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Thema: Spyro Reignited Trilogy

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe das Spiel bereits gestern bekommen und abends direkt mal mit Teil 3 losgelegt, den ich bereits auf der PS1 mehrfach durchgespielt habe und ihn somit am besten kenne. Hier meine bisherigen Eindrücke nach der ersten Welt:


    • Die Steuerung entspricht dem, wie ich sie in Erinnerung habe, was vermutlich bedeutet, dass sie vernünftig modernisiert wurde.
    • Die Grafik ist top, fordert die arme PS4 Pro aber auch ganz ordentlich. Die Designs der Figuren wurden stellenweise überarbeitet, was mich aber viel weniger stört als erwartet, sondern vielmehr zusätzliche Facetten enthüllt. Sheila mit roten Haaren passt halt einfach zu gut angesichts ihres australischen Akzents.
    • Stichwort Sprache: Ich empfehle, das Spiel auf Englisch zu spielen. Alleine schon der (bemühte) deutsche Akzent der Bergziegen hat mich direkt wieder zum Schmunzeln gebracht.
    • Die Musik wurde entweder eins zu eins übernommen, oder sie ist extrem nah am Original neu eingespielt worden. Das gleiche gilt für die Soundeffekte, die sich zwar stellenweise minimal unterscheiden, aber mir trotzdem direkt wieder bekannt vorkommen.
    • Potentiell kritisch: Der Schwierigkeitsgrad wurde zumindest an einer Stelle entschärft. Ich weiß noch, wie ich im Original geflucht habe, wenn ich während der Eidechsenjagd auf Zeit mit dem Skateboard an einer Treppe hängengeblieben bin und die Jagd von vorne beginnen musste. Gestern hatte ich bis zur letzten der 15 Echsen einen perfekten Lauf, bleibe dann aber an einer Stufe hängen, will schon aufschreien, und was passiert? Spyro dreht einfach um und fährt weiter. So ist die Herausforderung natürlich weniger hoch.


    Alles in allem bisher eine sehr gelungene Neuauflage. Jetzt wird erst einmal Year of the Dragon auf 100% gebracht und dann wage ich mich vielleicht sogar an den ersten Teil, den ich bislang immer als nicht mehr zeitgemäß zur Seite gelegt habe.

  2. #2
    Manno man ich habe jetzt die ersten beiden Spyro Teile erneut durchgespielt und bin nun schon mitten im Dritten. Ich kann schon mal sagen dass die Remakes schon sehr nahe an den Originalen sind, auch wenn die Charaktere mit anderen Stimmen und detailreicheren Designs teilweise neu interpretiert wurden. So vermisse ich beispielsweise den jungen "charmanten" Ripto der mich ein bisschen an Plankton aus Spongebob erinnert. Dieser hier hat ein sehr faltiges Gesicht und eine richtig garstige Altherrenstimmte, hat mir von der Stimmlage nicht so sehr gefallen.

    Aber mal völlig davon ab folgende Erkentnisse habe ich nun über die Spiele mit meinem heutigen Verständnis gewinnen können.

    - Spyro 1 fand ich wie erwartend nicht wirklich gut. Viel zu spartanisch designed unglaublich wenig input, Die Level teilen die Thematik der Welt und stellen mal mehr und mal weniger eine Facette von ihr da. Trotzdem ist der gesamte Umfang von jeder Welt mikroskopisch und das Plattforming minimalistisch und anspruchslos. Lediglich die Sprintbooster haben zum erreichen versteckter Edelsteine und Drachen ein bisschen umdenken erfordert, hier und da gab es auch ein paar knappe Gleitpassagen.
    Die Bosskämpfe des Spiels kann man kaum als solches bezeichnen ein absoluter Witz und der Kampf gegen Gnasty Gnorcs gehört für mich zu einen der antiklimatischsten Endbosse gefolgt vom hingeklatschsten Ending aller Zeiten.
    Insgesamt war ich froh diesen Teil hinter mir zu lassen um schnell zu den besseren Nachfolgern zu kommen. Das beste an dem Spiel ist da wirklich nur das nostalgische Gefühl über die Artisanen zu laufen.

    - Spyro 2 ist unerwartet schlechter als ich es in Erinnerung habe, nein wirklich ich hatte tatsächlich so einige Punkte falsch in Erinnerung behalten, so sind die Welten leider kaum beeindruckender als in Spyro 1, meistens teilen sie sich die Größe oder sind gar noch kleiner (das Eislevel z.B)
    Was ich aber wirklich nicht erwartet habe ist wie unfassbar trivial viele Aufgaben doch waren. So läuft es häufig darauf hinaus dass man irgendwas offensichtliches sammeln oder jagen muss ohne irgendwelche Zeitlimits, es gibt eine Schwierigkeitsgrad Metrik, die teils den trivialsten Aufgaben 5 Sterne verpassen.
    Da muss man Schlidkröten von einem Kessel 2 Minuten fernhalten und man schläft bei dem langsamen Tempo fast ein. Dieses Spiel ist wirklich unfassbar leicht. Spyro 1 hatte wenigstens noch einige schwer versteckten Collectibles, bei Teil 2 sucht man vergebens nach irgendwas was nicht irgendwie für 6 Jährige entworfen wurde. (vielleicht habe ich es deswegen damals mehr gespielt)
    Lediglich die Bosse finde ganz gut gebalanced
    Die Intros und Outros des Spiels haben effektiv keine Zielgruppe. Erwachsene werden die Gags einfach als scheiße und banal empfinden, für Kinder wiederum sind sie gefährlich, da sie bar jeglicher Empathie sind und sämtlicher pädagogischer Anspruch verfehlt wurde.
    So wird Gewalt gegen Unschuldige und Unbewaffnete zelebriert, so wird Kindern beigebracht dass man die Rolle seiner Peiniger übernehmen soll, so fängt man an mit Spyro einen Kriegstreiber zu spielen, der erst der einen und dann die andere Seite in einem Konflikt hilft, gegen Belohnung versteht sich. Dieses Spiel ist absolut hirnverbrannt, aber nicht auf die lustige Art.
    Was das Spiel effektiv besser gemacht hat ist eine magische Atmosphäre rüber zu bringen in den Hub-Welten und bei weitem bessere Bosskämpfe, auf die man sich sogar tatsächlich freuen kann, da in ihnen merkbar Mühe eingeflossen ist und Ripto fühlt sich wirklich wie ein Endboss an.


    - So und nun zu Sypro 3...

    Von all den Spielen habe ich es am wenigstens damals gespielt, ich kann aber schon jetzt behaupten dass es von den 3 Spielen das am besten "gealterte" ist. Die Aufgabenstellungen sind sehr viel abwechslungsreicher, weitaus weniger trivial ein gewisser Mindestanspruch bleibt bestehen, die Sparksbonuslevel sind die so ziemlich beste Neuerung, mit ihnen kann man auch Bonusse für Sparks freischalten die unter anderem die Reichweite des Aufhebens der Edelsteine vergrößert Hallejulia , die Bosse sind noch mal nen Tacken besser, es gibt nun sowohl solche am Ende einer Welt, als auch in den einzelnen Leveln. Es gibt nicht mehr diese dummen Intros und Outros. Die Begleiterpassagen verbinden den teilweise doch sehr trottigen Collect-a-thon mit klassischer Action-Adventure Kost.
    Summa summarum Spyro 3 ist von all den Teilen für mich der einzige der mir doch tatsächlich noch wirklich Spaß macht, wo ich gleichzeitig am wenigstens Nostalgie dafür aufbringen kann.

    Geändert von Klunky (22.11.2018 um 22:36 Uhr)

  3. #3
    Ich hoffe ja stark, dass es die Trilogie auch auf den PC und die Switch schafft. Crash Bandicoot hat es ja auch nachträglich geschafft, also stehen die Chance ja nicht schlecht...

  4. #4
    Klunky fasst meinen Eindruck recht gut zusammen, nur kenne ich das Original nicht.
    Habe echt ne Bombe von einem Jump and Run erwartet und wurde bislang mächtig enttäuscht.
    Teil 1 hatte ich nach etwas über 3 Stunden durch und bin gelangweilt durch all die Levels gerannt, da nicht eine einzige Herausforderung auf einen wartet und komplettieren ist in einem Jump and Run nicht mein Ding.
    Dann Teil 2 gestartet und nach einer Stunde gelangweilt abgebrochen.
    Schönes Spiel ohne Anspruch und selbst wenn ich keine spannende Story erwartet habe, hätten ein paar Dialogzeilen das erste Spyro gut getan.
    War das Original damals ähnlich anspruchslos?

    Was mache ich jetzt? A Hat in Time zocken! Das ist wenigstens witzig.

  5. #5
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    War das Original damals ähnlich anspruchslos?
    Anscheinend schon, ich kann es jetzt nicht zu 100% sagen, doch angeblich soll es schon sehr nah am Original dran sein. Was als Kind für mich in Ordnung, ist heutzutage leider nicht mehr als unberauschende Beschäftigungstherapie, sehr schade. Crash hat sich in der Hinsicht wirklich besser gehalten, wo es das deutlich schwierigere und schnellere Spiel ist.
    Bei den Spyro Teilen gibt es durchaus ein paar schwierigere Herausforderungen, allerdings haben die in der Regel nichts mit dem Core-Gameplay zu tun. Die tatsächliche Herausforderung ist es da schlichtweg alles zu sammeln, da gibt es dann ein paar Stellen für die man schon ein bisschen mehr aufwenden muss, aber naja auch diese Passagen spielen sich dann meist eher nervig. Wobei die Flugpassagen nach all der Zeit doch noch immer ihren Reiz haben und es Spaß macht dort Bestzeiten aufzustellen.

  6. #6
    Wären wenigstens die Welten umfangreicher oder die Endgegner schwieriger.
    Doch man rennt ja wortwörtlich durch und knallt den Gegnern immer die gleichen zwei Angriffe um die Ohren.
    Darf das gar nicht mit Yooka-Laylee vergleichen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wären wenigstens die Welten umfangreicher oder die Endgegner schwieriger.
    Doch man rennt ja wortwörtlich durch und knallt den Gegnern immer die gleichen zwei Angriffe um die Ohren.
    Darf das gar nicht mit Yooka-Laylee vergleichen.
    Die Endgegner in Teil 2 und 3 sind tatsächlich ziemlich gut gemacht, auch nach heutigen Verhältnissen. Allerdings sind es nur 3 in Spyro 2 und 4 in Spyro 3. Die in Teil 1 haben die Bezeichnung nicht verdient. Diesen Aspekt haben sie auf jeden Fall verbessert.
    Bei Yooka-Laylee mochte ich die Präsentation von manchen Endgnern, der in der Kasino-Stadt war überraschend, aber die Kämpfe an sich fand ich häufig leider zu geskriptet und langatmig. Besonders Capital B. habe ich da ziemlich negativ in Erinnerung wo seine ersten 3 Phasen trivial sind und sich ziehen und es erst am Ende wirklich schwierig wird. Das wird dann nach mehrmaligen Ableben bei dem Pacing eher frustrierend.

  8. #8
    Also ich weiß nicht, aber irgendwie finde ich die Trilogie eher mehh. Also nicht das Remake an sich, sondern die Spiele. Teil 1 war mein erstes PS1 Spiel überhaupt, mit dem Remake hatte ich viel Spaß. Nostalgie pur halt. Aber Teil 2 + 3 sind ja doch sehr anders. Was sollen z.B. diese peinlichen Zwischensequenzen, diese dumme Pseudo-Story und all diese unwichtigen haufenweise NPCs, Herausforderungen oder unnötige Gameplay-Features wie Klettern oder Tauchen?? Dachte die Prequels sind wie der erste Teil, nur einfach bigger - aber sowas? Ne, dann lass ich es lieber ganz bleiben.

    Hab mich eher gefreut, da hier doch viele Teil 2 + 3 als die besseren Spiele betrachten. Zu früh gefreut...

  9. #9
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Also ich weiß nicht, aber irgendwie finde ich die Trilogie eher mehh. Also nicht das Remake an sich, sondern die Spiele. Teil 1 war mein erstes PS1 Spiel überhaupt, mit dem Remake hatte ich viel Spaß. Nostalgie pur halt. Aber Teil 2 + 3 sind ja doch sehr anders. Was sollen z.B. diese peinlichen Zwischensequenzen, diese dumme Pseudo-Story und all diese unwichtigen haufenweise NPCs, Herausforderungen oder unnötige Gameplay-Features wie Klettern oder Tauchen?? Dachte die Prequels sind wie der erste Teil, nur einfach bigger - aber sowas? Ne, dann lass ich es lieber ganz bleiben.

    Hab mich eher gefreut, da hier doch viele Teil 2 + 3 als die besseren Spiele betrachten. Zu früh gefreut...
    Ich muss zugeben auch ein eher unsanftes Erwachen gehabt zu haben, als ich durch die Trilogie letztes Jahr gespielt habe. Wobei ich persönlich auch Spyro 1 als nicht wirklich gut empfinde, ich denke mal für die Zeit war es damals einfach noch recht unverbraucht so eine komplette 3D Welt mit einem "fuckin" Drachen zu erkunden.
    Vielleicht könnte ich aber auch zwecks des Nostalgiefaktors irgendwie mehr Interesse für die Originalspiele mit ihren polygonalen Grafiken aufbringen...? Vielleicht möglich dass die Originale einen gewissen Zauber haben, der in den Remakes irgendwie fehlt. kA
    Ich konnte nur feststellen dass das Prinzip eines Crash Bandicoot heutzutage bei mir nach wie vor funktioniert hat. Während die Spyro-Teile sich größtenteils wie busy-work angefühlt haben.

  10. #10
    Ich mag Spyro 1 deshalb, weil es so einfach gestrickt ist. Ein simpler 3D-Platformer, der nicht versucht mehr zu sein, aber auch nicht weniger. Keine Bosse, unnötige Gameplayfeature oder weiß der Kuckuck was. Das Spiel hatte für mich und auch das Remake durchaus seinen eigenen Charme.

    Crash Bandicoot habe ich nach Spyro Remake auch versucht, ebenfalls in der Remake-Trilogie-Fassung. Hat mir eher nicht zugesagt, weil ich die originalen nie gespielt habe. Sowas muss man schon vorher gemocht haben, um es noch 2019 spielen zu können.

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