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Auserwählter
Manno man ich habe jetzt die ersten beiden Spyro Teile erneut durchgespielt und bin nun schon mitten im Dritten. Ich kann schon mal sagen dass die Remakes schon sehr nahe an den Originalen sind, auch wenn die Charaktere mit anderen Stimmen und detailreicheren Designs teilweise neu interpretiert wurden. So vermisse ich beispielsweise den jungen "charmanten" Ripto der mich ein bisschen an Plankton aus Spongebob erinnert. Dieser hier hat ein sehr faltiges Gesicht und eine richtig garstige Altherrenstimmte, hat mir von der Stimmlage nicht so sehr gefallen.
Aber mal völlig davon ab folgende Erkentnisse habe ich nun über die Spiele mit meinem heutigen Verständnis gewinnen können.
- Spyro 1 fand ich wie erwartend nicht wirklich gut. Viel zu spartanisch designed unglaublich wenig input, Die Level teilen die Thematik der Welt und stellen mal mehr und mal weniger eine Facette von ihr da. Trotzdem ist der gesamte Umfang von jeder Welt mikroskopisch und das Plattforming minimalistisch und anspruchslos. Lediglich die Sprintbooster haben zum erreichen versteckter Edelsteine und Drachen ein bisschen umdenken erfordert, hier und da gab es auch ein paar knappe Gleitpassagen.
Die Bosskämpfe des Spiels kann man kaum als solches bezeichnen ein absoluter Witz und der Kampf gegen Gnasty Gnorcs gehört für mich zu einen der antiklimatischsten Endbosse gefolgt vom hingeklatschsten Ending aller Zeiten.
Insgesamt war ich froh diesen Teil hinter mir zu lassen um schnell zu den besseren Nachfolgern zu kommen. Das beste an dem Spiel ist da wirklich nur das nostalgische Gefühl über die Artisanen zu laufen.
- Spyro 2 ist unerwartet schlechter als ich es in Erinnerung habe, nein wirklich ich hatte tatsächlich so einige Punkte falsch in Erinnerung behalten, so sind die Welten leider kaum beeindruckender als in Spyro 1, meistens teilen sie sich die Größe oder sind gar noch kleiner (das Eislevel z.B)
Was ich aber wirklich nicht erwartet habe ist wie unfassbar trivial viele Aufgaben doch waren. So läuft es häufig darauf hinaus dass man irgendwas offensichtliches sammeln oder jagen muss ohne irgendwelche Zeitlimits, es gibt eine Schwierigkeitsgrad Metrik, die teils den trivialsten Aufgaben 5 Sterne verpassen.
Da muss man Schlidkröten von einem Kessel 2 Minuten fernhalten und man schläft bei dem langsamen Tempo fast ein. Dieses Spiel ist wirklich unfassbar leicht. Spyro 1 hatte wenigstens noch einige schwer versteckten Collectibles, bei Teil 2 sucht man vergebens nach irgendwas was nicht irgendwie für 6 Jährige entworfen wurde. (vielleicht habe ich es deswegen damals mehr gespielt)
Lediglich die Bosse finde ganz gut gebalanced
Die Intros und Outros des Spiels haben effektiv keine Zielgruppe. Erwachsene werden die Gags einfach als scheiße und banal empfinden, für Kinder wiederum sind sie gefährlich, da sie bar jeglicher Empathie sind und sämtlicher pädagogischer Anspruch verfehlt wurde.
So wird Gewalt gegen Unschuldige und Unbewaffnete zelebriert, so wird Kindern beigebracht dass man die Rolle seiner Peiniger übernehmen soll, so fängt man an mit Spyro einen Kriegstreiber zu spielen, der erst der einen und dann die andere Seite in einem Konflikt hilft, gegen Belohnung versteht sich. Dieses Spiel ist absolut hirnverbrannt, aber nicht auf die lustige Art.
Was das Spiel effektiv besser gemacht hat ist eine magische Atmosphäre rüber zu bringen in den Hub-Welten und bei weitem bessere Bosskämpfe, auf die man sich sogar tatsächlich freuen kann, da in ihnen merkbar Mühe eingeflossen ist und Ripto fühlt sich wirklich wie ein Endboss an.
- So und nun zu Sypro 3...
Von all den Spielen habe ich es am wenigstens damals gespielt, ich kann aber schon jetzt behaupten dass es von den 3 Spielen das am besten "gealterte" ist. Die Aufgabenstellungen sind sehr viel abwechslungsreicher, weitaus weniger trivial ein gewisser Mindestanspruch bleibt bestehen, die Sparksbonuslevel sind die so ziemlich beste Neuerung, mit ihnen kann man auch Bonusse für Sparks freischalten die unter anderem die Reichweite des Aufhebens der Edelsteine vergrößert Hallejulia , die Bosse sind noch mal nen Tacken besser, es gibt nun sowohl solche am Ende einer Welt, als auch in den einzelnen Leveln. Es gibt nicht mehr diese dummen Intros und Outros. Die Begleiterpassagen verbinden den teilweise doch sehr trottigen Collect-a-thon mit klassischer Action-Adventure Kost.
Summa summarum Spyro 3 ist von all den Teilen für mich der einzige der mir doch tatsächlich noch wirklich Spaß macht, wo ich gleichzeitig am wenigstens Nostalgie dafür aufbringen kann.
Geändert von Klunky (22.11.2018 um 21:36 Uhr)
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