Als "lahmarschig" habe ich das Spiel nicht wahrgenommen. Es passiert ja die ganze Zeit was und es unterhält auch. Es dauert nur sehr lange, bis die Puzzleteile beginnen, ein größeres Ganzes zu formen - eben bis zu besagtem Charaktermoment von Zad.
Ich habe mir noch einmal das Intro angeschaut und festgestellt, dass da eigentlich schon sehr viel von dem, was ich bemäkelt habe, abgedeckt wird. Aber es ist eben sehr kompakter Input, auf den lange Passagen im "daily life of the Stadtwache" folgen. Da ist es meinem Kurzzeitgedächtnis wohl wieder verloren gegangen.

Die folgenschwere Entscheidung wollte ich nicht kritisieren. Die finde ich sogar hervorragend! Nach der Passage in der Spielmitte fand ich Zad und die gesamte Dynamik der Gruppe gleich sehr viel spannender!
Ich hätte mir lediglich eine Chance zum Luftholen zwischen dem Dungeon im Osten und Zads Entscheidung gewünscht. Ein abendliches Gespräch am Lagerfeuer mit Gregor könnte ich mir da gut vorstellen: Wenn beide miteinander über den nächsten Tag sprechen, würde das in Gregors Meinung zur Sache schon spätere Entwicklungen aufbauen - und als Spieler hätte ich ein wenig eine Chance in Zads Kopf zu blicken um zu begreifen, dass er gerade mit sich ringt.



Ich werde das Projekt auf jeden Fall weiterverfolgen und bei der Vollversion bestimmt wieder reinschauen!

LG,
Wölfi