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  1. #1
    69? Klingt ziemlich fix. Mit 69 biste ja ne Ecke unter Main+Extra, was bei Howlongtobeat mit 84h betitelt ist - und wenn ich das richtig verstanden habe hast Du auch einiges an Zusatzcontent gemacht.

  2. #2
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    69? Klingt ziemlich fix. Mit 69 biste ja ne Ecke unter Main+Extra, was bei Howlongtobeat mit 84h betitelt ist - und wenn ich das richtig verstanden habe hast Du auch einiges an Zusatzcontent gemacht.
    Das ist allerdings auch nur die Zeit die innerhalb meines Savegames angezeigt wird. Ein paar Kämpfe musste ich aber mehrmals probieren, und teilweise hab ich auch Alternativen augetestet. Also dürften da sicher noch ein paar Stunden dazukommen. Und falls man sich die komplette Sprachausgabe anhören sollte, dann wird das sicherlich noch etwas länger. Was die Quests angeht habe ich aber alles mitgenommen was ich finden konnte. Außer in den Fällen wo ich jemanden getötet hatte mit dem ich später noch hätte reden können. Kann natürlich sein, dass ich trotzdem noch irgendwo was übersehen habe, aber einen Großteil allen optionalen Contents dürfte ich auf jeden Fall gemacht haben. Fehlen halt nur die Quests für die zwei Begleiter die ich nicht mitgenommen habe. Und 20 Achievements.
    Geändert von ~Jack~ (27.01.2018 um 18:19 Uhr)

  3. #3


    Spielzeit: ~69 Stunden | Level: 21 | Gruppe: Fane, Lohse, Ifan, Beast

    Story:
    Original Sin 2 beginnt mehr als tausend Jahre nach dem ersten Teil und hat bis auf ein paar Konzepte und dem generellen Gameplay so gut wie nichts mit dem Vorgänger zu tun. Stattdessen spielt es in der Zeit von Divine Divinity und Beyond Divinity, weswegen unter anderem Lucian, der Protagonist von Divine Divinity eine nicht unbedeutende Rolle in der Hintergrundgeschichte spielt. Seit dessen Tod wird die Welt nämlich von sogenannte Voidwoken heimgesucht, dämonischen Kreaturen die angeblichen von den Kräften der Sourcerer angezogen werden. Um diese zu stoppen wurden Sourcerer zu Kriminellen deklariert die allesamt nach Fort Joy verschifft werden, wo ihre Fähigkeiten zuerst gehemmt und später ausgelöscht werden sollen. Im Gegensazu zu Original Sin jagt man diese Sourcerer aber nicht, sondern spielt diese selber, entweder alleine oder in einer Gruppe aus bis zu vier Leuten. Und da diese nicht vorhaben ihre Kräfte aufzugeben, muss man es irgendwie schaffen Fort Joy zu entkommen und sich des Halsbands zu entledigen das die eigenen Source Kräfte hemmt. Das ist allerdings nur der Anfang einer Reise in der das Schicksal ganz Rivellons auf dem Spiel steht.

    An der Stelle sei aber noch gesagt, dass Divinity 2, was ja irgendwann danach spielen soll, sich storytechnisch scheinbar mit keinem der Endings so wirklich verträgt. Und Charaktere wie Alexandar, der Sohn von Lucian, wurden bisher nie mit irgendeinem Wort erwähnt, genausowenig wie die Voidwoken. Von daher scheinen sie es mit der Kontinuität nicht ganz so genau zu nehmen. Kann also sein, dass sie einiges geretconned haben, oder dass es sich hierbei sogar um ein Soft Reboot der Reihe handelt. Ist mir persönlich allerdings egal, da Divinity 2 eh nicht die beste Story hatte und ich die ersten Teile der Reihe (noch) nicht gespielt habe. Letzteres steht aber auf jeden Fall noch auf dem Plan, auch wenn die eher wie Diablo zu sein scheinen.


    Gameplay:
    Das Gameplay ist dem des ersten Teils sehr ähnlich, nur dass man keine sechs Stunden in der ersten Stadt rumrennen muss sondern bereits innerhalb weniger Minuten die Insel erkunden und ein bisschen kämpfen kann. Und im Gegensatz zum Vorgänger kann man dabei auch recht unbeschwert durch die Gegend laufen ohne befürchten zu müssen, dass man direkt in einen Meute aus übermächtigen Gegnern rennt. Das rundenbasierte Kampfsystem wurde allerdings größtenteils übernommen, nur dass man diesmal weniger Aktionspunkte hat und außerdem ein zweigeteiltes Rüstungs-System zum Einsatz kommt. Sprich jeder Ausrüstungsgegenstand hat einen magischen und einen physischen Rüstungswert, welcher seinen Träger komplett vor entsprechenden Statusveränderungen beschützt. Sprich man kann zum Beispiel kein Feuer fangen solange noch magische Rüstung übrig ist. Aber dafür kann man so gut wie jeden Gegner zu Boden schleudern sobald die physiche Rüstung weg ist, selbst die meisten Bosse. Man muss taktisch also etwas anders vorgehen als im ersten Teil, wo man direkt am Anfang mit Statuseffekten um sich werfen konnte. Es bringt aber zum Beispiel nur sehr wenig Gegner auf die eigene Seite zerren zu wollen, weil die machen meist so gut wie nichts. Wenn die eigenen Charaktere übernommen werden, dann werfen sie allerdings mit Buffs um sich oder essen sich erstmal durch das ganze Inventar. Ist also ein bisschen schlecht gemacht. Die KI ist aber sowieso ein bisschen wankelmütig, zumindest im klassischen Modus. Mal ist sie richtig klug und fokussiert sich auf die schwächsten Charaktere, und in anderen Fällen hat man Fernkämpfer die ihre sichere Deckung aufgeben und sich direkt in die Gruppe teleportieren.

    Neben den Kämpfen gibt es außerdem eine Menge zu erforschen, vor allem wenn man später in der Lage ist sich durch die Gegend zu teleportieren, mit Tieren zu reden (was man idealerweise direkt am Anfang mitnehmen sollte), oder Geister sichtbar zu machen. Letzteres hätte ich als passive Fähigkeit aber besser gefunden, weil sie dauert nur 10 Züge und ich habe immer wieder vergessen sie von neuem zu aktivieren. Dafür bin ich froh, dass ein nerviger Aspekt des Vorgängers stark abeschwächt wurde, nämlich die Haltbarkeit von Waffen. In Original Sin sind sie mir manchmal an den wichtigsten Stellen kaputt gegangen, aber diesmal habe ich von diesem System so gut wie nichts bemerkt. Scheint eh nur zum Einsatz zu kommen wenn man irgendwelche Objekte aufschlagen will, was später aber irrelevant ist weil man Truhen mit der Diebesfähigkeit aufbrechen oder größere Objekte kurzzeitig in sein Inventar verfrachten kann. Das Crafting System kann man glücklicherweise ebenfalls so gut wie ignorieren. Ich hab das eigentlich nur benutzt um mir bessere Tränke zu schmieden, aber das wars auch eigentlich.

    Eins der besten Features des Spiels ist aber eindeutig die Tatsache, dass jeder Charaktere jede Rolle einnehmen kann. So wird man beim Rekrutieren gefragt welche Klasse man am ehesten benötigen würde, und ab dem zweiten Kapitel kann man sich jederzeit kostenlos umskillen um die Builds noch zu verfeinern. Man kann also nur im ersten Kapitel wirklich gravierende Fehler mit der Skillung machen. Persönlich kam ich aber gut zurecht und musste nur hier und da ein paar Punkte und Fähigkeiten rumschieben. Nur mit Fane, dem Untoten, hatte ich anfangs arge Probleme da man diesen nicht auf normale Art und Weise heilen kann sondern Gift braucht, an das Anfangs nicht so leicht ranzukommen ist.

    Zu den Fähigkeiten muss ich außerdem sagen, dass das Balancing teilweise zu wünschen übrig lässt, vor allem bei den Source Fähigkeiten. Die sind anfangs zwar so gut wie nutzlos, da jeder Charakter nur einen Punkt besitzt und es nicht so einfach ist diesen wieder aufzufüllen, aber sobald man drei Punkte besitzt und Source von Gegnern absorbieren kann, werden die schon wesentlich nützlicher. Und Fähigkeiten wie Arrow Storm, die drei Punkte verschlingen, können selbst die stärksten Bosse mit einer Anwendung in die Knie zwingen. Und dazu auch noch jeden Gegner der sich in unmittelbarer Reichweite befindet. Wer eine gewisse Herausforderung sucht, das Spiel aber nicht auf dem höchstens Schwierigkeitsgrad spielen will, der sollte auf solche Fähigkeiten also eventuell verzichten. Oder sie zumindest für absolute Notfälle aufsparen.


    Pro:
    • Gute Sprachausgabe
    • Ein Schnellreise-System das komplett ohne Ladezeiten daherkommt.
    • Interessante Begleiter mit eigenen Quests die außerdem jegliche Rolle einnehmen können.
    • Im Gegensatz zum Vorgänger kann man die Haltbarkeit von Waffen fast komplett ignorieren.
    • Es gibt eigentlich immer irgendwo was zu entdecken, auch wenn manche Geheimnisse eher kryptischer Natur sind.
    • Ein spaßiges Kampfsystem mit vielen taktischen Möglichkeiten, vor allem da man seine Charaktere ab Kapitel 2 kostenlos umskillen und so ein bisschen rumprobieren kann. Und im Gegensatz zum Vorgänger ist es nicht mehr so leicht ausversehen neben sein Ziel zu klicken.
    • Die Story mag zwar kein Meisterwerk sein, im Gegensatz zum ersten Teil hat sie mein Interesse bis zum Ende halten können. Und sie wurde durchaus gut in Szene gesetzt, auch wenn die entsprechenden Sequenzen dank der Masse an Sidequests viele Stunden voneinander getrennt sind.


    Contra:
    • Das letzte Dungeon fand ich Design-technisch eher nervig als spaßig
    • Die Highlight-Taste zeigt wie schon im Vorgänger nicht alle interagierbaren Objekte an.
    • Das Balancing lässt zumindest was die Source Fähigkeiten angeht etwas zu wünschen übrig.
    • Ab und zu hängt das Kampfsystem für ein paar Sekunden, was schon im ersten Teil ein Problem war.
    • Das Setting lässt ein bisschen an Abwechslung vermissen, mit viel zu vielen Wäldern und Feldern und zu wenig fantastischen Orten.
    • Mit aktivierten Cloud Saves kann es passieren, dass das Spiel später für längere Zeit einfriert, was vor allem bei Quicksaves nervig ist.
    • Ein paar Aspekte wurden scheinbar nicht zuende gedacht, wie Eskort-Missionen die man einfach per Schnellreise umgehen kann, oder eine Höhle in der die Gruppe getrennt wird und sich einzeln durchschlagen müsste, in der einen aber nichts daran hindert seine Teleport-Pyramiden rumzuschieben um sich innerhalb von Sekunden wieder zu sammeln


    Fazit:
    Ich mochte zwar bereits den ersten Teil, da zumindest das Gameplay genau so süchtig gemacht hat, aber Original Sin 2 hat diesen auf jeden Fall noch etwas übertrumpft. Die Story mag zwar nicht fantastisch sein, sie ist aber trotzdem interessant genug um einen bis zum Ende bei Laune zu halten. Und wenn nicht, dann gibt es zumindest tausende Sidequests mit denen man sich viele Stunden die Zeit vertreiben kann. Und mit den Kämpfen sowieso, welche immer noch genauso spaßig sind wie bereits im Vorgänger, auch wenn es diesmal ein paar Änderungen gab die ein etwas anderes Vorgehen verlangen. Wer ein gutes und vor allem umfangreiches West RPG sucht, der kann also mit Divinity: Original Sin 2 nicht viel falsch machen. Und wer den ersten Teil nicht mochte, der sollte diesem trotzdem eine Chance geben. Im Gegensatz zum Vorgänger geht es nämlich wesentlich schneller zur Sache, sprich man muss nicht stundenlang in einer Stadt rumrennen bis man endlich kämpfen kann.


    Insgesamt würde ich dem Spiel also 4,5 / 5 Punkten geben.


    Geändert von ~Jack~ (28.01.2018 um 00:16 Uhr)

  4. #4
    Habe gerade so 5 Stunden Legrand Legacy gespielt und momentan ist der Eindruck noch ein bisschen zwiegespalten. In Sachen Grafik, Soundtrack und Präsentation finde ich das für ein Indie Game eigentlich richtig gut, vor allem für eins das sich an klassischen PS1 und PS2 JRPGs orientiert. Und es hat sogar gut gerenderte Zwischensequenzen zu bieten, auch wenn die abgesehen vom Intro bisher nur für die Vorstellung neuer Charaktere verwendet wurden.

    Und das Kampfsystem ist eigentlich auch gut gemacht. So kann man bis zu drei Charaktere steuern, aber jederzeit kostenlos einen anderen einwechseln, und die außerdem in zwei Reihen aufteilen. Physische Angriffe erfolgen alle auf einmal, aber magische leider trotzdem nur Stück für Stück. Bevor man zuschlägt kommt aber ein ähnliches System wie bei Shadows Hearts zum Einsatz, also wo man eine bestimmte Fläche treffen muss um Schaden zu machen oder eine noch kleinere Fläche um einen kritischen Treffer zu landen. Letztere lässt sich durch Steigern von Glück noch vergrößern, was allerdings nicht automatisch passiert. Stattdessen kann man pro Level seine Statuswerte frei verteilen ... wobei eine wirkliche freie Charakterentwicklung eventuell nicht möglich ist. Das Spiel zeigt einem nämlich ständig welche Werte man steigern muss um neue Fähigkeiten zu erlernen. Und ich weiß nicht ob man die jetzt unbedingt alle erlernen muss bevor man neue Fähigkeiten freischalten kann. Bei meinem Hauptcharakter wird momentan jedenfalls nur eine weitere Fähigkeit angezeigt. Und für die muss ich einen meiner schwächsten Werte steigern.

    Was mir am Kampfsystem momentan aber nicht wirklich gefällt ist das Balancing. Zwei der Bosse mit denen ich mich bisher rumschlagen durfte haben nämlich viel zu viel Schaden rausgehauen. Was ein bisschen blöd ist wenn man maximal 4 Items mit sich rumtragen kann (bzw. Item Typen, weil man trotzdem mehrere Items des selben Typs besitzen kann) und der erste Heilzauber eine fast nutzlose passive Regeneration ist. Dadurch musste ich mich beim letzten Boss mehrfach wiederbeleben und habe ihn am Ende nur mit einem Limit-Angriff gerade so bezwingen können.

    Ansonsten fand ich das Pacing auch ein bisschen durchwachsen. Weil zuerst geht man durch eine Wüste (mit nervigen Treibsandfeldern zwischen denen viel zu wenig Platz ist), dann in eine Stadt, dann muss man nochmal in die Wüste (um Monster zu stoppen die man nicht bekämpfen darf da die ansonsten die Stadt niederbrennen könnten ... die aus Steinen besteht weil sie Teil eines Höhlensystem ist ), dann geht man wieder in die Stadt ... dann wieder in die Wüste um einen Boss zu bekämpfen, dann in die Stadt ... und dann nochmal in die Wüste um einen optionalen Boss zu bekämpfen um sein Schwert upgraden zu können (wodurch das halt nicht wirklich optional ist). Das Monster das man dafür bekämpfen muss ist außerdem ein bisschen blöd integriert. Das soll auf dieser Map sein, und da Monster normalerweise nur als diese Wolken dargestellt werden, könnte man denken, okay, ist vermutlich ein zufälliger Spawn. Aber nein. Es ist dieser Schlauch der im Treibsand hängt und der nicht wirklich so aussieht wie die anderen Exemplare dieses Monsters. Und als golden würde ich dieses Vieh auch nicht unbedingt bezeichnen.

    Ansonsten gibt es noch ein dummes Gewichts-Limit das aber eventuell rausgepatcht werden soll. Auch wenn man mittlerweile zumindest aus dem Lager heraus craften kann, was ich allerdings erst nachlesen musste als ich dank des Limits durch die Gegend schleichen musste. Dafür kann man aber so gut wie überall speichern, zumindest solange keine Gegner auf der Map sind. Und ich werds auf jeden Fall noch weiterspielen ... auch wenn es schon einen Infodump gab der so klang als ob er den kompletten Ablauf der Story spoilern würde Sprich ... Sammelquest, prophezeite Helden, Krieg, Dämonen, Weltenrettung, bla...

    Geändert von ~Jack~ (30.01.2018 um 20:46 Uhr)

  5. #5
    Ich habe mir das Spiel gleich am Releasetag besorgt, konnte es aber durch Lost Sphear noch nicht anzocken. Zwar habe ich letzteres durch, ich warte dennoch auf ein paar Patches. Trotzdem danke für deinen Eindruck, hätte nicht gedacht, das irgendwer das Spiel hier kennt bzw. überhaupt spielt.

  6. #6
    Habe die Demo von Legrand Legacy gespielt.
    Wirkte durchaus solide und wird eines Tages gekauft.
    Sicher kein Meilenstein, aber für ca. 10 Euro bin ich dabei.
    Now: Doom: The Dark Ages / Done: Metaphor: ReFantazio
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  7. #7


    Spielzeit: ~ 3 Stunden | Aufnahme der Episode


    Okay, ich wollte das zwar eigentlich konsistenter halten, aber da ich größtenteils immer nur das selbe schreiben würde, werde ich mir für die restlichen Episode die normale Struktur sparen und nur am Ende nochmal ein umfassendes Review schreiben. Auch wenn die Episoden jetzt Stück für Stück länger werden dürften, so von der Anzahl an Maps ausgehend. Episode 3 war jedenfalls extrem kampflastig, mit insgesamt viel zu vielen Gegnern pro Map. Die Hälfte davon hätte es auch getan, zumal ein Großteil der Kämpfe lächerlich einfach war und ich einfach nur stumpf drauf einschlagen musste, von den nervigen Dreiergruppen mal abgesehen die einen, wenn man viel Pech hat, viele Runde lähmen können.

    Später wurde das dann etwas schwerer, vor allem da man neue Schwert Auren erhält die anfangs wesentlich schwächer sind als die vorherigen. Aber dafür dauert es nicht lange bis sie die alten komplett übertrummpfen … bis man dann eine Stelle erreicht wo die eventuell gewählte Aura viel zu schwach ist und man zur anderen wechseln muss, was zu einigen knappen Kämpfen führt bis die Aura dann ein Level aufsteigt. Ich hätte zwar auch zu meiner alten wechseln können, aber neue Auren zu leveln ist wesentlich sinnvoller.

    An der Stelle kann man auch ein bisschen Zeit mit einem „neuen“ Charakter verbringen zu dem ich dank meines Vorwissens aber nicht viel sagen kann. Die meisten Spieler dürften aber vermutlich die selben Gedanken hegen, was durchaus Interesse an weiteren Begegnungen erwecken könne. Und man darf mit diesem Charakter auch ein (relativ simples) Rätsel lösen bei dem sich die Gruppe aufteilen muss um ein paar Hindernisse zu umgehen.

    Später kommen dann noch ein paar Duelle für die ich diesmal wesentlich besser gewappnet war, wenngleich der zweite erst mal nicht so gut zu laufen schien. Es wurden außerdem Link-Fähigkeiten erklärt welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man während eines Duells eine von drei Fähigkeiten aktivieren kann, aber solange ich keine entsprechenden Steine absorbiere, ist die Wahrscheinlichkeit zu gering als dass sich das wirklich lohnen würde. Weil die selben Punkte die man dafür braucht, werden ebenfalls für Finisher benötigt.

    Das Ende der Episode hat außerdem einen besseren Cliffhanger als die vorherige Episode zu bieten. Genau wie eine interessante Enthüllung die man allerdings selbst zu Ende denken muss. Sollte allerdings nicht so schwer sein, vor allem wenn man bedenkt was am Ende der Episode passiert. Und wenn man, wie ich, die vorherigen Episoden mit Vorwissen nochmal spielt.

    Ist von daher eine nette Episode der ich durchaus 4 Punkte geben würde. Wobei die aufgrund der schieren Masse an Gegnern ein bisschen auf der Kippe stehen. Keine Ahnung warum das überhaupt so viele sind, weil ich hatte die meiste Zeit eh keine Steine die ich hätte absorbieren können. Wobei das sicherlich ein bisschen anders hätte aussehen können, wenn ich den ersten Nova Stone übersehen hätte. Aber mittlerweile habe ich sogar 3 Steckplätze, welche ich vermutlich nur selten komplett werde füllen können.

    Geändert von ~Jack~ (31.01.2018 um 13:26 Uhr)

  8. #8
    So, nach mittlerweile 30 Stunden kann ich ja mal ein Zwischenfazit zu Legrand Legacy posten, zumal die letzten 2 Kapitel am Gesamteindruck vermutlich kaum was ändern werden.

    Die Charaktere sind durch die Bank langweilig und haben sich seit Beginn des Spiels so gut wie gar nicht entwickelt, außer dass eine aufgehört hat Finn als Bauer zu beschimpfen, und eine andere ihre Begleiter nicht mehr als Jungfrauen bezeichnet. Zwischendurch gab es zwar ein paar Konflikte aufgrund von zwei Enthüllungen, die wurden aber schnell beigelegt. Und an einer Stelle gab es sowas wie eine indirekte Liebeserklärung die ersten aus dem Nichts kam und zweitens auch nie wieder irgendwie zur Sprache kam.

    Die Antagonisten kann man außerdem vergessen. Der Rivale den ich eigentlich haben soll kam bisher nur ein einziges Mal vor und die anderen Antagonisten sieht man nur ein paar Mal in Zwischensequenzen miteinander reden bis sie einmal recht zufällig auf die Gruppe stoßen. Die werden zwar sicher noch ne kleine Rolle spielen, aber interessant werden die dadurch ganz sicher nicht.

    Und die Story ist leider ebenfalls recht langweilig. So gab es in all der Zeit so gut wie keine Highlights, außer vielleicht ein Kampf der allerdings nur in ingame Grafik abgelaufen ist. Gerenderte Zwischensequenzen gab es seit dem Intro nämlich auch nicht mehr, außer für sekundenlange Charaktervorstellungen und ein paar Infodumps. Manche Gespräche ziehen sich außerdem furchtbar in die Länge, selbst wenn sie sich eigentlich nur im Kreis drehen und niemand irgendwas von Substanz beizutragen hat. Und teilweise wird man einfach mal mit Exposition erschlagen, wie an der Stelle wo einem jedes einzelne Objekt das man storytechnisch sammeln muss vorgestellt wird. Als ob ich mir das alles hätte merken können. Außerdem läuft die Story in etwa so ab wie bereits in der Prophezeiung am Anfang des Spiels berichtet wurde. Hier und da gibt es zwar kleinere Twists, aber aus den Latschen gehauen haben die mich bisher nicht.

    Gameplaytechnisch macht das Spiel aber durchaus Spaß, selbst das recht minimalisische Kriegssystem ... allerdings verbringe ich einen Großteil meiner Zeit mehr mit Minispielen und Arenakämpfen als mit der eigentlichen Story. Ansonsten könnte man vermutlich so 10 Stunden streichen, schon weil die Arenakämpfe echt langatmig sind, mit mittlerweile bis zu 9 Runden die man durchhalten muss. Ist zwar durchaus eine nette Herausforderung, aber teilweise ist das schon sehr unfair wenn man nicht gerade einen Limit-Angriff parat hat um nervige Gruppen mit einem Schlag auszuschalten. So gibt es zum Beispiel Eulen die selbst die stärksten Charaktere mit ein bis zwei Schlägen weghauen können. Und die treten häufig im Dreierpack auf. Außerdem gibt es Viecher die einen Skill beherrschen der jedes einzelne Partymitglied verwirren, paralysieren, vergiften und verstummen lassen kann. Klappt zwar nicht immer, und bei Konfusion kann man den Charakter wenigstens noch austauschen, aber man kann sich auch nicht wirklich gegen schützen. Weil außer Waffen gibt es keine Ausrüstungsgegenstände, was ich persönlich echt dumm finde. Damit hätte man seine Charaktere immerhin ein bisschen feintunen können. Stattdessen muss man die größtenteils recht ähnlich skillen, weil man ohne Intelligenz zum Beispiel viel zu viel magischen Schaden nimmt. Man könnte allerdings ewig Minispiele spielen und sich mit den damit erworbenen Punkten Attributstränke craften, was ich ab und zu auch schon gemacht habe um schwächere Stats zu buffen.

    Ein paar der Dungeons finde ich außerdem richtig nervig. Zum einen die Wüste wo einem die Hitze schadet und man durch viel zu große Treibsandfelder laufen muss. Dann der Sumpf in dem man fast dauerhaft durch tiefes Wasser waten muss und dementsprechend nur im Schrittempo vorankommt. Und als letztes der Gebirgspass, wo die Kälte einen verlangsamt und man sich ständig an Feuern wärmen muss. Letzterer ist außerdem viel zu groß, hat einige Stellen wo man runterutschen kann, besitzt ein Rätsel das nicht lösbar ist falls man ein paar Gegenstände auf dem Pfad übersehen hat, und aufgrund der Masse an Gegnern war irgendwann mein Inventar randvoll, sprich ich hatte die Gewichtsgrenze erreicht. Anfangs hab ich deswegen ständig was weggeworfen, aber dann war mir das zu blöd und ich bin einfach im Schrittempo bis ans Ende marschiert ... was noch sehr viele Screens entfernt lag...
    Dass ich diese Dungeons aufgrund von Sidequests häufiger besucht habe als unbedingt nötig war, hat sie außerdem noch nerviger gemacht.

    Von daher ... hätte ich wohl lieber ein Spiel emulieren sollen Aber dafür kann ich mir als nächstes Zwei: The Ilvard Insurrection anschauen, weil ich da nen Key gewonnen habe Macht ja hoffentlich ein bisschen mehr Spaß.
    Geändert von ~Jack~ (07.02.2018 um 20:21 Uhr)

  9. #9
    Jo, dachte mir schon, dass das Spiel nur durchschnittlich ist - von einem indonesischen Entwickler sollte man auch nicht mehr erwarten. Da ich das Spiel schon besitzt, werde ich trotzdem mal hineinschnuppern... irgendwann mal...

    Wirst du es durchspielen Jack, ein Endbericht wäre ja trotzdem sehr interessant zu lesen?

  10. #10
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Wirst du es durchspielen Jack, ein Endbericht wäre ja trotzdem sehr interessant zu lesen?
    Es fehlen ja wie gesagt nur noch zwei Kapitel, da werde ich jetzt ganz sicher nicht mehr abbrechen. Zumal ich vorhin quasi die ganze Welt nochmal bereits habe um eine Reihe von Superbossen zu bekämpfen. Wenn jetzt nur die Story genauso motivierend wäre...

    Edit: Hey, es gab zumindest gerade eine etwas spannende Kriegssequenz! Macht den Rest zwar auch nicht besser, aber ist immerhin etwas.

    Edit 2: Oh, kurz darauf gab es sogar mal eine richtige coole und lange Rendersequenz mit fantasticher Musikuntermalung. Hätte es mehr solcher Momente gegeben, dann würde mir das Spiel vermutlich sehr viel besser gefallen.
    Geändert von ~Jack~ (08.02.2018 um 01:49 Uhr)

  11. #11
    Boah war das gerade nervig. Erst musste ich mich durch eine Kriegssequenz kämpfen die ein bisschen gedauert hat, dann gab es einen relativ einfachen Bosskampf, dann kam direkt noch eine Kriegssequenz wo ich einen bestimmten Punkt verteidigen musste während Gegnerwelle über Gegnerwelle über mich hereingebrochen ist (und mich dabei auch fast vernichtet hätte) ... und danach kam direkt noch eine Kriegssequenz in der jeder einzelne meiner Helden langsam aber sicher vernichtet wurde ... und wo natürlich noch gegnerische Verstärkung kam ... und am Ende habe ich nur dank eigener Verstärkung gewonnen. Aber nicht weil die so stark gewesen wären, sondern weil die Gegner aus irgendeinem Grund nicht zu mir gekommen sind und ich sie stattdessen langsam aber sicher aus der Ferne runterhauen konnte. Was aber trotzdem ne Weile gedauert hat, weil die sich ja jede Runde geheilt haben und teilweise außer Reichweite rumgetänzelt sind.

    Und während all dieser Kämpfe konnte ich natürlich kein einziges Mal speichern. Und wie schon in all diesen Sequenzen davor gab es natürlich keinerlei Erfahrungspunkte, nur ein bisschen Loot
    Wäre echt hilfreich gewesen, wenn man sich wie zum Beispiel bei Fire Emblem mithilfe von Magie heilen könnte. Stattdessen regeneriert man nur ein paar Punkte wenn man sich verteidigt, und außerdem wenn man in der eigenen Basis steht.


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