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Ritter
Das Genre hat weit verzweigte Wurzeln. Du kannst bei Nonsens anfangen (Horace Walpole, Lewis Carroll), bei Pulp ("Tarzan", "Conan", "The Shadow"), der eng mit Horror und Science Fiction verknüpft ist, Bukowski als literarische Variante, die Beatniks, bei Popliteratur (Benjamin von Stuckrad-Barre, Christian Kracht). Wissenschaftlich bin ich nur mit Popliteratur vertraut, vielleicht helfen dir diese Bücher weiter:
Moritz Baßler: Der deutsche Pop-Roman. Die neuen Archivisten. München 2002.
Thomas Hecken / Marcus S. Kleiner / André Menke: Popliteratur. Eine Einführung. Stuttgart 2015.
Eckhard Schumacher: Gerade Eben Jetzt. Schreibweisen der Gegenwart. Frankfurt a. M 2003.
Du hast dir ein interessantes Thema ausgesucht. Unbestelltes, fruchtbares Land. Popliteratur und Pulp sind deshalb gute Vergleichswerte, weil darin die Diskussionen im Großen geführt werden, die hier im Kleinen stattfinden. Ein Paradebeispiel dafür ist "Super Columbine Massacre RPG", das als menschenverachtender Schund verschrien und als gesellschaftlicher Kommentar gewürdigt wurde.
Es reicht nicht, sich auf "Die letzte Schlacht der Elfen" zu berufen, denn ohne Vergleiche zu anderen Spielen kannst du keine Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten, die das Genre als solches definieren. Aber ich schätze, du hast auch nicht vor, dich auf dieses eine Beispiel zu versteifen? Viel Erfolg jedenfalls!
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