Die Ansicht hast du aber ziemlich exklusiv.
Man hält aus einem ganz bestimmten Grund an Kohfeldt fest. Die ganze Misere lag nie an ihm. Die Saison wurde durch verheerendes Verletzungspech eingeleitet und sowas trifft jeden Verein schwer, siehe Schalke vor einer Weile. Hilft auch nichts, dass mittlerweile die Situation etwas entspannter aussieht. Das Selbstvertrauen der Mannschaft ist komplett hinüber. Das sind Dinge, die nur durch Erfolgserlebnisse wieder aufgebaut werden können. Nur wo soll das herkommen? Die Versagensangst scheint so groß, dass selbst eine 2:0-Führung noch hergegeben wird, weil der Gegner ein Tor aus dem Nichts schießt oder wie am Mittwoch einen Witz-Elfer gegen sich bekommt, auch wenn er grundsätzlich von den Regeln her richtig war. Würde man einfach 1-2 Spiele in Serie gewinnen, würde das einen Aufschwung geben, aber so geht die Abwärtsspirale immer weiter bergab.
Und was sollte ein Trainerwechsel bringen? Wer soll da kommen? Völlig egal wen man da jetzt holen würde, es wäre nur ein Feuerwehrmann, bei dem unklar ist, ob man es mit ihm überhaupt schafft und in einem Jahr steht man dann mit einem Feuerwehrmann da, der zu nichts anderem taugt und man sucht wieder nach einem Trainer, der die eigene Philosophie so lebt und den die Spieler so schätzen wie Florian Kohfeldt. Ein Trainerwechsel wäre nur blanker Aktionismus. Es ist statistisch leicht belegbar, dass 90 Prozent der Trainerwechsel während einer Saison überhaupt nichts bringen oder gar ins Negative umschlagen. Lege dir da mal Arndt Zeiglers Post ans Herz: https://www.facebook.com/zeiglerswel...7990244522943/