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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    UPDATE!
    Zusätzlich zu den 12 West-RPGs will ich dieses Jahr als Bonus noch die komplette "Quest for Glory"-Reihe durchspielen! Quest for Glory ist meine absolute Lieblings-Adventure-Reihe, dennoch habe ich sie nie wirklich komplett beendet. Teil 2 und 5 haben sich jahrelang hart gewehrt, doch nun, da der Nachfolger Hero-U offiziell erschienen ist, soll es keine Ausrede mehr geben! Es gilt, alle 5 QfG-Teile durchzuspielen, und zwar mit allen 4 Charakterklassen, plus einmal mit einem perfekten Hybridklassen-Paladin!

    Ich nehme Vorschläge für die 4 Charakterklassen (Fighter, Magic User, Thief, Paladin) an!. Schreibt bitte dazu, welche der vier Klassen den entsprechenden Namen erhalten sollen. Der Name wird danach ausgewählt, wie verrückt er ist. Die Hybridklasse wird den schönen Namen Bartimaeus von Arsekick erhalten. Zeichenlimit liegt bei 23!
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  2. #2
    Quest 1-1: Quest for Glory: So You Want To Be A Hero (EGA) [PC]
    Gestartet: 25.12.2018
    Durchgespielt: 27.12.2018




    Hintergrund
    Quest for Glory ist bereits seit knapp 20 Jahren meine Lieblings-Adventure-Reihe aus den 90ern (den Platz hatten früher mal Simon the Sorcerer und Monkey Island inne). Zwar habe ich die Spiele erst relativ spät durchgespielt (Sierra-Adventures sind leider im Gegensatz zu anderen Adventures, und insbesondere denen von Lucas Arts, alles andere als accessible), aber früh genug, um dem Release von Quest for Glory V damals noch fieberhaft entgegenzusehen.

    Heute ist die Franchise tot, was aber auch nicht unbedingt das schlechteste ist, wenn man bedenkt, dass die Rechte bei Activision liegen. Letztes Jahr erschien dafür Hero-U von den Quest for Glory-Machern welches in einer Art gerade noch so copyright-resistenten Paralelluniversum zu Quest for Glory spielt. Also ist es an der Zeit, die komplette Reihe durchzuspielen, und im Anschluss noch Hero-U! Denn obwohl ich QfG so sehr liebe habe ich nur 3 der 5 Spiele auch beendet - diese dafür aber mit allen möglichen Klassen. Aber egal: Für meine Subchallenge spielen wir jedes Spiel 4 (QfG 1 und 2), respektive 5 mal (QfG 3-5) durch. Hero-U werden wir vorerst nur einmal beenden, dazu dann aber zur gegebenen Zeit mehr.

    Von Quest for Glory: So You Want To Be A Hero gibt es zwei Versionen: Einmal die ursprüngliche EGA-Version mit Textparser, und dann wiederum die VGA-Version mit Point & Click-Interface. Ich bin kein großer Fan der Remake-Version, allerdings werden wir sie irgendwann im Laufe dieses Projekts trotzdem durchspielen.






    Die Story von Quest for Glory: So You Want To Be A Hero
    "Come a hero from the east,
    free the man from the beast,
    bring the child out of the band,
    and drive the Ogress from the land."

    So lautet eine Prophezeihung, die einen jungen Abenteurer, der frisch von der Abenteurerschule stammt - kein Witz, die gibt es in der Welt von Glorianna tatsächlich - direkt in das schöne Spielburg, einem kleinen Land einer Grafschaft Germanias, führt. Der Ort ist arg leidgeplagt: Eine Horde Räuber macht die Gegend unsicher, während der örtliche Baron Stefan in Apathie versunken ist, seitdem die Ogerin und Hexe Baba Yaga seine Kinder verflucht hat, so dass diese verschollen gingen. Zeit, Heldentaten zu vollbringen!






    Gameplay & Story
    Quest for Glory: So You Want To Be A Hero ist ein klassisches Sierra EGA-Adventure, sprich, man steuert den Charakter mit den Pfeiltasten, dem Ziffernblock oder einem 8-Wege-Joystick und tippt Kommandos ("Nimm Hund") über einen Textparser ein. Die Quest for Glory-Reihe hatte bereits eine fortgeschrittene Variante dieses Parsers, das bedeutet, die Zeit hält an, während man etwas tippt (zum Glück!). Zudem muss man meistens (aber nicht immer) in der Nähe des Objekts stehen, mit dem man interagieren will. Das Spiel ist, was das angeht, wie alle Sierra-Adventures mit dieser Engine, gelegentlich recht pingelig. Einen Mauszeiger gibt es zwar auch, mit dem kann man sich aber nur bewegen und mittels Rechtsklick Gegenstände ansehen. Für komplexere Bewegungen, wie jene, die man in der Räuberhöhle durchführen muss, ist der ohnehin nicht geeignet.

    Bevor das eigentliche Spiel losgeht dürfen wir unsere Charakterklasse wählen. Zu Beginn jedes Spiels hat man die Wahl zwischen 3 Klassen (den zusätzlichen Sonderfall erkläre ich später, der wird erst ab Quest for Glory II relevant): Fighter, Magic User und Thief, die alle über Stats in Form von Skills und Abilities verfügen. Man bekommt aber auch noch 50 Punkte zum selbst Verteilen; für einen Skill, den wir noch nicht besitzen müssen wir 10 Punkte "Opfern", damit wir 5 weitere Punkte hineinstecken können. Man kann also mit maximal zwei zusätzlichen Fähigkeiten, die man zuvor nicht hatte, beginnen. Wenn man also einen Hybrid-Charakter erstellen möchte, so kann man nur mit dem Dieb (oder unter Ausnutzung eines Bugs auch mit dem Kämpfer) "alle" Fähigkeiten bekommen.

    Außerdem hat die Klasse auch einen Einfluss auf die Rätsel. Sierra-Adventures haben meistens ein Punktesystem, und Punkte gibt es nicht nur für gelöste Rätsel, sondern auch für Kleinkram wie dem Reden mit Leuten (wobei man oft bestimmte Gesprächsthemen anschneiden muss), sowie für das Erledigen klassenspezifischer Quests. Von den 500 Puzzlepunkten sind jeweils 50 klassenspezifisch, sprich, nur die entsprechende gewählte Klasse bekommt Punkte für die entsprechenden Tasks. So muss der Kämpfer z.B. jedes der vielen Monster des Spiels mindestens einmal töten, während der Dieb in zwei Häuser einbrechen und sich mit der Diebesgilde auseinandersetzen muss. Gerade im ersten Spiel liegt der Appeal ganz klar beim Dieb, der das umfangreichste Spiel aufweist, aber auch Kämpfer und Magier werden in zukünftigen Spielen ihren Tag im Rampenlicht bekommen.

    Die [b]Spielwelt[/b besteht aus dem beschaulichen Dorf Spielburg und dem Schloss, sowie dem riesigen, labyrinthartigen Wald drum herum. Nur wenige Screens haben wirklich spielrelevante Objekte. Der Wald ist in erster Linie dafür da, um auf Random Encounter zu treffen. Goblins, Räuber, Trolle und Cheetauren machen das Land unsicher. Nicht alle Gegner führen Geld mit, aber den meisten Gegnern kann man Gegenstände abknöpfen, die man beim örtlichen Heiler zu Geld machen kann. Im Laufe des Spiels werden die Encounter langsam schwerer, und schließlich laufen Gegner, auf die man ursprünglich nur bei Nacht traf, auch tags umher.

    Das Kampfsystem ist äußerst rudimentär. Held und Gegner stehen sich gegenüber und tauschen Schläge aus, bis einer zusammenklappt. Theoretisch kann man Angriffen zwar auch ausweichen oder sie abblocken, das ist auf Grund von mangelhafter Tells jedoch eher schwierig. Zauber kann man zwar auch casten, jedoch prügelt das Monster während der teils recht langen Cast-Animationen trotzdem auf den Helden ein. Allerdings ist es eh schlauer, den Gegner gar nicht erst so nah heranzulassen, dass das Spiel in den Kampfmodus schaltet; zuvor kann man ihn nämlich mit Dolchen, Steinen und Zaubern bombadieren, und Potions kann man ohnehin nur außerhalb des Kampfes benutzen.

    Gerade zu Spielbeginn sollten jedoch auch die einfachsten Encounter relativ schwer sein, weshalb es sich empfiehlt, die Stats auf andere Art zu grinden. Stall ausmisten wird nämlich nicht nur bezahlt, sondern erhöht im Laufe der Zeit auch die Stärke, und das Casten von Zaubern und Lösen von Rätseln hebt auch die Intelligenz an. Manche Abilities, wie das Schleichen, sind teilweise schwierig zu grinden.

    Wie das Zusammenspiel von Rätseln und Stats funktioniert lässt sich anhand eines Early-Game-Rätsels verdeutlichen: Auf einem Baum vor der Hütte der Heilerin befindet sich ein Vogelnest, in dem sich der Ring befindet, den diese sucht. Der Kämpfer muss Steine suchen und werfen, und wenn sein Throw-Stat hoch genug ist, befördert er das Nest mitsamt Ring auf den Erdboden. Diese Option steht auch dem Dieb offen, der aber auch genau so gut hochklettern kann, um sich den Ring zu schnappen. Der Magier hingegen muss zuerst einmal den Fetch-Zauber finden und trainieren, bevor er an das goldene Kleinod kommt.

    Letzendlich gibt es genau eine Main Quest, die man beenden muss, um das Spiel abzuschließen, und zwar das Vertreiben der Banditen, dennoch muss man dafür einiges an Kleinkram erledigen, und da man auch Gold braucht lohnt es sich, seine Fühler etwas weiter auszustrecken. Es gibt außerdem noch einen anderen, sehr guten Grund, um das Spiel zu komplettieren, denn die Welt von Gloriana ist voller witziger, skuriler Gestalten, von denen ein großer Teil auch in späteren Spielen noch mindestens einen Auftritt haben wird. Denn Quest for Glory ist eine Spielereihe, die mit dem ersten Teil bereits einen groben Fahrplan bis zum Ende hatte (mit Ausnahme von Spiel 3, dazu aber später ebenfalls mehr), was bedeutet, dass wir von Anfang an Textschnipsel finden, die Events in späteren Spielen anteasen.






    Run 1: Hybrid
    Bartimaeus von Arsekick
    Um aus Quest for Glory I alles rauszuholen spiele ich einen Dieb, dem ich Magie und Parieren beibringe. Es ist zwar nicht nötig, aber ich nutze trotzdem den Bug aus, mit dessen Hilfe ich nur 1 Punkt in die neuen Skills stecken muss (die 10 Punkte für einen neuen Skill muss ich natürlich trotzdem zahlen). Den Rest stecke ich in Intelligenz, da diese in Quest for Glory besonders schwierig zu maxen ist. Vorteile habe ich dadurch eh so gut wie keine, der Glitch ist eigentlich nur wirklich nützlich, wenn man einen Fighter spielen möchte, da man sich dadurch 3 neue Fähigkeiten holen kann (Klettern, Schlösser knacken, Magie), wodurch man einen Kämpfer-Hybrid mit allen Fähigkeiten spielen kann. Im Spielverlauf levele ich alles auf 100 (das Maximum in Qfg1). Lock Picking und Klettern bereiten mir dabei besondere Schwierigkeiten, da man beim Endgame-Lock Picking Game Over gehen kann, und es genau eine Stelle kurz vor Spielende gibt, an der man sein Klettern auf das Maximum trainieren kann. Ich finde außerdem alle Zauber im Spiel und trainiere diese ebenfalls auf 100: Open (Knackt Schlösser), Detect Magic (tut eben dies), Trigger (löst gespeicherte Zauber aus; hat in QfG1 nicht so die große Funktion), Dazzle (stunt ein Monster durch einen Lichtblitz für einige Sekunden), Flame Dart (offensiver Feuerball-Zauber), Fetch (Accio! Schnappt sich Gegenstände und bringt sie zum Caster) sowie Calm (beruhigt Monster, so dass sie nicht angreifen. Befindet man sich allerdings bereits im Kampf, so bekommt das Monster einen Hyperfokus und nimmt euch ganz ruhig auseinander, was ein automatisches Game Over bedeutet).

    Obwohl es für meine Charakterklasse keine Bedeutung hat, habe ich auch alle Monster getötet. Die meisten davon bekämpft man ohnehin mehr oder minder automatisch im Spielverlauf, Toro und den extrastarken Troll in der Räuberhöhle habe ich bekämpft, weil ich Lust drauf hatte (und im Falle des Trolls an sein Geld wollte). Den Oger und den Kobold habe ich auch gekillt; man will ja keine Loose Ends hinterlassen Dennoch habe ich das Spiel nur mit 499 von 500 Punkten beendet, da mir wohl beim Einbruch ins Haus der alten Dame ein paar Silberstücke durch die Lappen gegangen sind. Dennoch werde ich dem nur bedingt Tränen hinterher weinen, zumal ich das zweite Spiel nun mit 327 (statt normal 150) Goldstücken beginne.

    Ich habe übrigens ScummVM benutzt, weil das einen großen Vorteil hat; Quest for Glory besteht eigentlich nur aus 16 Farben, aber um mehr Farben zu simulieren benutzt das Spiel Dithering. Dabei werden Farbe 1 und Farbe 2 im Schachbrettmuster arrangiert, und mit dieser Methode werden dann große Flächen gefüllt, wodurch die Illusion einer Farbe 3 entsteht (aus gelb und blau wird so z.B. grün). ScummVM nimmt diese ge-dither-ten Flächen und füllt sie gleich mit der beabsichtigen Mischfarbe 3, wodurch das Spiel auch viel schöner aussieht.






    Continuity-Alarm!
    Im ersten Teil beginnt die Storyline um die Zauberin Erana, die sich wie ein roter Faden durch alle Spiele zieht, und zu meinen Lieblingsaspekten der Reihe zählt. Elsa und Toro werden wir erst in Quest for Glory V wiedersehen, und auch Sam der Bettler wird uns im bereits hier namentlich genannten Silmaria wieder begegnen, ebenso wie Bruno. Die Katta Shameen, Shema und ihr Freund Abdulla Doo sind unser Ticket ins nächste Spiel.

    Bartimaeus von Arsekick out!




    Hinweis: Ich nehme immer noch Namensvorschläge für Kämpfer, Dieb, Paladin und Magier entgegen. Je skuriler desto besser!
    Geändert von Shieru (28.12.2018 um 01:19 Uhr)
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  3. #3
    Zitat Zitat
    Hinweis: Ich nehme immer noch Namensvorschläge für Kämpfer, Dieb, Paladin und Magier entgegen. Je skuriler desto besser!
    Geändert von Liferipper (28.12.2018 um 13:50 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Schon ganz gut, aber noch nicht skuril genug
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  5. #5

  6. #6
    Quest 1-2: Hero's Quest: So You Want To Be A Hero (EGA) [PC]
    Gestartet: 28.12.2018
    Durchgespielt: 29.12.2018




    Hintergrund
    Für den Fighter nehmen wir eine alternative Version des Spiels. Sierra Adventures zeichneten sich lange Zeit durch eine einheitliche (und äußerst langweilige) Namensgebung aus. Alles hieß "Quest": King's Quest, Police Quest, Space Quest. Leisure Suit Larry war da eher die Ausnahme. Auch Quest for Glory trug zuerst den Namen "Hero's Quest", bekam dann aber Copyrightprobleme, wesegen die Änderung auf "Quest for Glory" erfolgte. Dennoch wurde das erste Spiel seinerzeit noch als "Hero's Quest" veröffentlicht, die Unterschiede zwischen den Versionen sind jedoch äußerst gering - lediglich ein äußerst nerviger Soundbug hat mich geplagt.



    Ein Beispiel dafür, wie das Spiel OHNE ScummVM's ent-dithering aussieht





    Run 2: Fighter
    Kriegs-Killer-Vogel-Tod Hedwig
    Zu Spielbeginn pumpe ich alles in Intelligenz, da dies mit Abstand der schwerste Stat ist. Ich habe bis zum Spielende keine Möglichkeit gefunden, ihn über 83 zu bekommen, allerdings habe ich ein Save File kurz vor Schluss; vielleicht kann mir der Quest-for-Glory-Speedrun-Discord ja noch weiterhelfen. Bis dahin betrachte ich diesen Run jedoch als abgeschlossen.

    Der Name ist übrigens eine Coldmirror-Refferenz

    Der Kämpfer bestreitet im Gegensatz zum Dieb ein äußerst simples Abenteuer. Neben den Standard-Lösungen, die für jede Klasse gleich sind, hat der Kämpfer nur noch den Throw-Skill zur Verfügung, mit dessen Hilfe er auch den Spirea Seed für die Dryade holt. Ansonsten heißt die Devise "Auf's Maul": Wir müssen einen Goblin, einen Purple Saurus, einen Banditen, einen Mantray, einen Saurus Rex, einen Cheetauren und einen Troll töten. Außerdem müssen wir den Oger vor der Koboldhöhle und den Minotauren Toro besiegen und uns eine Kettenrüstung kaufen, Zu guter Letzt müssen wir außerdem den Waffenmeister im Schloss herausfordern. Das ist nicht nur gutes Training für uns, 10 Puzzle Punkte beinhaltet es auch, dass wir das arrogante Arschloch auch irgendwann besiegen, woraufhin dieser wie ein Kleinkind abdampft.

    Zu Spielende hatte ich übrigens einen mörder Scare, da ich dachte, dass mir ein Gegenstand fehlt, den man sich auch nicht mehr holen kann, aber es stellte sich nur heraus, dass es sich nur um ein pixelgenaues Positionierungsproblem handelte. Da ich aber den Gegenstand eigentlich schon hatte (das Spiel ist manchmal EXTREM Pingelig mit seinen Eingaben!) hätte ich an dieser Stelle auch kein Problem gehabt mir ihn zu ercheaten.

    Der Cheat lautet "Razzle Dazzle Root Beer". Einmal in den Parser eingegeben kann man mit Alt + bestimmten Tasten seine Items und seine Stats bearbeiten, sowie sich in bestimmte Räume teleportieren. So habe ich den Cheat aber nicht gebraucht und das Spiel vollkommen legit mit 500/500 Punkten beendet.




    Continuity-Alarm!
    Eine habe ich noch vergessen: Oger-Hexe Baba Yaga begegnet uns in Teil 4 erneut wieder!
    Kriegs-Killer-Vogel-Tod Hedwig out!


    Geändert von Shieru (30.12.2018 um 01:32 Uhr)
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  7. #7
    Quest 1-3: Quest for Glory I: So You Want To Be A Hero (EGA) [PC]
    Gestartet: 29.12.2018
    Durchgespielt: 30.12.2018




    Hintergrund
    Für den Magic User benutze ich erneut die reguläre EGA-Version von "Quest for Glory", da das Grinden von Zaubersprüchen in der VGA-Version (die ich für den Dieb verwenden möchte) eine Qual ist.



    Gameplay & Story
    Der Magier hat am wenigsten Skills von allen Charakteren; dafür hat er Zaubersprüche. Diese sind wie Skills grindbar und erfüllen teils ähnliche Funktion. Statt Lockpicking habe ich den Zauber "Open", mit "Fetch" hole ich mir Gegenstände aus der Ferne und so weiter. Neu ist der Zauber "Zap", mit dem der Magier startet. Dieser bufft die Waffe für einen einzelnen(!) Angriff. Die anderen Zauber habe habe ich bereits im Artikel für die Hybridklasse erklärt. Was ich jedoch nicht erklärt habe ist ein ziemlich... schlechtes Minispiel.




    Willkommen zu Mage Maze. Der winzige weiße Knubbel oben links ist meine Kreatur, der lila Knubbel oben rechts die Kreatur unseres Gegners. Ziel ist es, die eigene Kreatur zum Ausgang gaaanz unten rechts zu lotsen, bevor der Gegner das schafft. Problem an der Sache ist nur, dass sich die Kreatur zufällig bewegt, und zwar nicht "modern zufällig", sondern "jeder Pixel Movement wird neu von einem Zufallszahlengenerator ausgewürfelt" zufällig. Um die Kreatur zu steuern gibt es vier Zauber. Trigger verändert die Größe der Kreatur; nur mittlere Kreaturen können Leitern benutzen, aber nur kleine Kreaturen können Höhlen durchqueren. Kreaturen gleicher Größe werden von einander angezogen, aber größere Kreaturen fressen kleinere, wodurch diese neu am Anfang spawnen. Der "Open" Zauber versetzt Steine vor Höhlen, Fetch wird benutzt, um Brücken mittels Drag & Drop zu bewegen, und "Flame Dart" erzeugt eine Wärmequelle, die Kreaturen anzieht. Dazu kommt, dass man nur einen begrenzten MP-Vorrat hat, weswegen man besser auch Potions mitführen sollte. Alles in allem kein sonderlich gelungenes Minispiel.


    Run 3: Magic User
    Harry Yer A. Wheezard ("Fresh H")
    Ich pumpe meine Punkte zu Spielbeginn zu gleichen Teilen in Strength und Magic, damit ich gleich mehr MP und HP habe. Ersteres ist wichtig, damit der Grind nicht gar so lange dauert. Ich hole einmal mehr alle Zauber (Dazzle kommt erneut als letztes, weil Erasmus da drauf sitzt) und grinde wie ein Blöder. Agility ist der letzte Stat, den ich auf 100 kriege. Ich beende das Spiel zum zweiten mal mit 500 Punkten und starte mit 307 Goldstücken in die nächste Runde.

    Harry Yer A. Wheezard ("Fresh H") out!
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  8. #8
    Zitat Zitat
    Was ich jedoch nicht erklärt habe ist ein ziemlich... schlechtes Minispiel.
    Und was ist der Zweck dieses Minispiels, d.h. warum musst du es machen/was bekommst du dafür?

  9. #9
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Und was ist der Zweck dieses Minispiels, d.h. warum musst du es machen/was bekommst du dafür?
    Du bekommst den letzten Zauberspruch (Dazzle), sowie einige Puzzlepunke. Dazzle macht eigentlich das selbe wie Calm, nur außerhalb des Kampfes und vorübergehend - zumindest in diesem Spiel.
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  10. #10
    Quest 1-4: Quest for Glory I: So You Want To Be A Hero (VGA) [PC]
    Gestartet: 30.12.2018
    Durchgespielt: 30.12.2018





    Hintergrund
    1992, dem gleichen Jahr, in dem Quest for Glory III: Wages of War erscheinen sollte, kam auch dieses Remake (sogar noch zuvor) heraus. Sierra hatte damals lange Zeit die Angewohnheit, ihre alten Spiele zu remaken, meist als VGA-Version (King's Quest ist sogar so alt, dass die Ursprungsversion noch CGA war, und dann das "Upgrade" EGA!). Kurze Zeit nach dem Remake Quest for Glory haben sie sich das jedoch wieder abgewöhnt, da die Remakes finanziell absolute Flops waren - das ist auch der Grund, warum es jeweils nur von den ersten Teilen einer Reihe Remakes gibt, nicht aber von späteren!





    Gameplay & Story
    Der Aufwand für das VGA-Remake von Quest for Glory war gewaltig! Während die Hintergründe vollkommen neu designt wurden, und nun handgezeichnet sind, ist man bei den Gesichtern der Charaktere, sowie den Monstern noch einen Schritt weiter gegangen: Diese wurden aus Knetmasse(!) modeliert, fotografiert, eingescannt und anschließend mit Stop-Motion-Verfahren animiert! Das Ergebnis funktioniert mal mehr, mal weniger gut, kann sich jedoch im großen Ganzen durchaus sehen lassen. Wer sich für die Unterschiede interessiert: Guckt doch mal in meinen ersten Artikel, den Hybrid-Charakter. Ich habe keine Mühe gemacht, und im VGA-Remake 1:1 die gleichen Screenshots angefertigt wie in der EGA-Version!

    Zwar wurden die einzelnen Räume neu gestaltet, wobei auch oftmal gehörig an der Perspektive und am Aufbau gedreht wurde, dennoch bleibt das Layout von Spielberg größtenteils das selbe wie zuvor. Lediglich der Friedhof ist auf Grund seines neuen Designs nur noch von unten begehbar, ansonsten bleibt fast alles gleich. Eine Comfortfunktion, die in der Ursprungsversion von Quest for Glory noch nicht vorhanden war, ist das rasten in größeren Zeitspannen als 10 Minuten. Nun darf man sich auch 30 oder gleich 60 Minuten ausruhen, wobei der Held auch hier die Rast verweigert, wenn die Stamina-Punkte über die Hälfte hinaus gefüllt sind. Gespräche werden nun über ein Parent-Child-Folder-System abgehandelt, was zwar praktisch ist, aber auch bedeutet, dass man bestimmte Informationen erst im Spiel hören muss, bevor man sie nutzen kann, da es nun keinen Parser mehr gibt, über den man sie eintippen kann. Einige Funktionen sind dabei allerdings inkonsistent mit späteren Teilen - so macht man das Diebeszeichen, indem man mit der Hand auf den Helden klickt (anstelle des Mundes).

    Das Kampfsystem ist ein wenig besser geworden. Man hat nun die Wahl zwischen 2 verschiedenen Angriffen, und die Animationsframes der Gegner, sowie ihre momentane Position auf dem Bildschirm, spielen eine wichtige Rolle, ob der Angriff trifft. Doof ist jedoch, dass das Kampfinterface gesplittet wurde: Man hat nur vier Funktionen zur Auswahl (Zustechen, Waffe schwingen, Parade und Ducken), um an die anderen vier Funktionen zu kommen (Die Zauber Zap, Flame Dart und Dazzle, sowie die Flucht aus dem Kampf) muss man erst einen Knopf in der Mitte drücken. Oh, und ein Wort der Warnung: Die Maussteuerung ist in ScummVM komplett verbuggt, aber es ist ohnehin zweckdienlicher die Kämpfe über den Nummernblock auszutragen. Dabei ist die Tastenbelegung identisch mit der Anzeige auf der Maussteuerung; die Tasten 7, 9, 5, 1 und 3 sind belegt. Insgesamt gefällt mir das KS dadurch ein ganzes Stück besser als in der EGA-Fassung.

    Eine der dümmsten Neuerungen ist allerdings, dass man automatisch Game Over geht, wenn euch im Kampf die Stamina ausgeht. In allen anderen Quest-for-Glory-Teilen (inklusive dem Original!) nimmt man zwar zusätzlichen Schaden, wenn man sich verausgabt und dabei das Stamina-Meter leer ist, aber hier kommt sofort die Todes-Anzeige. Ein kleiner Silberstreifen ist dabei jedoch, dass das Goblin-Camp geändert wurde, um dem Rechnung zu tragen. Im Original gab es bei jedem Besuch des Camps einen Gegner mehr, der getötet werden musste, bevor man die Gegner looten konnte (und es erschienen in jedem Fall immer maximal 8 Leichen!), nun ist das Cap bei 8 erreicht und wird auch nicht höher - im Original war die Gegneranzahl nach oben hin unbegrenzt!




    Da ich den Dieb spiele, möchte ich ein weiteres Minispiel erläutern: Dag-Nab-It. Man tritt gegen Johann Gerhard Von Urwald den Chef der örtlichen Diebesbande an. Konzeptuell ist das ganze ein einfaches Dartwerfen (nur halt mit Wurfdolchen), wobei man die Wurfstärke und den Wurfwinkel bestimmen darf. Man muss Geld setzen, und einen bestimmten Betrag gewinnen, um die mit diesem Spiel assoziierten Puzzlepunkte zu erhalten, wenn man der Dieb ist. Zumindest in der VGA-Version scheint der Chef nicht ganz so ein cheatendes Arschloch zu sein, wie in der EGA-Version. Alles in allem aber trotzdem kein gutes Spiel, wenngleich nicht ganz so ein pain-in-the-arse wie im Original. Todsünde allerdings: Die VGA-Version lässt sich nicht save scummen!






    Run 4: Thief
    Shay D. Acquirer
    Meinen Lockpicking-Skill hebe ich auf 40, den Rest pumpe ich in Stärke. Das hat den folgenden Grund: Ist der Lock Picking Skill über 40, kann man in der Nase bohren, um seinen Lockpicking-Skill zu erhöhen ("pick nose")! Versucht man das jedoch jedoch mit einem Skillwert unter 40 schiebt man sich den Dietrich ins Gehirn und stirbt an einer zerebralen Blutung. Das Cap hierbei liegt aber bei 92, weswegen man für die restlichen 8 Punkte in der Stadt trainieren muss, wobei man zufällig zwischen 3 (meistens), 2, 1 und 0 versuche bekommt, bevor man verhaftet wird (Screenwechsel resettet die Wahrscheinlichkeit). In der VGA-Version bekommt man als Dieb wesentlich mehr Geld, aber grinden musste ich trotzdem wie ein Blöder, und einmal mehr blieb dabei meine Intelligenz auf der Strecke (theoretisch hätte es auch einen Glitch gegeben, mit dem ich alle Werte vor Spielbeginn auf 100 hätte heben können). Es dauerte eine Weile, bis ich mich an die Mechaniken der VGA-Version gewöhnt hatte, schließlich habe ich das Spiel jedoch erneut mit 500/500 Puzzlepunkten beenden können - und das zum dritten Mal.

    Shay D. Acquirer out!





    Quest for Glory I: So You Want To Be A Hero abgeschlossen.

    Meine Character Saves zum runterladen

    Coming up next: Quest for Glory II: Trial by Fire!
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  11. #11
    Lori und Corey Cole, die Macher von Quest for Glory streamen gerade das erste Quest for Glory-Spiel (EGA-Version)

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  12. #12
    Quest 2-1: Quest for Glory II: Trial by Fire (EGA) [PC]
    Gestartet: 30.12.2018
    Durchgespielt: 31.12.2018




    Hintergrund
    Quest for Glory II ist eines der beiden Spiele der Reihe, die ich nie beendet habe. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich es gestartet habe, und mich in den vielen wirren Gassen der Stadt Shapeir verlaufen habe - dazu mehr in der Gameplaysektion. Dazu kommt, dass das Spiel einem strikten Zeitlimit unterworfen ist. 17 In-Game-Tage hat man Zeit, bevor man ins Endgame geworfen wird (das diesmal deutlich länger ist als in Teil 1), und in diesen 17 Tage bekommt man es mit 4 Elementargeistern zu tun, die alle an einem bestimmten In-Game-Tag auftauchen, und innerhalb von 2-3 Tagen besiegt werden müssen, da es sonst Game Over heißt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich die Main Quest einfach ignoriert hatte, da ich dachte, ich könnte mir Zeit lassen wie in Quest for Glory 1, nur, um eines Nachts schlafen zu gehen und zu einem Game Over-Bildschirm wieder aufzuwachen.

    Nun habe ich es aber geschafft, und das war auch dringend nötig, denn die Anläufe, die ich für dieses Spiel benötigte, waren zahlreich! Zuletzt befand ich mich 2015 auf Siegestour, hatte alle 4 Elementargeister besiegt, als sich ein Bug in ScummVM meldete und dafür sorgte, dass ich von meinem Reittier nicht mehr absteigen konnte. Das Spiel lief trotzdem weiter; ich bekam Nachrichten, die mit der Uhrzeit usw. zu tun hatten, aber ich konnte mich nicht länger bewegen und auch nicht absatteln. Als ich mich im GOG-Forum wegen dieses Bugs meldete bekam ich sogar eine Antwort des ScummVM-Entwicklers, der sich mit diesem Bug bereits beschäftigt hatte, und einige Wochen später wurde der Fehler auch gefixt, allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt bereits so demotiviert, dass ich das Spiel lange Zeit nicht mehr in die Hand nahm. Diesmal hab ich mir jedoch die Mühe gemacht, es durchzupowern, und nicht zu Letzt dank der Quest for Glory Speedrun Discord-Community habe ich es auch geschafft!





    Die Story von Quest for Glory: So You Want To Be A Hero
    Die Hero's Tale Inn war eine Kneipe in Spielburg, in der der Held auf die Katta Shameen und Shema, sowie auf den menschlichen Kaufmann Abdulla Doo traf. Diese wurden ausgeraubt und saßen deshalb in Spielberg fest. Nachdem der Held die Räuber jedoch vertrieb konnten die drei dank ihres zurückeroberten fliegenden Teppichs wieder in ihre Heimat zurückkehren, und da wir immer noch auf der Suche nach Heldentaten sind schlossen wir uns ihnen an.





    Gameplay & Story
    Quest for Glory II: Trial by Fire war eines der allerletzten EGA-Spiele, die Sierra je produziert hat; leider war die Anweisung, bei der EGA-Engine zu bleiben, obwohl die Coles gerne bereits mit VGA gearbeitet hätten.

    Ein neues Feature ist, dass die Maus nun viel stärker mit eingebunden wurde. An manchen Stellen ist es unumgänglich, zu klicken. Wer nun einen Stein oder Dolch wirft, der darf zielen, auf wen oder was er wirft, und auch einige Menüs darf man nun fast ausschließlich mit der Maus bedienen. Aus dem Shortcut Strg-T wurde "Tell about" (Die Tageszeit erfährt man nun mit Strg-D).

    Ein weiteres, wichtiges Feature für die Reihe ist die Möglichkeit, seinen Charakter aus Quest for Glory I: So You Want To Be A Hero zu importieren. Dabei werden sämtliche Stats übernommen, sowie alles an Dolchen, was man zu Spielende im Gepäck hatte. Sämtliches Silbergeld wird in Gold konvertiert, und dabei echt gerundet.

    Leider hat das Spiel auch einen ziemlich miesen Kopierschutz in Form eines unüberschaubaren Straßenlabyrinths, und das Problem dabei ist, dass dieser Kopierschutz ein wenig zu gut funktioniert. Man braucht, um sich im Straßenlabyrinth überhaupt erst zurechtfinden zu können, eine Karte, die kann man aber erst kaufen, wenn man die Geldwechslerin gefunden hat, die unser Spielberg Money in Arabian Money (Dinar) umtauscht. Dass man sich verläuft wäre ja nicht so schlimm, wäre da nicht das äußerst drängende Zeitlimit! Ich schaffe es gerade mal so, am ersten Tag alle Orte zu finden und meine Einkäufe zu erledigen, und das auch erst nach laanger Übungszeit.


    Die Straßen von Shapeir

    Wer seine Stats in Quest for Glory II maxen will, muss also anders vorgehen: Schlaf ist für Weicheier, und Drogen Stamina-Pillen ersetzen das Bett! Zeit für Schlaf ist allerdings auch später noch genug; in Quest for Glory II gibt es nämlich gar nicht mal so viel zu tun - ein großer Teil des Spiels besteht daraus, auf das nächste Event zu warten. Es gibt zwar auch eine Wüste (für die man Wasserschläuche benötigt, um zu überleben!), die ist aber nicht zu vergleichen mit Spielbergs Wäldern, da sie fast komplett leer ist. Es gibt diesmal auch nur 5 Monster, die der Kämpfer für Punkte schnetzeln muss: Wüstenräuber, Terrorsaurier, Schakalmänner, Riesenskorpione und Ghule, die, Fun Fact, ihren Ursprung in arabischer Mythologie haben!

    Das Kampfsystem, nun, es bietet zwar mehr Möglichkeiten wie QfG1, ist aber dafür viel zu überfrachtet - Perfektion hat das KS meiner Meinung nach in QfG1VGA erreicht (zumindest, bis wir zu QfG4 kommen), das seine vier Optionen voll ausgenutzt hat. Quest for Glory II bietet neun(!) Optionen, inklusive dreierlei Schläge, sowie eben so viele Paraden und Dodges, aber dennoch lassen sich alle Kämpfe gewinnen, indem man 7, 8 oder 9 (Angriff) gedrückt hält.

    Neu hinzugekommen sind zwei neue Stats: Ehre und Kommunikation. Ehre ist wichtig, wenn man ein Paladin werden möchte, und Kommunikation bestimmt, ob man den Preis in Geschäften reduzieren kann, den QfG2 hat eine rudimentäre Feilsch-Mechanik.

    Alle paar Tage taucht einer der vier Elementargeister auf; das Quest-for-Glory-Universum besteht aus fünf Elementen: Erde, Feuer, Wind, Wasser und, I Shit You Not, Pizza. Ein Pizzaelementar taucht allerdings in Quest for Glory II: Trial by Fire (EGA) nicht auf; muss sich wohl verirrt haben. Für jeden Geist hat man ca. 2-3 Tage Zeit; sind alle vier Elementargeister bezwungen geht es auch schon auf das Endgame zu. Dieser Teil des Spiels ist sogar noch linearer. Nicht so schlimm, zumindest theoretisch, wäre man nicht gezwungen wäre, mehrere Minuten auf das nächsten Event zu warten. Die letzten beiden Räume des Spiels sind äußerst hakelig; man steht unter extremen Zeitdruck (wir sprechen hier von Zeit im einstelligen Sekundenbereich!), was dazu führte, dass ich das Spiel hier mehr als einmal neu laden musste, was zwar schnell geht, aber schon komplettes Trial&Error-Gameplay bedeutet. Insofern ist das Finale klassisches Sierra, und zwar im negativsten Sinne.

    Dafür ist der Epilog ziemlich schön gemacht, und Spieler, die sich ehrenvoll verhalten, können am Spielende einen Klassenwechsel zum Paladin vollführen, der allerdings erst in Quest for Glory III: Wages of War zum tragen kommt. Für den Klassenwechsel gibt es übrigens nochmal 50 Extrapunkte, was bedeutet, dass man hier 550/500 Punkten holen kann! Und noch ein weiteres Feature: Kurz vor Schluss findet man einen Djinn, mit dessen Hilfe man sich 2x 50 Punkte auf beliebige Stats wünschen kann (den dritten Wunsch benötigt man für Plotzwecke). Dabei kann man sich auch Fähigkeiten holen, die man zuvor nicht hatte!





    Run 1: Fighter
    Kriegs-Killer-Vogel-Tod Hedwig
    YES! Endlich habe ich, nach zahlreichen Anläufen, Quest for Glory II beendet! Und es war gar nicht mal so schwer! Ja, die letzten 2 Räume sind ätzend und doof, und der generelle Zeitdruck im Spielverlauf ist Bullshit (wenngleich auch gar nicht mal so harter Bullshit), aber letztendlich bedeutet das "nur", dass ich mein Training ganz am Anfang vom Spiel erledigen muss, noch bevor ich IRGENDWAS anderes mache. Ist zwar ärgerliches Railroading, aber OK. Ein Kritikpunkt bleibt dabei aber doch: Der Ablauf ist absolut inflexibel, im Gegensatz zu Quest for Glory I. Außerdem dauert es in diesem Spiel wirklich EXTREM LANGE, seinen Throw-Stat zu maxen!. Ich habe bestimmt WEIT über 2000 mal "throw rock" eingegeben. Zum Glück kann man mit Space- oder F3-Taste den letzten Befehl wiederholen.

    Insgesamt muss ich aber sagen: Ich mochte Trial by Fire. Der extrem negative Eindruck, den ich noch von früher mitgenommen hatte, hat sich nicht bestätigt. Ein bisschen mehr Wahlfreiheit hätte zwar nicht geschadet, und es ist auch überaus schade, dass die Coles wohl einen kleinen Fetisch für feste Zeitpläne haben (Hero-U ist diesbezüglich ähnlich strikt wie Trial by Fire, und auch QfG5 hat eine ähnliche Mechanik). Aber das Spiel bekommt allein schon für das kreative Setting Pluspunkte. Außerdem hatte Trial by Fire einige Charaktere, mit denen ich mich gerne mal näher unter halten hätte, wäre da nicht die Zeit gewesen, die mir immer im Nacken saß. Nun, da ich einen besseren Eindruck von diesem Spiel habe, werde ich das aber beim nächsten Mal gerne tun.

    Mein Run verlief relativ problemlos: Max Stats am Ende des 5. Tages, alle Puzzlepunkte zum Spielende und den Paladin-Status! - braver Walkthrough, da bin ich weiß Gott auch anderes gewöhnt! Im Laufe des Spiels habe ich mich eines kleinen Glitches bedient, um mehr Gegenstände tragen zu können, denn auch diesmal kann man wieder seinen Charakter ins nächste Spiel mitnehmen. Alles an Dolchen und Pillen, die man am Spielende besaß, darf man mitnehmen, allerdings kein Geld.





    Continuity-Alarm!
    Ad Avis, der Oberbösewicht dieses Spiels, wurde von uns von einem Balkon geschubst. Den sehen wir bestimmt nie wieder!

    Der Ending Screen behauptet zwar, dass das nächste Spiel Quest for Glory III: Shadows of Darkness ist, aber Shadows of Darkness ist bekanntermaßen ja Quest for Glory IV. Warum das so ist, dazu im Artikel zu Quest for Glory III mehr.

    Ferari und Ugarte begegnen uns in Quest for Glory V wieder.

    Ab dem Ende dieses Spiels sind wir übrigens offiziell der Prinz of Shapeir, ein kleines Fakt, das auch in den nächsten Spielen eine gewisse Rolle spielen wird.

    Der Liontaure Rakeesh und die Simbani-Kriegerin Uhura (sowie ihr Sohn Simba) sind zentrale Charaktere des nächsten Spiels

    Kriegs-Killer-Vogel-Tod Hedwig out!




    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



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