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TLR: Böse, die um den Bösen willen böse sind, können auch voll okay sein! Ich gebe da Klunky recht, dass das alles eine Sache der Inszenierung ist. Für mich muss die Umsetzung der Design-Entscheidungen einfach stimmig und konsistent sein, da sind flache Charakterausarbeitungen gar kein Problem für mich.
Da habt ihr beide definitiv Recht! Ich kann mir nur vorstellen, dass diese Inszenierung relativ schwierig umzusetzen ist. Ein Basic-H&M-Bösewicht von der Stange lässt sich, gerade für Anfänger, leichter schreiben als ein personifiziertes Konzept.

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Aber in der Geschichte gibt es ja schon einen konkreten Auslöser für alles. Die Figur ist sicherlich, wie in den meisten Geschichten, überzeichnet, aber im Grunde spiegelt sie schon einen Menschen wider - einen, der wenig Mitgefühl empfindet und narzisstisch und extrem egoistisch ist. Eine modernere Variante davon ist z. B. Littlefinger aus A Song of Ice and Fire.
Sowohl bei Wahnfried als auch bei Littlefinger ging es ja ursprünglich um eine verlorenen Liebe, oder?

Klunky stellt am Anfang seines Posts eine superinteressante Frage:
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Ganz interessantes Topic und bringt einen zum Nachdenken warum man eigentlich bestimmte Antagonisten eigentlich so sehr mag, bzw gerne hasst. v
Welche Gegenspieler/Widersacher überzeugen Euch und warum?

Ich zum Beispiel mag ja Antagonisten, die gerade nicht wie eine böse, dunkle, mystische Figur über den Geschehnissen schweben und eindeutig ~~dunkelböse~~ sind. Ich meine jemanden wie Anders aus Dragon Age 2, der lange Zeit an der Seite des Helden gekämpft hat und dann zu radikalen Mitteln greifen musste, um seine Ziele zu erreichen. Oder den Illusive Man in Mass Effect.

Das sollte man vielleicht auch beachten, wenn man meinen Guide liest - ich habe ja auch Vorlieben. .