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Ergebnis 21 bis 40 von 55
  1. #21
    Na dann schicke ich dir einen fetten Motivationsbonus von hier aus, ich würde mich sehr über einen Bericht freuen. Bisher kenne ich nur den von Winys, die das Spiel im letzten Jahr in der Challenge drin hatte und es positiv bewertet hat (ich glaube es war eine 7,5 von 10).

  2. #22
    Na ja, es ist so ein Mittelding mit Raum für Verbesserungen. Seichte Handlung, Fanservice und Wiederholungen, dafür ist der Stil irgendwie doch originell, was das Spiel für mich trotzdem ganz interessant gemacht hat. Gust eben, die müssen noch ein paar Jahre üben, bis sie richtig tolle Spiele entwickeln können.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  3. #23
    Na ja, Atelier finde ich im Gegenzug immer sehr amüsant. Nur Blue Reflection scheint mich einfach nicht packen zu wollen.

  4. #24
    Ganz vergessen, zu schreiben: Finde es klasse, dass du auch dabei bist, Nico! Definitiv einige tolle Spiele dabei und mindestens 4-5 davon will ich auch in absehbarer Zeit durchspielen, auch wenn es vermutlich aus zeitlichen Gründen nichts wird und ich sie in zwei Jahren noch nicht alle durch sein werde.


  5. #25

    Gestartet: Anfang November 2017
    Beendet: 28.01.2018

    Warum gerade BLUE REFLECTION?
    Nico ist ein simpler Mensch. Er hört einen genialen Soundtrack und möchte das Spiel dazu haben. So war's dann auch bei diesem Spiel. Nachdem ich von GUST schon Atelier Iris 1-3, Sophie und Firis, sowie Nights of Azure gespielt hatte, dachte ich, dass mich auch BLUE REFLECTION amüsieren könnte.

    Eindrücke beim Spielen:
    Zuallererst einmal: Ich brauche normalerweise keine 3 Monate, um ein Spiel durchzuspielen. Vor allem nicht, wenn die Endspielzeit weniger als 50 Stunden beträgt. Das alleine lässt schon einmal aussagen, dass mich dieses Spiel echt geschlaucht hat. Ich habe es bis diesen Monat vor mir hergeschoben und wollte es jetzt endlich durchspielen. Danke JRPG Challenge für diesen Motivationsboost.

    So, BLUE REFLECTION spielt in einem Schulszenario mit der Protagonistin Hinako Shirai, eine recht bekannte Ballett-Tänzerin, welche allerdings ihr Werk aufgrund einer Beinverletzung aufgeben musste. Nachdem einem längeren Ausfall schafft sie es wieder, zur Schule zu kommen und lernt dabei ein Mädchen kennen, was vorher auch in ihrer Mittelschule war, Sanae. Nach einer kurzen Unterhaltung mit Sanae wird diese allerdings "verrückt" und die Zeit bleibt stehen und Hinako wird in eine andere Welt gezogen, in der sie sich so bewegen kann, wie sie möchte.
    Diese andere Welt nennt sich "The Common" und ist quasi die Emotionsebene des Menschen und von daher auch auf 4 Zonen aufgeteilt: Freude, Trauer, Angst, Zorn. Jede Zone beherbergt ihre eigenen Dämonen, welche Fragmente von Menschen angreifen und sie so destabilisieren.
    Was hat Hinako damit zutun? Nun, sie ist ein Reflektor. Quasi die Auserwählte, wenn man so will. Und ihr wird der Job aufgezwungen, die Fragmente ihrer Schulfreunde zu sammeln und mit der Kraft, die sich daraus ergibt, die 4 hohen Dämonen, auch genannt Sephira (Mehrzahl von Sephiroth und ja, die sind nach den Sephiroth benannt) zu besiegen. Geholfen wird ihr dabei von den Schwestern Yuzuki und Lime Shijou, welche auch ihre eigenen Geheimnisse haben.

    Der Fokus in diesem Spiel liegt hauptsächlich darin, den anderen Schülern dabei zu helfen, über ihre Probleme hinwegzukommen und versucht, realistische Interaktionen zwischen Highschool Girls zu zeigen. Ersteres wird mit einem Missionssystem gelöst, in dem man immer wieder Aufträge bekommt, für die man die Person suchen muss (sind recht leicht zu finden, da "verrückte" Mitschüler von einer Aura umgeben sind, deren Farbe die Emotion darstellen soll), dann für die Mission in den Common hüpft und nach der Mission wieder rausgeht. Die Aufenthalte im Common sind daher recht kurz, allerdings ist das meiner Meinung nach trotzdem ermüdend, weil jede Zone des Commons das exakt gleiche Layout hat (wobei man am Ende des Spiels für jede Zone nochmal eine große Map bekommt). Kurz gesagt: Es ist verdammt repetitiv, was auch der Grund ist, warum ich das Spiel so lange vor mir her geschoben habe. Am... Anfang? jedes Kapitels hat man mit einer Situation zu tun, welche meistens eine neue Freundin "freischaltet", mit der man dann spezieller interagieren kann. Allerdings ist dies auch beschränkt auf einige wenige Unterhaltungen und Einladungen, mit der Person was zu machen, was dann allerdings auch wieder eine Sequenz ist. Dies dient hauptsächlich dazu, eine Beziehung zu der Person aufzubauen, was sich am Ende des Spiels auszahlen kann. Um ehrlich zu sein, musste ich das nachlesen, weil ich keine Beziehung maximiert habe. Das war mir persönlich einfach zu zeitaufwändig.

    Im Common, was quasi einfach nur kleine Dungeons sind, hat man RPG-typische Kämpfe, welche allerdings nie wirklich eine Herausforderung sind, vor allem, weil durch das Levelsystem, bei dem man nicht durch Kämpfe, sondern durch Storyevents und Beziehungen mit Freunden levelt und dabei selbst entscheidet, wo welcher Charakter seinen Fokus hat, man sehr schnell ein zu hohes Level erreicht und man dann mit den 99 MP Angriffen (oder Flapping Firestorm auf Lime) da steht, welche die meisten Gegnerhorden einfach wegsaugen. Die Bosskämpfe sind, bis auf dem letzten Boss, auch gefühlt nur normale Kämpfe, bei denen der Gegner mehr HP hat. Die sind zwar ein wenig gefährlicher, wenn man allerdings mit der Fülle von AoE-Angriffen die Zusatzgegner (aka Teile der Sephira) schnell ausschaltet, muss man sich an sich nie Gedanken darum machen. Außerdem hat man in den Bosskämpfen auch noch Unterstützung von seinen Freunden, welche auch buffen, heilen und Schaden austeilen. Jedes Mal, wenn ein Sephiroth zum ersten Mal bekämpft wird, erhält man außerdem ein Zusatzfeature im Kampf, was das Spiel nochmal weiter vereinfacht. Das Kampfsystem fühlt sich meiner Meinung nach genauso repetitiv an, wie das Missionssystem. Was man vielleicht noch erwähnen könnte ist, dass man durch Fragmente, die man sammelt, auch Fähigkeiten customizen kann. Diese erhalten dann mehr Schaden, heilen mehr, buffen, debuffen und sonstiges. Ist an sich ganz interessant. Kann man eine Weile mit herumfuchteln. Das Customizing fühlt sich nicht so krass an, wie bei den Atelier-Teilen, wo man über verschiedene Item Traits versucht, das Beste aus den Items rauszuholen, aber es ist vorhanden.
    Außerdem besitzt auch BLUE REFLECTION eine Art Crafting System womit man sich Items basteln kann, die wiederum Fragmente verstärken können, oder die man vor Kämpfen essen kann, um mit Buffs zu starten. Letzteres habe ich nicht einmal im ganzen Spiel benutzt. Allerdings werden einige dieser Items für Missionen benötigt, welche mehr Rezepte freischalten.

    Von der Grafik her war die PC Version ganz in Ordnung, wobei ich darauf auch nicht großartig wert lege. Ich würde auch hier gerne mit Screenshots den Post aufwerten, allerdings habe ich keine. Bei dem nächsten Spiel, das ich anfange, werde ich allerdings dran denken, auch mal Screenshots zu machen. Der Soundtrack, dem Teil, auf den ich großen Wert lege, ist allerdings wundervoll, vor allem, weil der sich von anderen Spielesoundtracks, durch ein eher elektronisches Genre für Battle Themes und teilweise auch sehr emotionale Klavier-Themen im Kontrast dazu, sehr abhebt. Eine Sache, die sich wohl kaum ändern wird, ist, dass GUST Soundtracks immer fantastisch sind. Das ist wohl ein Naturgesetz.

    Endstatus:
    Story durchgespielt.
    Spielzeit: ca 21 Stunden
    Wertung: 3,5/10
    Das Spiel war nicht wirklich schlecht, konnte mich aber durch das sehr repetitive Gameplay nicht beeindrucken.

  6. #26
    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Der Fokus in diesem Spiel liegt hauptsächlich darin, den anderen Schülern dabei zu helfen, über ihre Probleme hinwegzukommen und versucht, realistische Interaktionen zwischen Highschool Girls zu zeigen.
    Finde die Formulierung mit "versucht" sehr schön
    Sehe ich das richtig, dass das irgendwie son bischen P4 in nem kitschigeren Setting und nur mit Animu Girlz ist?

    Zitat Zitat
    Am... Anfang? jedes Kapitels hat man mit einer Situation zu tun, welche meistens eine neue Freundin "freischaltet", mit der man dann spezieller interagieren kann. Allerdings ist dies auch beschränkt auf einige wenige Unterhaltungen und Einladungen, mit der Person was zu machen, was dann allerdings auch wieder eine Sequenz ist. Dies dient hauptsächlich dazu, eine Beziehung zu der Person aufzubauen, was sich am Ende des Spiels auszahlen kann. Um ehrlich zu sein, musste ich das nachlesen, weil ich keine Beziehung maximiert habe. Das war mir persönlich einfach zu zeitaufwändig.
    Da wünscht man sich doch, Yandere Simulator wär schon fertig, oder? *g*
    Klingt auch so, als wären die ganzen Charaktere ziemlich uninteressant, wenn Du Dich nicht mal dazu bringen konntest, eine Beziehung abzuschließen. Die Story taugt auch gar nichts, wie? Also - muss ja sagen, dass ich auch über *richtig* lahmes Gameplay hinwegsehen kann, wenn Story und Charaktere gut sind. Aber das klingt ja hier wie ein Totalausfall^^
    Geändert von Sylverthas (28.01.2018 um 22:44 Uhr)

  7. #27
    Hey, noch ein Fan von GUST-Soundtracks! *highfive*

    Tatsächlich habe ich bis auf Atelier Annie noch kein GUST-Spiel durchgespielt, aber die Soundtracks der Atelier-Reihe mag ich unglaublich gern und die von anderen GUST-Spielen will ich auch noch sichten.

    Das mit den repetitiven Inhalten ist in etwa das, was ich von GUST erwarten würde, wenn sie sich an was Neuem versuchen. Scheinen nicht so wirklich das Budget für richtig abwechslungsreichen Content zu haben. ^^


  8. #28
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Finde die Formulierung mit "versucht" sehr schön
    Sehe ich das richtig, dass das irgendwie son bischen P4 in nem kitschigeren Setting und nur mit Animu Girlz ist?
    Das kann ich nicht beurteilen, weil ich noch nie Persona angefasst habe.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Da wünscht man sich doch, Yandere Simulator wär schon fertig, oder? *g*
    Klingt auch so, als wären die ganzen Charaktere ziemlich uninteressant, wenn Du Dich nicht mal dazu bringen konntest, eine Beziehung abzuschließen. Die Story taugt auch gar nichts, wie? Also - muss ja sagen, dass ich auch über *richtig* lahmes Gameplay hinwegsehen kann, wenn Story und Charaktere gut sind. Aber das klingt ja hier wie ein Totalausfall^^
    Ich meine, das Spiel war ja nicht wirklich schlecht. Es konnte mich nur einfach mit der "Friendship is Magic" Story packen. Im späteren Spielverlauf gibt es ein Paar Twists in der Geschichte und auch Charaktere, die nicht mit dem Tun von Hinako einverstanden sind. Mich persönlich konnte mich der letzte Twist aber bis zum Abspann nicht mitreißen. Die ganzen Emotionen davon konnte mir nur der Abspann richtig vermitteln. BLUE REFLECTION einen Totalausfall zu nennen wäre übertrieben, es ist nur halt nicht so gut, wie es theoretisch hätte sein können.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Hey, noch ein Fan von GUST-Soundtracks! *highfive*

    Das mit den repetitiven Inhalten ist in etwa das, was ich von GUST erwarten würde, wenn sie sich an was Neuem versuchen. Scheinen nicht so wirklich das Budget für richtig abwechslungsreichen Content zu haben. ^^
    GUST-Soundtracks sind mit das beste, was der Welt passieren konnte, hands down. Ich hab mir schon den Soundtrack von Atelier Lydie & Suelle angehört und er ist fantastisch!

    Das Ding bei repetitiv ist ja, dass es ja immer noch okay sein kann. Nights of Azure 1 war meiner Meinung nach auch repetitiv wie Sau, aber da war das generelle Gameplay für mich interessant genug, um trotzdem nicht die Motivation zu verlieren. BLUE REFLECTION konnte mir das leider nicht bieten. Schade, aber passiert. Der größte Motivationsfaktor war hier einfach die Musik.

  9. #29

    Gestartet: 05.01.2018
    Beendet: 04.02.2018

    Es... hat ein wenig gedauert, bis ich mich zum Schreiben bewegen konnte, was keinesfalls dem Spiel verschuldet ist. Nur meine Motivation zum Schreiben.

    Warum gerade Tales of Berseria?
    Nun ja, ich bin schon ein Fan der "Tales of"-Reihe auch wenn die Soundtracks meistens sehr zu Wünschen übrig lassen. Ich habe bisher Tales of Symphonia, ToS Dawn of the New World und Tales of the Abyss selbst spielen können und ich war mir relativ sicher, dass Tales of Berseria einer der besseren Titel sein wird. Spoiler Alert: Ich lag nicht falsch.

    Eindrücke beim Spielen:
    Wie fang ich da am besten an? Tales of Berseria spielt im Holy Midgand Empire in der gleichen Welt wie Tales of Zestiria, nur halt viele Jahre vorher. So um die... 1000? Kann ich schlecht sagen, hab Zestiria noch nicht weit gespielt. Jedenfalls verfolgen wir in dieser Geschichte Velvet Crowe, welche dank ihres Schwagers, Arthur, während einer Scharlachroten Nacht (kann man das so übersetzen? Ich mach das einfach, habs zwar auf Englisch gespielt, aber passt schon) ihren kleinen Bruder Laphicet (und ein Arm) verlor und zu einem Dämon wurde. Moment, das ist vielleicht ein wenig schnell. Na ja, das Intro war halt auch so schnell, passt also vom pacing. Nach diesem zugegeben traumatischen Ereignis schwört sie Rache gegen Arthur (oder jetzt auch Artorius Collbrande), dafür dass er ihren kleinen Bruder umgebracht hat. Wie passend, dass sie zu einem Dämon wurde, da sie dadurch einen neuen Arm hat: Den für sie typischen Dämonenarm. Blöd nur, dass sie jetzt im sichersten Gefängnis der Welt sitzt. Glücklicherweise wird sie allerdings von einen von Arthurs Malakhim (Seraph in Zestiria, himmlische Wesen, die Bindungen mit bestimmten Menschen eingehen können, um ihnen Fähigkeiten zu geben) befreit. Long story short, sie bricht aus dem Gefängnis aus, muss dafür allerdings auch besagten Malak töten und merkt, dass dieser Malak basically eine Reinkarnation ihrer ebenfalls toten Schwester (der Frau von Arthur) war. Wer denkt, dass das arg hart spoilert: Es ist absolut offensichtlich und ich hab jetzt nur den Prolog und das erste Kapitel wirklich angeschnitten.

    Was ist also das Ziel des Spiels? Artorius zu töten. Nun ja, es gibt selten Tales Spiele, die den letzten Endgegner nicht schon während der ersten Spielstunden zeigen. Mir fallen direkt Beispiele aus 3 anderen Tales of Spielen ein.
    Wie viele andere Tales Spiele ist auch Berseria in einige Kapitel aufgeteilt, welche allerdings nicht explizit erwähnt werden. Ehrlich gesagt möchte ich nicht zu viel zu der Story verlieren. Ich finde, man muss sie schon irgendwo selbst erleben in diesem Spiel, weil vor allem Velvets Charakterentwicklung in diesem Spiel im Vordergrund steht und die Story auch exakt darauf abzielt, Velvet zu beobachten, wie sie sich entwickelt, bis sie ihr Ziel erreicht. Sowohl bei ihrer Charakterentwicklung als auch bei ihrem Rachefeldzug helfen ihr ihre 5 Mitstreiter sehr. Ein interessanter Aspekt in diesem Spiel, den ich zusätzlich erwähnen möchte, ist, dass man durchgehend im Spiel quasi der Bösewicht ist, der die Hoffnung der Menschen töten will. Ich finde, dass dieser Tapetenwechsel einem Tales Spiel gut steht und er wurde auch recht gut durchgesetzt. Vor allem war dies dadurch sichtbar, wie Gerüchte über eine Gruppe Dämonen in den Städten kursieren, die im Laufe des Spiels immer abstruser wurden. Das zu beobachten war sehr spaßig und hat die Welt auch recht glaubhaft gemacht. Ich halte es nur für ein wenig bescheuert, dass die Bewohner von Hellawes uns nicht wiedererkennen. Aber man kann ja auch nicht alles haben.
    Um nicht zu weit abzudriften: Mein größter Kritikpunkt bei der Handlung ist, dass sie wirklich sehr lange braucht, um Fahrt aufzunehmen. Das Spiel startet mit einem sehr starken Intro, schwenkt dann zum Prolog im Dorf Aball und dann zur Scharlachroten Nacht und dem Gefängnisausbruch, welcher wieder Actionreich ist, aber Handlungsmäßig kommt da einfach einiges etwas zu kurz. Die Handlung nimmt meiner Meinung nach erst ab der Therion-Jagd Fahrt auf, was allerdings auch die längste Arc im Spiel ist. Die Charaktere sind... relativ simpel, aber glaubhaft, die Charakterentwicklung von... so ziemlich jeden außer Rokurou war recht interessant (ehrlich gesagt, man hätte Rokurou (Verbündeter) und Shigure (Feind) aus dem Spiel nehmen können und es hätte kaum was gefehlt, außer super Humor... wobei, das ist es mir wert. Lasst Rokurou drin.). Das reicht jetzt aber auch zu Handlung und Charakteren.

    Denn worauf ich bei Tales of immer am liebsten schaue, ist das Gameplay. Denn Tales of identifiziert sich auch zur Hälfte durch das Kampfsystem. Und um das voll auszuschöpfen... muss man lesen. Viel lesen. Weniger lesen, wenn man Dinge schon von vornherein versteht. Aber auf jeden Fall gibt es viele Dinge, auf die man achten kann und teilweise muss, wenn man auf höheren Schwierigkeitsgraden spielt. Ich habe mein Hard/Chaos run beim letzten Boss aufgegeben, weil mir der Zauber mit 3000 Schaden auf allen von einem der zwei Bosse dann doch zu hart war. Ich hätte bestimmt mehr Zeit investieren können, um ein wenig zu leveln, oder mein Equipment mehr auf Art Defense zu trimmen, aber ich wollte noch das NG+ von Trails of Cold Steel durchspielen, bevor das Sequel kommt. Zurück zu Berseria. Zurück zum Gameplay. Einfach gesagt haben wir ein Kombobasiertes Kampfsystem, in dem jede Pfeiltaste (Tastaturspieler) ein Angriff ist und man maximal eine Kombo von 4 Angriffen ausmappen kann. Hierbei muss beachtet werden, dass jeder dash auch eine "Komboaktion" ist und man ein Soulsystem hat, das quasi verhindert, dass wir die ganze Zeit nur Angriffe spammen. Am Ende des Tages bedeutet das aber auch nur, dass wir nach jeder Angriffswelle für ca 1,5 Sekunden blocken, um (zumindest sobald man den Potentite dafür hat) mit dem nächsten Angriff die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen. Apropros Potentite: Diese Steine sammelt man durch das ganze Spiel und sie können jegliche Systeme des Spiels erweitern. Zum Beispiel, dass man mit mehr Seelen startet, mehr maximale Seelen hat, den BG Pool vergrößert und und und. Die Potentite Boni beschränken sich hierbei nicht nur auf das Kampfsystem, sondern auch Dinge, die man außerhalb des Kampfes machen kann. Insgesamt werden alle Gameplay-Systeme während des Spiels immer mehr erweitert, sodass man tatsächlich, wenn man es denn zulässt, jede Neuerung einfach und bequem dazulernen kann. Oder man heißt Nico und ließt sich so am Ende des Therion Hunt Arcs mal alle Potentites durch und schaut, wie man sie am besten nutzen kann. Außerdem gibt es auch in Berseria wieder eine Art Overlimit, hier spezifisch Break Soul genannt. Jede Break Soul bringt was anderes, aber alle verringern den Seelenstand um 1 (übrigens sammelt man dadurch Seelen, dass man Statusveränderungen verursacht). Velvets Break Soul ist hierbei definitiv die stärkste (aber ich kenne auch nicht alle). Sie geht in einen Modus, in dem sie unsterblich (aber nicht unverwundbar ist), heilt am Anfang ein wenig Leben, verliert aber Leben über Zeit und nach einer vollen Kombo (oder wenn ihr Leben auf 1 sinkt) macht sie einen Abschlussangriff. Außerdem erhält sie für die Dauer dieses Modus einen Wertebonus, je nachdem, welche Art von Gegner sie anvisiert hatte, als sie den Modus gestartet hat. Diesen Modus kann man wunderschön ausnutzen, um Schaden zu "negieren" und sich dafür zu schützen zu sterben. Leider kann man ihn nur nutzen, wenn man 3 oder mehr Seelen hat, was es nochmal umso wichtiger macht, auf die Seelen zu schauen.
    Ehrlich gesagt ist es ein verlorener Krieg zu versuchen, das Gameplay des Spiels irgendwie zusammenzufassen. Das Gameplay ist verdammt tief und vielseitig, weshalb man es, genau wie die Story, einfach selbst spielen muss, um wirklich alles daran zu verstehen. Wobei es auf allen Schwierigkeitsgraden unter Hard unwichtig ist, ob man das Kampfsystem nun wirklich versteht.
    Auf jeden Fall hat mir persönlich das Gameplay eine Menge Freude bereitet.

    Was mir weniger Freude bereitet hat, war die Grafik und die Musik. Nun gut, ich lege keinen großen Wert auf Grafik und die Charakterdesigns waren recht originell (wenngleich bei Velvet ein wenig sehr revealing, but to each their own), allerdings waren die Gegenden, vor allem Höhlen, sehr langweilig gestaltet. Das Erkunden von Gegenden hat dadurch so wirklich gar keinen Spaß gemacht, weshalb man an sich nie ziellos durch einen Ort laufen wollte. Entweder man lief der Story hinterher oder versuchte sich an Code Red Hunts (welche Potentites und vor allem Geld bringen, aber genug davon). Es gibt mehrere Gegenden, durch die man einfach nicht durchlaufen will, weil sie sehr weitläufig und langweilig designed sind. Die Musik ist nicht wirklich viel besser, allerdings sollte man sich bei Musik in Tales Spielen auch ehrlicherweise wenig Hoffnung machen. Die Quote von einem Soundtrack, der im Kopf bleibt, wurde durch Zaveid the Exile erfüllt, aber ich hab mir sagen lassen, dass exakt der Soundtrack auch in Zestiria vorkommt. Also wars recycled. Schade. Die Musik in Tales Spielen ist halt leider sehr generisch und man könnte teilweise ne Menge Tales Soundtracks hintereinander hören, aber kaum eines dem richtigen Spiel zuordnen. Schade, aber muss man wohl mit leben. Zumindest ist der Soundtrack nicht wirklich bad, sondern nur uninspiring.

    Endstatus:
    Story durchgespielt, Eleanor und Eizen Sidequest geschafft.
    Spielzeit: 54 Stunden
    Wertung: 8/10 (Es war ein gutes Spiel, aber hatte sichtliche Schwächen. Die Charakterentwicklung hat aber am Ende dann doch dazu beigetragen, dass ich von 7 auf 8 Punkte gesprungen bin.)

  10. #30
    Hab mich eigentlich darauf gefreut, dass du nach Berseria Zestiria spielen wirst... darf man fragen wieso Bravely Default? Kenn es nicht nicht, ist das ein kurzes Spiel um die Zeit bis zu Cold Steel 2 zu überbrücken?

  11. #31
    Oh ja, hab das im Titel gar nicht hinzugefügt. Nico ist schlau. Also joa, ich hab Zestiria sogar schon angefangen (okay, ich habe eine Stunde gespielt). Es fühlt sich nach Berseria ein wenig klunky an, ist aber halt auch dem verschuldet, dass es das Spiel vor Berseria ist und ich noch ganz am Anfang des Spiels bin. Bravely Default war noch von vorher im Titel und da hab ich auch schon meine paar Spielstunden drin. Warte, lass mich mal nachschauen... es sind bisher...71 Stunden Spielzeit? Krass o.o Kann mich gar nicht erinnern, was ich alles gemacht habe. Wahrscheinlich JP am grinden gewesen.

    Jedenfalls... wovon ich ausgehe ist, dass ich ein wenig Zestiria spielen werde bis nächsten Mittwoch, aber weil mein Hype für Cold Steel 2 wirklich groß ist, ist ebenfalls davon auszugehen, dass ich Mittwoch direkt mit Cold Steel 2 einsteigen werde. Dafür werde ich wahrscheinlich NoA2 aus meiner Liste kicken (weil das einfach auch das Spiel ist, auf das ich am wenigsten Lust habe, geht dann in den Sekundärkasten, außerdem müsste ich es eh vorher noch kaufen). Zestiria möchte ich dann nach Cold Steel 2 beenden. Ich möchte dem Spiel die Zeit geben, die es braucht, ehrlich gesagt.

  12. #32
    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Zestiria möchte ich dann nach Cold Steel 2 beenden. Ich möchte dem Spiel die Zeit geben, die es braucht, ehrlich gesagt.
    Ach welches du dann wann spielst, ist egal - das passt schon. Du spielst genau die beiden Spiele, die mich momentan von deiner Liste am meisten interessieren. Und ne kurze Abwechslung zum Tale-Prinzip schadet ja eh nicht, nutz also ruhig deinen Cold Steel-Hype, ist ja auch ein richtiger Brocken.

  13. #33

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    darf man fragen wieso Bravely Default? Kenn es nicht nicht, ist das ein kurzes Spiel um die Zeit bis zu Cold Steel 2 zu überbrücken?
    Bravely Default hat schon so seine 50+ Spielstunden, je nach Schwierigkeitsgrad und Sidecontent den man macht. Das Spiel fand ich auch richtig toll, aber irgendwie ist das so ein One Hit Wonder. Beim ersten Mal ziemlich cool, aber nochmal würde ich es vermutlich nicht spielen.

    Müsste mir mal Bravely Second zulegen...


  14. #34
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Bravely Default hat schon so seine 50+ Spielstunden, je nach Schwierigkeitsgrad und Sidecontent den man macht. Das Spiel fand ich auch richtig toll, aber irgendwie ist das so ein One Hit Wonder. Beim ersten Mal ziemlich cool, aber nochmal würde ich es vermutlich nicht spielen.

    Müsste mir mal Bravely Second zulegen...
    Ok, das hat aber auch definitiv so seine Gründe. xD

    Ich habe übrigens 115 Spielstunden dran gehockt. .,.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  15. #35

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ok, das hat aber auch definitiv so seine Gründe. xD

    Ich habe übrigens 115 Spielstunden dran gehockt. .,.
    Ja stimmt. Ist eigentlich mega schade, weil ich die Charaktere, Welt und Story sehr gemocht habe. Und die Musik!


  16. #36
    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Ich halte es nur für ein wenig bescheuert, dass die Bewohner von Hellawes uns nicht wiedererkennen. Aber man kann ja auch nicht alles haben.
    Ist ja nicht so, als ob jeder der Gruppe aussieht, als wäre er irgendeinem Cosplay-Treffen entflohen *g*
    Fand das aber auch witzig. Das Spiel hat ja auch ein paar Momente, wo es mit einem Augenzwinkern auf Velvets Klamotten guckt, z.B. eine Skit mit Eleanor.

    Zitat Zitat
    Die Handlung nimmt meiner Meinung nach erst ab der Therion-Jagd Fahrt auf, was allerdings auch die längste Arc im Spiel ist. Die Charaktere sind... relativ simpel, aber glaubhaft, die Charakterentwicklung von... so ziemlich jeden außer Rokurou war recht interessant (ehrlich gesagt, man hätte Rokurou (Verbündeter) und Shigure (Feind) aus dem Spiel nehmen können und es hätte kaum was gefehlt, außer super Humor... wobei, das ist es mir wert. Lasst Rokurou drin.). Das reicht jetzt aber auch zu Handlung und Charakteren.
    Mein Problem mit der Handlung war ja, dass da einiges an Leerlauf war, und einige Arcs IMO nicht so wirklich relevant (für Berseria) waren. Z.B. Zaveid und Eizen oder eben von Dir genannt Rokurou und Shigure. Erstere sind sicherlich wegen der Verbindung zu Zestiria drin, aber die ganze Sache mit Aifread hätte man IMO irgendwo streichen können. Mir doch irgendwie egal, dass die da diese komische Knarre von dem kopiert haben und der daher TOTAL relevant für die Story war ^_O. Keine Ahnung, das war irgendso ne Plotline, die für mich im Sand verlaufen ist, aber vielleicht für Zestiria Spieler total toll war?^^
    Hätte man da ein wenig Fett getrimmt, wäre die Story eine der dichtesten und relevantesten der ganzen Reihe geworden. Wobei ich das rückblickend ohnehin fand, einfach, weil so viele zentrale Themen immer wieder vorkamen - aber man muss halt die "Filler Quests" ein wenig ausblenden.

    Zitat Zitat
    Wobei es auf allen Schwierigkeitsgraden unter Hard unwichtig ist, ob man das Kampfsystem nun wirklich versteht.

    Selbst auf Hard hab ich die KI das meiste machen lassen




    Zu Bravely Default: Echt zwiegespalten bei dem Game. Die erste Hälfte ist gut, die zweite ist einerseits awesome und andererseits irgendwie eine Frechheit. Hab das Spiel btw. immer noch nicht durchgespielt, weil ichs einfach nicht tun konnte. Vielleicht sollte ich das mal wieder weiterführen, ist jetzt sicherlich n halbes Jahr seit dem letzten "Versuch" vergangen

  17. #37
    Ich tu mich immer schwer damit, die zweite Hälfte wirklich als "Hälfte" zu bezahlen, weil man quasi beliebig wenig Zeit damit verbringen kann. Der sich wiederholende Content ist ja bis auf die Tempelbosse, durch die man in Windeseile rushen kann, ja komplett optional, sodass man im Grunde genommen nicht mehr als eine Stunde pro Kapitel braucht. In dem Sinne ist es für mich eher das Ende das Spiels, nicht die zweite Hälfte. Hatte daher zumindest spielerisch nicht so das Problem damit – eher hat es das Pacing etwas ruiniert.


  18. #38
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich tu mich immer schwer damit, die zweite Hälfte wirklich als "Hälfte" zu bezahlen, weil man quasi beliebig wenig Zeit damit verbringen kann. Der sich wiederholende Content ist ja bis auf die Tempelbosse, durch die man in Windeseile rushen kann, ja komplett optional, sodass man im Grunde genommen nicht mehr als eine Stunde pro Kapitel braucht. In dem Sinne ist es für mich eher das Ende das Spiels, nicht die zweite Hälfte. Hatte daher zumindest spielerisch nicht so das Problem damit – eher hat es das Pacing etwas ruiniert.
    Das stimmt durchaus, bei mir war es leider so dass ich unter dem Zwang gelitten habe:
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  19. #39
    Ich war erst versucht zu sagen "Das ist dann aber dein Problem!", sehe aber auch ein, dass die Art und Weise, in der ein Spiel motiviert oder eben nicht, da doch eine Rolle spielt. Und in Bravely Default haben sie schon so ein paar echt interessante Tidbits in dem Zusatzkram versteckt. Die haben zwar nicht gereicht, um mich zu motivieren, zumal einiges davon ziemlich hart war (hab mir das dann lieber auf YT angesehen), aber es spricht für ein leicht schizophrenes Spieldesign: Wenn der Kram ernsthaft zusätzlich ist, sollte er nicht den Rest des Spiels grundlegend interessanter machen. Das ist dann nämlich kein Zusatz mehr, sondern eine Verbesserung.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  20. #40
    Ja, das war so ziemlich die Motivation,
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