Umfrageergebnis anzeigen: Welche Burton-Filme mochtet ihr am liebsten?

Teilnehmer
24. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • (1985) Pee-wee's Big Adventure

    0 0%
  • (1988) Beetlejuice

    6 25,00%
  • (1989) Batman

    4 16,67%
  • (1990) Edward mit den Scherenhänden

    4 16,67%
  • (1992) Batmans Rückkehr

    8 33,33%
  • (1994) Ed Wood

    1 4,17%
  • (1996) Mars Attacks!

    4 16,67%
  • (1999) Sleepy Hollow

    12 50,00%
  • (2001) Planet der Affen

    3 12,50%
  • (2003) Big Fish

    5 20,83%
  • (2005) Charlie und die Schokoladenfabrik

    3 12,50%
  • (2005) Corpse Bride

    3 12,50%
  • (2007) Sweeney Todd

    3 12,50%
  • (2010) Alice im Wunderland

    0 0%
  • (2012) Dark Shadows

    0 0%
  • (2012) Frankenweenie

    0 0%
  • (2014) Big Eyes

    0 0%
  • (2016) Die Insel der besonderen Kinder

    1 4,17%
Multiple-Choice-Umfrage.
Ergebnis 1 bis 14 von 14

Thema: Der beste Tim Burton Film

  1. #1

    Der beste Tim Burton Film

    Diesmal steht Tim Burton auf dem Prüfstand, vor allem bekannt durch die exzentrisch-düstere Gothic-Ästhetik, die er in seinen häufig von Fantasy- und Horror-Elementen durchsetzten Werken unterbringt. Da Burton schon eine Weile im Geschäft ist und immer fleißig geliefert hat, bekommt ihr nun eindeutig mehr Auswahl als bisher Begründungen der Abstimmenden sind im Thread gerne gesehen, aber natürlich kein Muss. Selbstverständlich braucht ihr auch nicht das Meiste davon kennen, um teilzunehmen. Wenn euch irgendein Film besonders gefallen hat, dann verdient er eine Stimme ^^ Mehrfachauswahl ist erlaubt, Umfrage bleibt 50 Tage offen.

    Ach ja, und bevor jemand fragt: The Nightmare Before Christmas wurde zwar von Burton mitproduziert und von ihm stammt die Grundlage für die Geschichte und die Figuren, aus der Caroline Thompson das Drehbuch entwickelte; Regie führte jedoch alleine Henry Selick (auch bekannt für James und der Riesenpfirsich oder Coraline). Das wird oft verwechselt, nicht zuletzt weil Burton sich zu Beginn der 90er Jahre bereits einen Namen gemacht hatte, sodass Disney wahrscheinlich aus Marketing-Gründen mancherorts den Titel des Films zu Tim Burton's The Nightmare Before Christmas erweiterte. Ferner weise ich darauf hin, dass er bei Corpse Bride zusammen mit Mike Johnson Regie führte, aber hier ebenfalls co-produzierte sowie die Charaktere gemeinsam mit Carlos Grangel schuf.

    Ich wünsche euch allen ein frohes Osterfest ^__^

  2. #2
    Beetlejuice: Gute Komödie, gefällt mir.

    Batman: Bin eigentlich kein großer Batman-Fan, aber Film ist ganz solide.

    Johnny mit den Scherenhänden: Hab ich ein oder zweimal gesehen, ist aber zu lange her als das ich mich wirklich daran erinnern könnte.

    Batmans Rückkehr: Schon comichafter als der erste Teil, aber ich mag Catwoman (in der Form, wie sie hier gezeigt wird) .

    Mars Attacks!: Eigentlich mein Genre, aber irgendwie fand ich ihn nie wirklich witzig...

    Johnny Hollow: Ja, ganz gruselig. Nicht schlecht.

    Corpse Bride: Sehr schöner, emotionaler Film, definitiv mein Favorit von dieser Liste.

    Johnny im Wunderland: Ganz nett, mehr aber auch nicht. Zieht sich für mich etwas zu sehr.

    Dark Johnny: Zu viele Handlungsstränge. Ich weiß, dass es ursprünglich auf einer Serie beruht, aber manchmal ist weniger einfach mehr.

    Rest nicht gesehen.

  3. #3
    Batman und Corpse Bride.
    Die restlichen Filme hab ich entweder nicht gesehen, oder finde ich nicht wirkich gut, bin allerdings auch kein ausgesuchter Tim Burton Fan.

  4. #4
    Wo ist Nightmare before Christmas, der beste Burton Film?

  5. #5
    Nicht gesehen habe ich Pee-wee's Big Adventure, Charlie und die Schokoladenfabrik, Frankenweenie, Big Eyes und Miss Peregrine's Home for Peculiar Children. Gestimmt habe ich für Beetlejuice, Batmans Rückkehr, Sleepy Hollow und Big Fish.

    ____________


    An Beetlejuice habe ich noch viele wohlige Erinnerungen. Erstmals in jungen Jahren gesehen und als Kind war der teilweise schon echt gruselig, vor allem das Finale. Mochte sehr, wie kreativ und originell diese bizarre Zwischenwelt gestaltet wurde, insbesondere die praktischen Spezialeffekte. Die Titelfigur ist unvergesslich und die übrigen Hauptcharaktere waren mir sympathisch ^^

    Batmans Rückkehr ist einer meiner Lieblings-Batman-Filme, wahrscheinlich auf Platz 3 nach Batman Begins und The Dark Knight. Burtons zwei Versionen hatten noch so etwas seltsam märchenhaftes an sich, speziell was die Gestaltung von Gotham angeht. Nähe zur Comicvorlage war mir da ehrlich gesagt relativ egal, die im Film gezeigten Interpretationen von Catwoman und dem Pinguin zählen zu den besten Schurken - entsprechend konzentrierte sich die Handlung auch sehr auf sie. Wunderbar verdreht, teilweise sogar ein bisschen ekelig und fies. Vermisse solche Ansätze in modernen Superheldenfilmen von heute.

    Sleepy Hollow habe ich erst ein paar Jahre später in Fernseh-Wiederholungen gesehen aber war damit überaus zufrieden. Zwar empfand ich den Film als niemals wirklich unheimlich, aber dafür lebt er von seiner unheimlich dichten Atmosphäre (hehe), einer abgefahrenen Hintergrundgeschichte und hervorragendem Produktionsdesign! Der kopflose Hesse hatte Stil xD

    Falls ihr Big Fish noch nicht kennt, kann ich euch den empfehlen. Ein sehr melancholischer Film unter anderem mit Ewan McGregor, in dem die Erzählung einer Lebensgeschichte (scheinbar?) immer abwegiger und phantastischer wird. Zum Lachen und zum Weinen, für mich ein rührendes Feelgood-Movie.

    ____________


    Batman mochte ich, aber als ich den nach vielen Jahren mal wieder gesehen habe, musste ich feststellen, dass er eher schlecht gealtert ist und nicht mehr so toll war wie in meiner Erinnerung. Ich mein, klar, wir verdanken dem Streifen eine Menge in Bezug auf Comic-Verfilmungen, und nach dem ganzen Camp vergangener Jahrzehnte war es auch super, einen eher düsteren und ernstzunehmenden Batman zu sehen. Darüber hinaus gibt Jack Nicholson einen tollen Bösewicht ab. Aber ansonsten verblasst der Film für mich ein wenig vor dem, was später noch alles folgen sollte. Gerade am Anfang gibt es auch einige Längen.

    Edward mit den Scherenhänden und Sweeney Todd: Der teuflische Barbier aus der Fleet Street fand ich beide gut. Ed Wood ebenfalls, obwohl sowas eigentlich gar nicht mein Genre ist. Corpse Bride war okay, hatte ich aber irgendwie mehr von erwartet. Kein Vergleich zu anderen Stop-Motion-Animationsfilmen, speziell nicht zu den Meisterwerken, die Studio Laika wenige Jahre später produzieren würde. Die Musik-Nummern trafen nicht so ganz meinen Geschmack.

    Das Remake oder besser gesagt die Neuinterpretation von Planet der Affen wird ja allgemein ziemlich verachtet, aber ich muss sagen, dass ich den eigentlich auch ganz in Ordnung und unterhaltsam fand. Bin zwar kein Fan von Wahlberg, aber Tim Roth als obsessiver Gegenspieler war total genial und die Effekte und Sets und Masken bzw. Makeup super! Konnte mich in diese Welt wirklich hineinversetzen. An das legendäre Original von 1968 kommt das alles natürlich trotzdem nicht heran. Die Handlung hat einige Löcher und die überraschende Wendung am Ende ergibt keinen Sinn und war völlig unnötig, aber ansonsten ist der Film imho besser als sein miserabler Ruf.

    ____________


    Das bringt mich zu der weniger erfreulichen Abteilung in Burtons Filmographie. Ich war früher ein großer Fan seiner Arbeit, liebte den schrulligen Charme seiner Figuren und Schauplätze. Aber irgendwann kam ein Punkt, an dem es steil bergab ging und seitdem hat er für mich den alten Zauber leider niemals richtig wiederbeleben können. Sweeney Todd war das letzte seiner Werke, welches mich noch ins Kino lockte, und das ist immerhin schon über zehn Jahre her!

    Mars Attacks! fand ich sterbenslangweilig und überhaupt nicht komisch, eher geschmacklos. Auch und gerade unter der Berücksichtigung, dass es sich um eine Parodie handelt. Mit dem Projekt schien Burton gar nicht zu wissen, was er damit anstellen sollte. Es fehlte an amüsanten Ideen. Plätschert nur sinnlos vor sich hin und die Figuren sind nicht nur uninteressant, sie nerven.

    Von Alice im Wunderland war ich bitter enttäuscht. Furchtbarer, furchtbarer Film. Der große Erfolg an den Kinokassen hat das in gewisser Weise nur noch schlimmer gemacht. Es ist ein rein kommerzielles Produkt ohne Herz, ohne Seele, ohne künstlerisches Feingefühl. Und vor allem eine Geschichte, die nicht im Mindesten den Inhalt von Lewis Carolls Büchern verstanden hat (der Nostalgia Critic hat dazu einige sehr richtige Worte gefunden). Für die Spezialeffekte wurde Burtons Version gelobt und vollkommen unverdient sogar mit dem Oscar für beste Ausstattung und bestes Kostümdesign ausgezeichnet.
    Alles was ich sah, war ein übertrieben knalliger, inkohärenter CGI-Overkill, in dem sich nichts mehr greifbar und echt anfühlte, aber in dem diverse Aspekte ausschließlich dazu gedacht waren, mit 3D abzuzocken. Wunderland funktioniert nur, wenn die Sache mit der Immersion klappt; und das tat es für mich hier zu keiner Zeit. Alles wirkte künstlich, die Handlung amateurhaft konstruiert, die Dialoge zum Fremdschämen und die Schauspieler permanent campy am overacten - selbst jene, von denen ich weiß, dass sie es eigentlich besser können Kenne Fernsehadaptionen des Stoffes, die das alles mit weniger als einem Zehntel des Budgets in ausnahmslos jeder Hinsicht überlegen hinbekommen haben.

    Meine Meinung zu Dark Shadows fällt ganz ähnlich aus. Auch hier schien sich der Plot nie für eine Richtung entscheiden zu können und die Charaktere waren mir total egal. Es passierte einfach nichts von Belang. Wenigstens waren die Effekte nicht ganz so abstoßend.

    ____________


    Da ich den Original-Kurzfilm von Burtons Frankenweenie (1984) gesehen habe (glaube das war irgendwann mal ein Bonus-Feature auf der Nightmare before Christmas DVD oder so), aber diesen nicht sonderlich mochte, hat mir stets die Motivation gefehlt, das Stop-Motion-Remake in voller Länge anzuschauen. Finde auch die Entscheidung gewöhnungsbedürftig, den in Schwarzweiß zu belassen, obgleich ich den Gedankengang dahinter nachvollziehen kann. Mag zu der Frankenstein-Hommage passen, aber ein paar blasse Farbtupfer (nichts Regenbogenbuntes!) hätten geholfen, die Stärken von Stop-Motion hervorzuheben. Schon in Corpse Bride hat mir die visuelle Abwechslung etwas gefehlt und ich befürchte, dass das auch hierbei der Fall wäre.

    An Big Eyes habe ich bereits thematisch null Interesse. Charlie und die Schokoladenfabrik machte mich schon in der Vorschau wenig an, aber vielleicht guck ich den noch, um ihn mit der Fassung von 1971 zu vergleichen. Miss Peregrine's Home for Peculiar Children wollte ich eventuell auch noch irgendwann nachholen, aber habe dazu diverse eher durchwachsene bis negative Ansichten gelesen und gehört, daher keine Eile.

    Würde mir wünschen, dass Tim Burton mit einer ganz eigenen Geschichte und selbst erdachten Charakteren mal wieder zu alten Stärken zurückfindet und ein originelles, stylishes, rundes, neues Gothic-Märchen mit spannender Handlung erzählt. Als nächstes soll er beim Live-Action-Remake von Disney's Dumbo Regie führen, das 2019 im Kino landen wird. Habe so meine Zweifel, dass dabei was Gutes herauskommt, aber lasse mich gerne positiv überraschen und vom Gegenteil überzeugen, wenn es soweit ist.


    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Wo ist Nightmare before Christmas, der beste Burton Film?
    Hab ich doch eingangs extra erklärt -__- Hier geht es um Regisseure. Ich liebe den Film auch, aber Burton hatte mit Nightmare before Christmas weit weniger zu tun als ihm allgemein oft nachgesagt wird.

  6. #6
    Ich habe nur fünf aus der Liste gesehen. Edward mit den Scherenhänden ist ein sehr schönes Märchen, das eine rührende Geschichte mit einer magischer Atmosphäre, verspielter Optik und ulkigem Humor kombiniert. Dazu der wunderschöne Score von Danny Elfman – sehr schöner Film. Big Fish hat mir ebenfalls sehr gefallen, Enkidu hat dazu eigentlich schon alles geschrieben. Die beiden habe ich auch gewählt.

    Sweeny Todd fand ich ganz unterhaltsam, aber mir liegt dieser morbid-humoristische Tim Burton nicht so. Alice im Wunderland war maximal okay, hat mich aber so wenig abgeholt, dass ich mich nur noch an den Hutmacher erinnern kann. Charlie und die Schokoladenfabrik ist ein schöner Kinderfilm, der das ebenso schöne Buch, soweit ich mich erinnern kann, sehr gut umsetzt und in puncto Regie und Besetzung den ulkigen Charme der Vorlage sehr gut einfängt.

  7. #7
    Ich wusst gar nicht, dass Burton noch Filme macht. War damals einer meiner Lieblings-Filmemacher, weil bei ihm Trash und Meisterwerk oft so nah beieinanderliegen.

    @ Batman 1 & 2:
    Einfach Hammer! Jack Nicholson als Joker ist einfach nur legendary! Der Pinguin war vll etwas übertrieben und nicht im Sinne der Comicvorlage, aber dafür einfach so mega creepy. Und die Animated Series, die dann auf Basis der Filme entwickelt wurde, ist jawohl bis heute unübertroffen. Haben wir damals hart gefeiert.
    Aber der schwarze Harvey Dent ging leider überhaupt nicht .......

    @ Mars Attacks:
    Eigentlich ein cooler Film, aber den hab ich wohl einfach zu oft gesehen. Der lief so dermaßen häufig im Fernsehen, dass er mir zum Halse raushängt. Und die Marsmännchen sahen irgendwie nicht so gut aus.

    @ Sleepy Hollow:
    Einmal gesehen. Als todlangweilig empfunden. Nie wieder geschaut.

    @ Planet der Affen:
    Das Ende ist natürlich Schwachsinn. Das hatte der Film aus den 60ern klar besser gemacht. Ansonsten ist Burton's Film aber näher am Buch dran. Also ich fand beide gut.

    @ Rest:
    Noch nicht gesehen, noch nie gehört, oder einfach vergessen. Big Fish und die noch älteren Filme wollt ich mir aber unbedingt noch(mal) geben.

  8. #8
    Batman 2 (perfekt Burton, wunderbar Comic), Big Fish (einfach schön) und Corpse Bride (Liebhaberding) sind meine Wahl.

    Unteres Ende meiner Liste wären Sweeney Todd (schreckliches Teenie-Edge) und Alice (wow, much seelenlos).



    Nightmare before Christmas hätte ich auch gewählt, denn ich würde nicht mal Burton selbst glauben, dass das nicht irgendwo sein stilistisches Brain Child war. Ich glaube aber gern, dass die Qualität des tatsächlichen Films eher vom Regisseur profitiert hat.

  9. #9
    "Irgendwie sein stilistisches Brain Child" trifft es wahrscheinlich total gut und das bestreite ich auch gar nicht. Er hat sich schließlich diese Welt, die Charaktere und ihre Story ausgedacht, inklusive mancher Design-Aspekte. Allerdings gibt es unheimlich viele Leute, die felsenfest davon überzeugt sind, dass Nightmare before Christmas durch und durch sein Film war und das trifft einfach nicht zu (eine Freundin zum Beispiel wollte mir vor einer Weile fast erbost nicht glauben, dass Burton nicht Regie führte; sie dachte ich spinne, bis sie's nachgeschaut hat :P).

    Er lieferte die Grundlagen und hat zusammen mit Denise Di Novi produziert, die ihn auch bei diversen anderen Projekten in jener Funktion unterstützte. Aber Burton hat nichtmal das Drehbuch selbst geschrieben - wie immer übrigens, hat er noch nie (!) gemacht. Anders als die Herren der vorangegangenen drei Umfragen, bei denen das fast immer der Fall ist, lässt der Tim auch seine eigenen Geschichten stets von anderen adaptieren. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass doch eine ganze Menge von dem, was Nightmare before Christmas so toll machte, letztlich von Henry Selick stammt, der sein Können gerade in Bezug auf Stop-Motion-Animation schon das ein oder andere Mal unter Beweis gestellt hat. Empfehle auch, sich dazu mal die verschiedenen Audiokommentar-Spuren auf den DVDs und Blu-rays reinzuziehen


    Die englische Wikipedia fasst das mit entsprechenden Quellen und interessanten Zitaten belegt ganz gut zusammen:

    Zitat Zitat
    Burton could not direct because of his commitment to Batman Returns and he did not want to be involved with "the painstakingly slow process of stop motion". To adapt his poem into a screenplay, Burton approached Michael McDowell, his collaborator on Beetlejuice. McDowell and Burton experienced creative differences, which convinced Burton to make the film as a musical with lyrics and compositions by frequent collaborator Danny Elfman. Elfman and Burton created a rough storyline and two-thirds of the film's songs. (...) With Thompson's screenplay, Selick stated, "there are very few lines of dialogue that are Caroline's. She became busy on other films and we were constantly rewriting, re-configuring and developing the film visually."

    (...) On the direction of the film, Selick reflected, "It's as though he [Burton] laid the egg, and I sat on it and hatched it. He wasn't involved in a hands-on way, but his hand is in it. It was my job to make it look like 'a Tim Burton film', which is not so different from my own films." When asked on Burton's involvement, Selick claimed, "I don't want to take away from Tim, but he was not in San Francisco when we made it. He came up five times over two years, and spent no more than eight or ten days in total." (...) Burton found production somewhat difficult because he was directing Batman Returns and in pre-production of Ed Wood.

    Eine vergleichbare Situation finden wir etwa bei Star Wars Episode V: The Empire Strikes Back. Regie führte Irvin Kershner, Gary Kurtz produzierte und das Drehbuch schrieben Lawrence Kasdan und Leigh Brackett. George Lucas bekam den Credit für Story und Charaktere und war ansonsten nur ausführender Produzent, was hauptsächlich mit Finanzierung und Marketing zu tun hat und auch eine gewisse kreative Beteiligung beinhalten kann, aber im Gegensatz zum Produzenten für gewöhnlich nicht direkt am Set. Dass das Ganze irgendwie trotzdem auf seinem Mist gewachsen ist und er auch weiterhin daran mitwirkte, nur eben mehr im Hintergrund, steht außer Frage.

    Nun könnte man argumentieren, dass es andersherum auch viele Filme gibt, bei denen ein Regisseur "nur" seinen Job erledigt und nicht weit darüber hinaus, sozusagen als wahrer Auteur, in alles andere von Anfang bis Ende involviert ist. Im Falle von Burton war das zum Beispiel mehr oder weniger bei Big Eyes so, bei dem ursprünglich jemand anderes Regie führen sollte, aber Burton dann halt eingesprungen ist. Ein biographisches Drama basierend auf wahren Begebenheiten, in dem ohnehin nicht viel Platz für seinen typischen Stil gewesen wäre. Doch irgendwo muss man die Grenze ziehen, daher hielt ich die Regiearbeit als objektiven Zuordnungs-Maßstab für eine Evaluation per Umfrage am sinnvollsten. Würde ich hier noch jede Ausnahme mit aufnehmen, bei der ein bekannter Filmemacher mal nicht die Regie übernahm aber stattdessen in anderen Funktionen einen spürbaren Einfluss hatte, nähme das kein Ende mehr und alles käme durcheinander

    Ich mein... ich versteh das schon. Nightmare before Christmas ist zu Recht untrennbar mit Tim Burton verbunden und in den Augen vieler möglicherweise sogar tatsächlich der beste Film, der ursprünglich auf ihn zurückgeht, wie Sölf oben schon meinte. Hier passte das jedoch nicht rein. Da hab ich lieber die Gelegenheit genutzt, um auf einen viel zu häufig gemachten Trugschluss hinzuweisen ^^ Burton bekommt dafür aus Popkultur-Kreisen mehr Anerkennung, als er eigentlich verdient ...und Selick, dessen Arbeit gerade in einem Film mit so viel visuellem Storytelling kaum überschätzt werden kann, zu wenig.

    Jetzt hab ich doch wieder mehr dazu geschrieben als ich vorhatte :-/

  10. #10
    wow... ich wusste gar nicht, dass Big Fish von ihm ist... dabei fand ich den wirklich gut
    und Mars Attacks! war auch herrlich in seiner quatschigen, übertriebenen Art...
    ansonsten fand ich Sleepy Hollow ganz gut und auch Dark Shadows sehr amüsant...
    die Batman-Filme waren die vlt ersten qualitativ guten Comicverfilmungen... und Corpse Bride ist einfach nur kultig...

    Charlie und die Schokoladenfabrik fand ich dagegen eher nervig... ich weiß, dass das bunt und überzeichnet sein sollte, aber das war mir alles in allem irgendwie zu albern... Sweeney Todd war langweilig und Planet der Affen mochte ich noch nie und in keiner Epoche (liegt wohl auch daran, dass ich Affen nicht mag)

    Big Eyes müsst ich mir nochmal angucken...

  11. #11
    Na, schaffen wir es noch, die 20 voll zu bekommen xD? Noch gut ne Woche Zeit. Je mehr Leute teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis

    Bei den demnächst folgenden Umfragen versteh ichs, wenn mal nicht ganz so viele User die Regisseure und deren Werke kennen. Doch bei Tim Burton hatte ich ehrlich gesagt mit mehr Resonanz gerechnet ^^ Vielleicht schrecken die längeren Filmlisten manchen einfach ab - zu viel Auswahl. Kann aber auch sein, dass Burton inzwischen tatsächlich nicht mehr so relevant und bekannt ist wie er früher einmal war...

  12. #12
    Ed Wood ist nicht nur mein Lieblingsfilm von Tim Burton, sondern auch mein 3. liebster Film allgemein.

    Geändert von Byder (09.05.2018 um 16:45 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Na, schaffen wir es noch, die 20 voll zu bekommen xD? Noch gut ne Woche Zeit. Je mehr Leute teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis

    Bei den demnächst folgenden Umfragen versteh ichs, wenn mal nicht ganz so viele User die Regisseure und deren Werke kennen. Doch bei Tim Burton hatte ich ehrlich gesagt mit mehr Resonanz gerechnet ^^ Vielleicht schrecken die längeren Filmlisten manchen einfach ab - zu viel Auswahl. Kann aber auch sein, dass Burton inzwischen tatsächlich nicht mehr so relevant und bekannt ist wie er früher einmal war...
    Ach Enkidu, ich würde so gerne mehr abstimmen, zögere aus zwei Gründen: den besten Film zu küren und eine Mehrfachauswahl zu erlauben bereitet mir einfach als Funktionsweise Bauchschmerzen. Es wäre vielleicht gesünder, nach den besten Filmen zu fragen (wobei ich Mehrfachauswahl okay fände) oder eben nur eine Stimme zu erlauben.
    Der andere Grund ist, dass ich ungern abstimme, weil ich von einem Regisseur in den seltensten Filmen alles gesehen habe (das traf bisher zumindest noch nicht zu, obwohl mir bei einigen wie z.B. Nolan oder M. Night S********n nur so 1-2 Filme fehlen).


    Big Fish ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und da auf der Liste kein anderer Burton ist, wäre er nach mathematischer Logik auch mein Lieblingsfilm von Burton. Der Soundtrack ist btw. bombastisch schön.

  14. #14
    Ich bin ein Fan von Mehrfachauswahl, weil es imho die Umfragen interessanter macht und den Leuten im wahrsten Sinne des Wortes die Wahl lässt bzw. ein Vorgehen nach eigener Strategie ermöglicht. Wer sich auf nur einen Titel beschränken möchte, der kann das gerne tun. Automatisch umso stärker gewichtet ist diese eine Stimme dann für diesen einen Film. Für die Gewichtung sorgt man selbst. Wählt man alle bis auf einen, ändert sich nicht viel am Ergebnis. Aber vielleicht möchte jemand stattdessen eher den einen persönlich geliebten Streifen pushen, den sonst kaum jemand zu schätzen weiß. Oder eine Auswahl als Mainstream-Anerkennung und eine zweite als persönliches Nostalgie-Zugeständnis. Der beste Film auf technisch-handwerklich-künstlerischer Ebene oder jener, der einen trotz offenkundiger Schwächen am meisten emotional berührt hat Hier geht beides oder alles, wenn man will.

    Gerade bei so prestigeträchtigen Regisseuren mit vielen beliebten und bekannten Arbeiten fällt es aber nicht wenigen schwer, sich da wirklich so eng festzulegen - mich eingeschlossen, war noch nie gut mit solchen Entscheidungen. Speziell wenn man die Filme schon lange nicht mehr gesehen hat aber noch weiß, ob sie einem gefallen haben oder nicht. Da ist man auf der sicheren Seite, wenn man bei mehr als einem das Häkchen setzt ^^ Kenne aber auch mehrere Regisseure, wo ich mindestens zwei große Favoriten habe und mich niemals auf nur einen beschränken könnte, weil das dem anderen dann nicht mehr gerecht werden würde bzw. meine eigentliche Meinung (beide irgendwie gleich gut, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen) überhaupt nicht widerspiegelt.

    Die Sache ist aber auch einfach die, dass ich das so letztenendes für aussagekräftiger und spannender anzusehen halte. Ohne Mehrfachauswahl hätten wir hier eine lange Liste von 18 Filmen, aus der aber nur drei oder so überhaupt gewählt werden, während alles andere leer bleibt - obwohl die Streifen ohne Stimme vielleicht auch sehr gemocht werden, aber bei allen nur an zweiter oder dritter Stelle kämen. Da lohnt sich der Aufwand kaum, alle weniger populären rauszusuchen von denen man beinahe weiß, dass die keinen so sehr interessieren. Als Meinungsbild gibt Mehrfachauswahl da schon mehr her, denke ich. Die großen Favoriten kristallisieren sich so oder so heraus. Einzelauswahl würde nur dann Sinn machen, wenn wir hier dreistellige Teilnehmerzahlen oder mehr hätten, sodass ein breiteres Spektrum repräsentiert wird und auch exotischere Ansichten durch die Masse vertreten sind.

    Es sind nur ein paar lockere Forenumfragen unter den paar Dutzend Usern, die hier vorbei schauen. Den Anspruch, für eine super-fundierte Sichtweise jeweils alle Filme gesehen zu haben, gibt es nicht und wird ohnehin kaum irgendwer von uns erfüllen können. Würde da die allgemeinen Threadtitel auch nicht zu eng sehen. Die gestellte Abstimmungsfrage lautet schließlich immer, welche Filme (sogar Plural! ^^) am liebsten gemocht wurden. Das dürfen ruhig mehrere sein. Der von uns gekürte "beste" ist dann trotzdem einfach jener, der insgesamt am meisten Stimmen bekommen hat

    Edit: Gezwungen wird selbstverständlich aber auch niemand -__^ Wenn dir der Modus nicht zusagt oder du meinst, von einem Regisseur noch nicht genug gesehen zu haben, um eine Stimme abzugeben, dann ist das auch völlig in Ordnung. Nur ändern würde ich den derzeitigen Ansatz für diese Threads ungern. So viele kommen jetzt eh nicht mehr.

    Geändert von Enkidu (09.05.2018 um 17:31 Uhr)

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