunden eine Bindung aufzubauen. =D
    Falsch machen kann man aber trotzdem nicht viel, selbst wenns einem nicht so gefallen sollte ist es auf jeden Fall schön kurzweilig.

  19. #19
    Habe jetzt auch mal mit LiEat angefangen und die erste Episode durchgespielt.

    Ist ganz charmant. Grafikstil gefällt mir sehr, besonders die Portraits in den Dialogen und die Farbpalette im Allgemeinen. Finale der Episode war etwas schwach in Szene gesetzt, aber der Kampf hatte durch die traurige Musik zumindest was. Die Geschichte war vorhersehbar und auch gewollt vorhersehbar, aber imo trotzdem ganz schön. Hat mich an den Anime Shiki erinnert. Bin gespannt auf die anderen beiden Episoden.

    Danke jedenfalls für die Empfehlung!


  20. #20
    Oh cool, dass du tatsächlich schon angefangen hast Ich hatte das Gefühl, dass sich das Spiel mit jeder Episode etwas steigert, aber selbst wenn du das nicht so empfindest scheint es dir zumindest genug zu gefallen, um es nicht als verschwendete Zeit anzusehen. Da bin ich ja beruhigt.

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