Ich mag da zwei Versionen am ehesten:
- relativ umfangreiche Erklärungen, wie Magie funktioniert, woher sie kommt, was damit getan werden kann, was die "Kosten" sind usw. Dabei müssen die Erklärungen nicht unbedingt immer korrekt sein, sofern sie logisch sind und Sinn ergeben.
- keine Erklärungen bezüglich Herkunft und Wirkungsweise; wohl aber für "Grenzen" der Magie (d.h. was kann sie, was kann sie nicht). Die Magie kann dann als "natürlich" angesehen werden, so wie physikalische Konzepte in unserer Welt. Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit der Gravitation; sie war einfach da und über Jahrhunderte hat niemand einen Gedanken daran verschwendet. Bis das Weltbild und der technologische Fortschritt etwas daran geändert haben. So könnte es sich auch mit der Magie verhalten; wenn sie "einfach da" ist, muss man sich nicht zwingend Gedanken über den Ursprung machen, weil sie ggf. als ganz alltäglich angesehen wird. In diesem Fall muss die Welt allerdings auch entsprechend aufgebaut sein.

Als gutes Beispiel für den zweiten Punkt fällt mir das Das Lied der Dunkelheit von Peter V. Brett. Die Magie wird hauptsächlich als Abwehr gegen Dämonen benutzt - und die Erklärung ist, dass ihre Kraft von den Göttern gespeist wird. Erst in späteren Romanen der Reihe wird die wahre Natur der Magie bekannt. Diese Entwicklung finde ich prinzipiell ganz spannend.