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  1. #11
    Entschuldigung für das relativ unstrukturierte Rambling ^^°

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Butterfly Soup ist durch das flutschende Writing auch ein echt gutes Spiel für ein, zwei Sitzungen. Ich spiele Spiele selten an zwei Tagen durch, aber hier hätte ich es auch an einem hingekriegt. ^^
    Jau, volle Zustimmung. Wollte vorhin eigentlich nur "noch einen Charakter" spielen, und siehe da... jetzt ists vorbei. Auch sofort auf die Seite der Entwicklerin gegangen und was springen lassen, für so eine lustige VN die so viel Charakter hat.

    Noelle und Akarsha sind 1. Best Bro und haben 2. ziemlich geiles Banter miteinander. Die Szene im Umkleideraum war ein Höhepunkt und ich hab mich so weggeschmissen als da das Lied im Hintergrund kam - echt Comedy Gold. Btw. ists schon interessant, dass ne Szene, die im wesentlichen harter Toilettenhumor ist, nur, weils Periodenblut ist, nen ganz anderen Impact hat.
    Musste auch immer lachen, wenn Min mal wieder off the rails geht und auf einmal Metal im Hintergrund spielt. Die Musik ist recht leise die meiste Zeit, trifft aber wenn sie muss.

    Die vier Mädels sind generell sehr cool. Und dabei helfen die Perspektivenwechsel, um in die Mindsets von allen zu kommen. Akarsha ist zunächst recht nervig und hyper, aber durch ihre Perspektive hab ich sie dann am Ende doch liebgewonnen. Insbesondere, wenn sie ihre Reflektion im Fenster anguckt und darüber nachdenkt wie hässlich und voller Pickel sie ist. Selbst Min fand ich am Ende dann gut, mit der ich die erste Hälfte gar nix anfangen konnte. Das fügt sich dann auch alles schön in der Szene vorm Ende im Restaurant zusammen, wo man noch mal alle Charaktere, mit ihren Hintergründen und Stärken, zusammen sieht. Und wie sie zu dem Zeitpunkt zusammenspielen um noch mal für richtig gute Gags zu sorgen.
    Eigentlich hat das Spiel ja sogar sowas wie 8 Perspektiven, weil man die Mädels einmal in der zweiten und der neunten Klasse sieht. Und bei manchen Charakteren ändert die Zeitperspektive so einiges.

    Was mich ein wenig stutzig gemacht hat - soll das eigentlich irgendwie ne fiktive Wohnsiedlung sein? Das Gespräch bei dem gesagt wird, dass da anscheinend nur Asiaten in der Umgebung leben und sie dem Jungen nicht abkaufen, dass nur 4% der US Amerikaner asiatische Wurzeln haben - das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Aber auch auf der Schule wird ja der Eindruck erweckt, dass da kaum nicht Asiaten unterwegs sind bzw. gibts sogar ne ziemliche Skepsis gegenüber Weißen. Aber vielleicht war das auch einfach ein Gag, bei dem einfach mal die Minderheiten umgedreht wurden?

    Dann noch kurz zu den Themen: Also, der Beziehungsteil ist natürlich relevant, aber würde fast sagen, dass der asiatische Teil bzw. Konflikte mit den Eltern mindestens genau so viel Screentime einnehmen. Auch deutlich mehr Baseball, als ich erwartet hätte. In dem Sinne triffts der Slogan "A visual novel about gay asian girls playing baseball and falling in love. " erstaunlich gut. Denn all die Themen, die in diesem Satz stehen, kriegen IMO ne ausreichende Menge an Screentime, um lustigen Anekdoten und Problemen genug Raum zum Atmen zu geben.

    Was das Spiel auch gut macht: es victimized seine Charaktere nicht - jedenfalls nicht, wegen ihrer sexuellen Orientierung. Eher, wie man Teenies als "Opfer" strenger Eltern hinstellen würde. Das ist in dem Sinne erfrischend, weil die meisten Stories (und insbesondere Spiele) dieser Art ihren Konflikt ins Zentrum stellen. Hier werden die Themen ziemlich natürlich in der Handlung verwoben ohne das eines davon zu lange dominiert.

    Find auch die Selbstironie von einigen Szenen sehr witzig, z.B. als am Ende auf einmal die cheesy PSA kommt, dass man "sich als Teenie noch stark verändert und man sich von niemandem sagen lassen soll, wie man sein Leben zu leben hat, etc." - und das dann kommentiert wird mit "hey, was labern wir hier eigentlich und warum stehen wir hier so blöd vor dem Laden rum". Oder als die Frage aufkommt, warum eigentlich nur Mädels bei dem Baseballteam sind, und da nur ein "Yeah, that's strange" - besser nicht drüber reden - kommt.

    Das Ending ist dann auch richtig gut und zeigt, dass
    Pom Gets Wifi und Butterfly Soup SICHER im selben Universum spielen! Ach ja, und die Lovestory ist auch schön. Aber wen interessiert das überhaupt, WENN POM DA IST?!

    Das Game hat einfach mehrere Ebenen, die super interessant, spaßig und frisch (im Sinne: das gabs einfach so noch nicht vorher) sind. Danke, dass Du die Aufmerksamkeit auf das Spiel gelenkt hast
    Geändert von Sylverthas (25.01.2018 um 11:03 Uhr)

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