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  1. #221
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Sekiro: Shadows Die Twice - Solid Snake.
    SEI EIN SHINOBI vom 22.-24.03.2019 - Fortschritt: Stunde 0-6

    Versuch Nummer 4 oder 5.
    Die neue JRPG-Hoffnung hört ab sofort auf den Namen Sekiro und die Chancen stehen diesmal ausgesprochen gut, dass hier etwas Großes lauert... aus Japan.
    Dark Souls lässt grüßen, die Kämpfe sind schnell, blutig & fordernd. Der Schweiß läuft in Strömen und zack, Game Over.
    Tief durchatmen, so schwer kann der Oger nicht sein.
    Versuch X: Fast geschafft, doch ein Speerträger mischt sich ein... zack, wieder Game Over.
    Dann, endlich. Ausweichen nach hinten ist die Lösung und schon steckt meine Rache in Form eines Schwertes tief im Gegner.
    "War ja gar nicht so schwer", schießt es mir durch den Kopf und werde ein Tor weiter direkt von mehreren Gegnern verprügelt.
    Im Hirata-Anwesen lasse ich meinen Frust an die zahllosen Gegner raus und level was das Zeug hält.
    Die Prothese freut sich über neue Module und schon laufe ich in den nächsten Boss rein.
    Joa, sitze an dieser Stelle noch immer fest und habe mich wieder der anderen Route verschrieben.
    Meine Taktik: erst rundherum alle normalen Gegner killen, anschließend sich an General Tenzen Yamauchi anschleichen und zuschlagen.
    Anmerkung: Verliert ein Boss seine erste Kugel und versteckt man sich daraufhin, regeneriert sich diese wieder, also muss man einen Fight provozieren.
    Schwer war er dann nicht und setzte anschließend meinen Weg fort.
    Dieser Weg wird allerdings von Erdbeben heimgesucht und die Ursache folgt weiter unten:


    Erster Versuch = Solid Snake is back! Zweiter Versuch = Du siehst mich nicht, du siehst mich nicht.

    Hat unser Shinobi überlebt? War die Kürbisflasche voll genug? Wer weiß?

    Den Moment mit der Schlange fand ich echt geil, besonders wenn man sich dann in der Sänfte versteckt.^^"
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  2. #222
    Hatte das ja vorher erwähnt, aber glaube, dass solche Setpiece Momente nur wirklich möglich sind, weil sie den Multiplayer (endlich!) rausgeschmissen haben. Wobei ich mir das mit mehreren Spielern schon echt witzig vorstelle - alleine das Potential da total abzufucken

  3. #223
    Shin Megami Tensei II hat gewonnen.
    Ich weiß nur nicht so wirklich, ob ich mich darüber freuen soll?
    Nein, sollte ertragreich werden, da mir die ersten beiden Teile gänzlich unbekannt sind.

    Und auf zur nächsten Umfrage (mit einigen Tagen Verspätung):

    Mai-Challenge 2019: Rausgefischt

    Hier wird nichts weggeschmissen! Welches RPG soll recycelt werden?



    Die Umfrage geht bis zum 30.04.19: Link zur Umfrage

    Jeder Teilnehmer hat zwei Stimmen.


    Sekiro: Shadows Die Twice - Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
    SEI EIN SHINOBI vom 25.03.-05.04.2019 - Fortschritt: Stunde 6-60

    Da sind war nun, 54 Stunden, 1/3 weniger Haare, noch mehr graue Haare, einen defekten Controller und tiefe Ränder unter den Augen später.
    Ich stehe vor dem Endboss, komme bis zur dritten Phase, beiße mir daran die Zähne aus und habe keine Lust mehr auf Sekiro.
    Dabei bin ich selber Schuld! Kennt ihr die große Glocke im Sempo-Tempel? Ja? Die habe ich geläutet.
    Bis dahin war das Spiel sehr fordernd, hatte aber meine Freude mit einigen Endgegnern, wie z.B. unseren kleinen Schmetterling.
    Kurz nach dieser Glocke habe ich mich mit einem Uhu angelegt und ist das mein absoluter Hassgegner im Spiel.
    Kein Fortschritt gemacht, ständig hat dieser One-Punch Uhu mit mir den Boden gereinigt und da offenbarte sich eine Schwäche in Sekiro, die mir in Dark Souls oder Bloodborne nie so aufgefallen ist.
    Und zwar die Möglichkeit einen anderen Weg zu gehen und erst Stunden später einen weiteren Versuch zu wagen.
    Nennen wir diese Situation mal eine Sackgasse.
    Nach gefühlten 1000 Versuchen habe ich die Eule dann gerupft.
    Meine Taktik: WEGLAUFEN VERDAMMT NOCHMAL!!! Und dann, wenn er seinen Vorwärts-Salto macht, schnell ausweichen und mit der sterblichen Klinge angreifen.
    Natürlich nur 2x, sonst sorgt ein Angriff zum Tode durch Leichtsinn.
    Kaum war dieser Part geschafft, laufe ich direkt in die nächste Sackgasse rein, in Form vom Corrupted Monk...

    Irgendwann war jeder Boss, alle Kopflosen und bis auf zwei versteckte Mini-Bosse alles tot (den Dämon des Hasses hebe ich mir für ein NG+ auf), was Sekiro angreifen wollte.
    Und dann bemerke ich durch Zufall im Menü, dass ich den Glockendämon nicht wieder deaktiviert habe.
    Die letzten beiden Mini-Bosse waren daraufhin ein Witz und beim Endboss komme ich bis zur dritten Phase.
    Puh, habe ich erwähnt, dass ich zuvor dank Drachenmaske unendlich viele Fähigkeitspunkte für meine Angriffskraft geopfert habe?
    Die Urquelle ist ein toller Trainingsort, mit diesen Echsendingern, die mit ihrer Flöte Quatsch anstellen wollen.
    Ein Hieb und die sind weg und schon ist man über 500 Punkte reicher.
    Blöd nur, wenn man für den nächsten Fähigkeitspunkt 20.000+ Punkte benötigt.
    Sehe zwar einen Fortschritt und könnte so immer weiter machen oder weitere male gegen den Endboss antreten, doch jetzt folgt erstmal eine Pause.
    Vielleicht nur kurz, nur mir geht da momentan viel zu viel Zeit bei drauf.
    Jetzt muss ich natürlich gestehen, dass für meine Doofheit Sekiro nichts für kann, aber betrachtet diesen Beitrag als mein Fazit zum Spiel, denn dieser eine Kampf wird meine Wertung nicht ändern, egal wie lange das dauern sollte, sofern ich vorher nicht ganz aufgebe.

    Man merkt jedenfalls Sekiro an, woher es kommt und gibt es viele Parallelen zu Dark Souls & Bloodborne.
    Das Kampfsystem ist zwar komplett anders, aber ich muss ein wenig vergleichen.
    Denn ein dickes Plus sind echt die brachialen Schwertkämpfe.
    Angreifen, ausweichen, blocken, kontern, die Prothesen nutzen (Feuerwerk 4Ever), all das fühlt sich lebendig an, treibt die Schweißperlen auf die Stirn und hat seinen Reiz.
    Gerade gegen den Schmetterling wollte ich immer noch einmal antreten und hat jeder Gegner seine Schwächen mit denen man arbeitet.
    Leider bin ich nicht sonderlich erfolgreich bei den Mikiri-Kontern und werde grün vor Neid bei all den talentierten Gamern auf Youtube (ich hasse euch, aus tiefstem Herzen) und wenn dann z.B. der Corrupted Monk direkt zwei Todesstöße kassieren kann, ist das zwar cool, für mich nur ein kleines bisschen zu wenig, in Anbetracht auf Dark Souls.
    Vielleicht ist dieser Gedanke für viele verkehrt, von wegen falsche Erwartungshaltung usw. doch für mich ratet das zu sehr ins rumprobieren aus.
    In Dark Souls wäre ich eine andere Route gegangen, hätte trainiert, mir neue Waffen oder Unterstützung geholt.
    Das funktioniert in Sekiro bedingt, da mich diese Sackgassen mächtig ausgebremst haben.
    Kleiner Trost waren die verwinkelten Gebiete, selbst wenn man diese schon kennt und sich freut, wenn man ein neues Objekt aufschnappt.
    Das Stück, wo man die Burg verlässt, bis zur Eule, hat mir mit Abstand am besten gefallen.
    Habe mich da regelrecht austoben können und selbst der scheiße werfende Affe war so erträglich genug.
    Facettenreich sind die einzelnen Gebiete nämlich allemal und wenn war schon bei der Burg sind, musste man die mehrfach recyceln? Oder manche Bosse? War das wirklich notwendig? Warum keine frischen Bosse mit neuen Gebieten? Das ganze Endgame fühlte sich für mich nicht episch genug an und was bitteschön hat man sich beim Dorf Mibu gedacht? Folgt das noch in schön? Im selben Spiel kommt die Urquelle vor... peinlich.



    Oder der Soundtrack. Ja, der passt wunderbar zum Spiel, ist aber nichts, was ich mir jemals privat anhören würde und genau das macht für mich einen guten Soundtrack aus, dafür ist die deutsche Synchro klasse geworden.
    Warum ich gerade das erwähne? Weil ich in zahlreichen Kritiken gelesen habe, wie geil der OST doch wäre... soviel zum Thema Erwartungshaltung.
    Weiterer Kritikpunkt war für mich häufig die Kamera.
    Man wird dermaßen zugeballert mit Angriffen, dass die Kamera oft nicht mitkommt.
    War manchmal in Dark Souls auch nervig, nur Sekiro ist deutlich schneller und habe ich schon die One-Punch Gegner erwähnt?
    Desweiteren entlockt mir die Handlung höchstens ein müdes gähnen.
    Ja, in manchen Szenen sticht Qualität hervor und erzählt die Welt einiges.
    Aber wenn ich das bis auf den Kern runter breche, ist die in etwa so belanglos wie die von Nioh.
    Eine gelungene Handlung schaut anders aus und gebe hier wieder Dark Souls Vorrang, da man sich hier erst gar nicht bemüht.
    Außerdem sind die meisten normalen Gegner keine Herausforderung aufgrund von Schleichangriffe, aber dafür sind die so cool.
    Ansonsten bin ich einmal in einem Zaun hängen geblieben und die PS4 ist 1x abgeschmiert.
    Nichts tragisches, wollte das trotzdem erwähnt haben.

    Fazit: Alles im allen ist Sekiro ein sehr gutes Spiel geworden und für mich das beste JRPG seit Jahren, dessen Titel Shin Megami Tensei 4: Apocalypse vor über zwei Jahren für sich beanspruchen konnte.
    Zwar kommt Sekiro für mich nicht an der Dark Souls Reihe oder Bloodboorne ran (alleine das Setting sagt mir viel mehr zu) und meine Erwartungen waren höher, aber das macht nichts.
    Daumen hoch für Sekiro Shadows Die Twice.

    Gesamtwertung:
    Playtime: 65:45:57 Stunden

    Geändert von Ὀρφεύς (07.04.2019 um 20:05 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  4. #224
    SMT II ist ein direktes Sequel. Würde eher den ersten vorher empfehlen, der ist spielerisch sehr ähnlich und imo nehmen sich die beiden nicht viel.

  5. #225
    Nach Sekiro wollte ich mir ein Dungeon-Crawler geben und habe Persona Q dafür auserkoren.
    Habe vor einigen Jahren nach sechs Stunden aufgegeben, da ich weder gerne Karten zeichne, noch diesen Chibi-Look etwas abgewinnen kann.
    Da Persona Q aber erneut veröffentlicht wurde, habe ich all dem eine zweite Chance gegeben.
    Ich mache es kurz: Nach zwei Stunden habe ich völlig entnervt meinen 3DS ausgeschaltet.
    Die Funktion, dass die Karte sich selber zeichnet ist klasse, der OST wie gewohnt stark und die Handlung macht einen vielversprechenden Eindruck.
    ABER, was machen die da aus Persona?
    Nach Persona 4 kam aus der Reihe nichts brauchbares mehr für mich und nach Persona 3: Dancing In Moonlight waren meine Erwartungen bereits sehr tief angesiedelt.
    Sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich mit Etrian Odyssey nichts anfangen kann und als dann in Persona Q dieses gierige Mädchen anfängt die Deko vom Dungeon zu fressen und Akihiko übers ständige kämpfen und Protein Shakes palavert, hatte ich genug.

    Stattdessen folgte eine Anmeldung auf Epic Games, dessen Auswahl wesentlich schmächtiger ausfällt als erwartet, und habe mir Operencia: The Stolen Sun vom ungarischen Entwickler, den Zen Studios geholt, welches vor einigen Wochen auf Epic Games und im Microsoft Store veröffentlicht wurde.
    Steam wird erst 2020 bedient und habe erst zum Release von Operencia gehört.
    Aber ein weiteres RPG aus Europa? Nach The Witcher 3, Divinity: Original Sin 2 & Horizon: Zero Dawn sage ich nicht nein, immerhin sind diese drei Titel meine Game of the Years der letzten drei Jahre geworden.
    Erwarte zwar kein solch großes Spiel, aber wenigstens etwas Gutes.



    Operencia: The Stolen Sun - Haltet den Dieb!
    Das verkorkste Märchen vom 11.04.-12.04.2019 - Fortschritt: Stunde 0-2

    Wer mag ungarische Mythologie? Operencia: The Stolen Sun spielt sich nämlich fast wie ein Märchen, aber ein verkorkstes.
    Man erstellt sich nach dem Prolog seinen eigenen Charakter, dessen Aussehen vorgegeben ist.
    Diese Character-Portraits werden bei den Dialogen angezeigt und spielt sich sonst alles in der Ego-Perspektive ab.
    Tolle Designentscheidung an dieser Stelle, denn der selbst erstellte Protagonist hat einen Charakter und spricht, was nicht gerade oft in WRPGs vorkommt.
    Schnell noch die Werte und Klasse ausgesucht und fertig ist der Held.



    Danach wird es schon fast gemütlich vorm Kamin, wo Großmutter aus ihrem Märchenbuch vorliest, wo es um ein versunkenes Schloss, wiederkehrende Träume und einen weißen Hirsch dreht.
    Spätestens wenn man auf den vorlauten Dieb Jóska trifft weiß man, hier ist es plötzlich nicht mehr so märchenhaft.
    Unser Duo schließt sich zusammen und möchte ganz klassisch einige Damen retten.
    Unterwegs bekämpft man sich noch klassischer in Rundenkämpfe gegen vorher auf der Karte sichtbare Gegner.
    Bin gespannt wie tiefgründig das wird und ist der Wechsel zwischen erkunden und kämpfen fließend (und schonend für die Nerven).



    Die Dialoge bleiben bisher sehr bissig, wie wenn z.B. Jóska sich darüber lustig macht, dass unser "Held" alleine wegen seiner Träume von einem weißen Hirsch sich in einem versunkenen Schloss befindet.
    Jóska kommt natürlich selber nicht gut weg und während man sich durch das schnieke Schloss kämpft, löst man allerlei Rätsel.
    Die sind noch sehr leicht, dafür allgegenwärtig und geben zusätzlich Erfahrungspunkte.
    Toll, wenn man in einem Dungeon-Crawler ein wenig rätseln darf und nicht jeder Gang gleich ausschaut.

    Nach zwei Stunden hinterlässt Operencia: The Stolen Sun einen sehr interessanten Eindruck und mit all diesen alten Sagen & Legenden direkt aus Ungarn hat man bei mir genau den richtigen Nerv getroffen.

    Jetzt, im zweiten Dungeon, hat jemand die Sonne gestohlen... Jóska, warst du das?


    Pillars of Eternity II: Deadfire - Sightseeing in Neketaka.
    Auf den Spuren einer Gottheit vom 02.03.-13.04.2019 - Fortschritt: Stunde 11-14

    Der Hafen ist größer als erwartet und bin in einem Etablissement gelandet, wo sich ein Kindheitsfreund von Aloth rum... treibt...
    Köstlicher Dialog und bei den Freunden, braucht man keine Feinde mehr, wenn am Ende solch eine Schadenfreude vorhanden ist:



    Anschließend war der Schlund dran und haben sich wieder viele Quests ergeben.
    Nur diesmal kommt man schneller voran.
    Zwar hat der Schlund eine weitere Stunde verschlungen, aber in PoE hätte dieser Aufwand vermutlich einen halben Tag gekostet.
    Alles schon ne Ecke straffer geworden, was mir viel lieber ist.
    Das neue Kampfsystem wartet noch immer auf einen ersten Versuch und Edér liebt wohl meinen Kenai.
    Man schlendert durch die Straßen und er pfeift oder ruft nach ihm und sind genau das diese Kleinigkeiten, die ein RPG so lebendig werden lässt.
    Oder die Hintergrundgeräusche in der Taverne.
    Und dieser Soundtrack, besonders direkt am Hafen, lädt zum schwärmen ein:



    Doch genug davon. Nächster Halt: Die Altstadt. Ich muss da jemanden retten.
    Geändert von Ὀρφεύς (14.04.2019 um 20:34 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  6. #226
    Operencia: The Stolen Sun habe ich mir auch besorgt, da ich viel Gutes gelesen habe und ich endlich meinen ersten (!) Dungeon Crawler spielen wollte. Hast mich positiv gestimmt, erhoffe mir also mehr Eindrücke von dir zu diesem Spiel.

  7. #227
    Juni-Challenge 2019: Zurück nach Japan

    Welches JRPG soll den Sommer einläuten?



    Die Umfrage geht bis zum 31.05.19: Link zur Umfrage

    Jeder Teilnehmer hat drei Stimmen.


    Bloodborne - Game of the Year Edition
    Vom 17.04.-23.04.2019 - Fortschritt: Stunde 0-37

    Sylverthas hat mich direkt nach Sekiro mit Bloodborne angesteckt und hat mich ein direkter Vergleich mit Sekiro neugierig gemacht.
    Die Game of the Year Edition stand außerdem ewig und drei Tage auf meinen Wunschzettel und weil mein letzter Run bereits vier Jahre her ist, habe ich ich mir einen kleinen Schubser verpasst und losgelegt.



    Viel zu erzählen habe ich nicht, ist halt ein (für mich) altbekanntes Spiel und bezieht sich die Wertung auf The Old Hunters.
    Wurde dennoch besser unterhalten als erwartet und ist The Old Hunters mit ca. 10-12 Std. eine ordentliche Erweiterung geworden mit einen ziemlich coolen Bossgegner.
    Fürstin Maria hat mir gut was abverlangt und war einer der wenigen Gegner, die mich mehrmals gekillt haben.
    Denn Bloodborne war beim zweiten Run spürbar leichter.
    So hat mich z.B. mein persönlicher Hassgegner, die Dunkelbestie Paarl, nicht mehr ins schwitzen gebracht.
    Und Gott weiß, wie oft bin ich damals krepiert.



    Die restlichen optionalen Gebiete habe ich alle mitgenommen und habe mich um das Secret Ending bemüht.
    Beim ersten Mal war bloß Gehrman mein Gegner, wobei die Präsenz des Mondes keine Chance hatte.
    Okay, der Kampf war knapp, doch mit Level 100 und Stärke auf 44, musste der Gegner ordentlich einstecken.
    Der Tonitrus war dabei meine Hauptwaffe auf Stufe 10 und meine Fresse, was macht das Spaß die Gegner damit zu vermöbeln?
    Die Reichweite könnte zwar besser sein, aber zügig ist die.



    Zum Vergleich mit Sekiro ist mir einmal mehr bewusst geworden, dass ich Blooborne für das bessere Spiel halte.
    Mehr RPG, interessanteres Setting, schwierigere normale Gegner, dafür leichtere Endgegner und mehr Wege, an denen man sich versuchen kann.
    Wirkt auf mich ausgewogener und bleibt vorerst - neben Dark Souls 2 - mein liebstes Spiel von From Software.
    Der Unterschied ist dafür bloß minimal.
    Bloodborne nervt nämlich mit einer missratenen Schnellreisefunktion und ewig langen Ladezeiten.
    Diese wurden zwar etwas verkürzt, sind mir trotzdem noch zu lang, was Sekiro um einiges besser macht.
    Und sobald man als Spieler mit so etwas behindert wird, hört bei mir der Spaß auf.
    Bin gespannt, ob From Software jemals ein Spiel abliefern wird, wo ich ein vergebe?
    Aber da hapert es bereits an der Handlung, trotz all den Cthulhu-Mythos Anspielungen.

    Fazit: Gleiche Sogwirkung wie 2015 und The Old Hunters ist ein vortreffliches Add-on geworden, doch gleichzeitig nur mehr vom Gleichen.

    Gesamtwertung:
    Level: 100
    Playtime: 37:19:31 Stunden
    Geändert von Ὀρφεύς (04.05.2019 um 21:02 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  8. #228
    Nach 6 RPGs werde ich die RPG-Challenge 2019 auf Eis legen.
    Der Aufwand ist mir momentan zu umfangreich und wirkt auf mich die Challenge-Sache mittlerweile zu ausgelutscht.
    Meine Motivation hat leider eine Talfahrt hingelegt und ob ich die dieses Jahr noch fortführen werde ist sehr unwahrscheinlich.

    Stattdessen Spam ich lieber die dazu passenden Themen diverser Games voll.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  9. #229
    Okay, die Schaffenspause ist vorüber.
    Kael war so gut und hat meine 2019 Challenge mit meiner Burn the JRPG-Diary Challenge aus 2018 fusioniert und das ganz ohne Fusionstanz (hoffe ich zumindest).

    Eben erläutert: Meine RPG-Challenge wird hier im Thread weiterlaufen und das auf unbestimmte Zeit.
    Keine Jahreszahl mehr, kein Pflichtprogramm, sondern bloß die altbekannten Runden, die jeweils 12 Games beinhalten.
    Meinen Eröffnungsbeitrag habe ich bereits angepasst und befinde mich somit aktuell bei 11 abgeschlossene RPGs mitten in Runde 3.
    Die Regeln wurden ebenfalls überarbeitet und vorgefertigte Listen welches Spiel im Jahr durchgespielt werden soll oder Umfragen schenke ich mir für den Neuanfang, da ich mich letztendlich nie 100%ig auf mehrere Spiele festlegen kann.
    Die einzige Ausnahme im nächsten Jahr wird Cyberpunk 2077 sein, welches ich definitiv 2020 bis zum umfallen durchzocken werde.
    Ansonsten müll ich geneigte Leser in Zukunft gerne über alle möglichen RPGs zu, die meine Bibliothek ausspuckt.
    Ob und wann ich diese dann beende sei wiederum dahingestellt.
    Falls dann aber doch eines davon abgeschlossen werden sollte, findet ihr den Titel im Eröffnungsbeitrag + Fazit.

    Heute hinzugekommen ist übrigend Star Wars Jedi: Fallen Order, wofür ich echt drei Wochen für benötigt habe und ein Divinity: Original Sin Fazit fehlt noch immer.
    Doch fangen wir klein an, denn es ist Zeit für:



    The Outer Worlds - Über Dosen & fiese Witze.
    It's not the best choice, it's Spacers Choice! vom 30.10.-13.11.2019 - Fortschritt: Stunde 0-6

    Kennt ihr diese Eintauschaktion bei Gamestop? Die, wo man zwei seiner kostbaren Spiele abgibt, weil alle auf ebay zu geizig sind und man dafür etwas neues kriegt?
    Diese Aktion habe ich getätigt und The Outer Worlds dafür bekommen.
    Eine Mischung aus Fallout & Borderlands erwartete ich, kenne ironischerweise beide Titel nur flüchtig und so habe ich mir schnell einen Charakter gebastelt und wurde prompt von einem verrückten Wissenschaftler auf einen Kopfgeldjäger... sorry, Planeten geschossen.


    Willkommen in Edgewater.

    Joa, die erste Stadt erreicht und verdammt ist das hier hässlich.
    Man merkt bereits hier stimmt was nicht und ein Held wird verlangt.
    Die armen Einwohner muss man retten, jawohl, doch halt, irgendetwas ist anderes als sonst.
    Kurz mit dem Bestatter gesprochen und ja, meine Vermutung stimmt, hier wird nichts ernst genommen.
    Nicht ein normaler Mensch und man selber ist mitten drin.
    Regiert wird die Stadt Edgewater von einem Großunternehmen, dessen Arbeiter sich in zwei Lager aufteilen und etwas so wichtiges wie Dosenfutter!!! herstellen.
    Also kein betrügerischer Verein wie Shin-Ra oder noch schlimmer, Nestle.
    Stattdessen ärgert man sich mit zahlreiche Belanglosigkeiten rum, mit B-Problems, während man in JRPGs Götter erschlagen darf.
    Selbst außerhalb der Stadt finden wir (ja, wir sind bereits zu dritt) nur einen Bekloppten, der eine Roboter-Inavasion fürchtet, dabei ist einer von denen bloß DEFEKT.
    Nein, sorry Leute, so wird man nie ein Held, also bin ich hinaus in die Welt Monster klatschen, bis eine ehrwürdigere Aufgabe auf unser Losertrupp wartet.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  10. #230


    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition - Unterschätzte Perfektion.
    Das Ende der Zeit vom 07.12.2018-27.01.2019 - Fortschritt: Stunde 32-118

    Was lange währt, wird endlich gut.

    Erst 4 Jahre bis ich Divinity: Original Sin in Form der Enhanced Edition eine zweite Chance gegeben habe, dann sieben Monate um diesen RPG-Brocken zu bewältigen und nochmal weitere 11 Monate um endlich darüber zu schreiben, wie sehr mir dieses CRPG denn nun gefallen hat.
    Gut, der letzte Eintrag war am 07.12.18 und habe weitere 86 Stunden ins Spiel gesteckt, bevor der Abspann mich sehr zufrieden aus Rivellon verabschiedet hat.
    In all den Stunden wurde meine Lachmuskulatur stark strapaziert, habe geflucht über manch fiese Fights, und wurde von Minute zu Minute aufs neue beeindruckt, welch Freiheit ein Larian hier lässt, wie gering der Abstand zum zweiten Teil tatsächlich ausfällt und habe einen Narren am OST & Grafik gefressen.
    Aber die größte Überraschung war letztendlich die Handlung, die von okay bis mittelmäßig mich ab Mitte des Spiels aus heiterem Himmel mitgerissen hat und ein Finale + Enddungeon raushaute, woran selbst Divinity: Original Sin 2 nicht heranreicht.

    Doch der Reihe nach.



    Die belanglose Handlung der 1000 Möglichkeiten.

    Wie in einer meiner ersten Beiträge zum Spiel erwähnt, fängt man im Städtchen Cyseal an (alleine oder im Multiplayer), die der Dreh- und Angelpunkt im gesamten Spiel darstellt.
    Man erstellt sich zwei Quelljäger, die im besagten Ort entsendet werden um eine Vielzahl von Problemen Herr zu werden.
    Denn man soll einen Mord aufklären, es tummeln sich Kultisten im Norden, Untote im Osten, Orks im Süden und im Westen spuken irgendwelche Geister.
    Die in Cyseal stationierten Soldaten können sich gerade so über Wasser halten und wird man direkt in kalte Wasser geschmissen.
    Man hat jetzt die Wahl wohin die Reise gehen soll und lässt man den Spieler eine Menge Freiheiten, die durchaus erschlagen kann.
    Die zahlreichen Möglichkeiten wie man ein Problem angehen kann sorgen gleich für weitere Verwirrung.

    Schleicht euch im Norden bis zur Kirche durch und vielleicht findet ihr dort etwas, um im Osten weiterzukommen.
    Oder ein Schlüssel im Süden steht in Verbindung mit einer Tür im Westen.
    Alles ist irgendwie miteinander verbunden, die Tagebucheinträge werden immer wieder aufs neue aktualisiert und benötigt man einige Stunden, bis man sich zurechtfindet.
    Zusätzlich kommen doppelt so viele spaßige - zum Teil sehr umfangreiche - Quests hinzu, die man angehen kann wie man möchte.

    Eines sei gesagt.
    Ja, die Handlung ist wirr und vermittelt in den ersten Stunden einen relativ belanglosen Eindruck, doch der Schein trügt.
    Stunde um Stunde entwirrt sich dieses Netz, man sieht Verbindungen und ergibt alles ein Ganzes, bis etwa ab Mitte des Spiel die Handlung wesentlich stärker bis zum Ende durchgezogen wird.
    Besonders dieser Ablauf hat mich im nachhinein etwas irritiert, weil in vielen Kommentaren Divinity: Original Sin eine schwache Handlung nachgesagt wird.
    Kann ich nach 118 Stunden so nicht bestätigen, selbst wenn ich durchaus verstehe, wie dieser Eindruck entstanden ist.
    Gleichzeitig konnte mich die Handlung fesseln, weil ich zuvor die Fortsetzung gespielt habe und mich die Zusammenhänge interessiert haben.
    Also ja, die Fortsetzung ist um einiges stärker, aber diese hier finde ich überraschend gut gelungen.



    Wenn Freiheit groß geschrieben wird.

    Mögt ihr RPGs? Besonders JRPGs? Da gibt es doch diese tollen Zaubersprüche wie Feuer, Eis oder Blitz nicht wahr?
    Was wäre wenn man statt den Zauber Feuer zu erlernen, man sich direkt in Pyrokinetik weiterbildet?
    Schon steht einen Magie wie Flächenbrand zur Verfügung.
    Oder man levelt Hexerei hoch und greift auf Magie wie Vampirberührung zurück.
    Worauf ich hinaus möchte: Man hat eine umfangreiche Auswahl an Fähigkeiten, die alle ihre Berechtigung haben, je nach Situation angepasst werden können und nicht ausgelutscht in zig andere RPGs bereits Verwendung finden.
    Denn das rundenbasierte Kampfsystem ist vielseitig und oft bockschwer.
    Da laufen Punkte zusammen wie in etwa die Anzahl, Position, Stärke und Stufe der Gegner und regnet es gerade oder liegt irgendwo ein Ölfass rum?
    Falls ja und der Gegner ist mechanisch, könnte man den Regen oder Pfützen (vielleicht sogar selbst verursacht) unter Strom setzten und sich so einen Vorteil verschaffen.
    Oder jage ich alles in die Luft? Doch was ist, wenn man sich damit selber schadet und man z.B. auf seine zugefrorene Pfütze ausrutscht oder vom Strom gelähmt wird?
    Es verlangt einen halt alles ab, man muss auf vieles achten und kommen unzählige Möglichkeiten hinzu, wie man sich Schritt für Schritt den Sieg sichern kann.
    Das kann dann sehr zeitaufwendig werden, ist aber äußerst fesselnd, sofern man Zeit mitbringt.
    Da man aber selbst innerhalb der Gefechte speichern kann, ist eine Niederlange oft nicht so tragisch.

    Doch diese Freiheit findet sich nicht nur beim Kampfsystem, sondern im gesamten Spiel, wieder.
    Neben den beiden Protagonisten könnt ihr euer Team um vier Mitglieder erweitern, wovon euch jeweils zwei begleiten dürfen.
    Diese Gefährten haben eine eigene Hauptquest die mal mehr, mal weniger spannend ausfällt.
    Wer jetzt aber seine Fähigkeiten gleichmäßig auf sein Team aufteilt, hat im restlichen Spiel mehr Möglichkeiten.
    Kombiniert einen Hydrosophist mit der Fähigkeit Lehrmeister und schon ist man für den nächsten Flächenbrand oder das identifizieren von Gegenständen bestens gerüstet.
    Wenn die nötigen Fähigkeiten nicht vorliegen, kann man zur Not beim nächsten Händler seinen Kauf von Ausrüstung, das erwerben und erlernen von Schriftrollen oder das Schmieden neuer Waffen, tätigen.
    Natürlich sind die Händler nicht gerade günstig, aber wenigstens kann man sich ohne Probleme in den nächsten Ort teleportieren, selbst wenn bloß einer aus dem Team die letzte Schlacht überlebt hat, während man in anderen RPGs ein Gebiet nur verlassen kann, wenn alle beisammen stehen.
    Nachteil an der ganzen Geschichte, ihr müsst später wieder zurück und alle wiederbeleben.
    Gut das man dafür Teleporterpyramiden hat und das gleich in mehreren Farben.
    Steckt die blaue Pyramide euren toten Kameraden in die Tasche, kauft euch im nächsten Dorf Wiederbelebungsrollen und aktiviert eure rote Pyramide und zack, ihr steht wieder vor eurem toten Begleiter.

    So, ich könnte diesen Rattenschwanz jetzt immer weiter fortsetzen aber belasse es hiermit mal.
    Wollte halt vermitteln was für Freiheiten auf den Spieler warten und diese Freiheiten erstrecken sich auch über die optionalen Quests, was man antworten kann anhand seiner Fähigkeiten usw. usf..



    Über Musik & Konsorten.

    Ja ja, der schnelle Abschnitt der leidigen Punkte, die man schnell hinter sich bringen möchte.
    Viel gibt es meistens nichts zu berichten, aber weil diesmal alles so schön rund ausgefallen ist, möchte ich diverse Punkte gerne positiv hervorheben.
    Denn im Gegensatz zu viele andere Games hat man mit der Enhanced Edition ein schönes Gesamtpaket geschnürt, welches in keiner CRPG-Sammlung fehlen darf.
    Das komplette Spiel wurde 1A vertont, hatte keinen einzigen Bug und hat man die ohnehin schon gute Grafik ordentlich aufgebohrt.
    Rivellon sah bis 2015 nie besser aus und wird man gleichzeitig nicht mit nervigen Ladezeiten torpediert.
    Ein großes Gebiet lädt und Punkt.
    Zusammen mit der Grafik und insbesondere der tollen Atmosphäre wird hier ein Abenteuer erschaffen, welches sich flüssig spielen lässt und die Nerven des Spielers nicht ständig aufs neue herausfordert.
    Für mich sind das so Punkte, die ich mir gerne für viele andere Games wünschen würde.
    Nicht das ich eine Divinity-Kopie erwarte, schließlich funktionieren z.B. Pillars of Eternity oder Torment: Tides of Numenera auf eigene Art und Weise, aber dieser Luxus ist leider eine Rarität.
    Die Larian Studios haben begriffen was es heißt Freiheiten & Komfort neu zu definieren, woran sich viele Entwickler bitte was von abschauen sollten.



    Kirill Pokrovsky.
    Ja, diesen Herren muss ich hier einen kleinen extra Abschnitt widmen.
    Denn ich zähle den Soundtrack von Divinity: Original Sin 2 mit zum besten, was das Genre zu bieten hat.
    Dafür verantwortlich zeigt sich allerdings Borislav Slavov.
    Davor hat Kirill Pokrovsky für die Difinity-Reihe die Soundtracks kreiert.
    Original Sin war soweit ich weiß sogar sein letztes Werk und habe mich mittlerweile durch die gesamte Reihe gehört.
    Sein letztes Werk war für mich seine stärkste Arbeit und wurde dieses Erbe hervorragend von Borislav Slavov fortgeführt.
    Also, Spiel hin oder her, jeder der mit Soundtrack etwas anfangen kann sollte mal in beide Teile reinhören.



    Was der kleine Bruder besser macht.

    Divinity: Original Sin 2 ist schöner, größer, besser.
    Ja, da werden viele zustimmen und bin da selber keine Ausnahme.
    In Zahlen wären das bei mir ca. 40 Stunden mehr Spielzeit, ein umfangreicherer Charakter-Editor, der mehr Rassen zur Auswahl hat, während man im ersten Teil bloß das Aussehen seiner beiden Menschen anpassen kann und das Kampfsystem ist eine konsequente Verbesserung.
    Also im allen besser? Nicht ganz!
    Einige Punkte rechne ich den Vorgänger hoch an und darf man gerne im dritten Teil wieder mit einbringen.

    - So sind die Ortschaften - trotz kleinerer Karte - abwechslungsreicher.
    Auf Sandstürme folgt eine Eiswüste, gleich darauf stolpert man in einen verwunschenen Wald und erkundet wenig später dunkle Verliese voller Rätsel.
    Abwechslungsreich ist zwar die Fortsetzung allemal, bloß hat man hier mehr auf kleinen Raum rausgehauen.

    - Man darf sich intensiver mit Imps & Orks auseinandersetzen.
    Davon gibt es in D: OS2 leider maximal 1-2 und empfand das sehr erfrischend, da gerade die Imps schon sehr schrullig daher kommen.
    Leider muss man dafür im Vorgänger ohne Echsenwesen auskommen.
    Einen Charakter-Editor für die nächste Fortsetzung, wo man auch als Imp oder Ork spielen darf und diese im Spiel trifft wäre ein Traum.

    - Es wirkt fantasievoller.
    Ein Wunschbrunnen mit Bruder, mechanische Killermäuse (oder waren das Ratten?) oder sprechende Pilze die ein Fragen, ob man schon den Schlafanzug eines Drachen gesehen hat.
    Sicherlich spielt der spezielle Humor für meinen Eindruck eine nicht unwichtige Rolle, dennoch war ich über diesen Ideenreichtum ein kleines bisschen empfänglicher.
    Doch wurde der besagte Humor in der Fortsetzung leicht entschärft, was der Handlung zugute kommt.

    - Der gesamte Enddungeon.
    Das war ein einziger epischer Moment.
    Habe lange dafür gebraucht, vieles kommt erst kurz vor knapp ans Licht und hat man einzelne Abschnitte mit stimmigen Ideen abgerundet.
    Das Finale inklusive Endboss ist seinen Vorgänger einige Schritte voraus und war der Kampf an sich bemerkenswert knackig.



    Fazit: Ich liebe es!
    Und das obwohl ich mich bei CRPGs oft ablenken lasse, den Faden verliere und anderes Zeugs zocke.
    Diese RPGs sind genau mein Ding und die Larian Studios sind mir hier einer der liebsten Entwickler.
    Der Humor ist besonders, die Freiheiten enorm, den OST habe ich rauf und runter gehört und ist bis heute Divinity: Original Sin mein Game of the Year 2019.
    Glaube kaum das mich in den nächsten paar Tagen bis 2020 ein Spiel mehr begeistern wird, was ich irgendwie ein wenig schade finde, denn das hier habe ich im Januar gespielt.
    Also das Beste direkt zum Anfang des Jahres und doch schwächer als die Fortsetzung.
    Dafür stärker als erwartet und ein gehöriger Motivationsschub für weitere RPGs dieser Art und insbesondere für die restlichen Divinity-RPGs.
    Denn wenn ich was bereue, dann den Rückzieher vor Jahren vor diesem umfangreichen Monster von einem CRPG, dabei hat sich jede Sekunde gelohnt.



    Playtime: 118:20 Std.
    Gesamtwertung:

    Geändert von Ὀρφεύς (26.12.2019 um 14:34 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  11. #231
    das taktisch interessiert mich
    Wie unterscheidet sich das hier von bspw. FF Tactics und konsorten?
    Also vom Kampfsystem.

    Muss echt mal die westlicheren Strategie RPG's mir wohl anschauen


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  12. #232

    Jahresfazit 2019

    Welch knappes Jahr für die Challenge 2019.
    Diesmal waren es 21 RPGs weniger als voriges Jahr, dennoch nur halb so viel Zeit investiert.
    Die Auswertung hat mich deshalb ein wenig überrascht.
    Sogar die Rangliste war schwieriger festzulegen, da von Platz 2-5 mir die Spiele bloß minimal besser oder eben schlechter gefallen haben und die Endnote identisch ist.
    Dennoch, die Auswertung steht und viel Spaß damit:

    Rangliste 2019:

    1. Divinity: Original Sin - Enhanced Edition
    2. Darksiders 3
    3. Bloodborne - Game of the Year Edition
    4. Star Wars Jedi: Fallen Order
    5. Sekiro
    6. Yo-Kai Watch 3
    Dann kommt seeeeehr lange gar nichts
    7. Kingdom Hearts 3

    Game of the Year:

    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition

    Sehr leichte Entscheidung und wäre somit das vierte Jahr in Folge, dass ein WRPG mein Game of the Year geworden ist.
    Habe zwar lange selber nicht damit gerechnet, da ich die beiden stärksten RPGs aus 2019 bereits im Januar beenden durfte und für das restliche Jahr eine höhere Erwartungshaltung hatte, doch sei's drum.
    Divinity: Original Sin ist genau die Art von RPG geworden, mit denen ich die letzten Jahre am meisten meine Freude mit hatte, woran dieses Jahr Cyberpunk 2077 gerne dran anknüpfen darf.

    Längstes Spiel:

    1. Divinity: Original Sin - Enhanced Edition
    2. Sekiro
    3. Yo-Kai Watch 3

    Überraschung des Jahres:

    Star Wars Jedi: Fallen Order

    Ich kann nichts mit Star Wars anfangen und habe in all den Jahrzehnten zwei Filme abgebrochen und einen gesehen.
    Dieser eine Film war Star Wars: Das Erwachen der Macht, der voll an mir vorbeigegangen ist.
    Fallen Order habe ich nur deshalb gekauft, weil der Joker-Darsteller aus Gotham, Cameron Monaghan, dem Protagonisten Cal Kestis darstellt und so mein Interesse geweckt hat.
    Einen Trailer später habe ich mir das Game gekauft und muss schon sagen, Fallen Order ist ein gelungenes Abenteuer.
    Es ist wie eine Mischung aus Tomb Raider & Dark Souls, mit ordentlich viel Abwechslung und cooler Präsentation, die die etwas seichte Handlung kaschiert.

    Flop des Jahres:

    Kingdom Hearts 3

    Ich. Hasse. Dieses. Spiel. So. Sehr.

    Enttäuschung des Jahres:

    Kingdom Hearts 3

    Tja, mein Bauchgefühl hat mich gewarnt und nach fast 28 Stunden wollte ich etwas positives sehen.... irgendetwas positives.
    Doch vergessen wir das besser ganz schnell, es war ein Reinfall und ist die Reihe für mich gestorben.
    Nie wieder packe ich ein neues Kingdom Hearts an.

    Bester Soundtrack:

    1. Divinity: Original Sin - Enhanced Edition
    2. Yo-Kai Watch 3

    Einfach reinhören.

    Beste Story:

    1. Divinity: Original Sin - Enhanced Edition
    2. Darksiders 3

    Zwar kein Vergleich zu dem, was ich 2018 geboten bekommen habe, dennoch mehr als brauchbar, selbst wenn die Gewinner dieser Kategorie im Jahre 2019 aus anderen Genres stammen.

    Beendete Rollenspiele: 7
    Investierte Zeit: 337:31 Stunden / 14 Tage, 1 Stunde und 31 Sekunden.

    Rollenspiele auf die ich dieses Jahr sehnsüchtig warte:

    Cyberpunk 2077

    Nicht nur innerhalb der Challenge, sondern generell das Spiel im diesen Jahr, worauf ich am meisten warte.
    Hoffentlich werden zum Release nicht allzu viele Bugs das Spielerlebnis schmälern und endlich wieder ein Sci-Fi RPG.
    Vorher wollte ich zudem ein 2x The Witcher 3 beenden.
    Mal schauen wie gut das funktioniert?


    Haven

    Ich mag die ganze Idee hinter diesem Game.
    Erwarte jetzt kein 3-5 Sterne RPG, doch etwas anderes.
    Diese Zweisamkeit innerhalb einer relativ umfangreich wirkende Welt hat Eindruck hinterlassen.
    Schaut irgendwie nach einem gemütlichen Spielerlebnis aus.


    Tales of Arise

    Durchweg interessant.
    Kein JRPG, welches auch wirklich wie eins wirkt (also keine Soullike Games) innerhalb der letzten Jahre, hat es geschafft mich anhand weniger Trailers so positiv zu stimmen.
    ich mag diesen Stil, Berseria hat mich mit der Tales of Reihe sehr versöhnlich gestimmt und auf mich wirkt das Game absolut rund.
    Hoffentlich bereue ich diese Vorfreude nicht.


    Yo-Kai Watch 4

    Von der Synchro im Trailer bluten ein zwar die Ohren, doch zwei Jahre und drei Yo-Kai Watch RPGs später freue ich mich auf ein weiteres, charmantes und vor allem kindliches JRPG.
    Betonung liegt auf kindlich, nicht auf kitschig.




    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    das taktisch interessiert mich
    Wie unterscheidet sich das hier von bspw. FF Tactics und konsorten?
    Also vom Kampfsystem.

    Muss echt mal die westlicheren Strategie RPG's mir wohl anschauen
    Nun, Original Sin ist kein Strategie-RPG.
    Man rennt durch die Welt und legt sich mit zahlreichen Gegnern an, sofern man die nicht ausweichen möchte.
    Das kann schnell gehen oder eben nicht.
    Knackpunkt ist halt, man muss mehr seine grauen Zellen anstrengen als in den meisten anderen RPGs, da man sehr viele Möglichkeiten hat.
    Wenn man ein Strategie RPG im Divinity-Format möchte, muss man auf Divinity: Fallen Heroes warten.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.01.2023 um 12:29 Uhr)
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  13. #233
    Zitat Zitat
    Hoffentlich werden zum Release nicht allzu viele Bugs das Spielerlebnis schmälern und endlich wieder ein Sci-Fi RPG.
    Dein Wort in Gottes Ohr. The Witcher 3 hatte ich erst ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung auf der Playstation 4 begonnen und selbst zwei Monate nachdem ich angefangen habe, bin ich (neben zahlreichen anderen Fehlern) noch auf eine Quest gestoßen, die ich aufgrund von Bugs nicht beenden konnte und dafür zwei weitere Monate warten musste, bis sie gefixt wurde (mittlerweile hatten wir also schon 2016). Ich würde sagen, dass das Spiel erst mit der Version 1.30 so wirklich rund lief, also ein gutes Jahr später.
    Daher würde ich Cyberpunk, selbst wenn mich das Setting interessieren und ich mir das Spiel holen würde, erst bis 2077 2021 reifen lassen.^^'
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  14. #234
    Hab auch gemerkt, dass solche Kolosse wie Witcher 3 nicht nur mit der Zeit fehlerarm werden, sie werden auch spielerisch besser. Es lohnt sich daher doppelt etwas länger zu warten, einfach weil zb. das Inventar etc. besser wird. Abgesehen von den vielen gratis Mini-DLCs, die ja auch für Cyberpunk 2077 kommen sollen. *hust* Außerdem brauch ich eh eine neue Graka...

    Und wer Spiele sowieso nur 1x durchspielt, sollte Cyperpunk 2077 sowieso für die Next Gen aufheben.

  15. #235
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition

    Sehr leichte Entscheidung und wäre somit das vierte Jahr in Folge, dass ein WRPG mein Game of the Year geworden ist.
    Ich glaube Du hast auch nur ganz selten erwähnt, dass für Dich J-RPGs der letzten Jahre gar nicht mal so geil gewesen sind *g*

    Zitat Zitat
    Flop des Jahres:

    Kingdom Hearts 3

    Ich. Hasse. Dieses. Spiel. So. Sehr.
    Hoffentlich kommt dieses Jahr noch was in diese Richtung, diese Berichte sind so unterhaltsam

    Auf Cyberpunk warte ich auch, aber werde wohl ein wenig abwarten. Wegen der schon häufig erwähnten potentiellen Bughaltigkeit. Hoffe, dass sie die DLCs wieder so gestalten wie bei Witcher 3, so dass sie im Prinzip am Anschluss der Handlung stattfinden (bzw. so gespielt werden können) und nicht irgendwo in die Spielmitte geschmissen werden.

  16. #236
    Haven sieht ja interessant aus. Die Idee von dem Spiel gefällt mir auch. Da bin ich mal auf deinen Eindruck gespannt, falls es dieses Jahr dazu kommt^^

  17. #237
    @Nayuta

    Habe mir damals The Witcher 3 auch erst ein halbes Jahr nach Release für die PS4 gekauft.
    Mir sind keine gravierende Fehler aufgefallen die mir in Erinnerung geblieben sind, doch dafür mache ich meine lahmarschige Spielweise für verantwortlich.
    Habe nämlich ein Jahr für diesen Klopper benötigt.
    Falls Cyberpunk 2077 nicht verschoben wird und voller Bugs erscheint, werde ich definitiv ein wenig warten.

    @Rusk

    Wir können ja tauschen.
    Habe eine leistungsstarke GeForce GTX 1050.

    @Sylverthas

    Joa, vielleicht habe ich es so 1-2x erwähnt.
    Aber komm, letztes Jahr waren ganze vier JRPGs dabei, also mehr als die Hälfte.
    Ansonsten präsentiere mir ein zweites Kingdom Hearts 3 und dein Traum wird in Erfüllung gehen.

    @Dnamei

    Vor allem wird der Cast nicht verwässert.
    Bei einem Zweierteam muss man sich immerhin miteinander aussetzen.
    Könnte vielversprechend werden.
    Hauptsache es erscheint dieses Jahr und nicht so wie letztes Jahr mit Young Souls, welches weiterhin auf sich warten lässt.

    Habe außerdem ein wichtiges Action-RPG vergessen:



    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
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  18. #238


    Destiny Connect: Tick-Tock Travelers - Invasion der Haushaltsgeräte.
    Vom 17.01.2020-26.01.2020 - Fortschritt: Stunde 0-15

    Letztens ist bei der 3 für 49 Euro Aktion das JRPG Destiny Connect: Tick-Tock Travelers mit in den Warenkorb gelandet, weil mir deren comichafter Grafikstil so gut gefallen hat und es mich entfernt an Yo-Kai Watch erinnerte.
    Halt ein kleines überschaubares JRPG, ohne sich aus einem Pool lauter Klischees zu bedienen und so versuchte ich mein Glück mit ein wenig Hoffnung, keinen Totalausfall erwischt zu haben.

    Der Schauplatz von Tick-Tock Travelers ist schon mal erfrischend anders.
    Im Dorf Clocknee herrscht Feierstimmung, schließlich schreibt man den 31.12.1999 und freut man sich auf die Jahrtausendwende.
    Die 10 jährige Sherry besucht mit ihrer Mutter das Fest in Abwesenheit ihres Vaters, der sich auf Geschäftsreise befindet.
    Doch als die Uhr 0 Uhr schlägt, friert die gesamte Umgebung ein.
    Das Feuerwerk, die Menschen, nichts bewegt sich mehr, bis auf Sherry und ihr ängstlicher Freund Pegreo.
    Gleichzeitig ist Sherrys Mutter verschwunden und sind aggressive Maschinen - ehemals Haushaltsgeräte und Co. - unterwegs.
    Hilfe bekommt man wenig später vom freundlichen Roboter Isaac, der sich im eigenen Haus versteckt hält und mich des öfteren an Baymax erinnerte.
    Zusammen möchte man den Mysterien in Clocknee auf den Grund gehen und reist dafür sogar durch die Zeit.

    Was ich Destiny Connect zugute halten muss ist all der Charme und die schön erzählte Geschichte.
    Die Konstellation, bestehend aus das Schicksal von Clocknee zur Jahrtausendwende, amoklaufende Maschinen, Zeitreisen und alles in diesen abwechslungsreichen Grafikstil mit all seinen Zahnrädern, die alles im Spiel irgendwie abrunden und verzieren, hat was.
    Gleichzeitig ist die Handlung nichts weltbewegendes, die Logik im Spiel was das Zeitreisen angeht akzeptiert man besser so, sonst wird man nicht glücklich damit, aber wollte immer wissen wie die Story weitergeht.
    Zudem bleibt alles sehr kindlich wie in Yo-Kai Watch, doch dafür nicht zu kitschig.
    Das Team um Sherry hat mich bloß selten gestört, erfindet sich dennoch nicht neu.
    Speziell bei Sherry musste ich trotzdem immer wieder schmunzeln, weil die voll der Tomboy ist und fallen mir nicht viele RPGs mit weiblicher Hauptrolle ein.
    Dennoch, man ist mit Kindern unterwegs und ist der Roboter Isaac als Beschützer allgegenwärtig.
    Hier wird kein Hehl daraus gemacht, dass er in erster Linie für deren Sicherheit sorgt und man ohne ziemlich aufgeschmissen wäre.



    Das zeigt sich spätestens im Kampfsystem.
    Denn die Rundenkämpfe sind zwar simpel, dafür ist Isaac unverzichtbar.
    Stirbt er, ist der Kampf vorbei und mag wie man diesen Gedankengang eines Beschützers bis zum Ende durchzieht.
    Sonst prügelt man mit einer überschaubaren Auswahl an Fähigkeiten auf seine Gegner ein, nutzt deren Schwächen aus und trotz geringen Schwierigkeitsgrad weist das Kampfsystem Kleinigkeiten auf, die ein solides Grundgerüst aufstellen und mich nie genervt haben.
    So kommen Gegner vor, die sich nur mit besonderen Fähigkeiten verletzten lassen oder man muss erst deren Werte nach unten jagen, bevor da was passiert.
    Hier hat jeder im Team seine Vor- und Nachteile, während Isaac sogar die Klasse wechseln kann.
    Und alleine dieser Punkt ist zum schreien komisch.
    Ich mag Jobsysteme in RPGs ganz gerne, weswegen selbst ein Final Fantasy X-2 damals mit ein Gut bei mir wegkam.
    Isaac kann ebenfalls seinen Job wechseln und das wortwörtlich.
    In den ersten Stunden ist Isaac halt in der Verteidigerrolle und später verwandelt man sich als Boxer, Feuerwehrmann usw.
    Diese Verwandlung schaut ulkig aus und wird mit Kleinigkeiten wundervoll unterstrichen.
    Als Boxer geht dann passend zum Thema eine Boxringglocke los und steht dann Isaac mit Boxer-Outfit im Ring.
    Dabei hört dort der Humor nicht auf, denn Sherry hat als Waffe einen umgebauten Föhn und Kumpane Truth schlägt mit seiner E-Gitarre zu, während sich ein feindlicher Fernseher Televirus schimpft und über den aggressiven Mixer reden war erst gar nicht.



    Außerhalb der Kämpfe folgt man stumpf der Handlung und kommt es hier nie zu Abweichungen.
    Zwar darf man seine Fähigkeiten aufleveln, sich ausrüsten, speziell Isaacs Jobs aufwerten, bloß ist genau das nie anspruchsvoll oder zeitintensiv.
    Nebenaufgaben sucht man vergeblich, aus Clocknee und direkter Umgebung kommt man nicht raus und man springt nur durch die Zeit, wenn die Story das exakt so vorgibt.
    Deswegen ist bereits nach 15 Stunden Schluss, wobei, wer mag kann Sherry, Zuhause umziehen.
    Deren Kleiderschrank wird von einem gut behandelten und zum Leben erwachten Bügeleisen geführt.

    Dafür spielt sich Tick-Tock Travelers flott.
    Man rennt ziemlich schnell durch Clocknee, besitzt eine Schnellreisefunktion, die Ladezeiten sind kurz, man kann Gegner ausweichen und selbst die Kämpfe laufen zügig ab und kann man bei Niederlage (z.B. wenn man vorm Fernseher einschläft und irgendwelche Tasten drückt ) den Kampf direkt neu starten.

    Fazit: Wer ein fettes JRPG mit super Grafik, dt. Untertitel, Sprachausgabe, einer bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Handlung, fordernden Kampfsystem & vielen Nebenbeschäftigungen sucht, sollte einen großen Bogen um Destiny Connect: Tick-Tock Travelers machen.
    Hierbei handelt es sich um ein kleines, überschaubares & charmantes Abenteuer, welches nie sonderlich überrascht und den Spieler zu keiner Minute fordert.
    Doch genau das hat mir so gut gefallen und bereue keine Sekunde in Clocknee.

    Level: 46
    Playtime: 15:22 Std.
    Gesamtwertung:
    Geändert von Ὀρφεύς (28.01.2020 um 22:04 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
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  19. #239
    Heute ist der Tag gekommen, an dem folgende Regel greift:

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Sofern RPG-Elemente im Spiel vorkommen, ist es für die Challenge zulässig.
    Denn ich habe die letzten Tage Journey to the Savage Planet durchgezockt.



    Journey to the Savage Planet - A(NG)R-Y 26(Birds)
    Vom 30.01.2020-06.02.2020 - Fortschritt: Stunde 0-17

    Journey to the Savage Planet ist wie... ja... wie Subnautica in besonders doof.
    Oder wie The Witness in völlig anspruchslos und albern.
    Hm, No Man’s Sky wäre ein weiterer Vergleich, nur das man diesmal völlig falsch abgebogen ist. Hä? Das ergibt keinen Sinn? Ich weiß.

    Genau genommen spielt man einen hochverschuldeten Bruchpiloten der Firma Kindred Aerospace, der den Planeten AR-Y 26 erkunden soll.
    Können Menschen hier leben? Wie und vor allem mit was repariert man sein Schiff? Welche Tiere & Pflanzen gibt es und warum steht im Zentrum des Planeten ein riesiger Turm? ALIENS? Halt, falsch. Man selber ist so gesehen ein Alien. Egal, wenn ES eine Bedrohung darstellt, wird hier alles ganz schnell vernichtet, eliminiert usw. (für den Rest schaut euch Doctor Who an).
    Unterstützung bekommt man in Form von schrägen Videobotschaften vom Chef und allen voran von E.K.O., einer nicht enden wollende, vorlaute, geschwätzige, nervige, beleidigende und voll mit Sarkasmus, Ironie & Zynismus programmierte, Board-KI.
    Die ist sogar für's gesamte Menü zuständig und erklärt die Flora & Fauna auf ganz eigener Art.
    Wem das alles nicht reicht, kann sich in seinem Raumschiff oder in sein Postfach umschauen, da wartet weiterer Unsinn.



    Und so stürmt man voller Tatendrang in diese neue Welt, wo alles überraschend bunt und hübsch ausschaut.
    Gepaart mit diesem bösen Humor fühlte ich mich an Conker's Bad Fur Day erinnert.
    Nur die wenigsten Lebewesen greifen ein an, die meistens recht erfinderisch ausgeschaltet werden müssen.
    Für alle anderen ist man selber die Bedrohung, zum Leidwesen der in AR-Y 26 ansässige Mopsvögel.
    Die kleinen Kerlchen sehen aus wie die fröhliche Variante von Angry Birds und greifen (fast) nie an.
    Man selber kann die Viecher misshandeln und ist genau das erwünscht, da so zahlreich.
    Wer damit ein Problem hat, sollte das Spiel direkt wieder verwerfen, sofern ihr bis hierhin damit am liebäugeln wart.
    Denn wenn z.B. eine fleischfressende Pflanze den Weg versperrt, lautet die Rechnung: Fleischfressende Pflanze + Mopsvogel × ein ordentlicher Tritt = Habt Phantasie
    Ansonsten scannt, hüpft, erkundet und sammelt man im gut 16 Stunden langen Abenteuer sich durch mehrere Areale, die ein nur mit Ladezeiten ärgern, wenn man ein Areal wechselt.
    Wer möchte kann sogar zu zweit auf Entdeckungsreise gehen oder sich im Raumschiff die neuste Werbung (in real, wie es sich gehört) anschauen, die den bereits beknackten Humor auf ein neues Level hebt.



    Der Grund warum sich Journey to the Savage Planet hier in der Challenge findet sind die geringen RPG-Elemente.
    Denn hier wartet eigentlich ein bunter Genremix auf euch.
    Durch besonderen Schleim vollführt man einen albernen Levelaufstieg, der die Gesundheit & Ausdauer steigt.
    Oder man erfüllt Aufgaben (für Forschungen (die komplett bescheuert sind)) sammelt dadurch Erfahrung und erhöht seinen Rang, um später mehr Zugriff auf Updates innerhalb der Ausrüstung zu erhalten, wofür dann wieder Material benötigt wird, welches man überall auf'n Planeten finden kann.
    Lohnenswert sind die Updates allemal für diejenigen, die diesen wirklich gelungenen Planeten entdecken möchten.
    Denn dieser ist trotz der überschaubaren Spielzeit unheimlich weitläufig und bietet mit seinen skurrilen Objekten, wie GROB, ekeliges Essen, womit man Mopsvögel anlocken kann, Spielspaß pur.
    Wem all das nicht reicht, muss sich bloß irgendwie umbringen und schon druckt der 3D-Drucker ein neues Abbild von unserem stummen Helden.
    Das ist zwar moralisch völlig verwerflich, aber so witzig.

    Fazit: Habe erst ein Tag nach Release von Journey to the Savage Planet gehört und einen Tag später direkt gekauft.
    Der Trailer sah zu gut aus und bin nach knapp 17 Stunden regelrecht angetan.
    Der gesamte Humor konnte voll bei mir Punkten und der Planet AR-Y 26 ist eine Augenweide.
    Jede Ecke lädt zum erkunden ein, E.K.O. schafft mit ihrer genialen Synchronstimme für zig Lacher und wurden meine Erwartungen letztendlich übertroffen.
    Hier kam aus dem Nichts ein geiles Game, dem ich gar nicht genug Beachtung wünschen kann.

    Spielabschluss: 77,6%
    Playtime: 16:54 Std.
    Tode: 35
    Gesamtwertung:


    P.S. Mein Final Fantasy XV Windows Edition Download braucht noch ca. 12 Stunden, dann werde ich mich nach Jahren der Zurückhaltung endlich mit all den DLCs ins Getümmel stürzen.
    Dank all der Kritik ist meine Erwartung zwar auf ein gerutscht, doch hoffentlich ist das kein absoluter Totalausfall wie Kingdom Hearts 3.
    Geändert von Ὀρφεύς (08.02.2020 um 23:32 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  20. #240
    Dein Bericht zu Destiny Connect hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Bei der nächsten (Sale)Gelegenheit werde ich mal zuschlagen. ^^
    Geändert von Kynero (09.02.2020 um 01:54 Uhr)
    Good boy. Sometimes.


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