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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    He, freut mich sehr! ^__^ Ist (leider) ein absoluter Geheimtipp.
    Ja, ohne Deinen Bericht wär ich darauf vermutlich nie gestoßen. Höchstens im Kontext von Pom, aber selbst das ist unwahrscheinlich^^
    An Podcasts bin ich eigentlich auch nur beim Co-optional dabei, und kann mich gerade nicht erinnern, dass da einer mal drüber gesprochen hat.

    Das mit der Demografie ist echt interessant. Das löst dann auch so ziemlich meine Probleme am Setting auf, dass das *wirklich* in manchen Regionen so ähnlich ist. The more you know
    (übrigens 'n nettes Beispiel dafür, was für random Facts man durch Games lernen kann^^)

    Zitat Zitat
    Die Szene im Locker Room verarbeite ich immer noch. xD Wahnsinn, wieviele grundlegend unterschiedliche und eigentlich widersprüchliche Sachen da passieren, und wie es irgendwie trotzdem klappt.Diese Szene hätte in Flammen aufgehen sollen, nach allen Regeln der Kunst.
    Schätze das könnte auch ne Tagline für das Game sein *g*
    Es ist schon beeindruckend, mit wie vielen Themen hier in der kurzen Laufzeit von ~4h jongliert wird, und wie tief jedes davon umgesetzt wurde. Und manches davon auch einfach beiläufig, weil die lockere Stimmung und der Humor immer im Fokus stehen. Wie Du sagst - die Charaktere sind toll geschrieben und das sollte man würdigen, wenn jemand mit so einer Leichtigkeit mehrere Themen inszeniert. Normalerweise hätte jedes davon ein eigenes Werk bekommen, wo es DAS Kernproblem gewesen wäre.

    Ehrlich gesagt, die Szene die mir am meisten missfallen hat, war die, als sich die Mädchen nach dem Spiel wie Jocks aufführen und den Tampon in den Bus werfen. Mag so ein Verhalten allgemein nicht, daher fand ichs auch hier nicht so prall und hat den Eindruck für ne Zeit geschmälert.

    Zitat Zitat
    Selbiges gilt für die politische Ebene der Sexualität. Vielleicht ein paar Szenen, die einen stören könnten, aber im Gesamtbild voll okay!

    Das hier ist ein krasser Unterschied zu Spielen wie der Lost Phone Reihe. Denn letztere macht es vollkommen und unmissverständlich klar, welche politische Meinung vertreten wird und dass sie auch will, dass Du als Spieler diese Ansicht vertrittst. Und bekommen damit schon einen sehr belehrenden Charakter.

    Hier gibt es zwar ein paar Szenen, welche sicherlich der Meinung der Entwicklerin widersprechen und der Kontext des Spiels gibt auch die Richtung an, in welche man denken soll - aber im Spiel selber kommentieren die Charaktere dazu erstaunlich wenig (z.B. die Demo gegen gleichgeschlechtliche Heirat). Und wenn sie es kommentieren, dann kann man sich immer noch auf den Standpunkt stellen, dass es die Meinung der Charaktere ist. Es macht halt schon nen Unterschied, ob anonymer User XY irgendeinen Wikipedia-Artikel in einem Forum schreibt (was eher den objektiven, belehrenden Eindruck macht), oder ein teeny Char irgendwas sagt.

    Ist ja auch der Grund, wieso die Erzählung in A Hate Story aufging - natürlich sind wir aus heutiger Sicht eher gegen das feudale System und die Behandlung von Frauen dort. Aber dadurch, dass die "Pale Bride" halt an vielen Stellen den Eindruck einer Kackbratze macht und am Ende alle auf dem Schiff getötet hat, vermeidet das Spiel ein zu klares Statement abzugeben bzw. es leicht mehrdeutig zu halten. Auch wenn die Meinung der Autorin dort ebenfalls ziemlich klar sein dürfte.

    Meiner Meinung nach macht das gute Erzählung bei solchen Themen aus: dass man sich als Konsument selber die Meinung bilden kann. Das Medium darf diese natürlich gerne lenken durch Einsatz verschiedenster Elemente, aber es sollte einem nie sagen "ja, das war jetzt total falsch!" Was man eigentlich als generelles Mantra nehmen sollte, wenn man Leute zu irgendwas überzeugen möchte *g*
    Geändert von Sylverthas (25.01.2018 um 15:14 Uhr)

  2. #2
    Jap, jap, jap. Ich kann das alles nur abnicken und habe nichts zu ergänzen. Analogue ist in dieser Hinsicht auch ein echt gutes Beispiel. Bin gespannt auf Lost Phone, das steht auch noch auf meiner gedanklichen (und Steam-)Liste.
    Butterfly Soup kriegt diese ganzen unterschiedlichen Sachen auch echt nur hin, weil es so verdammt großartig geschrieben ist. Da merkt man auch mal überdeutlich, wie viel sowas ausmacht. Und nee, im Co-optional war es afaik leider nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass Dodger und Jesse ihren Spaß dran hätten. ^^


    [3/12]

    The Witcher 2 – Assassins of Kings




    Hui, das ist tatsächlich kein besonders langes Spiel, wenn man sich größtenteils an die Hauptstory hält (22 Stunden sagt Steam), und ich muss sagen, I LIKE! Der erste Teil war ein recht typisches West-RPG, was die Struktur ausgeht, wenn auch in so ziemlich keiner anderen Hinsicht, aber Teil 2 geht voll auf die Story. Und zwar VOLL! Teil 1 hatte das am Ende, wo es dann überraschend krass wird, aber hier ist die Hauptstory von Anfang an eben das, hier wird nichts gestreckt und nichts abgeklappert. Selbst Kleinigkeiten, die erst "abgeklappert" wirken, haben später noch eine Bedeutung. Im Gegensatz zu Teil 1 hatte ich hier am Ende auch das Gefühl, alles verstanden zu haben, so abgefuckt komplex es auch war. UND ich muss sagen, so atmosphärisch das Design der Umgebungen auch ist, sie sind wirklich allem voran da, um die Geschichte zu erzählen – was ungewöhnlicher ist, als es erst scheint, denn die meisten RPGs versuchen, "abwechslungsreiche Level" zu bringen. Witcher 2 tut das nicht, und das geht völlig in Ordnung, eben weil die Story so hervorragend ist.
    Insofern kann ich meine Herangehensweise gut empfehlen. Im ersten Kapitel habe ich noch etwas dran gezweifelt, aber spätestens ab Kapitel 2 war die Hauptstory immer erheblich interessanter als der Nebenkram, und das Pacing hervorragend. Streckenweise habe ich sogar überlegt, ob Witcher 2 als Action-Spiel à la Uncharted oder Demon Stone (um den ersten Fantasy-Vergleich zu nehmen, der mir einfällt) nicht sogar besser gewesen wäre. Letztendlich hat es aber auch als RPG seine volle Daseinsberechtigung, denn die meisten Nebenquests, die ich gemacht habe, waren immer noch gut (wenn auch mit viel Herumlatschen), die Welt lädt zum Entdecken ein und das Charaktersystem hat seinen eigenen Reiz.
    Es gibt auch genau eine Nebenquest, die ich an dieser Stelle hervorheben möchte ... ohne zu spoilern: Wie megageil war bitte der Typ mit den Harpienfedern? xD''



    Insofern noch ein paar Worte zur Story, weil die hier echt das Wichtigste ist. Ich LIEBE, wie politisch das Ganze am Ende geworden ist, ohne aber a) die "Unvereinbarkeit" des Hexerlebens mit der Politik zu entwerten, oder b) die coolen Witcher-Anteile der Story untergehen zu lassen. Die anderen Witcher, die Monster, die Magierinnen, das war alles wichtig und cool. Tatsächlich mochte ich auch, wie grundlegend das Übernatürliche oftmals mit der Geschichte verbunden war – etwa bei den Träumen der Harpien, oder durch Saskia (toller Charakter in einem solchen Setting). Oft ist Fantasy ja einfach "Mittelalter mit Feuerbällen und langen Bärten", aber hier wird das Genre ernsthaft genutzt. Und apropos, auch das "Dark" in der "Dark Fantasy" ist hier heftig präsent, noch mehr als im ersten Teil, der auch schon nicht sonderlich ... angenehm war. Dagegen ist Dragon Age total heroic, und die letzte halbe Stunde hat einen dicken Knoten in meinem Hals hinterlassen. Auch die letzte Begegnung mit dem Witcher, den man das Spiel über jagt? Total gut.
    Also ja, hervorragende Story! Dass das Spiel scheinbar ernsthaft unterschiedlich sein kann, je nachdem welche Entscheidungen man trifft, ist da nur noch das i-Tüpfelchen.

    Meine Erwartungen:

    Zitat Zitat
    The Witcher 2
    Nachdem ich Teil 1 überraschend gut fand, konnte mich die erste Stunde hier noch überhaupt nicht fesseln. Das Spiel kriegt aber einen dicken Vertrauensvorschuss, ich muss mich wahrscheinlich nur mal richtig ransetzen. Ich erwarte bisher ein etwas zahnloseres, weniger charakteristisches, aber dafür erheblich besseres Sequel – und was den ersten Teilsatz angeht, lasse ich mich seeehr gern vom Gegenteil überzeugen!
    Tatsächlich kann man Teil 2 keinesfalls als zahnlos oder weniger charakteristisch bezeichnen. Es ist nur halt Teil 2 einer Reihe, die viel Biss und Charakter mitbringt, und dadurch geht natürlich ein Teil des Neuartigen, Überraschenden verloren. Und, im Nachhinein betrachtet, war das wahrscheinlich auch das, was ich erwartet habe. ^_~ Sonst haben sich meine Erwartungen bestätigt!

    Insgesamt bin ich total froh, das Spiel gespielt zu haben! Es ist einfach eine richtig spannende, gut erzählte Geschichte. So richtig in die Reihe werde ich mich aber erst wieder mit Teil 3 stürzen, und tatsächlich freue ich mich bereits sehr darauf. <3 Jetzt erstmal ein Jährchen Pause oder so.


    So, als nächstes dann was Japanisches. Vll. Yakuza oder Odin Sphere, mal gucken.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #3
    Du hast dich doch hoffentlich mit Vernon Roche zusammengetan? <- bester Charakter aus den Spielen, wenn du mich fragst
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  4. #4
    Nein, tatsächlich nicht. Als Person wäre ich definitiv eher zu ihm gegangen, aber jedes Mal, wenn ich die Adeligen in der Witcher-Welt reden höre, muss ich mich umgehend den mordenden Terroristen anschließen. xD''

    Sie haben es schon gut gemacht, beide Seiten trotz sympathischer Individuen (Saskia) durch und durch schrecklich zu machen.


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  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    nsgesamt bin ich total froh, das Spiel gespielt zu haben! Es ist einfach eine richtig spannende, gut erzählte Geschichte. So richtig in die Reihe werde ich mich aber erst wieder mit Teil 3 stürzen
    Naja, da es dir Spaß gemacht hat spräche eigentlich nichts dagegen jetzt noch den Vernon Roche Storypfad einzuschlagen. Dadurch ändert sich das gesamte zweite Kapitel und du erfährst weitere Hintergründe zur Geschichte und im letzten Kapitel hast du ebenfalls neue Entscheidungsmöglichkeiten.
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  6. #6
    Ich bin tatsächlich kein großer Freund davon, verschiedene Storypfade abzuklappern, sofern mir mein erster gut gefallen hat und eine schlüssige Story ergibt ... und sein wir ehrlich, wenn nicht, dann erst recht nicht. ='D Da muss mir ein Spiel schon krass Spaß machen, und selbst dann würde ich wahrscheinlich erstmal ein paar Jahre vergehen lassen. ^^ Bei Witcher 2 spezifisch hätte ich an der Stelle auch keinen Bock mehr, das war ein gutes Gesamtpaket so.

    Aber danke für den Hinweis!


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  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Und nee, im Co-optional war es afaik leider nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass Dodger und Jesse ihren Spaß dran hätten. ^^
    Dachte eher an TotalBiscuit und Genna

    Zitat Zitat
    Insgesamt bin ich total froh, das Spiel gespielt zu haben! Es ist einfach eine richtig spannende, gut erzählte Geschichte. So richtig in die Reihe werde ich mich aber erst wieder mit Teil 3 stürzen, und tatsächlich freue ich mich bereits sehr darauf. <3 Jetzt erstmal ein Jährchen Pause oder so.
    Etwas überrascht, dass Du anscheinend viele Nebenaufgaben ignoriert hast. Kann das schon irgendwie verstehen, fand den Hauptplot in W3 auch gut genug, dass man den rushen könnte (und wäre auch thematisch passender gewesen^^), aber die Nebentätigkeiten haben doch schon ganz gut was für die Welt und Charaktere beigetragen. Und in W3 gibts auch einige, die sich dann auf spätere Sachen auswirken (und wenns nur spezielle Dialoge sind, die man sonst nicht kriegt - hat mich sogar mehrmals ziemlich kalt erwischt, als ich an ein Quest erinnert wurde, was vor 10h war). Weiß nicht, ob W2 das auch in dem Maße hat, aber würde es irgendwie erwarten.

    Zitat Zitat
    Ich bin tatsächlich kein großer Freund davon, verschiedene Storypfade abzuklappern, sofern mir mein erster gut gefallen hat und eine schlüssige Story ergib

    Kann ich verstehen und wird Dir vielleicht auch am Anfang von W3 helfen, wenn Dir erstmal ne schöne Fragestunde spendiert wird, was Du denn so alles in der Vergangenheit getan hast. War ziemlich witzig, weil ich da einfach irgendwas gewählt habe - kannte die ganzen Locations und Charaktere ja nicht^^
    Fand den Anfang von W3 in dem Sinne sehr ungünstig gelöst für neue Spieler. Aber ein Savegame Feature wie in ME konnten sie ja nicht machen, weil die Witchers vorher nicht für alle Geräte rauskamen.

  8. #8
    Ich habe mal Journey durch Wild Arms ersetzt, denn da hab ich richtig Bock drauf und es ist definitiv mehr JRPG. Ich habe mich auch für das alte Spiel anstelle des Remakes entschieden, weil ich das ja allem voran durch meine nostalgischen Gefühle spiele, nicht für irgendein ganz cooles PS2-Spiel, das ich unbedingt nachholen will. Ich berichte dann, wenn ich richtig drin bin.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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