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Thema: Neues "When They Cry" & Umineko Episode 9 - Release Winter 2018/2019 in Japan

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  1. #9
    Bin mittlerweile mit der ersten Episode fertig, aber so 100%ig überzeugt hat sie mich noch nicht, auch wenn ich durchaus wissen möchte wie es weitergeht. Mein größtes Problem ist dabei die Tatsache, dass es sich eigentlich nie so anfühlt als ob es zur selben Reihe wie Higurashi und Umineko gehören würde (vom ständigen Gerede über Schachfiguren mal abgesehen). Das liegt vor allem daran dass Ryukushi die Erkenntnis hatte dass das Setting nicht noch kleiner werden könnte, weswegen er stattdessen die komplette Welt zum Spielfeld auserkoren hat. Und diese hat sich seit den letzten Teilen stark verändert da die Story 100 Jahre nach dem 3.Weltkrieg beginnt (was aus irgendeinem Grund als A3W Ära bezeichnet wird, anstatt als AWW3 Ära). So brauchen Menschen eigentlich keine Computer oder Handys mehr da sie mentale Displays eingebaut haben die es ihnen unter anderem ermöglichen virtuelle Räume zu erschaffen die quasi von der Kraft ihres Gehirns gespeist werden. Und dadurch können sie zum Beispiel mitten im Unterricht mit Freunden abhängen und irgendwas zocken während sie so halb auf die reale Welt achten. Die Protagonisten sind außerdem in gewisser Weise Supersoldaten die dank ihrer Gauntlets wie Jets durch die Luft fliegen, die Zugriff auf eine Art Taschendimension haben in die das komplette Arsenal eines Schlachtschiffs passt, und sie können sogar Schutzschilde erschaffen die selbst einen direkten Treffer mit einer Rakete überstehen.

    Es gibt außerdem sage und schreibe 26 Gauntlet Knights die irgendwie von Relevanz sind, sowie einige Nebencharaktere die mal mehr und mal weniger wichtige Rollen einnehmen. Man wird also geradezu mit Charakteren und Worldbuilding erschlagen, weswegen die Story erst in den letzten Stunden so wirklich Fahrt aufnimmt. Wirklich kennenlernen tut man dabei aber nur einen Bruchteil aller Charaktere. Und die wirklich interessanteren Ereignisse spielen sich dummerweise größtenteils im Hintergrund ab, weswegen die Protagonisten nur die Folgen zu spüre bekommen ohne zu wissen wieso das alles eigentlich passiert. Anstatt auf unzählige Mysterien zu setzen bekommt man nämlich ständig die Schachzüge der Antagonisten zu sehen und man weiß auch in etwa warum sie es tun. Hier und da werden zwar Fragen aufgeworfen die noch nicht beantwortet wurden, aber davon abgesehen wirkt die Story auf den ersten Blick nicht sonderlich komplex. Aber das wird sich ja vermutlich noch ändern, zumal Ryukushi mittlerweile bestätigt hat dass die Story aktuell nur auf 4 Episoden ausgelegt ist anstatt wie früher auf 8.

    Davon abgesehen wird die Kriegsthematik eigentlich gut behandelt, aber ich würde mir echt wünschen dass die Charaktere mehr in die eigentlichen Machenschaften verwickelt werden anstatt nur passiv drauf reagieren zu können.


    Ansonsten noch ein paar paar Randnotizen:
    • Die animierten Sequenzen sind eine nette Ergänzung zu den Actionszenen, auch wenn die Effekte teilweise ein bisschen billig wirken.
    • Verglichen mit Umineko lässt die Musik momentan noch zu wünschen übrig. Einzig im Finale gab es endlich ein paar richtig gute Songs.
    • Die Artworks sind zwar leider nicht auf dem selben Level wie in Rose Guns Days, aber abgesehen von ein paar Wurstfingern waren sie besser als erwartet.
    • Es wäre echt gut gewesen manchen Gauntlet Knights zwei Outfits zu geben. In einem Kleid in die Schlacht zu ziehen wirkt nämlich mehr als nur bizarr.
    • Was hat Ryukushi bitte geritten als er einem der Charaktere den Nachnamen Africacommonwealthrealm verpasst hat?! Ich meine, es gibt auch einen Charakter dessen Name nur aus deutschen Zahlen besteht, aber selbst das klang nicht so dumm.

    Geändert von ~Jack~ (21.10.2019 um 05:18 Uhr)

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