Draußen tobt ein heftiger Schneesturm. Der Schnee hat sich inzwischen gut einen Meter aufgetürmt und so wie es aussieht wird die alte Eingangstür das auch nicht mehr lange aushalten.
Mit einem kräftigen *rums* bricht die Tür auf doch war es nicht der Wind oder Schnee der sie aufgedrückt hat.
Ein dick eingemummter Mann steht da in der Tür und schüttelt sich den Schnee von der Kleidung.
"Mann, Mann, Mann... wie es hier aussieht."

Staub liegt zwei Finger dick auf allem was herumsteht, alle Hocker sind auf den Tischen, auf der Feuerstelle des Kamins hat sich ein kleiner Schneeberg gebildet und eine einsame Ratte huscht hinter den Tresen.

"Wo ist die Zeit nur hingekommen..." denkt sich der Mann und schält sich gemächlich aus seinem Mantel.
Er durchschreitet die Bar, geht hinter den Tresen und schnuppert an dem klebrigen Rest der in der Kaffeekanne noch drinnen ist.
"Ich glaub der ist nicht mehr zu retten" sagt der Mann traurig und geht mit der Kanne zum Kamin.

Dort räumt er erstmal den Schnee weg und findet zum Glück noch etwas Feuerholz neben dem Kamin.
Nach einigen Minuten prasselt ein Feuer das er schön langsam wachsen lässt indem er nach und nach größere Holzstücke nachlegt.
"So, der Anfang wär gemacht." denkt sich der Mann und schnappt sich den großen Kessel.
"Na dann wollen wir den Schnee hier doch gleich verwenden" denkt sich der Mann und schaufelt ihn in den Kessel. Am Ende war der Kessel halb voll. "Das muss reichen" denkt er sich und hängt den Kessel über das Feuer.

Nach einer kurzen Inspektionsrunde kam der Mann mit etwas Kaffee, einem großen Löffel und einem alten Lappen zurück zum Kessel.
Vorsichtig taucht er die Kaffeekanne in das inzwischen dampfende Wasser und beginnt dann mit dem Löffel den Inhalt rauszukratzen.
Als die Kanne endlich wieder sauber war füllt er sie mit Wasser und gibt frischen Kaffee dazu.

"Welch herrlicher Ort das hier früher war" denkt er sich. "Mal sehen ob noch irgend jemand in der Nähe ist, der Kaffe ist zumindest schon mal fertig."

Er schnappt sich den Besen und den Lappen und begibt sich auf den ewig währenden Kampf gegen den allgegenwärtigen Staub.