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Ergebnis 1 bis 20 von 152

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Dragon Warrior

    Spielzeit: ~6 Stunden



    Nachdem ich Dragon Quest Builders beendet habe, war ich unglaublich gespannt zu sehen, wie viel Bezug das Spiel auf das Original nimmt. Eine Menge wie ich erfahren durfte.
    Das war so ziemlich der Anreiz dieses Spiel nachzuholen, außerdem wollte ich eh mal so ein total minimalistisches Rollenspiel aus der Urzeit spielen, obwohl dies hier die deutlich angenehmere Gameboy Color Version war. Doch selbst die konnte zweitweise ganz schön zäh werden, dazu später mehr.



    Dragon Quest wird als so ziemlich das erste typische JRPG überhaupt bezeichnet, welches die alten D&D Rollenspiele, die Ultima Serie und Wizardry als Vorbild nimmt, nur sehr viele Elemente davon versimpelt und streamlined um eine deutlich kompaktere Erfahrung zu bieten. Das Ergebnis scheint wohl das rundenbasierte klassische japanische RPG zu sein was wir heute kennen und was diesen Titel zu einen der prägendsten Spiele der 80er und überhaupt macht.

    Wo die Prämisse des Spiels klassische Kost der klassischsten Art ist, war ich doch überrascht wie offen dieses Spiel designed wurde, man hat von Beginn an mehr oder weniger die gesamte Welt offen und muss schauen dass man für die entsprechenden Gebiete stark genug ist um nicht abzukrepeln. Wie schon erwartet heißt das grinden, grinden grinden.
    Dabei fand ich die erste Spielstunde trotz oder gerade wegen seine Simplizität ziemlich kurzweilig, wenn man direkt die Keule zu Beginn nimmt, killt man die Anfangsgegner mit einem Schlag und macht sehr schnell Fortschritte. Trotzalledem ist die Schwierigkeitskurve der Gegner sehr steil, auch in dieser beschleunigten Version, so sind es gerade die wenigen labyrinthartigen Dungeons bei denen man schnell mal ins Gras beißt.
    Egal wo man ist, bei Verlust landet man wieder im Schloss und darf den gesamten Weg zurücklaufen, mit der Hälfte seines Geldes. Das Schloss scheint auch die einzige permanente Speichermöglichkeit zu sein, was natürlich den Verlust bei größeren Exkursionen ziemlich groß macht.



    Dennoch ist die Welt kompakt genug dass man relativ schneeeell wieder dort ist wo man war, gerade später wird das mit einen Monster-Abwehr-Zauber deutlich angenehmer.

    Das Spiel lässt sich unglaublich schnell durchspielen, zumindest wenn man weiß was man tut, ich tat das nicht und war demnach nach einiger Zeit ziemlich viel am rumforschen gewesen, bis ich mich dazu erbarmen musste hin und wieder in einem Guide nachzuschlagen und irgendwie war ich auch recht froh drüber... so manche Sachen sind eben doch sehr archaisch beschrieben zu der damaligen Zeit und dennoch war ich überrascht dass man auch ohne Guide relativ weit kommen kann, so vage ist es dann doch nicht.

    Allgemein verlangt das Spiel schon ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Hirnschmalz als sein Konkurrent Final Fantasy. Während bei Zweiteren die Spielstruktur unglaublich linear, gleichförmig und lediglich aus Kämpfen besteht. Kann und muss man bei Dragon Quest schon allerlei Gehemnisse finden indem man sehr gut aufpasst was die NPC's einen erzählen.
    Letzten Endes erfordert das Spiel schon einiges an Eigeninitative und allein das Powerleveln bringt nichts, wenn man nicht in der Lage ist die Rätsel dieser Spielwelt zu lösen um überhaupt erst zum Drachenlord zu kommen. Gepaart mit seiner offen Struktur hat mir das wirklich am besten gefallen.

    Die späteren Begegnungen waren übrigens ein Kniefall vor dem Herrn, das Leveln dauerte immer länger und gerade deswegen fand ich wohl das Gebiet in der Nähe von Cantlin am spannendsten, zumindest hat man sich so gefühlt, als hätte man einen regelrechten Spießrutenlauf bis dorthin überlebt, nur um von einen Golem begrüßt zu werden. Glücklicherweise hatte ich bis dahin schon die Pixieflöte und die notwendige Information (ohne dafür in einen Guide nachzuschlagen) das war so ziemlich der spannendste Moment, diese Stadt stark angeschlagen erreicht zu haben. Fühlte sich richtig erholsam an danach die Stadt zu erkunden.

    Das Ressourcenmanagement war zwar simpel, aber es war vorhanden auch schon zur damaligen Zeit und ich denke daraus zieht man immer noch den größten Reiz beim Kampfsystem: das Überleben.
    Sich stets die Frage zu stellen, kämpfe ich jetzt? Oder riskiere ich eine Fluchtchance? Durch das halbieren des Goldbestands und den fehlenden Speichermöglichkeiten waren diese Fragen sehr bedeutend, auch der lange Rückweg ist etwas was man bedenken muss, weswegen man schaut genug Mana übrig zu haben um rechzeitig aus dem Dungeon in die nächstgelegene Stadt oder direkt zum Schloss zu fliehen. Das war alles noch marginal, doch im Gegensatz zu vielen heutigen Spielen mit ihren manigfaltigen Repertoire an Möglichkeiten, muss man sich diese Fragen tatsächlich noch stellen. Das Dragon Quest VII Remake ist beispielsweise nicht viel komplexer als Dragon Quest 1, weil man dort von allen Skills lediglich den Angriffs und Heilskill brauch, mehr ist nicht notwendig. Also kann man Teil 1 wenigstens zu Gute halten dass man seine wenigen Möglichkeiten wirklich nutzen muss.



    Auch einen Schlaf und Stummzauber gibt es, der bei verschiedenen Monstern unterschiedlich effektiv ist, das wäre dann so ziemlich das größte an Taktik was man nutzen kann, aber hey! Immerhin ist das schon mehr was viele JRPG's heute von einem abverlangen, so traurig das auch klingt.
    Diese Heavy Hitter Golems im Schloss des Drachenlords hätte ich anders nicht klein gekriegt. Apropos, das, gerade der letzte Dungeon war ja noch mal sehr unnachgiebig mit 10 Minuten Hinweg voller Random Encounter und den finalen Boss ohne vorher speichern oder sich heilen zu können. War mitunter der zäheste Teil am Spiel, aber dank eines Crits, habe ich es auf Stufe 19 schaffen können.
    Der Weg zurück zum reflektieren des Abenteuers war auch noch mal ein netter kleiner Tweak. Ich meine in wie vielen JRPG's kann man noch ein wenig weiter spielen nachdem die Welt im Frieden ist?

    Letztenendes war Dragon Quest ein unglaublich zähes und grindingversuchtes Spiel, was trotz aller Einfachheit immer mal wieder so seine Überraschungen parat hatte, selbst heute finde ich die Dialoge immer noch charmant und mag das man kreuz und quer durch die Spielwelt reisen muss um an neuen und alten Orte Gegenstände zu bergen. Insgesamt also genug erinnerungswertes dabei, während sein Konkurrent Final Fantasy da deutlich standarisierter vorgeht, zumindest aus heutiger Sicht.

    Jo, also insgesamt war ich froh dieses Spiel gespielt zu haben, durch die ganzen Referenzen die Dragon Quest Builders getätigt hat, war es mal schön einen anderen Blick auf die Spielwelt zu haben.
    Teil 2 würde ich aber nicht spielen wollen, weil ich glaube dass er mir schlichtweg zu umfangreich und immer noch zu zäh ist. Die ersten paar Spielminuten haben mir gereicht, dadurch dass es nicht länger 1 on 1 Kämpfe sind, gehen die Kämpfe gleich 10x so lang.

    Abschlusswertung:

    Für damals:
    Für Heute:
    (also weder nach oben, noch nach unten)

    Achja ich war übrigens am Ende total überrascht, dass der Protagonist auf einmal angefangen hat zu reden. WTF!? Ein absolutes Novum ist das!

  2. #2
    Now playing:



    Da Kingdom Hearts 3 auf Ende Januar 2019 verschoben wurde (und möglicherweise bis dahin immer noch weiter verschoben werden könnte) habe ich den Platz für Strange Journey Redux freigeräumt, was ich sowieso gerade Spiele. In dem Sinne möchte ich noch mal auf einen Beitrag im entsprechenden Thread verweisen, bislang habe ich nämlich nocht nicht weiter gespielt, bin noch das Resident Evil 1 Remake zum 2. Mal mit Chris am spielen (echt geiles Game)

    Zitat Zitat von Klunky
    Ich spiels zur Zeit auch und bin in Sektor C.

    Wie Narcissu schon sagt gibt es hier kein Press-Turn System, das ist zwar im ersten Moment etwas schade, allerdings gefällt mir das Ersatzsystem, dass man Dämonen entsprichend seiner Gesinnung einpackt auch ganz gut. Tatsächlich glaube ich auch dass das Spiel mit dem Press-Turn System objektiv schlechter geworden wäre, denn gerade weil es so mächtig ist, ist es ein zweischneidiges Schwert. Später resultierte das meistens daraus dass man die Gegner in ein oder zwei Runden zerpflückt oder der Gegner einen selbst. In einen Dungeoncrawler mit begrenzten Speicherpunkten und Hinterhalten hätte das schnell für Frust gesorgt. Senn in SMT IV wo man jederzeit speichern kann (ignorieren wir das Field Save des Remakes mal) und auch bei einem Game Over die Chance hat ohne Spielfortschrittsverlust zurück zu kommen, kann man sich sowas lediglich mehr leisten. In Strange Journey hätte dieses massive RNG wie man es von Teil IV kennt absolut nicht rein gepasst.

    Für das Spiel selbst brauchte ich erst mal eine Weile zum warm werden, vieles kam mir zu Beginn noch zu vertraut vor, wegen SMT IV, doch nach einer Weile stellt man eben auch einige Unterschiede fest
    Das erste Gebiet war etwas langweilig aufgezogen, es gab so gut wie keine Narrative als man den Sektor vollständig erkunden konnte.
    Sektor B hingegen hatte da schon deutlich mehr Storyinput und ein vertrackteres Dungeondesign, sowie viele kleine Überraschungen. Sektor C wo ich jetzt bin, erscheint mir auf dem ersten Blick auch ziemlich interessant, das Setting hat viel Potenzial. Es wird wohl nicht an EO rankommen aber die Dungeons sind ansprechend genug designed, das ist ja schließlich auch wichtig bei so einem Dungeoncrawler.

    Bislang gefällt mir das Spiel auf jeden Fall ganz gut, auch wenn ich es jetzt nicht einem Etrian Odyssey vorziehen würde. Ich muss aber auch sagen dass Dämonon fusionieren ist einfach allgemein ein zeitloses Konzept und für mich das Killerfeature der Serie, ich würde mir wünschen dass sich so ungefähr auch Pokemon spielen würde.
    Welche Gesinnung ich wohl letzten Endes nehmen werde? Keine Ahnung, bisher bin ich wohl in eine Lawful Richtung, könnte sich aber noch ändern.
    Geändert von Klunky (10.06.2018 um 09:48 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat
    BUONO BUONU BUNOU
    1 Stunde später...

    Zitat Zitat
    buonu buonu... buonu.... BUONU!!!!
    2 Stunden später...

    Zitat Zitat
    BUOOOOOOONOUUUUU!!!!1 bou bounou
    3 Stun... ach leck mich!

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