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  1. #1
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Mich haben die halt kein bisschen angesprochen, aber bin eben nicht der größte Freund für solche Charaktere bzw. einer solchen Darstellung wie in XBC2.
    Mir war die Darstellung ein bisschen zu TV-Serien-Anime-mäßig. Das finde ich auch einen Schwachpunkt. Allerdings wurde das mit der Zeit besser, sogar bei Zeke.

    Zitat Zitat
    Habe nämlich genau solch eine spannende Wendung erwartet wie im ersten Teil und gehofft, dass somit das Spiel nochmals aufgewertet wird, aber leider wurde ich enttäuscht.
    Ich fand das Ende schon sehr schön. Die Wendung war jetzt für sich genommen nicht mega spannend, aber auch nur deswegen, weil viele Geschichten in letzter Zeit genau eine solche Auflösung bieten. Dennoch fand ich es wunderschön erzählt. Eine Spaßtatsache (fun fact): Witzig fand ich auch den Namen . Das ist mal wieder ein typisches Anime-Klischee, da die ja auf alles was deutsch und/oder gothic ist sehr abfahren. Ich meine, ich musste auch laut lachen, als ich das erst Mal die japanischen Original-Xenosaga-Cover sah mit den Untertiteln "Der Wille zur Macht", "Jenseits von Gut und Böse" und "Also sprach Zarathustra". Ich dachte zuvor immer, die Spiele heißen nur im deutschen so.

    Zitat Zitat
    Ni No Kuni 2 muss begeistern, eine ähnliche Erfahrung wie mit Persona 5 und Xenoblade Chronicles 2 wäre für mich richtig bitter.
    Und jetzt weiß ich wieder, warum ich Kingdom Come: Deliverance aus meiner RPG-Challenge geschmissen habe.
    Du hattest Kingdom Come in Deiner (J)RPG-Challenge. Okay... Das ist das unjapanischste Spiel, das ich seit langem auf meiner PS4 habe. Ich muss auch sagen, es gefällt mir (nach 16 Spielstunden) wirklich gut. Die Immersion ist toll, die Charaktere sind schön erzählt und es ist sehr interessant, sich durch das Spiel zu schlagen. Es hat auch seine Schattenseiten: Man muss auch (fast) nie kämpfen und das tut man besser auch nie, denn es steuert sich so, als würde man mit Boxhandschuhen sticken. Und dann sind da auch noch immer mal wieder tolle Bugs, die einen öfters mal einen alten Spielstand laden lassen, wo man dann bis zu zwei Stunden Spielfortschritt verliert, da man ja auch nicht selber speichern kann...

    Persona 5 war eines der meist gehyptesten Spiele und ein must play. Sogar ich habe mir (sehr billig) die CD gekauft, obwohl ich solche Spiele eigentlich insgesamt nicht so mag. Allerdings habe ich's noch kein einziges Mal gespielt. Nur meint jeder, der es schon mal gespielt hat, dass es das wert wäre. Du bist bisher der einzige, von dem ich gelesen habe, dass er enttäuscht ist.

    Ni No Kuni geht morgen los. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich riesig auf das Spiel. Teil 1 war ein so schönes Märchen und Teil 2 soll sogar noch besser sein (was in einigen Belangen auch gar nicht so schwer ist). Ich bin gespannt.

    Zitat Zitat
    Klares nein.
    Würde eher 5 statt 6 Punkte vergeben, denn unterm Strich war ich maßlos enttäuscht.
    Was Xenogears und Xenosaga betrifft, vermutlich würden die mich vom Gameplay her heute vielmehr langweilen, aber damals kannte ich nicht besonders viele JRPGs und hatte aufgrund dessen nicht viel zum vergleichen.
    Die Xenoblade Spiele haben rein vom Spielspaß her schon die Nase vorn und meine Reihenfolge würde wie folgt ausschauen:

    1. Xenogears
    2. Xenoblade Chronicles
    3. Xenosaga 3
    4. Xenoblade Chronicles X
    5. Xenosaga 2
    6. Xenosaga 1
    7. Xenobalde Chronicles 2

    Und was ich mir von Monolith Soft wünschen würde wäre ein Baten Kaitos 3.
    Baten Kaitos Origins hat es meiner Meinung nach besser als alle anderen Games von denen verstanden eine solch perfekte Symbiose aus Story und Gameplay zu erschaffen, aber vielleicht ist Soma Bringer besser?
    Da kommen wir nicht zusammen. Da divergieren unsere Meinungen wohl deutlich auseinander. Für mich war Xenoblade 2 eher ein Schritt in die Richtung #makejrpggreatagain und ist für mich definitiv ein Ausnahmespiel, was ich von den Xenosaga-Teilen nicht behaupten kann. Die sind mir einerseits zu langweilig und andererseits (etwas) zu dystopisch-düster, um wirklich mitreißend zu sein. Nicht falsch verstehen - es gibt auch düstere mitreißende Geschichten, aber Xenosaga war so... sachlich, so brief, so... neutral-negativ... Die Xenoblade-Teile (auch X) fühlen sich da ganz anders an. Xenogears ist wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Habe ich auf jeden Fall als recht guten Vertreter in Erinnerung. Da war eher das Gameplay nix. Bei den Xenosaga-Spielen leider auch nicht.

    Baten Kaitos habe ich nie gespielt. Ich kenn's auch nicht so gut. Ich glaube, die gab's mal für den Gamecube, oder? Ist mehr ne klassische Fantasywelt, oder? Aber vielleicht hast Du ja Glück mit dem nächsten Spiel von Monolith. Das soll ja in die Richtung "klassische" Fantasy gehen. Es gibt ja Screenshots und Stellenanzeigen, die von einem "fantasy-based" Spiel sprechen. Vielleicht mehr ein Spiel nach Baten Kaitos... Lohnt sich eigentlich die Gamecube-Teile nachzuholen?

  2. #2
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Du hattest Kingdom Come in Deiner (J)RPG-Challenge. Okay... Das ist das unjapanischste Spiel, das ich seit langem auf meiner PS4 habe. Ich muss auch sagen, es gefällt mir (nach 16 Spielstunden) wirklich gut. Die Immersion ist toll, die Charaktere sind schön erzählt und es ist sehr interessant, sich durch das Spiel zu schlagen. Es hat auch seine Schattenseiten: Man muss auch (fast) nie kämpfen und das tut man besser auch nie, denn es steuert sich so, als würde man mit Boxhandschuhen sticken. Und dann sind da auch noch immer mal wieder tolle Bugs, die einen öfters mal einen alten Spielstand laden lassen, wo man dann bis zu zwei Stunden Spielfortschritt verliert, da man ja auch nicht selber speichern kann...
    Bei mir nur RPG-Challenge, das J kann man ganz weglassen oder extra klein scheiben.
    Wäre Kingdom Come nicht total verbuggt hätte ich direkt zum Release damit angefangen.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Persona 5 war eines der meist gehyptesten Spiele und ein must play. Sogar ich habe mir (sehr billig) die CD gekauft, obwohl ich solche Spiele eigentlich insgesamt nicht so mag. Allerdings habe ich's noch kein einziges Mal gespielt. Nur meint jeder, der es schon mal gespielt hat, dass es das wert wäre. Du bist bisher der einzige, von dem ich gelesen habe, dass er enttäuscht ist.
    Bin halt pingelig, aber habe hier damals meine Meinung abgelassen.
    Jetzt, fast ein Jahr später würde ich kurz und knapp sagen, Persona 5 zieht sich viel zu sehr und bleibt im direkten Vergleich zu seinen Vorgängern recht oberflächlich.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ni No Kuni geht morgen los. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich riesig auf das Spiel. Teil 1 war ein so schönes Märchen und Teil 2 soll sogar noch besser sein (was in einigen Belangen auch gar nicht so schwer ist). Ich bin gespannt.
    Märchen trifft es gut und erwarte genau das.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Die sind mir einerseits zu langweilig und andererseits (etwas) zu dystopisch-düster, um wirklich mitreißend zu sein. Nicht falsch verstehen - es gibt auch düstere mitreißende Geschichten, aber Xenosaga war so... sachlich, so brief, so... neutral-negativ...
    Und genau das liebe ich so an Xenogears/saga.
    Knallharter Science-Fiction (wovon es viel zu wenige RPGs gibt), wo eine Geschichte erzählt wird, die ein alle paar Stunden die Kinnlade runterklappen lässt.
    In dieser Reihe passt XBC2 für mich irgendwie nicht richtig rein.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Baten Kaitos habe ich nie gespielt. Ich kenn's auch nicht so gut. Ich glaube, die gab's mal für den Gamecube, oder? Ist mehr ne klassische Fantasywelt, oder? Aber vielleicht hast Du ja Glück mit dem nächsten Spiel von Monolith. Das soll ja in die Richtung "klassische" Fantasy gehen. Es gibt ja Screenshots und Stellenanzeigen, die von einem "fantasy-based" Spiel sprechen. Vielleicht mehr ein Spiel nach Baten Kaitos... Lohnt sich eigentlich die Gamecube-Teile nachzuholen?
    Wenn man fliegende Inseln unter klassische Fantasywelt packen möchte, dann ja.
    Baten Kaitos hat mir damals sehr gut gefallen, aber Baten Kaitos Origins ist nochmals eine ganze Ecke besser.
    Neben Shadow Hearts: Covenant eines der spannendsten JRPGs der PS2/GC-Ära.
    Now: Keeper / Done: I Am Your Beast
    Now: Peacemaker Staffel 2 / Done: Stick Staffel 1
    Now: Das Dunkle Multiversum - Die Chronik der Finsternis: Bd. 2 / Done: Spider-Man - Reign 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  3. #3
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Und genau das liebe ich so an Xenogears/saga.
    Knallharter Science-Fiction (wovon es viel zu wenige RPGs gibt), wo eine Geschichte erzählt wird, die ein alle paar Stunden die Kinnlade runterklappen lässt.
    In dieser Reihe passt XBC2 für mich irgendwie nicht richtig rein.
    Das stimmt. Xenoblade 2 ist zwar auch sehr spannend und toll erzählt, aber so richtig brainfuck - nein... nicht mal das Ende. Da bist Du dann wohl wirklich mit Xenosaga in Deinem Element. Die Geschichte und die verschiedenen Handlungsstränge sind ja auch komplex ausgearbeitet und nichts ist wie es scheint...

    Das hat mir übrigens heute im Zug auch Radiant Ystoria gezeigt. Durch die sieben Stunden lange Zugfahrt bin ich echt weit gekommen und ich finde es auch erstaunlich, wie wandelbar und durchkonstruiert die Geschichte ist und die ständigen "Was-wäre-wenn"-Sachen. Mittlerweile gefällt es mir echt gut. Allerdings ist es von den Charakteren her eher konventionellerer Anime, mit ebenfalls Klischeefiguren ala Welch... Allerdings sind die Figuren trotz der (wirklich) guten Dialoge noch ein wenig blass, weil die Handlung sich überwiegend auf die Politik und die Zeitreisemechanik konzentriert. Also wäre das wahrscheinlich eher Dein Fall als eben Xenoblade 2?

    Zitat Zitat
    Wenn man fliegende Inseln unter klassische Fantasywelt packen möchte, dann ja.
    Baten Kaitos hat mir damals sehr gut gefallen, aber Baten Kaitos Origins ist nochmals eine ganze Ecke besser.
    Neben Shadow Hearts: Covenant eines der spannendsten JRPGs der PS2/GC-Ära.
    Okay, Shadow Hearts Covenant war tatsächlich mein Lieblings-RPG auf der PS2. Ich fand es unglaublich spannend und fesselnd und es war einfach awesome... Radiata Stories fand ich auch irgendwie ganz toll - das war mehr so der King of Queens der JRPGs. Ansonsten habe ich die Spiele aus der Epoche noch sehr genossen (sogar Final Fantasy X und XII), da es auch recht viele interessante Spiele gab (z.B. Arc: Twilight of the Spirits). Aber nachzuholen habe ich auch einiges (Dark Chronicle und Rogue Galaxy habe ich auf der Liste). Baten Kaitos klingt von der Welt her auch interessant. Aber Wolkenmeere haben wir ja auch in diversen Super Mario RPGs, Final Fantasy XII und ach ja: Xenoblade 2.

  4. #4
    Zitat Zitat von Cuzco
    Aber Wolkenmeere haben wir ja auch in diversen Super Mario RPGs, Final Fantasy XII und ach ja: Xenoblade 2.
    Zumal das in Baten Kaitos auch nicht sonderlich spektakulär umgesetzt wurde. Die Inseln sind alle auf einem Kartenbildschirm platziert. Ein paar Animationen wurden darunter gelegt, ansonsten hätte es auch eine reine 2D Übersichtskarte sein können. Dann doch lieber Skies of Arcadia, in dem man mit seinen Luftschiffen durch die heftigsten Gewitter fliegen darf.


    Zitat Zitat
    Radiant Ystoria
    Ist das der neuste Teil von Ys?
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  5. #5
    Zitat Zitat von Cuzco
    Die Melodien sind unglaublich schön und die Arrangements machen richtig Spaß. Insbesondere bewundere ich den Mut, auch mal reine A cappella Chorstücke einzubauen. Das Indoline Praetorium Stück - interpretiert von Anúna - ist unfassbar schön. Die Landschaft in Gormott ist nicht nur eine Augenweide, sondern das begleitende Musikstück eine Ohrenweide. Der Soundtrack ist unglaublich emotional, atmosphärisch, vielfältig und toppt alles, was bisher in einem JRPG zu hören war.
    Gab auch im Era Forum nen Thread dazu, der den OST von dem Spiel extrem gelobt hat. Aber auch nach dem Anhören vieler Tracks, die gelobt wurden - ich fand den OST von diesem Spiel insgesamt nur ganz gut. Also, ein paar Stücke, wie das von Gormott, welches Du erwähnst, sind richtig gut. Eigentlich ähnlich wie bei Xenoblade 1, wo mir auch das Theme vom ersten Gebiet ziemlich gefallen hat, ich aber den OST insgesamt nur in Ordnung fand. Klar, ein paar richtig gute Stücke gibts, aber wenig hat sich bei mir so eingebrannt wie manche Tracks aus Xenoblade Chronicles X - obwohl ich das Spiel ja noch nicht mal durchgespielt hatte *g*

    Ist sicherlich kein schlechter OST, aber viele Stücke waren dann doch nicht besonders interessant und relativer Standardkram. Manche Kampfthemes hatten definitiv was, gerade in den Cutscenes. Zumindest kann ich sagen, dass kaum was hängengeblieben ist und ich auch beim erneuten Anhören des OSTs die Stücke kaum zuordnen konnte. Und so~ lange war das Durchspielen da noch nicht her.

    Zitat Zitat
    Er wirkt sehr natürlich und ist für mich ein Paradebeispiel einer tiefgründigen Hauptfigur. Trotz seines jugendlichen Leichtsinns - oberflächlich ist was anders. Denn seine Motivation wird ausgesprochen gut dargestellt.
    Hmmm... Rex ist doch ziemlich flach? Also, recht gewöhnlicher Shounen Hauptcharakter: willensstark, hat mal ne kleine Krise, die er aber schnell überwindet, eine Grundmotivation, die eigentlich gleich bleibt, starker Gerechtigkeitssinn, mutig, vorlaut, denkt häufig nicht nach und stürmt einfach in die Schlacht, usw.

    Die interessantesten Charaktere waren nicht mal in der Hauptgruppe, denn von der Vergangenheit von den Torna Leuten hätte ich gerne mehr gesehen - generell fand ich die Einbindung der Vergangenheit eher schlecht als recht in die Story. Ich hatte selten ein Gefühl, dass es mich besonders schert, was in der Vergangenheit passiert ist, da hätte man viel feinfühliger vorgehen müssen. Und insbesondere nicht kurz vor Spielende die gesamten Backgrounds der Torna Mitglieder reindrücken, weil man total vergessen hat die während des Spiels besser aufzubauen.

    Mir hat XC2 zwar nicht besonders gefallen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es einfach nicht mehr so viele J-RPGs gibt und man vielleicht nicht immer mit früheren Größen vergleichen sollte und dass es einfach nicht so viele J-RPGs gibt, welche auch noch eine größere und offene Spielwelt bieten, ist das Game ganz gut. Gelangweilt war ich zumindest von der Geschichte und den Charakteren nicht. Zumindest, wenn man mit dem Fanservice und Anime Klischees leben kann *g*

  6. #6
    Zitat Zitat von Sylvertas
    Gab auch im Era Forum nen Thread dazu, der den OST von dem Spiel extrem gelobt hat. Aber auch nach dem Anhören vieler Tracks, die gelobt wurden - ich fand den OST von diesem Spiel insgesamt nur ganz gut. Also, ein paar Stücke, wie das von Gormott, welches Du erwähnst, sind richtig gut. Eigentlich ähnlich wie bei Xenoblade 1, wo mir auch das Theme vom ersten Gebiet ziemlich gefallen hat, ich aber den OST insgesamt nur in Ordnung fand. Klar, ein paar richtig gute Stücke gibts, aber wenig hat sich bei mir so eingebrannt wie manche Tracks aus Xenoblade Chronicles X - obwohl ich das Spiel ja noch nicht mal durchgespielt hatte *g*

    Ist sicherlich kein schlechter OST, aber viele Stücke waren dann doch nicht besonders interessant und relativer Standardkram. Manche Kampfthemes hatten definitiv was, gerade in den Cutscenes. Zumindest kann ich sagen, dass kaum was hängengeblieben ist und ich auch beim erneuten Anhören des OSTs die Stücke kaum zuordnen konnte. Und so~ lange war das Durchspielen da noch nicht her.
    Naja, das geht mir genau anders rum. Gerade der Xenoblade 2-Soundtrack besticht durch seine Vielfalt und daher prägt sich die Musik bei mir definitiv ein. Ich habe mich schon beim Mitsingen und Mitsammen der stellenweise sehr sehr sehr eingängigen Melodien erwischt. Allerdings machen nicht nur die Melodien, sondern auch die Arrangements Spaß. Ich finde, dieses Spiel hat eine sehr einzigartige musikalische Sprache, sei es durch die Verwendung von Chören, dem Orchester oder den Folklore-Instrumenten.

    Bei den Umgebungsmusiken ist es nicht nur Gormott, sondern auch vieles andere. Auch die Agentum AG Trade Guild - Musik ist unglaublich schön von der Ausrichtung. Ich höre das Stück unglaublich gerne. Es hat so viele Facetten obwohl monothematisch. Die Dramaturgie wird gekonnt gesteigert und ein Loop dauert da auch schon mal. gute drei Minuten. Das erinnert von der Art her etwas an den FF XII-Soundtrack (den ich übrigens auch sehr genial finde - allerdings nur in der Einspielung mit Orchester - als MIDI wirkt der eher passiv). Dann Torigoth, der ziemlich nach David Wise klingt. (Ja, Tropical Freeze: Windmill Hills - Ich nehme mal an, dass der Komponist oder zumindest der Arrangeur dieses Stück im Ohr gehabt haben muss!!!). Durch die leicht folkloristischere Ausrichtung unterstreicht er nicht nur das Windmühlen-Setting und die clanmäßige Gesellschaftsstruktur der Gormotti - er unterhält auch mit cleveren Themen, die ineinandergreifen, die von einer sehr einfachen, fast schon archaischen Harmonik geprägt wird. Gehen wir weiter nach Uraya... Hier haben wir ein tatsächlich ein eher monotones Landschaftsthema, das von Holzbläsern dominiert wird und sehr zart klingt. Es passt perfekt zu den Farben des Titanen. Die Monotonie, die in dem Höhlentitan vorherrscht, wird hier durch die Musik perfekt unterstrichen - es ist immer wieder das gleiche Thema, das aber durch ein ständig wechselndes und sich steigerndes Arrangement bei Laune hält. Garfont Village hat ein Folksong-Thema, das wie ein klassischer Song aufgebaut ist und ist einfach nur schön. Ein echter Hinhörer ist auch die Musik in Fonsa Myma. Sie erinnert zwar an alte SNES-Castle Themes oder an Schloss Lindblum, trifft den Nerv der wie aus Fels gehauenen Stadt aber weitestgehend. Auch Mor Ardain hat durch sein blechbläserhaftes Arrangement ein deutlich eigene Sprache. Durch die "sanft" schmetternden Hörner am Anfang bekommt dieses Militär-Industriemacht-Raffinerie-Titan-Dingens eine eigene musikalische Identität. Die Nummer hätte auch ohne das Schlagzeug (und den leichten Prog-Metal-Anteil) funktioniert. Dann die reinen Chorstücke - insbesondere Indol. Einfach nur unglaublich schön. Und bei den Stücken in Genbu (diesem Eistitanen) ist auch die nächtliche Musik, die in der Regel schwächer ist, als die Musik am Tag, sehr sehr geil und auch sehr einprägsam... Ich könnte ewig so weiter machen.

    Weniger gefallen haben mir natürlich auch ein paar Stücke. Ich fand zum einen das Weltenbaum-Thema ein wenig zu sehr "Star Ocean". Es war so ne Mischung aus JPop und Anime-Bar-Piano-Jazz... Oder die Musik die bei Jin in den Zwischensequenzen läuft, wo er kämpft. Die klingt auch eher nach - Mist, da muss ja noch Musik hin. Ich nehm' schnell mal was aus der Schublade. Das Motiv von Malos finde ich hingegen sehr gelungen. Und auch das Musikstück, das auf den leftherischen Inseln außerhalb von Fonsett läuft plätschert eher inspiriert, passt aber irgendwie trotzdem dazu...

    Im Großen und Ganzen ist der Xenoblade OST für mich schon der beste und einprägsamste Soundtrack auf der Switch und einer der besten Soundtracks in einem Rollenspiel. Er ermöglicht die emotionale Bindung zum Spiel viel stärker als beispielsweise die Musik in Lost Sphear. Ich würde ihn fast auf eine Stufe mit FF IX stellen. Der Mario Soundtrack ist natürlich auch schön, aber er hat nicht ganz so viel zu bieten, wie Xenoblade 2. Und Zelda hat nunja wenig Soundtrack... Hier hat Xenoblade 2 wirklich mal die Nase vorn.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Hmmm... Rex ist doch ziemlich flach? Also, recht gewöhnlicher Shounen Hauptcharakter: willensstark, hat mal ne kleine Krise, die er aber schnell überwindet, eine Grundmotivation, die eigentlich gleich bleibt, starker Gerechtigkeitssinn, mutig, vorlaut, denkt häufig nicht nach und stürmt einfach in die Schlacht, usw.
    Ich bin kein Fan von konventionellen Shounen Animes. Ich finde aber das Rex in der Tat - wie er gestrickt ist - sich von 0815-Anime-Helden stark unterscheidet. Das ist vielleicht auch die Art, wie er dargestellt ist. Wenn er in der ersten Szene ein wenig unbeholfen die Kiste öffnet und nebenbei seinem Opa schlaumeierisch erzählt, dass er das für das Geld tut usw. Und immer seine Bergungstaucherweisheiten auspackt, wo immer es geht und das sogar in sehr ernsten Lagen wie ... und das dann auch mit einer Bergungstaucherweisheit zu rechtfertigen - finde ich... sehr menschlich. Rex IST ein naiver Charakter, aber es gehört schon sehr viel narratives Geschick dazu, einen naiven Charakter auch so in Szene zu setzen ohne dass es unnatürlich wirkt. Rex funktioniert ausgesprochen gut.

    Zitat Zitat
    Die interessantesten Charaktere waren nicht mal in der Hauptgruppe, denn von der Vergangenheit von den Torna Leuten hätte ich gerne mehr gesehen - generell fand ich die Einbindung der Vergangenheit eher schlecht als recht in die Story. Ich hatte selten ein Gefühl, dass es mich besonders schert, was in der Vergangenheit passiert ist, da hätte man viel feinfühliger vorgehen müssen. Und insbesondere nicht kurz vor Spielende die gesamten Backgrounds der Torna Mitglieder reindrücken, weil man total vergessen hat die während des Spiels besser aufzubauen.
    Da geb ich Dir recht. Das hätte man definitiv besser und vor allem gleichmäßiger im Spiel verteilen können. Aber zumindest kam es vor. Im Gegensatz zu einigen Square Enix-RPGs, die einem das schuldig bleiben.

    Zitat Zitat
    Zumindest, wenn man mit dem Fanservice und Anime Klischees leben kann *g*
    Ich weiß nicht. Ich fand zwar die Einführungen einiger Figuren (Poppi, Zeke) sehr anime-klischeehaft, aber das sind sie nicht geblieben. Es ist den Entwicklern gelungen, den Charakteren alle einen Charme zu verpassen. Genau das ist es letztendlich auch, warum mich die Geschichte von Xenoblade 2 so mitgerissen hat. Wären die Figuren so geblieben, wie sie am Anfang ausgesehen haben, dann hätte ich Xenoblade 2 wahrscheinlich in der Atelier-Rororu-Hentai-Shounen-Anime-Wat-weiß-ich-Fanservice-Kiste verbucht. Aber das passiert hier gerade nicht. Nach wie vor finde ich aber auch den ersten Teil (also Xenoblade 1 für die Wii) etwas runder. Er setzt die Geschichte einfach besser um.

    PS: Ach ja. Die Spaßtatsache zum Vergleichen:

    Geändert von Cuzco (26.03.2018 um 16:19 Uhr)

  7. #7
    Bin jetzt vor allem im mobilem "Radiant Historia" weiter. Da bin ich nicht an den Fernseher gekettet. Ni No Kuni 2 werde ich wohl jetzt Stück für Stück weiterspielen. Leider ist es nicht protabel und nicht für die Switch. Habe dafür mit einem Kumpel vier Wochen die PS4 getauscht, da das Spiel auf meiner leider nicht richtig läuft. Star Ocean 4 langweilt mittlerweile leider etwas. Es kann mich nicht mehr bei Laune halten.

    Besitze jetzt auch alle Spiele auf meiner Liste JRPG-Liste und ich liege - glaube ich - gar nicht mal schlecht in der Zeit. Könnte also bis Ende des Jahres hinkommen. Bin ja gespannt wieviele Stunden ich dann insgesamt gespielt habe. So viel wie bisher habe ich wahrscheinlich noch nie gespielt.

  8. #8

    Radiant Historia: Perfect Chronology Professional Review

    Dieses Spiel hat sozusagen Geheimtipp-Status. Denn es handelt sich hier um ein Remaster eines sieben Jahre alten Nintendo DS-Spieles. Und es erschien nicht in Europa. Nur leider wurde mir damals schmerzlich bewusst, dass der DS wie auch der 3DS ein Region Lock hat. Daher habe ich die DS-Variante wieder verkauft. Es galt damals aber als Non-Plus-Ultra mit verschiedenen Zeitachsen und ineinander verschachtelten Handlungen - das Inception der Videospiel-Welt sozusagen. Es wurde auch von Spielemagazinen wie 4Players extrem gut bewertet und daher habe ich mich natürlich gefreut, als das 3DS-Remaster auch für Europa bestätigt wurde. Und daher landete es auch auf meiner Challenge. Da das Spiel extrem gehypt wurde, habe ich meine allgemein eher niedrigen Erwartungen auf "sehr gut" angesetzt. Und da ich in letzter Zeit viel unterwegs war, habe ich das Spiel auch gleich in Angriff genommen und heute vormittag hatte ich es durch.















    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Die Handlung ist wirklich raffiniert und motiviert. Sie weckt den Entdeckergeist und spornt an, alle Puzzleteile zusammenzufügen. Auch die Dialoge sind mehr als nur zweckdienlich. Leider besitzen die Charaktere zu wenig Charme.
    Gameplay und Kampfsystem:➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Das Kampfsystem kann nicht lange motivieren. Das Gameplay, vor allem mit dem Zeitreisebuch ist in Ordnung.
    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen: Backtracking und die viel zu generische Spielwelt machen die Atmosphäre hinüber.
    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen: Keine 3D-Wiedergabe. Optik wie bei Breath of Fire 3 für die Playstation.
    Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut: Passt immer gut dazu. Fehlt nur leider das Alleinstellungsmerkmal.

    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉+ Gut, Tendenz sehr gut
    Nicht das erhoffte perfekte RPG, aber eine unglaublich motivierende und raffinierte Zeitreise.

  9. #9
    Der DS hat eigentlich kein Region Lock. Ich habe da einige US-Spiele drauf gespielt.

    Dein Review deckt sich größtenteils mit meinen Eindrücken, wobei ich von einigen Aspekten wie Backtracking oder dem lahmen Kampfgameplay stärker angenervt war.

  10. #10
    Jup, hab's sogar auf meinem deutschen 3DS gespielt. ^^

    Edit: Hab gerade noch mal nachgeschlagen. 3DS-Spiele sind wohl tatsächlich region locked, aber DS kann man überall spielen. Good to know, ich war immer selbstverständlich davon ausgegangen, dass das bei 3DS-Spielen auch noch geht. ^_~


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  11. #11
    Ich habe leider Radiant Historia nicht auf meinem 3DS (XL) starten können. Das Spiel wurde vom System nicht erkannt. Hatte ich es beim Einschalten noch im Schacht, hat mir das System sogar eine Fehlermeldung ausgespuckt. Das gleiche war übrigens auch mit Revenant Wings. Diese beiden Spiele hatte ich auch als US-Version sehr günstig gekauft, daher dachte ich erst, sie seien kaputt. Dann hab ich aber noch nen Käufer gefunden, der gemeint hat, die Spiele würden auf seinem USA-DSi ganz normal laufen.

    Dieser Region Lock hat mich auch dazu gebracht auf einem Flohmarkt Dragon Quest V - Die Hand der Himmelsbraut für 50 (!) Euro zu kaufen - nur das Spiel ohne Verpackung. Denn die europäische Version ist sehr selten und das Spiel kostet mittlerweile auf Ebay über 100 Euro - aufgrund ihrer Seltenheit. Die US-Version hingegen bekommt man auch neu für 20 Dollar.

    Kleiner Schwank zum Region-Lock:
    Ich bin aber froh, dass die modernen Videospielsysteme gar kein Region Lock mehr haben. Habe damals meine PS2 umbauen lassen (Mod-Chip), Radiata Stories und Suikoden 3 zu spielen. Beide Spiele wurden einfach nicht in Europa herausgebracht. Ich habe die PS2 damals leider auch als Musik-CD-Player verwendet, weil sie an der Heimkinoanlage hing. Der Tod der Konsole kam dank einer Un-CD. Die PS2 war zwar für Audio-CDs spezifiziert, aber die kopiergeschützten CDs galten nicht als RedBook-konforme Audio-CDs. Das Nachfolge-Modell hatte dann natürlich keinen Mod-Chip mehr, weshalb ich Suikoden 3 nicht durchgespielt habe. Aber dafür landet es jetzt in dieser JRPG-Challenge - da ich es als Download auf der PS3 habe und ganz legal spielen darf...

    Ansonsten denke ich, dass meine Kritik in Bezug auf Radiant Historia sich tatsächlich mit den Meinungen vieler deckt. Ich habe erst nach Abschluss des Reviews gestern Abend noch in den anderen Threads gewühlt. So 7 von 10 Punkten hat es relativ häufig. Ich finde das ganz interessant, denn schließlich wurde das Spiel sehr stark gehypet und hat auch zum Teil deutlich bessere Kritiken in der Presse bekommen. 4Players hat dem Spiel 87 Punkte gegeben, das ist besser als Horizon Zero Dawn...

    Ich habe dem Spiel den Zusatz Tendenz sehr gut dann auch noch dazu gegeben (also > 7 < 7,5) , da ich "Lost Sphear" ja quasi mit 6, Tendenz gut (also > 6 < 6,5) bewertet hatte. Ich finde allerdings Radiant Historia schon mindestens zwei Klassen besser. Lost Sphear war mein erstes Review und ich habe es sehr wohlwollend bewertet, Mühe hat der Entwickler sich ja gegeben und eine interessante Thematik ausgewählt. Nur die Umsetzung... Radiant Historia ist trotzdem in meinen Augen ein wirklich gutes Spiel, das aber nicht mitreißend oder genial ist wie ein Chronologisch Trigger. Aktuell würde ich auch nur ganz wenigen Spielen ein 10/10, also eine legendäre Wertung verpassen. Mir fallen gerade auch nur Chrono Trigger, Final Fantasy IX und Donkey Kong Country 2 ein. Das sind und bleiben wohl die besten Spiele, die ich jemals gespielt habe. Ganz nah dran sind dann allerdings auch einige Spiele wie Breath of the Wild, Super Mario World/Odyssey/64 und mindestens 20 Ausnahmetitel, die ich jetzt vergessen habe.

  12. #12

    Ni No Kuni 2 - Revenant Kingdom Professional Review

    Sehnsüchtig habe ich auf den zweiten Teil von Ni No Kuni gewartet – ich konnte es gar nicht erwarten. Tatsächlich hatte ich, nachdem der erste Ausflug ins Reich der Feen und Legenden fünf Jahre zuvor so fesselnd und bezaubernd in Szene gesetzt wurde, ein kleines Meisterwerk erwartet.

    Ni No Kuni – Der Fluch der weißen Königin erschien 2013 für die Playstation 3. Dieses Rollenspiel bot einige Besonderheiten. So war die Zeichentrickmanufaktur Studio Ghibli maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Das Spiel erschien auch in zwei Varianten, wobei eine Variante eine gedruckte, rund 400 Seiten starke Enzyklopädie enthält, die über die Spielwelt, die Gegner und die Zauber berichtet. Genau ein gedrucktes Exemplar dieses Magical Companion fällt auch dem Protagonisten dieses Spiels in die Hände, dem 13jährigen Oliver. Dieser lebt mit seiner Mutter in der fiktiven US-amerikanischen Kleinstadt Motorville in den 1950er Jahren. Durch sich überschlagende Ereignisse und den Tod seiner Mutter kann er zwischen der Realwelt und der Fantasiewelt hin und herreisen. Er erfährt, dass es in jeder Welt Seelenpartner gibt. Geht es dem einen schlecht, so wirkt sich das auch auf den anderen aus. Daher reist Oli erst einmal zwischen den beiden Welten, um den Bewohner in Motorville zu helfen, indem er die Probleme der Seelenpartner in der Fantasiewelt löst.

    An seiner Seite ist eine Fee namens Tröpfchen/ Mr. Drippy. Dieser erinnert jedoch eher an einen Kobold und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Zusammen erleben die beiden höchst verrückte Abenteuer in dem Fantasieland. Dabei passieren viele teils verrückte und skurrile Dinge und die seltsamen Bewohner erinnern ein wenig an die fantasischen Figuren aus der Unendlichen Geschichte. Am Ende spitzt sich das Spiel in einem Showdown zu, der eine relativ überraschende und dennoch zu tiefst berührende Handlung besitzt. Das Spiel war ausgesprochen schön, die Musik und die Grafik toll.

    Eine weitere Besonderheit ist das Spielsystem. So ist es hier so, dass man die Fabeltiere, die zugleich auch Gegner sind, einfängt und diese sammelt und – genau wie bei Pokémon – mit diesen gegen die anderen kämpft. Man kann sie auch entwickeln. Anders als bei Pokémon sind diese Fantasiewesen aber nicht unbedingt Selbstzweck. Also es gibt keine Arenakämpfe usw. Sie sind eher die „Tiere“ der Fantasiewelt. So gibt das Buch über die gesamte Tierwelt Auskunft. Alleine dieses Sammeln motivierte schon ungeheuer. Allerdings waren die vielen verrückten und liebenswerten Details der Spielwelt sowie die mitreißende Handlung für mich der eigentliche Grund, wieso ich dieses Spiel so lieb gewonnen habe.

    Fünf Jahre hat es also gedauert – und endlich hält man den zweiten Teil in Händen. Diesmal für die PS4. Das bedeutet schon mal bessere Grafik. Ansonsten hat sich aber auch sehr viel getan. Sowohl Kampfsystem, Charaktere und Spielwelt sowie selbst die kleinen Details sind ganz anders und haben bis auf den Namen, einige Ortsnamen (z.B.„Ding Dong Dell“) und dem Katzenvolk nichts mehr gemeinsam. Also eine ganz lose Verbindung, wie bei der Final-Fantasy-Serie. Doch irgendwie scheint das Spiel diesmal nicht so recht zünden zu wollen. Obwohl es auch ungeheuer Spaß gemacht hat, war es irgendwie... unbefriedigend. Das liegt vor allem an dem, was ich Euch in dem Review zu berichten habe.




    König Leopold, der Vater des Protagonisten Evan. Das auslösende Ereignis der Story ist der Putsch dieses Machthabers. Evan - der Held des Abenteuers. Ex-Prinz von Ding Dong Dell gründet sein eigenes kleines Königreich.



















    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Wenig bis gar keine Charakterentwicklung, vernünftig geschriebene Dialoge, Handlung sehr überhastet und ohne Beiwerk.
    Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend: Vielfältiges und abwechlsungsreiches Gameplay. Motivierende Rekrutierungsoption mit kleinen Schwächen.
    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Atmosphäre aufgrund von hastiger Story und sehr leerer Spielwelt ausbaufähig. Ansonsten tolle Schauplätze.
    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Tolles Art-Design, vor allem in Städten. Sehr schöne Grafik, aber lausige Performace und stellenweise Grafikfehler.
    Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut: Qualität der gebotenen Musik ist über jeden Zweifel erhaben. Leider wiederholt sich alles sehr häufig und es gibt insgesamt deutlich zu wenig verschiedene Musik.

    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉+ Gut, mit Tendenz zu sehr gut
    Leider kein Paradebeispiel für mitreißendes Story-Telling, aber für abwechslungsreiches Gameplay.
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