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  1. #1

    Secret of Mana Remake Professional Review

    Heute früh habe ich mir direkt nach dem Aufstehen die VITA geschnappt und hiermit die nächste Episode in meiner Challenge (erfolgreich) beendet. Das Secret of Mana Remake kann ich nun auch endlich abhaken. Das Original war der Nachfolger von Mystik Quest/ Seinen Densetsu/ Final Fantasy Adventure. Wie ich bereits im Test zu "Adventures of Mana" erwähnt habe, handelte es sich dabei um ein Spin-Off der Final Fantasy Serie. Secret of Mana zeigt jedoch, dass nun aus den Seiken Densetsu Ablegern eine eigenständige Serie geschaffen wurde. War Mystik Quest noch ein 1992 erschienenes Action RPG für den Gameboy, so erschien Secret of Mana anno 1993 bzw. 1994 in Europa auf der damals technisch noch führenden Plattform SNES. Und es war (und ist) eines meiner absoluten Lieblingsspiele, denn es bietet nicht nur ein - für damalige Verhältnisse - sehr buntes und abwechslungsreiches Spielerlebnis und eine märchenhafte atmosphärische Geschichte, sondern bot auch die Möglichkeit mit bis zu drei Spielern gemeinsam in das Abenteuer zu ziehen.

    Dabei war die Entstehung des Spiels von etlichen Schwierigkeiten begleitet. Denn ursprünglich sollte Secret of Mana noch viel größer werden und mehr Kapitel bieten. Dazu entwarf man das Land Mana - eine sehr umfangreiche Spielwelt, die eine komplette Open World sein sollte. Grund dafür war, dass das Spiel für das CD-Laufwerk des Super Nintendo entwickelt wurde. Aber wie wir wissen, ist diese Erweiterung nicht erschienen. Also hatte Squaresoft, der Entwickler, ein großes teueres Spiel entwickelt, dass er jetzt allerdings nicht veröffentlichen konnte. Daher ging man her, setzte den Rotstift an und kürzte das Projekt - laut einigen Quellen - um rund die Hälfte, damit eine Veröffentlichung auf Cartridge möglich wurde. Fertig war Secret of Mana, bei dem nun viele Oberwelt-Gebiete entfernt wurden, was dazu führte, dass man sehr häufig auf Sackgassen und isolierte Orte trifft, die man nur per Kanone (Schnellreise) oder Drache (Luftschiff) erreicht. Gerade im späteren Verlauf fehlt Oberwelt. Laut einigen Quellen wurden bereits fertige Gebiete in andere Spiele übernommen wie Chrono Trigger oder dem meiner Meinung nach äußerst grandiosen Nachfolger Seiken Densetsu 3 bzw. Secret of Mana 2. Beide Spiele haben es allerdings nicht nach Europa geschafft.

    Trotz dieser Kürzungen war für mich Secret of Mana damals wie eine Offenbarung. Es konnte Atmosphäre erzeugen und es ist auch heute noch immer ein wunderbares Spiel. Das liegt nicht nur an dem genialen Drei-Spieler-Modus, sondern auch an seiner Spielwelt, Atmosphäre und seinem speziellen Märchen-Feeling. Das Art Design sah im Pixel-Look des SNES fantastisch aus. Auch wenn die deutsche Übersetzung damals äußerst polarisierend gewesen ist, so hat sie dennoch der Atmosphäre nicht geschadet, was an vielen kleinen wohlklingenden Details lag. Die Terminologie und die Namen wie Quelldorf, Nebelvulkan, der Elfenteich oder die Wüste El Sandalar unterstrichen das märchenhaft naive Gefühl, welches das Spiel vermittelte. Und Lindenstraße schauende Goblins finde ich witzig und nicht unbedingt so schlimm. Auch der Pogopuschel hat sich etabliert. Solche Detailsachen sind doch nett... aber es gab auch die berühmtberüchtigte "Horrorwindel" - an solchen Stellen meinte es die Übersetzung dann doch zu gut.

    Das Remake gab mir nun die Möglichkeit, nun auch unterwegs in das nahezu unveränderte Spielgeschehen von damals einzutauchen. Ich war ziemlich gehypet und holte mir den Titel für meine VITA. Es sollte das Spiel auf ein aktuelles Niveau heben und naja... Man sollte meinen, dass Remakes normalerweise nicht schlechter als das Original sein können, aber... Lest selbst...















    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Bunte abwechslungsreiche Handlung, kaum Persönlichkeiten der Charaktere, Dialoge eher Beiwerk
    Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➃➄➅➆➇➈➉ gravierende Mängel: Teilweise richtig mühsame Bedienung. Sehr träger Spielverlauf. Im Original war das noch spaßig, da es besser funktioniert hatte. Hier macht es keinen Spaß mehr.
    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Im Grunde eine vielfältige und besondere Märchenwelt. Wird durch den sterilen Artstyle und die lieblose Terminologie kaputt gemacht.
    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ mit Mängeln: Die Baukastengrafik, verwaschene Texturen und gelegentliche Abstürze.
    Musik: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Man kann's auf Original-Sound umstellen. Dann ist die Musik sogar sehr gut. Die neuen Arrangements finde ich aber - bis auf wenige Ausnahmen - furchtbar. Nagt dann etwas an der Atmosphäre.

    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ Durchwachsen

  2. #2
    Und was macht Xenoblade Chronicles 2?
    Now: Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii & Astro Bot / Done: Doom: The Dark Ages
    Now: Locke & Key Staffel 3 / Done: Cobra Kai Staffel 6
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    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  3. #3
    Hey, erst so spät gelesen. Ich hab's grade eben durch. Ich schau, dass ich heute Abend mein Review reinstelle. Schreibe schon seit einigen Tagen dran, aber bin leider noch nicht fertig. Nach sehr genauen 133 Stunden 0 Minuten und 14 Sekunden habe ich das Spiel mit Level 73 und gut einer Million Geld abgeschlossen und dabei fast alle Nebenquests gelöst.

    Mein genauer möglichst nachvollziehbarer Blick auf das Meisterwerk kommt wahrscheinlich heute Abend.

  4. #4

    Xenoblade Chronicles 2 Professional Review

    Zitat Zitat von Gala
    Das ist vielleicht das Review, dass mich dieses Jahr am Meisten interessiert. Schön das das Update geholfen hat.
    Danke. Das freut mich sehr. Ich hab mir jetzt auch sehr viel Mühe bei dem Review gegeben und es dieses Mal sogar bebildert.

    Die Nintendo Switch hat das Spielejahr 2017 entscheidend geprägt. So hat die Konsole im Releasejahr nicht nur ein stabiles Line-Up bekommen, sondern es waren für mich auch noch die drei besten Spiele des Jahres 2017 dabei. Und das obwohl uns das Jahr so viele hervorragende Spiele auch auf anderen Plattformen bzw. Multiplattform beschert hat wie kein anderes: Horizon Zero Dawn, Persona 5 (das ich noch nicht gespielt habe, aber ich hab's mittlerweile rumliegen), das wundervolle Wonderboy-Remake, Rime (ich liebe es einfach), Sonic Mania, Uncharted: Lost Legency, Cuphead (das ich mir aber nur als Videos im Internet anschaue - das macht schon genug Spaß), Southpark 2 und natürlich Metroid: Samus Returns für den 3DS.

    Die Switch hingegen prahlt auch noch mal mit dem für mich besten Spiel - zumindest von der Immersion und dem Spielgefühl: Zelda - Breath of the Wild und hat nebenbei mit Snipperclips auch noch eines der süßesten Partyspiele dabei, die es gibt. Der neue Partyprügler Arms und das unglaublich spaßige und abwechslungsreiche Splatoon 2 gehören zwar nicht zu den besten Spielen des Jahres, aber sind jeden Cent wert. Platz 2 geht hingegen an Mario Odyssee, das gelinde gesagt so viel Spaß und Spielfreude macht wie alle Vorgänger zusammen. Und wat is denn nu mein Spiel des Jahres 2017 Platz 3? Hmmm...: Es ist definitiv für die Switch. Fire Emblem Warriors? Kann ich nicht sagen - habe es mir zwar für 25 Euro geholt (Special Edition auf Amazon), aber noch nicht eingelegt. Mario + Rabbids Kingdom Battle? Nope. Pokemon Tekken? Mag ich nicht. Mario Kart? Mag ich, aber ist nur ein Remaster... Es ist tatsächlich - the one and only - Xenoblade 2. Ich finde das sogar Spiel so gut, dass es sich ein Jahr früher sogar mit Uncharted 4 um den ersten Platz geprügelt hätte.

    Warum das so ist und warum es doch nicht ganz so gut ist wie Mario oder Zelda oder auch der erste Xenoblade-Teil, werde ich nun in folgendem Review versuchen zu erörtern.

    Dazu sei zu sagen, dass es sich um das größte Spiel handelt, welches das Studio "Monolith Software" jemals hervorgebracht hat. Interessanterweise wurde das Spiel auch erst im Januar 2017 angekündigt und erschien ohne Verschiebung am 1. Dezember 2017. Wir erinnern uns, dass der Vorgänger Xenoblade Chronicles X für die Wii U bereits Anfang 2013 vorgestellt wurde und erst knapp drei Jahre später - auch schon am Ende des Wii-U-Lebenszyklus erschien. Xenoblade Chronicles 2 hingegen wurde ein knappes Jahr vor dem Release angekündigt und erschien ziemlich am Anfang des Switch-Lebenszyklus. Und das auch noch, obwohl 2/3 der Monolith-Belegschaft bei Zelda mitgeholfen haben, was dazu geführt hat, dass an Xenoblade 2 die meiste Zeit gerade mal 40 Entwickler gearbeitet haben. Und trotzdem wurde das riesige Spiel mit dem enormen Umfang in Rekordzeit entwickelt. Gerade einmal gut zwei Jahre hat die Entstehung dieses Titanen gedauert. Wenn man als Gegenbeispiel Final Fantasy XV nimmt, ist das schon auffällig schnell. Jetzt kann man natürlich sagen, dass die Geschwindigkeit zu Lasten der Qualität geht... Eventuell eine kleinere Spielwelt, weniger detaillierte Grafik... Aber das ist hier nicht der Fall. Die weniger detaillierte Grafik ist eher den niedriger aufgelösten Texturen zuzuschreiben, die wiederum der schwächeren Hardware geschuldet sind. Warum Xenoblade 2 trotzdem mit Final Fantasy XV den Boden aufwischt - ich komme zum Review:

    Nopon sind geschickte Händler, aber nicht die Wohlfahrt! Titanenschiffe ermöglichen die Reise zwischen den verschiedenen Ländern.

















    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend: Liebgewonnene Figuren, hervorragend geschriebene Dialoge, tiefgründige und fesselnde Handlung. Leider stellenweise etwas zu anime-esk geschrieben.
    Gameplay und Kampfsystem:➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Überladenes Gameplay, das aber über die lange Spieldauer rettet und den vollen Einsatz des Spielers verlangt. Hie und da etwas schlampige Programmierung und Schwächen im Missions-Design.
    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend: Mitreißende Atmosphäre, sehr originelle Spielwelt. Die Orte haben alle spannende Hintergründe. Gleichzeitig wird man nicht mit politischen Verwicklungen erschlagen.
    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Wunderschöne, sehr detaillierte Landschaften, toller Artstyle, tolle Figuren. Unsaubere Grafikwiedergabe in der Open World. Sprachausgabe auf Schottisch hätte nicht sein müssen, Englisch wäre auch schön gewesen.
    Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➓ legendär: Besser geht's fast nicht. Die Musik ist unfassbar schön. Bis auf ganz wenige Ausnahmen. Zudem eine richtig aufwendige Musikproduktion.

    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ Hervorragend
    Mitreißendes Meisterwerk mit kleinen Schwächen, einem gigantischen Umfang und einem grandiosen Soundtrack.
    Geändert von Cuzco (15.03.2018 um 22:06 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Gerade einmal gut zwei Jahre hat die Entstehung dieses Titanen gedauert. Wenn man als Gegenbeispiel Final Fantasy XV nimmt, ist das schon auffällig schnell. Jetzt kann man natürlich sagen, dass die Geschwindigkeit zu Lasten der Qualität geht... Eventuell eine kleinere Spielwelt, weniger detaillierte Grafik... Aber das ist hier nicht der Fall.
    Nur so zur Info, aber laut Wikipedia und ein Interview mit Tetsuya Takahashi & Yasunori Mitsuda in der Famitsu, hat man die Entwicklung von XC2 bereits im Sommer 2014 gestartet.
    Komme somit noch immer auf 3,5 Jahre, was im XC2 Thread glaub ich bereits erwähnt wurde oder übersehe ich hier etwas?

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Er wirkt sehr natürlich und ist für mich ein Paradebeispiel einer tiefgründigen Hauptfigur. Trotz seines jugendlichen Leichtsinns - oberflächlich ist was anders. Denn seine Motivation wird ausgesprochen gut dargestellt. Ebenso wie Nia - die zwar extrem oft - gerade am Anfang - zickt, aber deren Verhalten enorm viel Aufschluss über ihre Vergangenheit gibt. Die Charaktere sind aber teilweise auch extrem speziell und typisch Japan - also Anime/Manga-Klischee-Figuren.

    Im späteren Spielverlauf konnte ich auch diese Figuren, die ebenfalls mit einer unglaublichen Komplexität gesegnet sind, ins Herz schließen. Selbst für einzelne Klingen, die am Anfang wie Anime-Klischee-Charaktere wirken, nimmt sich das Spiel im Verlauf einmal die Zeit, diese genauer zu erläutern. Und siehe da - mit Erfolg.
    Immer wieder interessant wie stark Meinungen auseinander gehen können.
    Mir waren die eben aufgrund der zahlreichen Klischees zu flach.
    The Witcher und Diivinity: Original Sin 2 entsprechen da eher meinen Geschmack oder um Fair zu bleiben, Tales of Berseria (mit Vorbehalt).

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ansonsten ist und bleibt Xenoblade 2 aber ganz großes Kino. Mir persönlich ist es manchmal halt einfach ein bisschen zu Billig-Anime. Das ist der größte Kritikpunkt. Ansonsten ist die sehr lange Handlung nämlich durch die Bank weg sehr stark, entwickelt sich auch gut und hält die Spannung. Fast so wie im ersten Teil. Gegen Ende werden die Hintergründe auch sehr komplex - fast so wie im ersten Teil. Und auch wenn es erst einmal sehr nach steampunkiger Fantasy aussieht, auch dieses Spiel lässt die dystopische Science Fiction nicht aus - fast so wie im ersten Teil.
    Leider zu sehr Teil 1, welche mir damals wie heute unheimlich gut gefällt und zeigt wie stark Monolith Soft abgefahrene Geschichten erzählen kann.
    Hätte mir hier einen eigenständigeren Weg gewünscht und wirkte auf mich das Ende wie eine Kopie von Xenoblade.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Die Qualität ist dabei ok. Manchmal kommen hahnebüchene Sachen bei rum - im großen und ganzen reicht auch hier die Questqualität nicht ganz an The Witcher 3, Kingdom Come: Deliverance oder Skyrim heran. Aber - Hand auf's Herz - hier haben sich die Entwickler dennoch einiges einfallen lassen, um die Aufgaben abwechslungsreich und zum Teil recht spaßig zu gestalten. So muss man nicht nur stur Gegner besiegen, Leute retten oder Gegenstände besorgen, sondern oft wird das in eine größere Handlung eingebunden, man muss Leute befragen, bestimmte Sölnderaufträge an Land ziehen und häufig muss man auch hier die Spezialtalente der Klingen nutzen um beispielsweise etwas zu untersuchen.
    Im nachhinein betrachtet muss ich gestehen, dass die Questqualität grundsolide ist.
    Die heben sich echt ab von den einfachen "Hey, da ist ein Monster töte es"-Quest ohne viel Hintergrund, denn diese paar Sätze mehr, wo deren Probleme ein wenig Einblick erhalten, werten all das schon ein wenig auf, selbst wenn noch reichlich Luft nach oben gewesen wäre.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Was für die Handlung gilt, gilt auch für die Spielwelt. Das ganze Konstrukt Arrest ist unglaublich gelungen. Wie in den beiden Vorgängern sind die Gebiete weitläufig und voll mit den seltsamsten Lebewesen. Vor allem hat jeder Titan seine eigene Flora und Fauna.
    Großes und recht schönes Spiel, wovon mir Gormott am besten gefallen hat.
    Die anderen Titanen konnten mich dann nicht mehr ganz so sehr packen und empfinde die beiden Vorgänger hier ein wenig stärker.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Die Melodien sind unglaublich schön und die Arrangements machen richtig Spaß. Insbesondere bewundere ich den Mut, auch mal reine A cappella Chorstücke einzubauen. Das Indoline Praetorium Stück - interpretiert von Anúna - ist unfassbar schön. Die Landschaft in Gormott ist nicht nur eine Augenweide, sondern das begleitende Musikstück eine Ohrenweide. Der Soundtrack ist unglaublich emotional, atmosphärisch, vielfältig und toppt alles, was bisher in einem JRPG zu hören war.
    Jepp, der Soundtrack ist klasse.
    (Irgendwo müssen wir ja übereinstimmen)

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Jetzt kann aber erst einmal Ni No Kuni 2: Revenant Kingdom kommen. Dem traue ich es sogar zu, Xenoblade 2 vom Thron des besten JRPGs der letzten Jahre zu stürzen.
    Das wird spannend.
    Meinungen, Reviews, Verkaufszahlen usw. hin oder her, aber weder Persona 5 noch Xenoblade Chroicles 2 konnten mich persönlich so begeistern wie ich erhofft habe und zähle deren Vorgänger zu den gelungensten JRPGs überhaupt und mit Ni No Kuni 2 folgt hier die Nummer 3 im Bunde.
    Meine Erwartungen sind enorm, der erste Teil war klasse und jetzt heißt es hoffen.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ Hervorragend
    Wäre bei mir eine 5-6 von 10 geworden.
    Was mir glaub ich am meisten missfällt (um das irgendwie auf einen Punkt zu reduzieren) ist der Stilbruch zu allen anderen Xeno-Games.
    Halt abgedrehte Science-Fiction mit meist glaubwürdigen Charakteren und unheimlich gut geschrieben Geschichten, die ihren Anfang damals mit dem grandiosen Xenogears fand.
    Geändert von Ὀρφεύς (18.03.2018 um 10:06 Uhr)
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  6. #6
    Hey Ὀρφεύς,

    vielen Dank für das Feedback. Endlich diskutiert mal jemand mit mir über das Spiel.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Nur so zur Info, aber laut Wikipedia und ein Interview mit Tetsuya Takahashi & Yasunori Mitsuda in der Famitsu, hat man die Entwicklung von XC2 bereits im Sommer 2014 gestartet.
    Komme somit noch immer auf 3,5 Jahre, was im XC2 Thread glaub ich bereits erwähnt wurde oder übersehe ich hier etwas?
    Ups... Ja, stimmt. Ich hatte in verschiedenen News und Reviews gelesen, dass die Entwicklung nur 2 Jahre gedauert hat, da man erst Mitte-Ende 2015 mit der Programmierung begonnen hat. Tatsächlich ist die Planung ja schon 2014 gestartet und... man hat ziemlich viel Code von Xenoblade Chronicles X wieder verwendet. Die zwei Jahre betrifft wohl die Netto-Entwicklungszeit. Dennoch: Nach wie vor unglaublich rasant wie ich finde. Auch mit 40 Mitarbeitern... Gut man muss fairerweise sagen, an FF XV könnte einige Jahre sogar nur 1 (!) Mitarbeiter gewerkelt haben... Auf jeden Fall wirst Du mir sicher zustimmen, dass bei dem Spiel sicher nicht getrödelt wurde.

    Zitat Zitat
    Immer wieder interessant wie stark Meinungen auseinander gehen können.
    Mir waren die eben aufgrund der zahlreichen Klischees zu flach.
    The Witcher und Diivinity: Original Sin 2 entsprechen da eher meinen Geschmack oder um Fair zu bleiben, Tales of Berseria (mit Vorbehalt).
    Geralt und Konsortien sind natürlich eine etwas andere Liga. Aber ich muss zugeben, dass trotz einiger sehr klischeehafter Szenen die Xenoblade-2-Charaktere eine unglaublich starke Persönlichkeit bewahren. Flach erscheinen die überhaupt nicht. Bereits im ersten Kapitel, wo Rex Nia kennenlernt und Nia sich zur "Zusammenarbeit" entschließt, ahnt man bereits, dass deutlich mehr hinter den Figuren steckt, als man erwarten kann. Sie sind eben nicht die 0815-Klischee-Anime-Charaktere, auch wenn die einleitenden Szenen bspw. bei Zeke oder Poppi daraufhin deuten.

    Ich finde die Figuren haben eine unglaubliche Tiefe - und alle haben Motivationen. Ich meine - sogar die Klingen. Dromarch ist beispielsweise einer meiner absoluten Lieblingscharaktere. Immer höflich, freundlich, aber nicht weise. Auch wenn das Klischee daraufhin deutet. Dromarch überlegt genauso und gibt - weil er sehr ehrlich ist - erstaunlich häufig zu, dass er nichts weiß. Das ändert jedoch nichts an seiner unglaublich sympathischen und freundlichen Art. Dromarch ist unvoreingenommen und hat keine Vorurteile - das macht er immer sehr deutlich: Auch wenn Rex beim ersten Zusammentreffen, wo er mit Nia in Banas Büro aneinandergerät, erst mal ängstlich zurückweicht, dass der Tiger ihm jetzt vielleicht gleich böse sein könnte und dann kommt: "Entschuldige das Verhalten meiner Herrin. Sie ist manchmal etwas..." Und Rex sieht ihn ungläubig an, dass er ihm freundlich gesinnt ist... Es gibt so viele Szenen in denen die Charaktere deutlicher und mehr handeln als es Klischees tun würden.

    Und dann kommt natürlich auch noch der wirklich, wirklich gelungene Humor dazu. Die Figuren pflegen damit einen ganz natürlichen Umgang und die kleinen Absurditäten machen sie umso menschlicher. Auch dass Brigid und Morag auf Rex wegen dem zerstörten Wassertank rumhacken, ist definitiv etwas ganz natürliches. Ausgenommen sind davon natürlich die peinlichen Klischeeeinlagen von Zeke am Anfang oder von Poppi horribly gone wrong usw. Aber selbst Tora ist ein starker Charakter, der - nopontypisch - auch einige (schlitzohrige) Tricks auf Lager hat, z.B. um die Teile für Poppi zusammenzubekommen. Wo er dann die "Liste" aufstellt...

    In diesem Fall kann ich leider nicht mit Dir übereinstimmen. Ich gebe zu, dass manche Szenen und Figuren unglücklich eingeführt werden, aber Xenoblade Chronicles 2 hat einen der stärksten Casts der Rollenspiele der letzten 10 Jahre.

    Zitat Zitat
    Leider zu sehr Teil 1, welche mir damals wie heute unheimlich gut gefällt und zeigt wie stark Monolith Soft abgefahrene Geschichten erzählen kann.
    Hätte mir hier einen eigenständigeren Weg gewünscht und wirkte auf mich das Ende wie eine Kopie von Xenoblade.
    Ich muss auch zugeben, dass ich Teil 1 ein klitzeklein wenig besser finde, weil es insgesamt besser erzählt ist und sich keine größeren Peinlichkeiten erlaubt. Der erste Teil ist im gesamten runder und stimmiger und daher auch besser. Die "Kopie" am Schluss empfand ich jetzt jedoch nicht so. Ich finde, gerade das Ende war noch einmal sehr mitreißend. Denn die doch sehr nahegebrachte Spielwelt wurde einem deutlich mehr noch ans Herz geklammert als in den Vorgängern. Xenoblade 1 hatte eher das Problem, dass die emotionale Verbindung zur Spielwelt nicht so groß war. Es gab auch weniger Städte und weniger ikonische Orte und weniger Story bezogen auf die Spielwelt. Es war alles irgendwie leerer. Alrest ist bunter. Alleine in der Handelsgilde Argentum ist mehr buntes Treiben los als auf dem kompletten Titanen Bionis.

    Zitat Zitat
    Im nachhinein betrachtet muss ich gestehen, dass die Questqualität grundsolide ist.
    Die heben sich echt ab von den einfachen "Hey, da ist ein Monster töte es"-Quest ohne viel Hintergrund, denn diese paar Sätze mehr, wo deren Probleme ein wenig Einblick erhalten, werten all das schon ein wenig auf, selbst wenn noch reichlich Luft nach oben gewesen wäre.
    Agree!

    Zitat Zitat
    Großes und recht schönes Spiel, wovon mir Gormott am besten gefallen hat.
    Die anderen Titanen konnten mich dann nicht mehr ganz so sehr packen und empfinde die beiden Vorgänger hier ein wenig stärker.
    Agree, aber mir haben auch die leftherischen Inseln mit dem Dorf Fonsett und Uraya sehr gefallen. Mor Ardain war irgendwie das nördliche Ruhrgebiet von Alrest - muss es auch geben. Die Städte sind halt unglaublich abwechslungsreich. Torigoth wirkt jetzt eher kleinstädtisch - dagegen sind Fonsa Myma und Alva Cavanich Metropolen. Aber das macht es grade aus. Aber: Mira aus dem Vorgänger X ist insgesamt aber ein schönerer Planet, allerdings halt ohne Zivilisation. Daher halten sich die beiden Spiele die Waage. Xenoblade 1 hingegen fand ich etwas trister - wobei das eher auf die Möglichkeiten der Zivilisationen und weniger auf die Landschaft zutrifft.

    Zitat Zitat
    Das wird spannend.
    Meinungen, Reviews, Verkaufszahlen usw. hin oder her, aber weder Persona 5 noch Xenoblade Chroicles 2 konnten mich persönlich so begeistern wie ich erhofft habe und zähle deren Vorgänger zu den gelungensten JRPGs überhaupt und mit Ni No Kuni 2 folgt hier die Nummer 3 im Bunde.
    Meine Erwartungen sind enorm, der erste Teil war klasse und jetzt heißt es hoffen.
    Meine auch. Und wie. Teil 1 war ein unglaublich schönes Märchen zum Abtauchen und - wenn ich es recht überlege - auf der PS3 mein absolutes Lieblingsspiel. Daher hat Ni No Kuni 2 mit Erwartungen zu kämpfen, die es nur schwer erfüllen können wird. Aber wer weiß. Jetzt heißt es hoffen.
    Persona 5 habe ich mir als Schnäppchen geholt, aber noch nicht ausgepackt. Ich werde erst Kingdom Come: Deliverance durchspielen - das habe ich bereits begonnen und ich bin - bis auf die erzwungene Spielpause wegen eines blöden Bugs - auch schon ganz scharf - es weiterzuspielen. Der Patch 1.05 lädt gerade. (Mit nur 20 (!) GB einer der kleineren Patches ) Und nächste Woche kommt dann Ni No Kuni...

    Zitat Zitat
    Wäre bei mir eine 5-6 von 10 geworden.
    Was mir glaub ich am meisten missfällt (um das irgendwie auf einen Punkt zu reduzieren) ist der Stilbruch zu allen anderen Xeno-Games.
    Halt abgedrehte Science-Fiction mit meist glaubwürdigen Charakteren und unheimlich gut geschrieben Geschichten, die ihren Anfang damals mit dem grandiosen Xenogears fand.
    Ne, dafür finde ich es wirklich zu gut. Du doch auch? Wenigstens 7 müsste doch drin sein, oder? 6 ist so Lost Sphear. 5 ist so Secret of Mana Remake... Ich muss zugeben. Ich hab die Xenosaga-Reihe stinklangweilig gefunden. Konnte mich irgendwie von der Story her überhaupt nicht fesseln. Die Charaktere waren mir persönlich auch zu kalt. Xenogears fand ich auch richtig gehend anstrengend (obwohl das jetzt auch schon 15 Jährchen her ist). So richtig vom Hocker riss mich erst Xenoblade Chronicles. Daraus folgt: Meine persönliche Bestenliste:
    1. Xenoblade Chronicles
    2. Xenobalde Chronicles 2
    3. Xenoblade Chronicles X
    3. Xenogears
    5. Xenosaga Episode 1-3 (in veränderlichen Anteilen )

    @Allgemein: Ich spiele jetzt vor dem Schlafengehen auch an dem Radiant Historia weiter. Es ist bisher normal unterhaltend. Die Spielwelt und die Charaktere gefallen mir so mittelmäßig und ich bin gespannt, ob das Spiel noch immersiver wird. Fies finde ich, dass es hier bezahlbaren Download-Content gibt - teilweise Fähigkeiten freischaltet (schneller Leveln, mehr Geld, usw.) und das für ein altes Spiel, dem man das Alter ansieht und das nicht einmal 3D kann...

  7. #7
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    In diesem Fall kann ich leider nicht mit Dir übereinstimmen. Ich gebe zu, dass manche Szenen und Figuren unglücklich eingeführt werden, aber Xenoblade Chronicles 2 hat einen der stärksten Casts der Rollenspiele der letzten 10 Jahre.
    Das ist völlig legitim, jeder wie er mag.
    Mich haben die halt kein bisschen angesprochen, aber bin eben nicht der größte Freund für solche Charaktere bzw. einer solchen Darstellung wie in XBC2.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Die "Kopie" am Schluss empfand ich jetzt jedoch nicht so. Ich finde, gerade das Ende war noch einmal sehr mitreißend.
    Das Ende war für mich einer der Gründe, weshalb ich XBC2 unbedingt beenden wollte, ansonsten hätte ich es sicherlich für einige Wochen/Monate pausiert.
    Habe nämlich genau solch eine spannende Wendung erwartet wie im ersten Teil und gehofft, dass somit das Spiel nochmals aufgewertet wird, aber leider wurde ich enttäuscht.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Agree, aber mir haben auch die leftherischen Inseln mit dem Dorf Fonsett.
    Stimmt, die Inseln waren ebenfalls richtig cool.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Meine auch. Und wie. Teil 1 war ein unglaublich schönes Märchen zum Abtauchen und - wenn ich es recht überlege - auf der PS3 mein absolutes Lieblingsspiel. Daher hat Ni No Kuni 2 mit Erwartungen zu kämpfen, die es nur schwer erfüllen können wird. Aber wer weiß. Jetzt heißt es hoffen.
    Persona 5 habe ich mir als Schnäppchen geholt, aber noch nicht ausgepackt. Ich werde erst Kingdom Come: Deliverance durchspielen - das habe ich bereits begonnen und ich bin - bis auf die erzwungene Spielpause wegen eines blöden Bugs - auch schon ganz scharf - es weiterzuspielen. Der Patch 1.05 lädt gerade. (Mit nur 20 (!) GB einer der kleineren Patches ) Und nächste Woche kommt dann Ni No Kuni...
    Ni No Kuni 2 muss begeistern, eine ähnliche Erfahrung wie mit Persona 5 und Xenoblade Chronicles 2 wäre für mich richtig bitter.
    Und jetzt weiß ich wieder, warum ich Kingdom Come: Deliverance aus meiner RPG-Challenge geschmissen habe.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ne, dafür finde ich es wirklich zu gut. Du doch auch? Wenigstens 7 müsste doch drin sein, oder? 6 ist so Lost Sphear. 5 ist so Secret of Mana Remake... Ich muss zugeben. Ich hab die Xenosaga-Reihe stinklangweilig gefunden. Konnte mich irgendwie von der Story her überhaupt nicht fesseln. Die Charaktere waren mir persönlich auch zu kalt. Xenogears fand ich auch richtig gehend anstrengend (obwohl das jetzt auch schon 15 Jährchen her ist). So richtig vom Hocker riss mich erst Xenoblade Chronicles.
    Klares nein.
    Würde eher 5 statt 6 Punkte vergeben, denn unterm Strich war ich maßlos enttäuscht.
    Was Xenogears und Xenosaga betrifft, vermutlich würden die mich vom Gameplay her heute vielmehr langweilen, aber damals kannte ich nicht besonders viele JRPGs und hatte aufgrund dessen nicht viel zum vergleichen.
    Die Xenoblade Spiele haben rein vom Spielspaß her schon die Nase vorn und meine Reihenfolge würde wie folgt ausschauen:

    1. Xenogears
    2. Xenoblade Chronicles
    3. Xenosaga 3
    4. Xenoblade Chronicles X
    5. Xenosaga 2
    6. Xenosaga 1
    7. Xenobalde Chronicles 2

    Und was ich mir von Monolith Soft wünschen würde wäre ein Baten Kaitos 3.
    Baten Kaitos Origins hat es meiner Meinung nach besser als alle anderen Games von denen verstanden eine solch perfekte Symbiose aus Story und Gameplay zu erschaffen, aber vielleicht ist Soma Bringer besser?
    Now: Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii & Astro Bot / Done: Doom: The Dark Ages
    Now: Locke & Key Staffel 3 / Done: Cobra Kai Staffel 6
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  8. #8
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Mich haben die halt kein bisschen angesprochen, aber bin eben nicht der größte Freund für solche Charaktere bzw. einer solchen Darstellung wie in XBC2.
    Mir war die Darstellung ein bisschen zu TV-Serien-Anime-mäßig. Das finde ich auch einen Schwachpunkt. Allerdings wurde das mit der Zeit besser, sogar bei Zeke.

    Zitat Zitat
    Habe nämlich genau solch eine spannende Wendung erwartet wie im ersten Teil und gehofft, dass somit das Spiel nochmals aufgewertet wird, aber leider wurde ich enttäuscht.
    Ich fand das Ende schon sehr schön. Die Wendung war jetzt für sich genommen nicht mega spannend, aber auch nur deswegen, weil viele Geschichten in letzter Zeit genau eine solche Auflösung bieten. Dennoch fand ich es wunderschön erzählt. Eine Spaßtatsache (fun fact): Witzig fand ich auch den Namen . Das ist mal wieder ein typisches Anime-Klischee, da die ja auf alles was deutsch und/oder gothic ist sehr abfahren. Ich meine, ich musste auch laut lachen, als ich das erst Mal die japanischen Original-Xenosaga-Cover sah mit den Untertiteln "Der Wille zur Macht", "Jenseits von Gut und Böse" und "Also sprach Zarathustra". Ich dachte zuvor immer, die Spiele heißen nur im deutschen so.

    Zitat Zitat
    Ni No Kuni 2 muss begeistern, eine ähnliche Erfahrung wie mit Persona 5 und Xenoblade Chronicles 2 wäre für mich richtig bitter.
    Und jetzt weiß ich wieder, warum ich Kingdom Come: Deliverance aus meiner RPG-Challenge geschmissen habe.
    Du hattest Kingdom Come in Deiner (J)RPG-Challenge. Okay... Das ist das unjapanischste Spiel, das ich seit langem auf meiner PS4 habe. Ich muss auch sagen, es gefällt mir (nach 16 Spielstunden) wirklich gut. Die Immersion ist toll, die Charaktere sind schön erzählt und es ist sehr interessant, sich durch das Spiel zu schlagen. Es hat auch seine Schattenseiten: Man muss auch (fast) nie kämpfen und das tut man besser auch nie, denn es steuert sich so, als würde man mit Boxhandschuhen sticken. Und dann sind da auch noch immer mal wieder tolle Bugs, die einen öfters mal einen alten Spielstand laden lassen, wo man dann bis zu zwei Stunden Spielfortschritt verliert, da man ja auch nicht selber speichern kann...

    Persona 5 war eines der meist gehyptesten Spiele und ein must play. Sogar ich habe mir (sehr billig) die CD gekauft, obwohl ich solche Spiele eigentlich insgesamt nicht so mag. Allerdings habe ich's noch kein einziges Mal gespielt. Nur meint jeder, der es schon mal gespielt hat, dass es das wert wäre. Du bist bisher der einzige, von dem ich gelesen habe, dass er enttäuscht ist.

    Ni No Kuni geht morgen los. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich riesig auf das Spiel. Teil 1 war ein so schönes Märchen und Teil 2 soll sogar noch besser sein (was in einigen Belangen auch gar nicht so schwer ist). Ich bin gespannt.

    Zitat Zitat
    Klares nein.
    Würde eher 5 statt 6 Punkte vergeben, denn unterm Strich war ich maßlos enttäuscht.
    Was Xenogears und Xenosaga betrifft, vermutlich würden die mich vom Gameplay her heute vielmehr langweilen, aber damals kannte ich nicht besonders viele JRPGs und hatte aufgrund dessen nicht viel zum vergleichen.
    Die Xenoblade Spiele haben rein vom Spielspaß her schon die Nase vorn und meine Reihenfolge würde wie folgt ausschauen:

    1. Xenogears
    2. Xenoblade Chronicles
    3. Xenosaga 3
    4. Xenoblade Chronicles X
    5. Xenosaga 2
    6. Xenosaga 1
    7. Xenobalde Chronicles 2

    Und was ich mir von Monolith Soft wünschen würde wäre ein Baten Kaitos 3.
    Baten Kaitos Origins hat es meiner Meinung nach besser als alle anderen Games von denen verstanden eine solch perfekte Symbiose aus Story und Gameplay zu erschaffen, aber vielleicht ist Soma Bringer besser?
    Da kommen wir nicht zusammen. Da divergieren unsere Meinungen wohl deutlich auseinander. Für mich war Xenoblade 2 eher ein Schritt in die Richtung #makejrpggreatagain und ist für mich definitiv ein Ausnahmespiel, was ich von den Xenosaga-Teilen nicht behaupten kann. Die sind mir einerseits zu langweilig und andererseits (etwas) zu dystopisch-düster, um wirklich mitreißend zu sein. Nicht falsch verstehen - es gibt auch düstere mitreißende Geschichten, aber Xenosaga war so... sachlich, so brief, so... neutral-negativ... Die Xenoblade-Teile (auch X) fühlen sich da ganz anders an. Xenogears ist wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Habe ich auf jeden Fall als recht guten Vertreter in Erinnerung. Da war eher das Gameplay nix. Bei den Xenosaga-Spielen leider auch nicht.

    Baten Kaitos habe ich nie gespielt. Ich kenn's auch nicht so gut. Ich glaube, die gab's mal für den Gamecube, oder? Ist mehr ne klassische Fantasywelt, oder? Aber vielleicht hast Du ja Glück mit dem nächsten Spiel von Monolith. Das soll ja in die Richtung "klassische" Fantasy gehen. Es gibt ja Screenshots und Stellenanzeigen, die von einem "fantasy-based" Spiel sprechen. Vielleicht mehr ein Spiel nach Baten Kaitos... Lohnt sich eigentlich die Gamecube-Teile nachzuholen?

  9. #9
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Du hattest Kingdom Come in Deiner (J)RPG-Challenge. Okay... Das ist das unjapanischste Spiel, das ich seit langem auf meiner PS4 habe. Ich muss auch sagen, es gefällt mir (nach 16 Spielstunden) wirklich gut. Die Immersion ist toll, die Charaktere sind schön erzählt und es ist sehr interessant, sich durch das Spiel zu schlagen. Es hat auch seine Schattenseiten: Man muss auch (fast) nie kämpfen und das tut man besser auch nie, denn es steuert sich so, als würde man mit Boxhandschuhen sticken. Und dann sind da auch noch immer mal wieder tolle Bugs, die einen öfters mal einen alten Spielstand laden lassen, wo man dann bis zu zwei Stunden Spielfortschritt verliert, da man ja auch nicht selber speichern kann...
    Bei mir nur RPG-Challenge, das J kann man ganz weglassen oder extra klein scheiben.
    Wäre Kingdom Come nicht total verbuggt hätte ich direkt zum Release damit angefangen.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Persona 5 war eines der meist gehyptesten Spiele und ein must play. Sogar ich habe mir (sehr billig) die CD gekauft, obwohl ich solche Spiele eigentlich insgesamt nicht so mag. Allerdings habe ich's noch kein einziges Mal gespielt. Nur meint jeder, der es schon mal gespielt hat, dass es das wert wäre. Du bist bisher der einzige, von dem ich gelesen habe, dass er enttäuscht ist.
    Bin halt pingelig, aber habe hier damals meine Meinung abgelassen.
    Jetzt, fast ein Jahr später würde ich kurz und knapp sagen, Persona 5 zieht sich viel zu sehr und bleibt im direkten Vergleich zu seinen Vorgängern recht oberflächlich.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ni No Kuni geht morgen los. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich riesig auf das Spiel. Teil 1 war ein so schönes Märchen und Teil 2 soll sogar noch besser sein (was in einigen Belangen auch gar nicht so schwer ist). Ich bin gespannt.
    Märchen trifft es gut und erwarte genau das.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Die sind mir einerseits zu langweilig und andererseits (etwas) zu dystopisch-düster, um wirklich mitreißend zu sein. Nicht falsch verstehen - es gibt auch düstere mitreißende Geschichten, aber Xenosaga war so... sachlich, so brief, so... neutral-negativ...
    Und genau das liebe ich so an Xenogears/saga.
    Knallharter Science-Fiction (wovon es viel zu wenige RPGs gibt), wo eine Geschichte erzählt wird, die ein alle paar Stunden die Kinnlade runterklappen lässt.
    In dieser Reihe passt XBC2 für mich irgendwie nicht richtig rein.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Baten Kaitos habe ich nie gespielt. Ich kenn's auch nicht so gut. Ich glaube, die gab's mal für den Gamecube, oder? Ist mehr ne klassische Fantasywelt, oder? Aber vielleicht hast Du ja Glück mit dem nächsten Spiel von Monolith. Das soll ja in die Richtung "klassische" Fantasy gehen. Es gibt ja Screenshots und Stellenanzeigen, die von einem "fantasy-based" Spiel sprechen. Vielleicht mehr ein Spiel nach Baten Kaitos... Lohnt sich eigentlich die Gamecube-Teile nachzuholen?
    Wenn man fliegende Inseln unter klassische Fantasywelt packen möchte, dann ja.
    Baten Kaitos hat mir damals sehr gut gefallen, aber Baten Kaitos Origins ist nochmals eine ganze Ecke besser.
    Neben Shadow Hearts: Covenant eines der spannendsten JRPGs der PS2/GC-Ära.
    Now: Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii & Astro Bot / Done: Doom: The Dark Ages
    Now: Locke & Key Staffel 3 / Done: Cobra Kai Staffel 6
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Justice League: Cry for Justice
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  10. #10
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Und genau das liebe ich so an Xenogears/saga.
    Knallharter Science-Fiction (wovon es viel zu wenige RPGs gibt), wo eine Geschichte erzählt wird, die ein alle paar Stunden die Kinnlade runterklappen lässt.
    In dieser Reihe passt XBC2 für mich irgendwie nicht richtig rein.
    Das stimmt. Xenoblade 2 ist zwar auch sehr spannend und toll erzählt, aber so richtig brainfuck - nein... nicht mal das Ende. Da bist Du dann wohl wirklich mit Xenosaga in Deinem Element. Die Geschichte und die verschiedenen Handlungsstränge sind ja auch komplex ausgearbeitet und nichts ist wie es scheint...

    Das hat mir übrigens heute im Zug auch Radiant Ystoria gezeigt. Durch die sieben Stunden lange Zugfahrt bin ich echt weit gekommen und ich finde es auch erstaunlich, wie wandelbar und durchkonstruiert die Geschichte ist und die ständigen "Was-wäre-wenn"-Sachen. Mittlerweile gefällt es mir echt gut. Allerdings ist es von den Charakteren her eher konventionellerer Anime, mit ebenfalls Klischeefiguren ala Welch... Allerdings sind die Figuren trotz der (wirklich) guten Dialoge noch ein wenig blass, weil die Handlung sich überwiegend auf die Politik und die Zeitreisemechanik konzentriert. Also wäre das wahrscheinlich eher Dein Fall als eben Xenoblade 2?

    Zitat Zitat
    Wenn man fliegende Inseln unter klassische Fantasywelt packen möchte, dann ja.
    Baten Kaitos hat mir damals sehr gut gefallen, aber Baten Kaitos Origins ist nochmals eine ganze Ecke besser.
    Neben Shadow Hearts: Covenant eines der spannendsten JRPGs der PS2/GC-Ära.
    Okay, Shadow Hearts Covenant war tatsächlich mein Lieblings-RPG auf der PS2. Ich fand es unglaublich spannend und fesselnd und es war einfach awesome... Radiata Stories fand ich auch irgendwie ganz toll - das war mehr so der King of Queens der JRPGs. Ansonsten habe ich die Spiele aus der Epoche noch sehr genossen (sogar Final Fantasy X und XII), da es auch recht viele interessante Spiele gab (z.B. Arc: Twilight of the Spirits). Aber nachzuholen habe ich auch einiges (Dark Chronicle und Rogue Galaxy habe ich auf der Liste). Baten Kaitos klingt von der Welt her auch interessant. Aber Wolkenmeere haben wir ja auch in diversen Super Mario RPGs, Final Fantasy XII und ach ja: Xenoblade 2.

  11. #11
    Zitat Zitat von Cuzco
    Aber Wolkenmeere haben wir ja auch in diversen Super Mario RPGs, Final Fantasy XII und ach ja: Xenoblade 2.
    Zumal das in Baten Kaitos auch nicht sonderlich spektakulär umgesetzt wurde. Die Inseln sind alle auf einem Kartenbildschirm platziert. Ein paar Animationen wurden darunter gelegt, ansonsten hätte es auch eine reine 2D Übersichtskarte sein können. Dann doch lieber Skies of Arcadia, in dem man mit seinen Luftschiffen durch die heftigsten Gewitter fliegen darf.


    Zitat Zitat
    Radiant Ystoria
    Ist das der neuste Teil von Ys?
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  12. #12
    Zitat Zitat von Cuzco
    Die Melodien sind unglaublich schön und die Arrangements machen richtig Spaß. Insbesondere bewundere ich den Mut, auch mal reine A cappella Chorstücke einzubauen. Das Indoline Praetorium Stück - interpretiert von Anúna - ist unfassbar schön. Die Landschaft in Gormott ist nicht nur eine Augenweide, sondern das begleitende Musikstück eine Ohrenweide. Der Soundtrack ist unglaublich emotional, atmosphärisch, vielfältig und toppt alles, was bisher in einem JRPG zu hören war.
    Gab auch im Era Forum nen Thread dazu, der den OST von dem Spiel extrem gelobt hat. Aber auch nach dem Anhören vieler Tracks, die gelobt wurden - ich fand den OST von diesem Spiel insgesamt nur ganz gut. Also, ein paar Stücke, wie das von Gormott, welches Du erwähnst, sind richtig gut. Eigentlich ähnlich wie bei Xenoblade 1, wo mir auch das Theme vom ersten Gebiet ziemlich gefallen hat, ich aber den OST insgesamt nur in Ordnung fand. Klar, ein paar richtig gute Stücke gibts, aber wenig hat sich bei mir so eingebrannt wie manche Tracks aus Xenoblade Chronicles X - obwohl ich das Spiel ja noch nicht mal durchgespielt hatte *g*

    Ist sicherlich kein schlechter OST, aber viele Stücke waren dann doch nicht besonders interessant und relativer Standardkram. Manche Kampfthemes hatten definitiv was, gerade in den Cutscenes. Zumindest kann ich sagen, dass kaum was hängengeblieben ist und ich auch beim erneuten Anhören des OSTs die Stücke kaum zuordnen konnte. Und so~ lange war das Durchspielen da noch nicht her.

    Zitat Zitat
    Er wirkt sehr natürlich und ist für mich ein Paradebeispiel einer tiefgründigen Hauptfigur. Trotz seines jugendlichen Leichtsinns - oberflächlich ist was anders. Denn seine Motivation wird ausgesprochen gut dargestellt.
    Hmmm... Rex ist doch ziemlich flach? Also, recht gewöhnlicher Shounen Hauptcharakter: willensstark, hat mal ne kleine Krise, die er aber schnell überwindet, eine Grundmotivation, die eigentlich gleich bleibt, starker Gerechtigkeitssinn, mutig, vorlaut, denkt häufig nicht nach und stürmt einfach in die Schlacht, usw.

    Die interessantesten Charaktere waren nicht mal in der Hauptgruppe, denn von der Vergangenheit von den Torna Leuten hätte ich gerne mehr gesehen - generell fand ich die Einbindung der Vergangenheit eher schlecht als recht in die Story. Ich hatte selten ein Gefühl, dass es mich besonders schert, was in der Vergangenheit passiert ist, da hätte man viel feinfühliger vorgehen müssen. Und insbesondere nicht kurz vor Spielende die gesamten Backgrounds der Torna Mitglieder reindrücken, weil man total vergessen hat die während des Spiels besser aufzubauen.

    Mir hat XC2 zwar nicht besonders gefallen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es einfach nicht mehr so viele J-RPGs gibt und man vielleicht nicht immer mit früheren Größen vergleichen sollte und dass es einfach nicht so viele J-RPGs gibt, welche auch noch eine größere und offene Spielwelt bieten, ist das Game ganz gut. Gelangweilt war ich zumindest von der Geschichte und den Charakteren nicht. Zumindest, wenn man mit dem Fanservice und Anime Klischees leben kann *g*

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