Umfrageergebnis anzeigen: Welche Tarantino-Filme mochtet ihr am liebsten?

Teilnehmer
22. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • (1992) Reservoir Dogs

    4 18,18%
  • (1994) Pulp Fiction

    10 45,45%
  • (1997) Jackie Brown

    1 4,55%
  • (2003) Kill Bill - Volume 1

    9 40,91%
  • (2004) Kill Bill - Volume 2

    3 13,64%
  • (2007) Death Proof

    1 4,55%
  • (2009) Inglourious Basterds

    12 54,55%
  • (2012) Django Unchained

    6 27,27%
  • (2015) The Hateful Eight

    7 31,82%
Multiple-Choice-Umfrage.
Ergebnis 1 bis 10 von 10

Thema: Der beste Quentin Tarantino Film

  1. #1

    Der beste Quentin Tarantino Film

    Und weiter gehts. Seine Arbeiten sind bekannt für Popkultur-Anspielungen, gewalttätige Verbrechen, nonlineare Erzählweise und lange Dialogszenen mit obszöner Wortwahl. Hier wollen wir ermitteln, welcher Film von Quentin Tarantino der Favorit der Community ist. Finde es überraschend, wie überschaubar diese Listen manchmal ausfallen - hatte das teilweise umfangreicher in Erinnerung. Aber hier soll es ja in erster Linie um die Regiearbeit gehen; das Gesamtwerk der Filmschaffenden ist meist noch um einiges größer. So hat Tarantino beispielsweise auch From Dusk till Dawn und Natural Born Killers geschrieben oder Planet Terror mitproduziert. Mehrfachauswahl ist erlaubt und ihr könnt eure Stimmabgabe natürlich gerne im Thread begründen Die Umfrage bleibt wie immer für 50 Tage geöffnet.

  2. #2
    Coole Threads übrigens! ^__^

    Für mich ist es Inglorious Basterds, weil er mich einfach völlig mitgerissen hat – eigentlich ein fast perfekter Film. Hateful Eight fand ich auch ziemlich cool, ebenso wie Kill Bill 1+2 (die funktionieren imho nur zusammen). Django und Pulp Fiction fand ich nett, aber letztlich, nja, etwas zu artsy-gewollt-Tarantino irgendwie. Ich würde mich auch nicht als Fan bezeichnen. Pulp Fiction und Jackie Brown habe ich nicht gesehen, an Reservoir Dogs kann ich mich kaum erinnern; kann nicht sooo sehr meins gewesen sein. Death Proof war einer der langweiligsten und durchweg schlechtesten Filme, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Vielleicht würde ich heute etwas mehr dran finden, aber holy fuck, waren wir im Kino enttäuscht und verwirrt, als der vorbei war.

  3. #3
    Hier habe ich bis auf Death Proof tatsächlich mal alle gesehen. Schwierig, aber letztendlich habe ich mich für Django Unchained entschieden. Finde Waltz und di Caprio in dem Film einfach großartig!

    Aber auch the Hateful 8 und Inglorious Bastards mag ich sehr, allgemein liegt mir Tarantinos "Spätwerk" wohl mehr. Bis auf Kill Bill 2 hat mir aber alles zumindest gefallen.

  4. #4
    Ich habe alle bis auf Jackie Brown gesehen, wobei Reservoir Dogs schon so lange zurückliegt, dass ich mich kaum noch richtig daran erinnern kann. Muss allerdings auch ehrlich sagen, dass ich kein großer Tarantino-Fan bin, da einige seiner stilistischen Eigenheiten nie so wirklich nach meinem Geschmack waren. Pulp Fiction, Inglourious Basterds und Django Unchained fand ich alle ganz gut und unterhaltsam.

    Am meisten Spaß hatte ich mit Kill Bill, da ich behaupte, dass es sich um den abwechslungsreichsten (die weit voneinander entfernten und kulturell sehr verschiedenen Schauplätze!) und vielleicht sogar experimentellsten (Anime-Sequenz!) aller seiner Filme handelt. Auch hab ich eine gewisse Schwäche für Samurai-/Chanbara-Gedöns und Japan generell. Entsprechend gefiel mir schon Lady Snowblood (1973), die bekanntermaßen eine der Haupt-Inspirationsquellen für den Kill Bill-Zweiteiler war. Ferner ist die von Uma Thurman gespielte "Braut" was Charaktere angeht eine seiner kultigsten, einprägsamsten und am besten entwickelten Kreationen.

    Obgleich beide Hälften als ein Ganzes zusammengehören und natürlich auch als Einheit gefilmt wurden, mochte ich Volume 1 eindeutig lieber, deshalb habe ich auch nur für diesen Film abgestimmt. Der Showdown im Haus der Blauen Blätter gegen die Crazy 88 und O-Ren Ishii ist so herrlich übertrieben und für mich bereits das Highlight beider Teile. Volume 2 bot zwar auch einige tolle Szenen, aber konnte diesen Abschnitt nie übertreffen. Vor allem fehlte mir da irgendwie ein großes Finale. Die Konfrontation mit Bill ist zwar durch die guten Dialoge und Schauspielleistungen gelungen, aber so ganz ohne Action doch irgendwie äußerst antiklimaktisch. Volume 2 wirkt insgesamt etwas ruhiger und langsamer als Volume 1 und dieses Ungleichgewicht habe ich immer als ein wenig seltsam empfunden.

    Hateful Eight fand ich nur okay. Mal wieder ein minimalistisches Kammerspiel, das zwar krass blutig eskaliert, aber bei dem man aus der Geschichte und Handlung echt mehr hätte herausholen können. Zu früh muss man nicht mehr mitraten und die Auflösung erschien mir wenig kreativ. Nichtmal Morricones Soundtrack war so gut wie ich es von ihm gewohnt bin, obwohl er für diesen Beitrag mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Kann man sich angucken, muss man aber nicht.

    Bei Death Proof schließe ich mich La Cipolla an. Mochte ich überhaupt nicht und soweit ich es beurteilen kann der schlechteste Streifen von Tarantino. Wobei das als Teil des "Grindhouse" Double Features vielleicht sogar Absicht war. Besteht jedenfalls zu über 90% nur aus unglaublich langweiligen und für die Geschichte vollkommen irrelevanten Gesprächen zwischen uninteressanten, nervigen Figuren. Die letzten zehn Minuten sind sehenswert und kommen nach der vorangegangenen Schnarch-Partie reichlich unerwartet, aber das reißt bei einem knapp zwei Stunden langen Film nicht mehr viel heraus. Auch Kurt Russell ändert für mich nichts daran. Hätte man Death Proof um etwa eine Stunde gekürzt, hätte er vielleicht funktioniert.


    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Coole Threads übrigens! ^__^
    Danke

  5. #5
    Pulp Fiction: Sicherlich sein bekanntester Film, aber für mich jetzt nicht so überragend. Liegt vielleicht auch am "Episodenformat", so dass man 3 kleine statt eines großen Films hat.

    Jackie Brown: Hab ich gesehen, aber irgendwie ist nicht viel hängen geblieben, auch wenn ich mich zu erinnern meine, dass er ganz gut war.

    Kill Bill: Erster Teil nonstop Action, der zweite erklärt dann, was eigentlich los ist. Erster hat mir definitiv besser gefallen.

    Inglorious Basterds: Fand ich ziemlich langweilig.

    Django Unchained: Ganz gut, aber nach all der Planung endet es doch mal wieder in einer Ballerorgie.

    The Hateful Eight: Idee hat mir gefallen, aber die Auflösung, wer der Mörder war, fand ich dann eher unterwältigend. Außerdem hätte sich der gesamte Film mit einem einzigen Schuss innerhalb der ersten paar Minuten (und auch während fast des gesamten Rests des Films) erledigen lassen.

    Reservoir Dogs und Death Proof habe ich nicht gesehen.

    Insgesamt finde ich die Filme von Tarantino in der Regel zwar ganz nett, aber nicht überwältigend. Wahrscheinlich stört mich die Tatsache, dass sie alle damit enden, dass solange geschossen wird, bis fast alle Charaktere tot sind.
    Stünde From Dusk till Dawn zur Auswahl, würde meine Stimme definitiv daran gehen .

  6. #6
    Uiii Tarantino

    Pulp Fiction: Ganz oben, Ganz klar! Ein Zitatfeuerwerk sondergleichen, dass mich auch heute noch die ikonischsten Szenen und Versatzstücke gedanklich nacherleben und -sprechen lässt, ein grandioses Darstellerensemble bietet, auch beim x-ten Mal schauen interessant bleibt, musikalisch top unterfüttert wird, clever erzählt und einfach mega unterhaltsam ist. Jesses, der Film hat Karrieren reaktiviert und ne ganze Generation geprägt. Ein Klassiker aus dem Stand!

    Django Unchained: Bot alles! Von grandioser Action (die Abschlussballerei) über typische Dialogszene zu Tisch, die eine Spannung erzeugen, wie sie nur die wenigsten Filmemacher zu konzipieren wissen bis hin zu derbst kuriosen Szene (der KKK-Zusammenkunft ). Dazu wieder einmal übertrieben gut besetzt und gewohnt spannend. Ein ganz toller Kinobesuch seinerzeit.

    Inglourious Basterds: Ich glaub, hätte der Film nicht Waltz gehabt, würde er mir definitiv weniger gefallen. Ein gecasteter Geniestreich, der Christoph Waltz ja eine wunderbare Karriere in Hollywood und ihm einige kultige Rolle beschert hat. Die typischen Zu-Tisch-Szenen waren diesmal auf Anschlag: Das Verhör zu Beginn, die Szene mit dem Kuchen und ganz besonders – und diesmal sogar ohne Waltz – die Szene mit August Diehl im Keller, wo man als geneigter Kinogänger eh schon wusste, dass die Situation wunderbar eskalieren wird. Nicht so gefallen hat mir hingegen Brad Pitt, der recht blass war und sicherlich besser kann. Naja, man kann nicht alles haben.

    The Hateful Eight: Bei seiner Länge definitiv mega kurzwillig und insgsamt ein tolles Kammerspiel. Sicher, Kurt Russel kriegt von mir immer einen Bonus und der Film an sich könnte etwas weniger abwechslungsarm sein, aber ingsamt war ich dann doch überrascht, wie spannend ich die ganze Kiste fand.

    -------------

    Death Proof: Kein Quatsch, knapp die Wahl verpasst. Entgegen der gängigen Meinung gefiel mir der Film echt gut und ich hatte selten Kinobesuche, wo ich echt über die gesamte Dauer ein leichtes grinsen verspürte, trotz der Tatsache, dass viele Dialoge der Damen relativ belanglos waren und der Film sich im Grund recht „klein“ angefühlt hat. Im Konzept des Grindhouse-Abenteuers (inklusive der ganzen abgefahrenen Faketrailer Thanksgiving, Werewolf Women of the SS, Hobo with the Shotgun und - wenn mich nicht alles täuscht sogar Machete) hat er aber wunderbar funktioniert. Ich fand ihn sehr unterhaltsam.

    Jackie Brown: Gefiel mir seinerzeit auch sehr. Hatte leichte Pulp Fiction Vibes. Hab aber gerade bei dem Film zu wenig im Kopf, als dass ich mich auf ein genaueres Urteil festlegen will. Ich weiß noch, dass DeNiro einen leicht mürrischen Heinzel gespielt hat, der sich mit Jackson irgendeine beknackte Waffen-Vermarktungs-VHS mit leicht bekleideten Damen reingezogen hat, während im Hintergrund Bridget Fonda ebenso freizügig rumgeturnt ist und genervt hat (was ihr ja später zum Verhängnis wurde ^^). Achja, Chris Tucker (scheinbar einer seiner 5 Filme neben Rush Hour 1 bis 3 und dem fünften Element) hatte auch seinen Moment. Über Jackie Browns Beitrag zur Handlung weiß ich aber so gut wie gar nichts mehr, hat sie nicht als Stewardess Koks geschmuggelt?



    Kill Bill 1+2: Tut mir Leid, ich finde die beiden Filme einfach zum kotzen. Teil 1 sogar ganz ernst gemeint und bei Teil 2 war der Schaden dann leider schon angerichtet. Die beiden Filme wirken für mich einfach wie ein Flickwerk an bemühten vermeintlich künstlerischen Ideen, die für sich genommen im Grunde ganz interessant, aber bei der Fülle einfach mega anstrengend sind. Schwarzweißkampf gegen die Crazy 88, Schulmädchen mit Morgenstern, Lady mit Augenklappe, Animeszene die dann überhaupt nicht zur realen Figur von Lucy Lu passt, eine Hauptfigur, bei der mir das vereinzelte überpiepen ihres Namens einfach tierisch auf den Senkel ging und in meinen Augen viel zu viel Klopperei und viel zu wenig wirklich gute Dialoge. Teil 2 hat da zwar etwas nachgelegt (weswegen mir der Film dann unterm Strich auch besser gefiel), aber insgesamt ist der Streifen für mich einfach eine Gurke. Ich hoffe wirklich, dass Tarantino nie den gemunkelten dritten Teil macht….

    Reservoir Dogs: Leider nie (komplett) gesehen, wenn mir auch die Eröffnungs-Diskussion rund um das Thema „Like a Virgin“ (oder war es mehr Pro/Contra-Trinkgeld?) schon recht gut gefallen hat. Muss ich unbedingt mal nachholen!

  7. #7
    Obwohl Quentin Tarantino recht berühmt ist und seine Filme auch, habe ich bis jetzt nur vier Filme von ihm gesehen: Pulp Fiction, Kill Bill 1 und Kill Bill 2, sowie The Hateful Eight.

    In dieser Umfrage habe ich alle von mir gesehene Filme, außer Kill Bill 2 gewählt. Aus diesen drei Filmen aber hat mir am meisten Kill Bill 1 gefallen. Das war mein erster Film von Quentin Tarantino und vielleicht deswegen hat er mir am meisten gefallen. The Hateful Eight ist meiner Meinung mach zu lang und man muss recht lange den Film gucken, bis endlich etwas passiert. Pulp Fiction habe ich recht lange und nur einmal gesehen. Ich weiß, dass dieser Film mir gefallen hat, aber ich weiß nicht mehr warum. (Haha)

  8. #8
    bis auf "The Hateful Eight" (hol ich nach - der kommt demnächst auf Netflix) und "Kill Bill 2" (weil ich den ersten so scheiße fand) hab ich alle gesehen

    meine Rangfolge wäre wohl 1. Inglourious Basterds, 2. From Dusk til Dawn, 3. Django Unchained

    ich finde aber tatsächlich, dass die Qualität bei Tarantino-Filmen wahnsinnig stagniert... "Death Proof" z.B. fand ich todlangweilig, "Kill Bill" einfach nur schlecht und "Pulp Fiction" eher überbewertet... der hatte was, aber ich glaub, ich mochte ihn auch nur, weil ich soviel darin wiedererkannt hab, worauf andere Filme oder Serien später Bezug genommen haben (hab ihn erst vor 2 Jahren oder so gesehen)

    Zitat Zitat von Jakub Scamander
    The Hateful Eight ist meiner Meinung mach zu lang und man muss recht lange den Film gucken, bis endlich etwas passiert.
    das "Problem" hast du aber bei fast allen Tarantino-Filmen... die richtige Action kommt erst ganz zum Schluss

  9. #9
    Wie jetzt, es stimmen mehr Leute bei Shyamalan ab als bei Tarantino ? Keine Fans hier? Noch habt ihr etwa zehn Tage Zeit ^^

  10. #10
    Pulp Fiction ist ein Meisterwerk. Ich denke, wenn man den nicht damals gesehen hat (oder zumindest vor den Filmen, die ihn kopieren), kann man nicht richtig wertschätzen, was an dem Film so umwerfend ist. Aus so einer Position ist es verständlich, dass man ihn überbewertet findet... aber auch verdammt tragisch. ^^

    Ansonsten mochte ich Inglorious Basterds und Kill Bill sehr sehr gerne. Death Proof fand ich mies (vor allem im Vergleich zum weitaus besseren Planet Terror!) und Django Unchained sowie The Hateful Eight haben mich irgendwie nie gereizt. Meine Tarantino-Zeit ist vielleicht einfach vorbei.

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