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  1. #81
    Nope, nur vom Namen. Wusste auch gar nicht, dass das so ein Metroidvania-Spiel war. Optisch erinnert es ja durchaus an die beiden. Empfehlenswert?


  2. #82
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nope, nur vom Namen. Wusste auch gar nicht, dass das so ein Metroidvania-Spiel war. Optisch erinnert es ja durchaus an die beiden. Empfehlenswert?
    Würde das Spiel auch eher mit den Souls Teilen vergleichen, aber hat definitiv Metroidvania-Elemente. Denke es ist schon empfehlenswert, aber auch recht knackig und IMO zu behebig - fand da Hollow Knight bei Weitem besser, aber ist auch ein ziemlich anderer Ansatz. Hat auch ne sehr dichte (düstere und morbide) Atmosphäre.

    Zitat Zitat
    Hollow Knight schafft es auch mehr als so ziemlich jedes andere Spiel, ein mysteriöses Erkundungsfeeling aufkommen zu lassen. Die Welt ist düster und verworren, gut genug erklärt, um ein grobes Gefühl für sie zu bekommen, aber zugleich schwammig genug, um die geheimnisvolle Atmosphäre zu wahren. Exzentrische Nebenfiguren, gefährliche Monster, wundersame Orte, stimmungsvolle Musik – das alles macht Hollow Knight zu einem äußerst stimmigen Spielerlebnis, das seinesgleichen sucht.
    Das ist die Sache, die mich an HK so sehr fasziniert hat. Es schafft eine unglaubliche dichte Atmosphäre, und als ich mich das erste Mal ins Deepnest verirrt hatte... hammer. Die Welt wirkt IMO auch sehr authentisch, ein Element, was nicht viele Spielwelten schaffen und vor allem nicht viele, die so ein recht einzigartiges Setting bieten. Dazu trägt auch die Schnellreisefunktion bei - wie viele Games machen da seltsame Teleporter, weil die Entwickler zu einfallslos sind richtige Überbrückungen zu designen? Hier hat man mehrere Möglichkeiten - ob man das Käfertaxi, die U-Bahn oder nen Boost über Gruben nimmt. Gerade die ersten beiden sorgen für das Gefühl einer Welt, die tatsächlich mal belebt und in gewisser Weise auch fortschrittlich war. Die Welt wird auch mit interessante Details ausgefüllt, z.B. wenn man zum Grub Father zurückkehrt, nachdem man ihm alle gebracht hat - dann sieht man ihn mit vollem Bauch auf dem Rücken liegen und die Grubs sind nicht mehr da.

    Stimme Dir in der Kritik zu, dass mehr bzw. besser platzierte Reisepunkte dem Spiel bei der Größe definitiv geholfen hätten. Oft hatte ich das Gefühl, dass Rücksetz- und Reisepunkte immer recht weit von dem Ort, zu dem ich eigentlich hinwollte, entfernt waren. Bin beispielsweise recht oft oben links in der City of Tears gestartet und hab den Turm nach unten oder oben erklimmt. Viel zu oft *g*

    Ein Punkt bei der Größe des Games ist IMO, dass man ab nem gewissen Punkt nicht mehr glauben kann, dass das Spiel immer noch weitergeht. Ich hab öfter gedacht, ich wäre jetzt am Rand der Spielwelt angekommen, nur um festzustellen, dass es dann doch noch weiter geht. Ich meine, unter der Kanalisation bzw. Deepnest ist ja dann noch ein tiefer Abgrund, der *wirklich* lange nach unten führt und ein sehr intensives Spielsgefühl erzeugt, im Sinne "wie tief ist das, und wie lang soll ich eigentlich wieder hochklettern?"

    Als Kritik würde ich anbringen, dass die Souls-Elemente, die hier eingefügt wurden, nicht unbedingt funktionieren. Insbesondere den Geist beim Sterben fand ich nicht gut gelöst, gerade wenn man in ner Sprungpassage gestorben ist. Durch die Größe der Spielwelt rennt man häufig durch ähnliche Bereiche, gerade, wenn man irgendwas übersehen hat und das kann schlauchend werden - aber sowas haben viele Metroidvanias. Nur sind die meisten halt nicht so riesig wie das hier *g*
    Schließlich fand ich den späteren Teil vom Spiel, wenn man die Dreamneedle bekommt, nicht besonders toll. Verstehe es, dass die Entwickler wollten, dass man die Welt noch mal absucht, weil sie halt zu detailiert und groß ist, um nur einmal durchsucht zu werden. Aber hier steht auch wieder die Größe ein wenig im Weg, denn man muss schon teils sehr lange Wege gehen, um die ganzen ... Seelen (?) zu sammeln, die man für den echten Endkampf braucht.

    Denke, das Spiel sollte sich jeder geben, der mit Metroidvania etwas anfangen kann. Es ist unheimlich gut, dicht, atmosphärisch und hat so einige Momente, bei denen Gameplay und die Intentionen der Story Hand-in-Hand gehen. Und für 15€ bekommt man hier ne enorme Menge an Content geboten, wie Du ja auch schreibst. War nicht umsonst für mich das Spiel des Jahres 2017 und hat einige "AAA Blockbuster" weg gehauen.

    Zitat Zitat von Klunky
    Das einzige was für mich bisher auffällig negativ war, waren die sich quasi automatisch wieder auffüllenden "Estus-Flasks", aber ich denke mal dass es eher etwas ist, was ich da ganz eigen sehe.
    Glaube das hattest Du schon mal geschrieben, und kann das nur bedingt nachvollziehen. Gerade bei längeren Kämpfen (z.B. Bosse oder in der Arena) funktioniert das System sehr ähnlich zu dem aus Bloodborne - man muss offensiv agieren um seine Ressourcen zurückzubekommen. Und die Heilung an sich funktioniert sehr ähnlich zu der aus Dark Soul, d.h. wenn man sie einsetzt, ist man erstmal ein leichtes Ziel und man muss das gut timen. Wobei ich die Schwierigkeit vom Game jetzt nicht als hoch verkaufen will - bis auf ein paar Ausnahmen sind die Encounter absolut in Ordnung.

    Dass man in der Oberwelt die Flasks wieder auffüllen kann, indem man den Bildschirm verlässt und wieder betritt und die respawnenden Gegner killt, halte ich für ein sehr verschmerzbares Designelement - insbesondere, weil dieser Vorgang relativ langsam und langweilig ist und ich es daher fast nie gemacht habe. Weiß auch nicht, ob man das auf ne natürliche Art verhindern kann.


    edit:
    Gerade geguckt, und momentan scheint das Spiel sogar für 10€ im Angebot auf Steam zu sein *g*
    Geändert von Sylverthas (22.03.2018 um 16:55 Uhr)

  3. #83
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nope, nur vom Namen. Wusste auch gar nicht, dass das so ein Metroidvania-Spiel war. Optisch erinnert es ja durchaus an die beiden. Empfehlenswert?
    Ganz allgemein: Wenn man mit Dark Souls etwas anfangen kann sollte man zumindest 1x reingeschaut haben.
    Persönliche Meinung: Für mich die bisher größte Überraschung meiner RPG-Challenge 2018, die mit Dark Souls 3, Bloodborne und Nioh den Boden aufwischt.
    Dabei wurde Salt and Sanctuary glaub ich bloß von einem Ehepaar entwickelt und mit über 40 Stunden Spielspaß bekommt man gut was geboten.

    Habe Hollow Knight nur noch nicht weit genug gespielt und weiß deshalb nicht wie groß der RPG-Anteil ausfällt bzw. ob da überhaupt ein kleines bisschen RPG drinsteckt?
    Salt and Sanctuary ist nämlich ein vollwertiges Action-Rollenspiel und all das für nur 10 Euro.

    @Sylverthas

    Hollow Knight + Soundtrack sind ständig im Angebot und wurden mittlerweile nicht sogar 3 (?) Erweiterungen gratis hinzugefügt?
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  4. #84

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    @Sylverthas

    Hollow Knight + Soundtrack sind ständig im Angebot und wurden mittlerweile nicht sogar 3 (?) Erweiterungen gratis hinzugefügt?
    Bisher 2 Erweiterungen: Hidden Dreams und The Grimm Groupe. Gods & Glory kommt irgendwann demnächst.


  5. #85
    @Sylverthas: Jap, City of Tears beim Boss und später den Watcher Knights war auch so eine Stelle bei mir, wo ich unglaublich oft neu starten musste. Bei der Sache mit dem Geist würde ich dir auch zustimmen. Gerade in der ersten Hälfte habe ich teils durch recht frustige Passagen viel Ore verloren. Allerdings hat das natürlich auch für eine gewisse Spannung gesorgt. Wo du Deepnest ansprichst: Gerade da bin ich unheimlich oft an diesen Käferviechern krepiert und gerade da hat es immer wieder für eine gewisse Anspannung gesorgt, wenn man wusste, dass man das hart erkämpfte Geld jeden Moment verlieren könnte. ^^

    @Ὀρφεύς: Das klingt doch super! Werde wohl kaum vor 2020 dazu kommen, aber ich merk mir den Titel auf jeden Fall.

    Zum Thema:

    Ich habe heute Ni no Kuni II: Schicksal eines Königreichs durchgespielt und mir fehlt eigentlich nicht mehr viel bis zur Platin-Trophäe. Werde es aber dabei belassen, denke ich. Ich hatte viel Spaß an dem Spiel und wie bei Hollow Knight richtig lange Sessions gehabt, aber sowohl erzählerisch als auch spielerisch gibt es auch merkliche Probleme. Mein Endeindruck verbleibt positiv, allein schon wegen des tollen Charmes, aber in Begeisterungsstürme würde ich keinesfalls ausbrechen.

    Ein detaillierter Bericht bzw. ein Review folgt in Kürze.

    Nachdem ich nun zwei so dicke Brocken in kürzester Zeit (und unmittelbar davor Radiant Historia) durchgespielt habe, werde ich aber nun erst mal eine Pause einlegen, bevor das nächste Spiel folgt.
    Geändert von Narcissu (25.03.2018 um 21:52 Uhr)


  6. #86
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nachdem ich nun zwei so dicke Brocken in kürzester Zeit (und unmittelbar davor Radiant Historia) durchgespielt habe, werde ich aber nun erst mal eine Pause einlegen, bevor das nächste Spiel folgt.
    Ich find's ja bemerkenswert, wie du das so hinbekommst, so dicke Brocken bis kurz vor der Platin-Trophäe in kürzester Zeit duchzuspielen.
    Bin aber mal gespannt auf das Review. Ich hab auch überlegt, ob ich mir das für Steam beschaffe, da ich aber im Moment noch beschäftigt bin, hab ich's vorerst verschoben. Es läuft mir ja auch nicht weg, denke ich. ^^

  7. #87
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich find's ja bemerkenswert, wie du das so hinbekommst, so dicke Brocken bis kurz vor der Platin-Trophäe in kürzester Zeit duchzuspielen.
    Bin aber mal gespannt auf das Review. Ich hab auch überlegt, ob ich mir das für Steam beschaffe, da ich aber im Moment noch beschäftigt bin, hab ich's vorerst verschoben. Es läuft mir ja auch nicht weg, denke ich. ^^
    Lustigerweise … habe ich trotzdem noch keine einzige Platin-Trophäe. Gibt einige Spiele in letzter Zeit, die ich ziemlich gründlich gespielt habe, aber nie alles gemacht habe. Yakuza Kiwami dümpelt bei 99,8% rum (keine Lust mehr gehabt, die letzten Waffen und Rüstungen zu sammeln), bei Ys VIII hab ich diese Verteidigungsmissionen am Ende nicht mehr alles gemacht und bei Ni no Kuni fehlen auch noch Kleinigkeiten. Wobei das von den drei Spielen das humanste ist, da es keine Trophäen gibt, die an den Schwierigkeitsgrad oder mehrere Spieldurchläufe gekoppelt sind. Aber na ja, irgendwann wird es mir meist einfach zu stumpf und nur für eine Trophäe hab ich meist keine Lust mehr, noch Stunden in ein Spiel zu stecken, wenn der verbleibende Content keinen Mehrwert mehr bietet.


  8. #88
    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    16.03.2018 25.03.2018 PS4 61:30h

    Warum gerade dieses Spiel?
    Ich liebe Ghibli, ich mag den ersten Teil und finde, dass es viel zu wenige JRPGs gibt, die in die märchenhafte Kategorie fallen. Zwar habe ich dem Titel nicht mit Hype entgegengeblickt, aber mich doch sehr drauf gefreut.

    Erlebnisse beim Spielen + Fazit:
    Siehe Review hier. Durchaus ein schönes und kurzweiliges Spiel, das aber in allen Bereichen auch relativ viel Potenzial verschenkt. Die märchenhafte Atmosphäre, der Charme und die sympathischen (wenn auch nicht besonders tiefen) Charaktere machen Ni no Kuni II wie den Vorgänger zwar zu einem relativ einzigartigen Spielerlebnis, aber die Handlung ist leider enorm fetchquestlastig und es passiert wenig von wirklicher Bedeutung. Das Gameplay macht Spaß, bringt aber kaum ein Belohnungsgefühl, das es ungefähr den Anspruch eines Cookie-Clicker-Spiels hat und man zwar in der Breite recht viel Abwechslung hat, in der Tiefe sich die Aufgaben innerhalb der einzelnen Aktivitäten aber massiv wiederholen.

    tl;dr: Schönes Spiel, macht Spaß, leider aber auch ’ne Menge Potenzial verschenkt und kein Meisterwerk.


  9. #89
    Langes Wochenende, da hatte ich mal wieder Lust, was zu spielen – nach den letzten Brocken mal was Kürzeres.

    Ich habe die PS2-Version von Atelier Marie angefangen, aber relativ schnell wieder abgebrochen. Leider verliert das Spiel relativ schnell seinen Reiz, da die Möglichkeiten hier noch sehr begrenzt sind und da ich die ersten 1,5 Jahre schon mal gespielt hatte, es mir recht repetitiv vorkam. Oft braucht man ohne Guide auch recht lange, um neue Events zu triggern. Ich mag das Spiel ja, aber im Gegensatz zu Atelier Annie ist hier die Luft bei mir leider schnell rausgewesen. Werde ich erst mal nicht spielen, vielleicht wage ich später noch einen dritten Versuch oder gehe direkt zu neueren Teilen über.

    Stattdessen habe ich mich Nayuta no Kiseki gewidmet – im Original, nicht der miesen Fanübersetzung. Wollte ja eh für die Challenge ein paar Spiele auf Japanisch spielen. Liest sich insgesamt recht gut. Zwar brauche ich lange, weil ich die meisten Wörter nachschlage, die ich nicht kenne, aber komme trotzdem recht flüssig durch das Spiel. Als ich das vor ca. zwei Jahren schon mal probiert hatte, lief es deutlich schleppender. Zum Gameplay kann ich noch nicht so viel sagen, da ich nach ca. vier Stunden erst einen Dungeon hinter mir habe, aber dem Spiel wird ja nachgesagt, sehr tolle Bosskämpfe zu haben. Freue mich schon drauf. Die Story ist recht geschwätzig, ohne so charmante Charaktere wie die richtigen Kiseki-Spiele zu haben, aber ist noch okay hier. Die Musik ist natürlich klasse, sasuga Falcon. Mal schauen, wie es weitergeht.


  10. #90
    Planst du eigentlich die anderen PSP-Kiseki-Spiele in nächster Zeit zu spielen oder willst du lieber noch nicht daran (da viel Text)?
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  11. #91
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Planst du eigentlich die anderen PSP-Kiseki-Spiele in nächster Zeit zu spielen oder willst du lieber noch nicht daran (da viel Text)?
    Mit dem Gedanken hab ich tatsächlich gestern gespielt, ja. Ich werde schauen, ob es in meinem Zeitplan passt, aber Zero will ich danach zumindest mal ausprobieren.


  12. #92
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Die Story ist recht geschwätzig, ohne so charmante Charaktere wie die richtigen Kiseki-Spiele zu haben, aber ist noch okay hier.
    Das Spiel ist ja schon Etikettenschwindel hoch zehn. Ich meine, welche Gemeinsamkeiten hat es denn mit der Kiseki Reihe? Vielleicht ein oder zwei Begriffe? Ansonsten ist es Ys mit einem stärkeren Fokus auf Plattformer Einlagen und etwas Zwei dazu gemischt, letzteres wäre aufgrund des Protagonistenpaars vielleicht sogar der passendere Titel gewesen.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  13. #93
    Kleines Update: Ich habe nicht viel gespielt, aber bin bei Nayuta no Kiseki nun in Kapitel 3, also habe sicher noch zwei Drittel oder mehr vor mir. Das Spiel macht Spaß, aber die Struktur finde ich etwas eintönig, da die Dungeons sich eher so wie Level bei Mario spielen (vom Umfang und Aufbau) und weniger wie Dungeons in einem normalen RPG. Macht Spaß, aber ich erinnere mich wenig an einzelne Dungeons, weil es so viele davon gibt.

    Morgen werde ich wohl mit Shin Megami Tensei: Strange Journey Redux anfangen. Darauf freue ich mich schon eine Weile und seit SMTIV: Apocalypse habe ich auch kein SMT mehr gespielt (P5 ausgenommen). Da das Original einen guten Ruf genießt und sehr knackig sein soll bin ich gespannt, was mich erwartet. Das Setting klingt schon mal spannend. Schade, dass die Kaneko-Designs ausgetauscht wurden. Nach dem Reinfall mit dem DLC bei Radiant Historia würde ich auch kein zweites Mal zu dieser Option greifen.

    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Das Spiel ist ja schon Etikettenschwindel hoch zehn. Ich meine, welche Gemeinsamkeiten hat es denn mit der Kiseki Reihe? Vielleicht ein oder zwei Begriffe? Ansonsten ist es Ys mit einem stärkeren Fokus auf Plattformer Einlagen und etwas Zwei dazu gemischt, letzteres wäre aufgrund des Protagonistenpaars vielleicht sogar der passendere Titel gewesen.
    Ja, es ist wirklich eher Zwei × Ys. Aber was tut man nicht alles für die Verkaufszahlen. ^^


  14. #94
    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    07.07.2018 10.07.2018 PC 17:20h

    Warum gerade dieses Spiel?
    Manchmal hat man einfach Lust, sein Gehirn abzuschalten und anspruchslose Kost von etwas zu spielen, mit dem man bestens vertraut ist. Im JRPG-Bereich gehören die Kemco-Spiele zu den besten Titeln, die man für diesen Zweck nutzen kann. Sie orientieren sich alle an der bewährten Formel klassischer JRPGs, spielen sich zügig und motivierend und sind nicht unsäglich lang. Allerdings sind sie auch unheimlich generisch und bieten wenig Erinnerungswerte.

    Alphadia Genesis ist eines der beliebteren Spiele unter den Dutzenden Kemco-RPGs. Kemco entwickelt die Spiele übrigens nicht selbst, sondern hat vier Studios unter seiner Haube und agiert nur als Publisher. Alphadia Genesis wurde wie viele andere der Spiele von EXE-Create entwickelt, die häufiger auf verhältnismäßig umfachreiche, dialoglastige Spiele setzen, die spielerisch nicht besonders innovativ sind, aber trotzdem Spaß machen.



    Erlebnisse beim Spielen
    Die Geschichte dreht sich in erster Linie um Klone und ihre Existenzberechtigung in der Welt. Relativ ausführlich wird dem Spieler die Hintergrundgeschichte der Klone und des Klon-Kriegs vor 15 Jahren nähergebracht und man hat auch selber ein Klon-Mädchen in der Party. Das Hauptthema des Spiels ist der freie Wille, den auch die Klone nach und nach für sich entdecken. Insgesamt besteht die Party aus sechs Figuren: Ein typischer Hauptcharakter, seine quirlige, kleine Schwester, die zugleich eine renommierte Forscherin ist, ein zunächst emotionsloses Klon-Mädchen, eine Prinzessin und ihr stets eifersüchtiger Begleiter und ein erwachsener Mann (35+) aus den Bergen.

    Die Charakterdesigns gefallen mir recht gut. Die weiblichen Charaktere gehen etwas in Richtung Moe, aber nicht so sehr, dass ich es abschreckend finde, und die Charakterportraits haben eine Menge Details und sind schön koloriert. Die Figuren sind größtenteils auch recht sympathisch, die Dialoge lebendig geschrieben und zahlreich und die Interaktionen zwischen den Figuren machen Spaß. Auch die Antagonisten werden nicht nur einseitig beleuchtet und haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Zwar wirken manche Wandlungen überhastet oder unglaubwürdig, doch im Großen und Ganzen überzeugt der Cast.



    Die Handlung selbst kann auch mit einigen Wendungen aufwarten, von denen aber keine groß überraschen sollte, wenn man schon ein paar RPGs gespielt hat. Leider ist die Präsentation recht sparsam. Zwar wird etwas mit Sprite-Bewegungen gespielt und die Portraits haben verschiedene Gesichtsausdrücke, doch wirklich eindrucksvolle Szenen gibt es keine und die musikalische Untermalung ist zwar zweckdienlich, aber die Musik wiederholt sich zu oft und wichtige Szenen fühlen sich dadurch zu austauschbar an. Selbst während der Credits läuft Musik, die man im Spiel schon zigmal gehört hat. Das ist etwas schade, denn die Dialoge sind teilweise echt nett geschrieben – durch eine bessere Präsentation wären mir die Figuren vielleicht sogar ans Herz gewachsen.

    Spielerisch ist alles bewährte Kost. Ein klassisches, rundenbasiertes Kampfsystem (in 3D – während das Spiel selbst in 2D ist). Spielt sich flott, gibt ein Skillsystem, das nicht ganz uninteressant, aber auch nicht sonderlich spannend ist. Bossgegner sind auf Normal teils recht fordernd, allerdings kann man das System mit einigen Accessoires auch recht gut exploiten. Die gab es in der Handyversion wohl per Mikrotransaktion zu kaufen, sind in den anderen Fassungen aber auch so implementiert. Zwar kann man sie nicht für Geld kaufen, aber in jedem Gebiet befinden sich ein bis zwei gut versteckte "Glitzerpunkte". Hat man genug von diesen Punkten gesammelt, kann man sie umtauschen. Die Accessoires sind z.B. "ATK und VIT + 60 %, doppelter Schaden" oder "kein Schaden mehr durch Skills und Magie erleiden, aber 1,5-facher Schaden durch normale Angriffe". Damit kann man das System zwar nicht komplett aushebeln, da einige der späteren und optionalen Bosse wirklich nicht schwach sind, aber das macht schon einen großen Unterschied.



    Das Dungeondesign ist auch sehr nach dem Lehrbuch. Kleine Rätsel sind vorhanden, aber sehr sparsam. Die Dungeons selbst sind nicht übermäßig groß, aber eine halbe Stunde läuft man schon mal drin rum. Die Spielwelt ist insgesamt recht groß und hat viele Städte und Dungeons zu bieten – natürlich verbunden über eine klassische Weltkarte, die man mit Flugschiff bereisen kann.

    Grafisch wirkt das Spiel ziemlich billig, zumindest was die Umgebungsgestaltung angeht. Charakterdesigns gefallen, die 3D-Grafik in Kämpfen ist zwar simpel, aber funktioniert durchaus.

    Es gibt ein True End, für das man nach dem normalen Ende noch mal ein paar Stunden weiterspielen muss. Da tut sich noch mal eine ganze Menge. Beide Enden sind aber relativ "happy".

    Fazit
    Alphadia Genesis ist ein äußerst generisches, aber nicht unbedingt schlechtes RPG. Visuell und spielerisch erinnert es an 16-Bit-RPGs der SNES-Zeit, ist aber durch Komfortfunktionen und flottes Gameplay relativ casual. Handlung und Charaktere sind erstaunlich präsent und die Dialoge teils recht charmant geschrieben. Die billige Präsentation zieht das Spiel aber leider runter. Unterm Strich ist es ein sehr kurzweiliges, nettes Spiel für zwischendurch, das aber nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. War aber definitiv deutlich besser als mein erstes Kemco-Spiel, End of Serenity.
    Geändert von Narcissu (10.07.2018 um 23:54 Uhr)


  15. #95

    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    10.07.2018 13.07.2018 Android 09:00h


    Warum gerade dieses Spiel?
    Zeit für das nächste Kemco-RPG! Aufgrund anstehender Klausurenphase wollte ich explizit etwas Kurzes spielen und da ich gelesen hatte, Dark Seven würde nur +-6 Stunden dauern, habe ich mich dafür entschieden. Letztlich saß ich doch deutlich länger dran und ich weiß nicht mal genau, wieso – dass ich es auf Japanisch gespielt habe, da die englische Übersetzung so unsäglich platt war, mag aber seinen Teil dazu beigetragen haben. Optionalen Kram habe ich aber keinen gemacht.




    Erlebnisse beim Spielen
    Am Anfang dachte ich, das wird ein ganz furchtbares Spiel. Die Geschichte dreht sich um sieben verfluchte Bilder, die ein Maler mit besonderen Kräften gemalt hat, die dann aber von einem bösen Mann missbraucht wurden. Man spielt einen Mann ohne Erinnerungen und die Tochter von dem Maler, darüber hinaus ein paar Rebellen und andere Figuren. Die Handlung ist sehr düster und vom Krieg gezeichnet, viele Nebencharaktere sterben und man muss die Könige aller Länder, die von den Bildern besessen sind, erlösen, indem man sie tötet.

    Zunächst fand ich die Dialoge unglaublich flach und teils unfreiwillig komisch. Ich habe direkt gemerkt, dass die englische Übersetzung ziemlich lieblos und mies ist. Als ich zu Japanisch gewechselt habe, wurde der Dialogfluss auf jeden Fall besser und im Verlauf der Handlung werden dem Spieler die Charaktere durchaus nähergebracht. Es gibt nicht allzu viele nennenswerte Interaktionen zwischen den Figuren und ein emotionales Band baut man kaum auf, aber trotzdem ist es auch keinesfalls so gewesen, als wäre die Story nur ein Alibi fürs Gameplay. Eine Enthüllung beim Finale, nämlich dass der Hauptcharakter selbst eines der Bilder ist, fand ich sehr schön, da es gut in die Handlung integriert war. Hatte mir so was ähnliches gedacht, aber als es dann enthüllt wurde, hat es richtig Klick gemacht.



    Die Kämpfe sind enorm einfach. Man kann fast das gesamte Spiel mit der Autobattle-Funktion überleben, selbst bei manchen Bossen. Dungeons sind eintönig designt und bieten bis auf Zufallskämpfe und Schätze – von beidem reichlich – nichts. Sie sind auch meist sehr kurz. Das Kampfsystem ist klassisch rundenbasiert, dazu gibt es ein Job-System mit allen möglichen Skills, das auf dem Papier ganz cool ist, aber da man eh nur geschätzt zehn Skills nutzt, ist es recht egal, dass man hunderte zur Auswahl hat. Vielleicht ist ja das Postgame fordernder, aber das habe ich nicht gemacht.

    Sonst hat das Spiel eigentlich nichts zu bieten. Mikrotransaktionen sind mir nicht negativ aufgefallen, da ich den Bonusdungeon nicht gemacht habe. Der Grafikstil ist eher dunkel und nicht so knallbunt wie bei vielen anderen Kemco-Spielen, insbesondere die Charakterdesigns fallen auf.



    Die Musik war in der Auswahl wie schon bei Alphadia Genesis begrenzt, aber an sich gefällig. Kämpfe gehen schnell von der Hand. Habe es zunächst auf dem Handy gespielt, später dann per Emulator. (Boah, war das ein Schmerz, die Savegames zu übertragen, ich saß sicher 2+ Stunden daran. Fuck you, Android.) Leider keine Controller-Unterstützung, nur virtuell, was mir leider nicht viel bringt. Komischerweise gingen aber die Richtungstasten, nur zum Ansprechen/Bestätigen/Auswählen brauchte ich immer die Maus. Wäre schön, wenn es alle Kemco-Spiele für PC geben würde.

    Oh, und man hat ein Flugschiff, das langsamer fliegt als das Schiff fährt, vielleicht sogar langsamer als man zu Fuß ist. Eine eigene Musik gibt es auch nicht und man braucht es in der Handlung nur einmal (im Postgame vermutlich öfter), um 50 Schritte in eine Richtung zu fliegen. Hat richtig Eindruck hinterlassen.



    Fazit
    Dark Seven ist definitiv ein durch und durch mittelmäßiges Spiel, aber wenigstens eines, das auf Anime-Humor verzichtet und eine durchgehend recht düstere Handlung präsentiert – also durchaus ein Kontrast zu Alphadia Genesis. Das heißt nicht, dass es ohne Klischees auskommt, die gibt es nach wie vor. Unterm Strich ist es dennoch besser gewesen, als ich erwartet hatte.


  16. #96
    Okay, das Kemco-Abenteuer geht weiter! Irgendwie habe ich Blut geleckt. Habe zwar noch kein weiteres Spiel durchgespielt, aber zumindest schon mal ein paar zugelegt (kosten ja fast nix, zumidendest die Handy-Versionen). Das ist vielleicht noch meine einzige Hoffnung, dieses Jahr die Challenge zu schaffen.

    Weiter geht die Reise mit Link of Hearts, einem niedlichen und humorvollen Spiel, über das ich nach 1,5 Stunden aber sonst noch nicht groß was sagen kann. Wirkt bisher recht sympathisch. Und yeah, endlich mal wieder einen Charakter mit Fliegerbrille! (Obwohl ich Mädels mit Fliegerbrillen noch mehr mag. :3)

    Geändert von Narcissu (14.07.2018 um 22:27 Uhr)


  17. #97
    Zumindest gibt es dann vertrauenswürdige Berichte zu den Spielen, auch wenn ich zugeben muss dass mich das was ich von den beiden bisherigen Spielen gesehen habe jetzt nicht gerade dazu bringt die Spiele in absehbarer Zeit auf meine TODO-Liste zu setzen.^^
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  18. #98
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Zumindest gibt es dann vertrauenswürdige Berichte zu den Spielen, auch wenn ich zugeben muss dass mich das was ich von den beiden bisherigen Spielen gesehen habe jetzt nicht gerade dazu bringt die Spiele in absehbarer Zeit auf meine TODO-Liste zu setzen.^^
    Ich würde auch nie behaupten, dass das Games sind, die man gespielt haben sollte. ^^ Aber aktuell machen sie mir Spaß und ich hatte schon länger vor, mich mal näher mit Kemco zu beschäftigen. Ist halt schon alles Low-Budget, aber nicht so lieblos, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wobei es da sicher auch bessere und schlechtere Kandidaten gibt. Da es aber aktuell genug interessantere RPGs gibt, würde ich niemandem zu Kemco-Spielen raten, außer man sucht speziell kurze und schnelle RPGs im klassischen Stil.

    Ich finde es aber fast schon gruselig, dass das ein Markt ist, der von "Core-Gamern" komplett ignoriert wird. Nicht nur die Kemco-Spiele, sondern generell der Handy-Bereich. Zwar haben sich Gatcha-Games mittlerweile einigermaßen etabliert, aber in irgendwelchen Foren sehe ich sonst nie Leute über Handy-RPGs schreiben, selbst "größere" wie Chaos Rings, die ja eigentlich sehr "old-school" sind und ohne Mikrotransaktionen, finden kaum Erwähnung.


  19. #99
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    aber in irgendwelchen Foren sehe ich sonst nie Leute über Handy-RPGs schreiben, selbst "größere" wie Chaos Rings, die ja eigentlich sehr "old-school" sind und ohne Mikrotransaktionen, finden kaum Erwähnung.
    Persönlich habe ich auch kein Interesse irgendwas für längere Zeit auf meinem Handy zu spielen, erst recht keine 3D Titel wie Chaos Rings, weil sich ein Touchscreen dafür echt nicht eignet. Eins der Spiele habe ich glaube ich sogar irgendwann mal probiert und eben deswegen schnell keine Lust mehr gehabt. Da würde auch ein Tablet keinen großen Unterschied machen. Und mittlerweile kann man ja eh nur noch den dritten Teil kaufen und müsste den Rest emulieren. Und das was ich sonst an interessanten Titeln kenne, kann man glücklicherweise auch einfach auf Steam erwerben. Wie die Sorcery! Reihe. Oder SIMULACRA. Auch wenn letzteres kein RPG ist.

  20. #100
    Ich find's auch schade, dass die meisten nicht geportet wurden. Ich spiele auch ungern auf dem Handy. aber per Android-Emulator (ich nutze Nox) kann man alle auch mit Maus und einige Controller spielen, was ich auch bevorzuge.


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