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Thema: Narcissus Mai-Challenge: 31 Tage, 31 Filme (12/31) – Ende

Baum-Darstellung

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  1. #7
    So, ich war nicht untätig in den letzten Tagen, aber mit den Berichten hinke ich hinterher. Also mal wieder an die Arbeit!

    #04: Ancien und das magische Königreich (Hirune Hime ひるね姫 ~知らないワタシの物語~, 2017) // Regie: Kenji Kamiyama // Animation: Signal MD // 106 Minuten


    Hintergrund
    Ancien und das magische Königreich – wobei ich Napping Princess für den schöneren Titel halte – ist der neuste Film von Kenji Kamiyama (Ghost in the Shell S.A.C, Eden of the East). Als sein letzter Film nach dem großen Tōhoku-Erdbeben (009 auch in Kinos in den betroffenen Regionen gezeigt wurde, hat Kamiyama beschlossen, als Nächstes einen Film zu machen, der im Kern friedlich ist und ohne viel Zerstörung auskommt.

    Es ist das erste Originalwerk Kamiyamas und zunächst sollte der Film gänzlich ohne Fantasy-Elemente auskommen. Im Verlauf der Produktion entstand aber eine Traumwelt, die die Handlung um eine märchenhafte Komponente erweitert.

    Animiert wurde der Film von Signal MD, einem Schwesterunternehmen von Production I.G, von dem wir in den nächsten Jahren sicher noch mehr sehen werden. Angesiedelt ist die Handlung in der Präfektur Okayama im Süden der Hauptinsel und die dargestellten Schauplätze kann man fast alle im echten Japan antreffen.

    Die Musik stammt von Yoko Shimomura.

    Erwartungen
    Ich hatte mich schon seit der Ankündigung sehr auf den Film gefreut, auch wegen Yoko Shimomura. Einen Hype hatten das gezeigte Material jedoch nie bei mir ausgelöst und es war kein Film, den ich zur Veröffentlichung unbedingt sofort gucken musste.




    Eindrücke
    Zitat Zitat von Klappentext
    Kokone lebt mit ihrem Vater in der Präfektur Okayama. Sie ist eine typische Schülerin und doch hat sie ein ganz besonderes Talent nämlich jederzeit und überall einschlafen zu können. In ihren Träumen findet sie sich im magischen Königreich Heartland wieder und durchlebt mit ihrem magischen Tablet-Computer waghalsige Abenteuer. Doch bald erkennt sie, dass ihre Träume der Schlüssel sind um ihren Herausforderungen in der realen Welt zu begegnen …
    Ich mag den Film. Die Prämisse gefällt mir, die Figuren sind sympathisch, der thematische Schwerpunkt – Familie – trifft genau meinen Geschmack. Trotzdem hat das Film für mich keinen Moment gehabt, der einen wirklich starken Eindruck bei mir hinterlassen hatte.

    In dem übrigens sehr empfehlenswerten Bonusmaterial redet Kamiyama darüber, dass er zunächst einen Film ohne Fantasy-Elemente und mit Road-Trip-Feeling machen wollte. Das hätte mir, denke ich, deutlich besser gefallen, denn die Abschnitte in der Fantasywelt fand ich zugegebenermaßen ziemlich langweilig. Einen kleinen Road Trip gibt es zwar immer noch, aber der füllt die Handlung nicht aus.

    Im Grunde genommen gibt es wirklich vieles an dem Film, was mir gefällt. Aber im Endeffekt fehlt einfach „das gewisse Etwas“ – etwas, das den Film für mich zu mehr als nur angenehmer Unterhaltung macht. Trotzdem würde ich ihn als abendfüllenden Familienfilm durchaus weiterempfehlen.

    Viele der magischen Elemente sind schön in die Welt integriert. Die Verbindung zwischen echter und Traumwelt sind teils etwas wirr, aber die Idee mit dem „magischen“ Tablet hat mir gefallen. Ich hätte mir den Film auch mit einer kleinen Liebesgeschichte gut vorstellen können, aber die hat thematisch wohl nicht mehr reingepasst.

    Die Musik von Yoko Shimomura war gefällig, aber ist mir beim Schauen nicht so sehr aufgefallen.



    Unterhaltungswert: ★★
    Gesamtwertung:

    Geändert von Narcissu (07.05.2018 um 20:41 Uhr)

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