Nicht gesehen: Praying with Anger, Wide Awake, The Happening, The Last Airbender, The Visit, Split ...wobei ich von Happening und Airbender eine Menge Szenen /Abschnitte irgendwann mal durch Wiederholungen im TV oder Online-Video-Reviews auf YouTube mitbekommen habe, und was ich sah fand ich nicht unbedingt feierlich >_<'
Abgestimmt für: The Sixth Sense, Unbreakable, The Village, Lady in the Water
Sixth Sense war sehr gut. Ein Klassiker. Die Idee ist schon älter, aber diese modernere Umsetzung passte perfekt. Handelt sich jedoch vermutlich um den am meisten gespoilten Film der Geschichte ^^ Obwohl ich weiß wie es ausgeht, laufen mir in der Schlussszene immer noch angenehme Schauer über den Rücken. + tolle Musik!
Unbreakable war eine ähnliche Erfahrung mit einem anderen Thema. Quasi eine semi-realistische, minimal übernatürliche Superhelden-Geschichte mit Comicbuch-Einflüssen. Wie schon bei Sixth Sense mit einem stark spielenden Bruce Willis. Auch Samuel L. Jacksons Charakter war klasse und interessant. + tolle Musik!
The Village kam bei Kritiken und Publikum ja leider relativ schlecht an, aber wurde auch einfach falsch als Horrorfilm beworben. Egal wie weit hergeholt das Konzept auch war, ich mochte die Idee, vor allem jedoch den Stil. Das Spiel mit der Angst und den Farben und der Blindheit, das idyllisch scheinende Dorf mit möglicherweise dunklen Geheimnissen... da kam teilweise eine richtig dichte Atmosphäre auf. Außerdem mag ich Bryce Dallas Howard. Überhaupt liest sich der Cast wahnsinnig gut, neben ihr treten unter anderem noch Joaquin Phoenix, Adrien Brody, William Hurt, Sigourney Weaver und Brendan Gleeson (und Jesse Eisenberg in einer seiner ersten Filmrollen xD) auf. Doch das eigentliche Highlight ist für mich, ihr ahnt es vielleicht schon, der Soundtrack! James Newton Howard wurde dafür zu Recht für einen Oscar nominiert, und das Geigenspiel von Virtuosin Hilary Hahn ist einfach unglaublich. Hört mal rein, das ist mein Lieblingstrack. Immer noch eine Schande, dass es The Village nicht auf Blu-ray zu kaufen gibt.
Glaube ich bin einer von vielleicht fünf Menschen weltweit, die Lady in the Water zumindest ziemlich gut fanden. Ich mag Schwimmbäder, Paul Giamatti, Mythen und Märchen und wie gesagt Bryce Dallas Howard. Gebe zu, dass die Handlung ziemlich bescheuert und esoterisch ist und es an Kohärenz und Abwechslung fehlt - hätte als Kurzfilm mit der Dauer von 40 Minuten eventuell besser funktioniert. Aber es war als eine Gutenachtgeschichte gedacht und ich scheine einer der wenigen zu sein, die jene Intention des Regisseurs trotz inhaltlicher Schwächen darin gut wiedererkennen können. Dass Shyamalan selbst darin als zukünftiger Erlöser auftritt, hat mich nicht so sehr gestört wie andere. Als ich den Film das erste Mal sah, wusste ich nämlich noch gar nicht, wie Shyamalan eigentlich aussieht ^^ Und auch hier wieder +++ klasse Musik! J. N. Howards Arbeit ist der Star des Films. Zieht euch diesen Track mal rein. Wenn ihr es eilig habt, könnt ihr bis 1:40 vorspulen. Unbedingt den Lautsprecher voll aufdrehenDas ist immer noch eines der bombastisch-epischsten-schönsten Stücke von Filmmusik, die ich je gehört habe. Vielleicht sogar meine Nummer 1. Man könnte glatt sagen, die Musik hätte einen besseren Film verdient, aber naja. Ich mochte Lady in the Water irgendwie trotzdem.
Split möchte ich mir irgendwann noch anschauen; und sei es nur wegen gewisser Verbindungen, die mir bekannt sind aber die ich hier nicht verraten möchte *g* Soll sich aber auch generell um einen guten Streifen handeln. Die nächste Arbeit des Regisseurs, die 2019 ins Kino kommt, wird damit ebenfalls zusammenhängen.
Und auf den hinteren Rängen...
Signs. Wird von vielen eigentlich gemocht und als einer der besseren Shyamalan-Filme betrachtet. Ich fand den furchtbar. Mel Gibson in der Hauptrolle hat nur genervt, viele Szenen sind sterbenslangweilig oder ich habe sie so theatralisch in Erinnerung, dass es fast schon unfreiwillig komisch ist. Die Effekte waren nicht überzeugend und die Auflösung der Geschichte schien mir lächerlich.
After Earth ist von Anfang bis Ende eine einzige Fehlkalkulation. Ein Film, nur dazu da, damit Will Smith seinen Sohn als Darsteller pushen kann. Wenn es weitgehend nur zwei Figuren in der ganzen Handlung gibt, dann sollten diese beiden besser verdammt gut und interessant sein und was aufregendes zu tun haben. Stattdessen ist Will Smith Performance hier hölzern und unsympathisch und er bleibt storybedingt weitgehend passiv, während Jaden Smith leider nicht schauspielern kann und die ganze Zeit bedröppelt dreinschaut. Ist einfach so. Die Vorstellung einer verlassenen Erde als Notlandeplatz, von der die zwei Überlebenden zu fliehen versuchen, klingt erstmal nach brauchbarer Sci-Fi. Aber die Gefahren und die Flora und Fauna dort sind so lahm und uninteressant, dass es einschläfert. Nichtmal der Kampf gegen den Alien (die Angst riechen können oder irgendwie sowas, whatever) steigerte den Unterhaltungswert. Die angesprochenen Themen halte ich für schlecht rübergebracht. Es gab ein oder zwei Designaspekte, die mir gefielen (die seltsame Architektur der Siedlung am Anfang und die Konfiguration des Schiffes), das war aber auch alles.
Kleines Schlusswort: An Shyamalan sehe ich kritisch, dass er sehr oft sehr lange Einstellungen benutzt, in denen so gut wie nichts oder alles nur sehr langsam passiert. Das ist neben den Twist-Enden quasi sein Markenzeichen und kann ein gutes Stilmittel sein, um Stimmungen zu erzeugen oder zu unterstreichen, aber wenn man es übertreibt, wirken diese Geschichten grausam gestreckt, schwerfällig und energielos. Wie auch immer. Erwähnte ich schon, dass James Newton Howard einer meiner Lieblingskomponisten ist? Seine Musik wertet Shyamalans Filme (und nicht nur diese) imho erheblich auf. Zumindest meistens. Selbst wenn ihr die Produktionen selbst nicht mochtet, aber etwas für Filmmusik übrig habt, lohnen sich die Soundtracks total.
Aw, das ist lieb. Weiß ich zu schätzen![]()