Stellt sich die Frage wie man RPG's definiert, für mich hat es immer etwas mit Rechnen zu tun, Numbercrunching, der Vergleich 2er Stats, die Fähigkeit liegen in der Rolle die man verkörpert, nicht beim Spieler selbst.

Mit drübergestülpt meine ich, wie es eben auch in Nier Automata drüber gestülpt wurde, wenn auch im größeren Stil. Heutzutage muss halt am besten alles RPG-Mechaniken haben, das ist der Trend. In Nier Automata hat meine keine individuelle Charakterentwicklung, alles wird über das bloße steigen einer Zahl, dem Level und der Differenz des Levels zum Gegner bestimmt. Abseits davon gibt es dann noch die Chips, aber die würde ich dann wohl eher schon zu Ausrüstung zählen, nur liegt halt wohl auch noch der Größte Anteil an Charakterindividualisierung.
Man könnte das Levelsystem der Gegners und des Charakters entfernen und würde dem Spiel damit nichts nehmen. (im Gegenteil)

Solche Definitionsfragen sind schwierig und mitlerweile kann man die meisten Spiele auch nicht mehr richtig nach Genre klassifizieren, ich würde da eher von Anteilen sprechen. Ich sehe Danganronpa natürlich auch nichts als RPG, aber es borgt sich eben wie so viele Spiele auch gewisse RPG-Anteile, so weit es das Spieldesign ermöglicht