Ist sicher was dran, aber man sollte das Game vielleicht auch nicht zu klein halten. Das Ding von Quintet Games damals war IMO, dass ihre Stories nicht so viel Sinn ergeben haben (zu schnell erzählt, zu viele Lücken) aber gleichzeitig mit ner unglaublich guten Prämisse gestartet sind. Kann man bei Soulblazer, IoT und Terranigma erkennen. Was sie aber wirklich gekonnt gemacht haben, war es, Atmosphäre zu erzeugen und tiefe Themen anzusprechen (und teilweise zu bearbeiten), welche wenig andere Spiele (vielleicht sogar bis heute) getan haben. Klunkys Post hier im Thread ist ein gutes Beispiel dafür.
IoT hat z.B. dieses Motif der Reise mit Freunden, welche einerseits immer näher zusammenwachsen, sich andererseits aber auch erst während der Reise richtig kennenlernen und dann gegebenenfalls ihre eigenen Wege gehen, was IMO sehr stark ist. Am Ende ist man dann nur noch zu zweit, weil alle anderen ihren Platz in der Welt gefunden haben. Unter anderem auch dadurch, dass sich mehrere Beziehungen in der Geschichte entwickelt haben.
Quintet hat es immer gut geschafft, eine melancholische Atmosphäre in ihre Games zu bringen, durch die musikalische Untermalung, aber auch durch Dialoge und Grafikdesign. Zusätzlich gab es immer kurzweiliges Gameplay mit schnellem Storytelling. Man muss Terranigma nicht unbedingt mögen und es hat (wie die anderen Quintet Games) viele Fehler, aber ich würde den Status des Spiels nicht unbedingt darauf runterkochen, dass es halt bei einer Zielgruppe gehyped war, die es nie hatte. War ja immerhin auch hier in Europa immens beliebt.