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Thema: Jahresrückblick 2017

  1. #1

    Jahresrückblick 2017

    Mit reichlich Verspätung poste ich hier meinen Jahresrückblick. War einfach zu faul das früher zu machen.

    Ich hab mir 2017 zum Ziel gesetzt so viele Filme wie möglich aus dem Jahr zu gucken und bin dann auf die sattliche Nummer von 65 gekommen. Der Keller meiner Liste, also die Filme, die ich als schlecht bezeichnen würde, ist ziemlich kurz, was auch daran liegt, dass ich immer eine Vorauswahl durch Ratings von z.B. IMDB oder Filmstarts tätige, bevor ich einen Film gucke. Ausrutscher sind dann meistens Filme, die ich viel zu overrated fand.

    Bitte teilt auch eure Jahreslisten und wenn es auch nur die Top/Flop 3 sind oder bestimmte Ereignisse, die euch in Erinnerung geblieben sind.



    Without further ado, hier die Liste:


    65. Rememory
    Total öder Film. ich wünschte, ich könnte schreiben, dass er ne interessante Prämisse hat, aber irgendwie gibt es zig SciFi Filme, die in dieselbe Kerbe schlagen und nen interessanten Film draus machen. hab ihn auf Fast Forward nebenbei geguckt.

    64. the villainess:
    Öde, verwirrende, pathetische Handlung. grandiose Actionszenen auf Fahrzeugen, hätte dafür aber lieber einfach Youtubeclips gesehen, statt mich durch den Film zu quälen

    63. Fast and Furious:
    Gott, was für ein Müll. Autos, die mit Atomubooten um die Wette fahren. NEIN DANKE. (war btw. der erste FF, den ich gesehen hab und mehr brauch ich von der Reihe wirklich nich)

    62. I am not your Negro:
    einer der vielen Filme, die gerade die unerträgliche SJW-Oscar-Fantasieen befeuern. sehr sympathischer Protagonist, tolle Erzählerstimme aber sonst. boring.

    61. Justice League:
    Wer hat den Müll verzapft? Ein Bösewicht für ne Tonne und ein Plot, der sich in drei Sätzen zusammenfassen lässt. Da war sogar BvS besser!

    60. Killing Sacred Dear:
    zu zynisch, zu mysteriös, zu bitter. konnte ich jenseits der Inszenierung nix positives abgewinnen.

    59. Moonlight:
    dass der Film den Oscar bekommen hat ist einfach zum haareausreißen. Schwarz? check! schwul? check! Oscar? Hier bitte!

    58. The Show/This is your Death
    Hatte eigentlich viel erwartet, aber die hervorragende Schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller täuscht nicht über das schwache Drehbuch mit einem zu überzeichneten Gesellschaftsbild sowie nacht nachvollziehbarer Entwicklung der Protagonisten (Showleiter und Kandidat) hinweg. Die Inszenierung bewegt sich im besten Fall auf nem soliden Quality-Serienniveau, aber das geringe Budget ist dennoch anzumerken. Hätte als düsterer Thriller oder als alberne Mediengroteske (für eine Satire ist die Inszenierung zu geerdet) besser funktioniert. Ich dachte da so an blutrünstige Inszestrednecks im Publikum, die bei den gefilmten Selbstmorden jubeln.

    57. City Z:
    hab mir viel mehr erhofft, weil ich das Setting Urwald/Entdecker/ViktorianischeZeit eigentlich sehr mag. Für einen Abenteuerfilm fehlte allerdings DAS große Abenteuer, es waren ja mehr so kleine, die von Szenen in London unterbrochen wurden. Armie Hammer overacted, bis die Balken biegen. Er hat wohl zu sehr auf die Oscars geschielt.

    56. Personal Shopper:
    Sehr seltsamer Film, hat mich nicht überzeugt. lebt mehr von der Atmosphäre als von der Logik.

    55. Valerian:
    lange nicht so schlimm wie befürchtet, hätte aber nen ordentlichen Showdown verdient.

    54. Es:
    bin nie ein Fan von Stephen King gewesen und werde es auch nie. für mich geht die Synthese aus urigem Abenteuerfilm und absolut gorigem Horror einfach nicht auf.

    53. Jackie:
    kann mit solchen Filmen nicht so viel anfangen

    52. mother!:
    richtig abgefahrene Bibelparabel, die wirklich zum Nachdenken anregt. irgendwie aber doch zu bekloppt

    51. Certain Women:
    total overrateter Frauenfilm. wer Spaß daran hat, Leuten dabei zuzugucken, wie sie sich unterhalten, ob sie ein paar Backsteine geschenkt bekommen können, wird auch an diesem Film seine Freude haben. nur die letzte Episode konnte so einiges rausreißen, den Rest hätte man sich schenken können.

    50. Paterson:
    passiert mMn einfach zu wenig, obwohl de Film doch recht poetisch ist.

    49. Lion:
    Ein ganz nettes Melodram und mein Tear-Jerker des Jahres.

    48. Silence:
    Viel zu lang und eintönig, aber dennoch sehr meditatives Epos.

    47. Baby Driver:
    Kevin Spacey in seiner letzen großen Rolle. Ganz nette prämisse, die meiner Meinung nach aber noch viel weiter ausgereizt werden könnte. So gesehen ist es ein nur leicht schräger Blockbuster ohne die mir versprochene Genre-Revolution.

    46. Elle:
    hab mir nach diesem Hype wirklich viel versprochen, aber bei einer solch dämlichen Auflösung werd sogar ich noch zum SJW-artigen Rape Culture Feind. nein danke, wer sich diesen Müll verzapft hat...

    45. Hell or High Water:
    kann mit so gritty Neo-Western nicht wirklich viel anfangen. Auch das Finale war mir n bisschen abgespaced.

    44. Hacksaw Ridge:
    Ein erbittungsloser (Anti?)-Kriegsfilm mit einem wunderbar sympathischen Andrew Garfield.

    43. Happy Death Day:
    unterhaltsamer Thriller (Horrorfilm wäre zu übertrieben) mit einer Prise Melodram und ein bisschen College Komödie. Hab mich recht gut unterhalten gefühlt und nehm es dem Film nicht krumm, seine Prämisse von meinem absoluten Lieblingsfilm übernommen zu haben.4

    42. Wonder Woman:
    überdurchschnittliches Popcornkino, der mit besserem Bösewicht + Showdown noch viele Plätze gut gemacht hätte.

    41. Guardians Vol 2.:
    vielleicht der lustigste Film des Jahres in einer originellen Welt. darüber hinaus bin ich noch nicht so tief in die Welt eingestiegen

    40: Spiderman - Homecoming:
    Der beste Superheldenfilm des Jahres mit dem besten Bösewicht

    39. Barry Seal:
    ganz unterhaltsamer Gangsterfilm mit einem Tom Cruise in Höchstform

    38. La La Land:
    ebenfalls total overratedes Filmmusical mit belangslosen Musiknummern und einem unsympathischen Protagonistenpaar (und das, obwohl ich die Schauspieler für sich sehr gern mag). Wie sagten die Honest Trailers so schön? Academy Handjob

    37. Beauty and the Beast:
    Remake eines meiner absoluten Lieblingsdisneyfilme an meinem Geburtstag geguckt. Biest sieht scheiße aus, das Schlossinventar auch, dafür aber Emma Watson, nä?

    36. Passengers:
    Popcornkino mit Romanze verknüpft. Toller Soundtrack übrigens. Viel zu viele Logikfehler um mich wirklich zu berühren.

    35. Good Time:
    netter Gangsterfilm für zwischendurch mit schönem Soundtrack. leider unbefriedigender Schluss

    34. Okja:
    Sehr edgy Kinderfilm, der die Handschrift seines Regisseurs trägt. passt zu Roald Dahl Geschichten.

    33. Ghost in the Shell:
    schickes Remake, unterm Strich aber zu platt

    32. Pirates of the Caribbean - Salazars Rache:
    fand ich auch gar nicht so schlecht. Javier Bardem war eine gute Erweiterung des Universums, aber eine gewisse Abnutzung merkt man der Reihe schon an...

    31. 7 Minuten nach Mitternacht:
    eine interessante Prämisse für einen Film über Trauer. leider haben mich die Figuren des Sohns und der Mutter nicht ausreichend berührt, um mich wahrhaft anzusprechen

    30. Mit siebzehn:
    Das deutlich bessere Schwulendrama als Moonlight. Musste sich am Ende dem deutlich stärkeren Call Me By Your Name geschlagen geben.

    29: Edge of Seventeen:
    sehr sympathischer Coming of Age Film

    28. 20th Century Women:
    ein sympathischer Ensemblefilm der sich auch einer richtigen Zuordnung entzieht. jedem zu empfehlen, der auf urige Figurenkonstellationen steht.

    27. Alien Covenant:
    Lange nicht so schlimm, wie von vielen Leuten dahergeredet. Mit dem Alienfranchise wird unter Fans mittlerweile umgegangen wie mit Star Wars.

    26. Life:
    Mischung aus Gravity und Alien, erreicht natürlich beide nicht, aber gemeinsam solide unterhaltung, wo sie dich die Protagonisten ausnahmsweise mal nicht ZU dämlich anstellen

    25. kingsmen:
    toll besetzter film mit einigen der besten actionszenen des Jahres. besser als erwartet

    24. Kedi - von Katzen und Menschen:
    liebevolle, fast schon meditative Dokumentation über Katzen in Istanbul.

    23. Manchester by the Sea:
    würde bei vielen Listen an erster Stelle stehen, wenn es #metoo nicht gegeben hätte, aber für mich war es halt nur ein solides Drama, von dem bei mir nicht viel geblieben ist.

    22. Detroit:
    Hochspannender und dramatischer Civil Rights Film, der gar nicht so prätentiös daherkommt.

    21. Life Animated:
    Tolle Doku, die für mich als Disneyfan und Bruder eines Autisten besondere Einfärbung hatte

    20. Salesman:
    unglaublich spannendes Drama mit einem Showdown, der einem den Atem raubt. ganz ohne Action.

    19. Call Me By Your Name:
    Wundervoll atmosphärischer Sommerfilm, der in seiner eigenen Welt zu spielen scheint. Selten wurde das Gefühl von Sommer so gut auf die Leinwand gebracht.

    18. Split:
    riesencomeback eines meiner früheren Lieblingsregisseure. grandiose Leistung von McAvoy, kann kaum den zweiten Teil (gemeinsam mit Unbreakable 2) abwarten.

    17. Logan:
    unterhaltsamer Film mit düsterer Atmosphäre, solider gritty Actionfilm

    16: Die rote Schildkröte:
    hatte ein bisschen mehr erwartet, aber war so doch ein ganz niedlicher mystischer Film

    15. Lego Batman:
    holla, was für ein origineller Protagonist. Ich kann immer noch nicht glauben, wie gut dieser Film und der Lego Movie eigentlich sind.

    14. Get Out:
    ein wirklich ungewöhnlicher Film, der ziemlich viele Genres vereint (Mystery, schwarze Komödie, Gesellschaftssatire Thriller und Psychodrama). würde mich freuen, wenn sich mehr Filme auf so ungewöhnliche Prämissen einlassen könnten.

    13. Coco:
    Hervorragende runde geschichte mit Tearjerkpotential. Einer der besten Pixars. Faith in Pexor Studios restored.

    12. Wind River:
    Klasse Thriller mit dichter Atmosphäre, dem besten Mexican Standoff des Jahres und einem tollen Soundrack von Nick Cave.

    11. Loving:
    vermutlich mein Lieblingsdrama. die beiden Hauptdarsteller spielen praktisch um ihr Leben, klasse Leistung der offen ruht. Deutlich subtileres Civil Right Drama als der ganze indiefresse politische Film, der jedes Jahr 2-3 Werke ins Oscarrennen schickt.

    10. Billy Lynns Long Halftime Walk:
    Ein unglaublich poetischer Film in einem unglaublich unpoetischem Setting. Ein Anti-Anti-Anti-Kriegsfilm, bei dem sich Drama mit Melodram, Bromance mit Tragödie abwechselt. Wenn ein Film einen sowohl überlegen lässt, der Army beizutreten als auch das ums Verrecken nicht zu tun, und diesen Widerspruch konsequent aufrecht erhält, hat er einfach alles richtig gemacht

    9. Blade Runner 2049:
    fantastisch inszenierter SciFi-Film in dem so ziemlich überbewertesten Filmuniversum überhaupt, in dem mehr Logiklöcher als in nem Kubikmeter schweizer Käse stecken.

    8. Mein Leben als Zucchini:
    süßer Film, der angenehm unamerikanisch ist und mit seinen verschrobenen Kinderfiguren an Totoro erinnert.

    7. Affenplanetkrieg - Überleben
    Ein hervorragender Blockbuster mit überrangendem CGI. Krönender Abschluss einer Abwechslungsreichen Filmreihe. Und eine der wenigen, in denen von einem Film zum nächsten nur mit höher, schneller, weiter gearbeitet wird. Bitte keinen vierten, der Schluss ist so gut!

    6. Dunkirk:
    Atemberauberende Inszenierung, die mich wirklich in den Sessel gedrückt hat. Zum Nägelabknabbern.

    5. Brawl in Cell Block 99:
    Wer auf Gewalt, flotte Sprüche und erbarmungslose Motherfucker-Wortwechsel steht, darf um diesen Film keinen Bogen machen. Ich wurde trotz über zwei Stunden hervorragend unterhalten und habe mit dem Protagonisten bis zum Ende mitgezittert.. Der A-Move unter den B-Movies.

    4. Nocturama:
    Grandios-spannender Film, den es in diesem Aufbau wohl noch nicht gegeben hat. Leichte Fehler in der Dramaturgie (die Beweggründe der Protagonisten sind viel zu beliebig) werden durch eine umwerfende Atmosphäre glattgebügelt.

    3. Star Wars - Die letzten Jedi
    Uff. Zwei Szenen haben mich vom Kinosaal buchstäblich aufspringen lassen. Mein größtes Problem ist, dass die Weichen für ein episches Finale nach meinen Wünschen nicht wirklich gelegt wurden. Ich fand ihn im Gegensatz zu Star Wars Fans überwiegend gelungen und das beste Popcornevent des Jahres.

    2. A Ghost Story:
    ein fantastisches Kleinod, minimalistisch inszeniert, großartiger Soundtrack, von tiefer Melancholie und doch Optimismus durchzogen. Er hätte gerne noch ne gute Stunde länger dauern können, damit man sich der verstreichenden Zeitspannen besser bewusst wird.

    1. The Big Sick:
    es gab viele gute Filme dieses Jahr, ich habe oft gelacht, ich habe oft geweint, aber beides habe ich nur diesem Film gemacht. Der beste Eintrag meines Herzenslieblingsfilmgenres - der Tragikkomödie. die Figuren waren Liebenswert und trotzdem mit Ecken und Kanten. Tolle Dialoge, viel Herz, viel Humor und fast frei von Klischees. bei jeder Szene, die begann, wusste ich, dass ich bis zur nächsten Szene hervorragend unterhalten werde. Chapeau!




    Verpasst und noch nachzuholen:
    Paddington 2
    Casting
    Western
    Marjorie Prime
    Die Hölle - Inferno
    der einsame Weg
    Thor Ragnarok


    Im Übrigen hat mich dieser Film-Overkill (ich hab zusätzlich auch noch rund 30 Filme aus anderen Jahren geguckt) dazu veranlasst, ziemlich wenig Lust auf Filme zu haben, weswegen ich dieses Jahr erst 2 Filme geguckt hab und wohl grad mal so auf 20-30 kommen werde.

    Geändert von Itaju (06.03.2018 um 21:48 Uhr)

  2. #2
    Hier ein paar von mir. Beziehe mich nur auf Filme, die im Jahr 2017 ursprünglich erschienen sind und nicht darauf, was ich in jenem Jahr alles gesehen habe (die Liste wäre vermutlich ungefähr zehn Mal so lang). Manche habe ich nämlich erst kürzlich nachgeholt. Führe nicht direkt Buch darüber - was ich nicht toll fand bzw. nicht für die eigene Sammlung brauche, gerät schnell in Vergessenheit - aber meine IMDb-Bewertungen helfen dabei, mich zu erinnern. Innerhalb einer Bewertungszahl spielt hier die Reihenfolge, in der ich die Filme aufliste, keine Rolle. Mich da festzulegen, was ich am liebsten und am wenigsten mochte, würde um einiges länger dauern ^^


    (8/10) The Shape of Water

    (8/10) Thor Ragnarok

    (8/10) Blade Runner 2049

    (8/10) Es

    (8/10) Spider-Man: Homecoming

    (8/10) Guardians of the Galaxy Vol. 2

    (8/10) Lady Bird

    (8/10) The Breadwinner

    ___


    (7/10) Star Wars: The Last Jedi
    - Macht vieles besser und vieles schlechter als Episode VII und kommt am Ende mehr oder weniger aufs selbe Ergebnis. Fand ich recht gut und lange nicht so mies wie die aufschreienden Fans, aber da geht trotzdem noch mehr. Hat mich aber sehr gefreut, dass mich ein Star Wars Film nach Jahrzehnten mal wieder mit seinem Handlungsverlauf überraschen konnte.

    (7/10) Logan
    - Hat mir gefallen und war ein mitreißend-hartes Action-Drama. Trotzdem, so rein subjektiv, war der Film für meinen Geschmack und für die X-Men-Franchise sowieso ein wenig zu depri-düster und trocken. Ein extrem nüchterner, desillusionierender, entmystifizierender Ansatz. Mal was anderes und das weiß ich zu schätzen, aber bin nicht sicher ob es das ist, was ich in einem Superheldenfilm eigentlich suche. Fand es auch irgendwie schade, dass sie sich überhaupt nicht mehr um die Kontinuität geschert haben.

    (7/10) Baby Driver
    - Blieb etwas hinter meinen Erwartungen zurück. Trotzdem gut und unterhaltsam gemacht, vor allem mit der Musik und dem Schnitt.

    (7/10) Ghost in the Shell
    - besser als erwartet. Nach dem Fan-Genörgel hatte ich mit ner miesen Realverfilmung gerechnet. Klar, an die Tiefe und den Stil des Originals kommt das nicht heran, und ich bin auch etwas skeptisch bezüglich der Entscheidung, die alten Setpieces eins zu eins in eine andere Handlung einzubauen, also zu rekontextualisieren. Aber davon mal abgesehen fand ich den Film sehr kurzweilig. Die Basics kriegen sie allemal hin. Fühlt sich immer noch nach Ghost in the Shell an, nur halt ein kleines bisschen seichter.

    ___


    (6/10) Valerian - Die Stadt der tausend Planeten
    - Hatte auf so viel mehr gehofft. Die Comics auf denen der Film basiert hätten es verdient. Viele geniale Ideen in dieser Adaption vorhanden, aber auch diverse totale Fehlentscheidungen. Die Hauptfigur und die Dialoge waren teilweise einfach blöd und nervig oder unglaubwürdig. Und diverse Effekte haben durch komplett unnötigen CGI-Overkill die Immersion beeinträchtigt.

    (6/10) Pirates of the Caribbean: Salazars Rache
    - Schaaade. Wollte, dass es mit der Franchise wieder bergauf geht, aber die beiden Regisseure haben es verbockt. Der Film ist nicht schlecht und immer noch sehr unterhaltsam. Ich steh einfach auf Piratenkram. Dennoch der Teil, den ich von der gesamten Reihe am wenigsten mag. Depp in der Hauptrolle wirkte müde und desinteressiert, auch tragen manche Szenen und Figuren nichts bei bzw. Handlungsstränge verlaufen völlig im Sande. Und es kam leider mehr auf der Leinwand aus dem Computer als in den Vorgängern um Geld zu sparen, das hat man gemerkt.

    (6/10) Kong: Skull Island
    - Passabler Abenteuer-Fantasy-Actionfilm. Tolle Location und Atmosphäre. Schade dass die Handlung so minimalistisch und die Figurenzeichnung extrem seicht ist. Der halbe Cast ist nur dazu da, um im Hintergrund rumzustehen. Selbst über die Hauptcharaktere erfährt man wenig.

    ___


    (5/10) Dunkirk
    - Für mich pure Langeweile ohne Spannung, da praktisch keine Charaktere oder Handlung und nur wenig Dialoge vorhanden. Die Zeitkompression war ein unnötiges Gimmick. Der ganze Stil zu klinisch-distanziert.

    (5/10) King Arthur: Legend of the Sword
    - Siehe Now Watching Thread. Da ist so ziemlich alles fundamental falsch gelaufen, angefangen beim Drehbuch und dem Regisseur, dessen Stil meiner Meinung nach sowas von überhaupt nicht zu dieser Geschichte passt, wie man es auch dreht und wendet. Hässliches Color Grading und zu viel völlig überzogene digitale Effekte tragen zum schwachen Eindruck bei.

    ___


    (3/10) Power Rangers
    - Grausam. Indem sie alle japanischen Super Sentai Einflüsse rauslöschen und stattdessen versuchen, ein angsty Teen-Drama draus zu machen, haben sie dem Film allen potentiellen Charme geraubt. Selbst die lächerliche campy & cheesy Originalserie hatte da mehr zu bieten. Wo bleibt der lockere, farbenfrohe und pseudo-coole Spaß? Der größte Mangel besteht darin, dass es eeewig dauert, bis die Gruppe mal als Power Rangers formiert ist. Dazu peinlich offenkundiges Product Placement und amateurhafte Effekte, die aussehen, als hätten sie halb so viel gekostet wie tatsächlich. Geht gar nicht.



    Scheint so, als wäre ich inzwischen ganz gut darin geworden, mir die Filme (insbesondere auch fürs Kino) rauszusuchen, die sich für mich wirklich lohnen. Für etwas, wo ich von vornherein eher skeptisch bin, gebe ich kein Geld mehr aus.

    Bei Gelegenheit noch nachholen - ebenfalls ohne jede Prioritäten-Reihenfolge:

    Three Billboards outside Ebbing, Missouri
    Coco
    Justice League
    Wonder Woman
    Die Mumie (alleine schon um drüber abzulästern War da mit vielen Entscheidungen vorab schon nicht einverstanden)
    On Chesil Beach
    I Kill Giants
    Die Schöne und das Biest
    Atomic Blonde
    The Big Sick
    War for the Planet of the Apes
    Alien: Covenant
    Der Dunkle Turm
    Goodbye Christopher Robin
    Ich - Einfach unverbesserlich 3
    The LEGO Batman Movie
    How to Talk to Girls at Parties
    The Big Bad Fox and Other Tales
    Mary and the Witch's Flower
    Dave Made a Maze


    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    41. Guardians Vol 2.:
    vielleicht der lustigste Film des Jahres in einer originellen Welt. darüber hinaus bin ich noch nicht so tief in die Welt eingestiegen

    40: Spiderman - Homecoming:
    Der beste Superheldenfilm des Jahres mit dem besten Bösewicht
    Woah, was'n los, wurdest du neuerdings bekehrt ? Deine Abneigung gegen das Marvel Universum scheint sich gemildert zu haben ^^

    Geändert von Enkidu (08.03.2018 um 20:35 Uhr)

  3. #3
    Gemildert? Es gab davor schon Marvel Filme, die ich ganz okay fand. Zum Beispiel der erste Iron Man oder der erste Guardians, der noch runder als der zweite war. Aber bester Superheldenfilm des Jahres muss noch nicht besonders viel heißen, wenn er insgesamt auf Platz 40 ist (Logan ist übrigens deutlich weiter vorne, aber das ist für mich kein Superheldenfilm, womit so einige Leute d'accord gehen sollten).

    Maß der Dinge beim Superheldengenre sind für mich immer noch The Dark Knight und Watchmen. Letzterem muss man zu Gute halten, dass er ein wirklich abgeschlossener Film ist.

    Ich hab mich bei Spiderman ganz okay unterhalten gefühl, aber MCU kommt letztes Jahr zu Gute, dass mit Justice League ein extrem schlechter und mit Wonder Woman ein bestenfalls leicht überdurchschnittlicher Superheldenfilm abgeliefert wurde.

    Meine zwei Hauptprobleme mit Superheldenfilmen der neueren Generation bleiben: Superhelden, also Menschen mit Superkräften an sich finde ich nicht unbedingt spannend, da sich die Filme selbst sehr oft widersprechen, welche Kräfte nun stärker als welche sind und das ganze für mich zu beliebig wird (deswegen mag ich naturalistischere Filme wie Batman, in denen die Superkräfte keine Rolle spielen). Das andere Problem für mich ist die Franchiseausrichtung, das ich auch schon häufiger mal erwähnt habe. Ich möchte Filme gucken, die möglichst abgeschlossen sind, keine hochglanz Serienfolgen in Überlänge.

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