Für mich ist mit Schuld und Sühne erstmal Schluss. Nach den Wölfen, die mich mehrmals erledigt haben, wurde ich von den beiden Dieben einmal und jetzt von meinem Hauptmann-Kollegen und seinen Underlings dreimal in Folge geplättet, obwohl ich gut ausgerüstet und voll hochgeheilt war. Beim dritten Mal waren die Goons schon weg, aber dann packt Blondie jeden Zug seinen 200-Schaden-Gruppenspam oder seinen 300-Schaden-K.O.-Garanten aus und ich komme mit dem Heilen nicht mehr hinterher.

Solche Spiele, die von Anfang an super schwer bzw. unkomfortabel sind haben sicher ihre Abnehmer, aber ich bin bekanntermaßen keiner davon.

Das mit der Laterne, wurde das vorher irgendwo irgendwie mal erwähnt? Das braucht man ja auch um weiterzukommen. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, mal einfach so auf Verdacht in mein Inventar zu schauen, ob da nicht was drin ist das ich zufällig mit Shift aktivieren kann. Aber habe ich vermutlich nur vergessen, weil ich ein typischer Gen X-Aufmerksamkeitsspannen-Kastrant bin. Aber auch abseits davon reizt es mich gerade nicht so. Ich will die Kaserne erkunden und Brian fällt bei jeder Treppe und Tür ein dummer Spruch ein, warum wir da jetzt nicht lang können. Meine Party macht abgesehen von Brians Wirbelschlag kaum Schaden.

Das ist weniger eine Kritik am Spiel als mehr die Erkenntnis, dass meine Toleranz bei Makerspielen spürbar abgenommen hat, Ben. Ich kehre bestimmt in ein, zwei Wochen zurück, vielleicht cheate ich mir auch einfach Level, um den Rest zu genießen, aber ich finde, wenn ein Spiel einen Spieler in den ersten paar Stunden, eigentlich sogar in den ersten 120 Minuten nicht kriegt, wird es ganz schwierig.

Alas, bis die Tage, und danke für eure Hilfe.