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  1. #1
    @Shieru: Okay, das hatte ich gar nicht mehr mitbekommen. Wirkt für mich aber trotzdem letztlich eher wie eine notdürftige Erklärtung, um eine Gameplay-Designentscheidung zu rechtfertigen, auch wenn es dem Konzept nicht ganz fremd ist. ^^

    @Sylverthas: Mit den Kämpfen gebe ich dir recht, obwohl es in Perfect Chronology durchaus bei normalen Angriffen parallele Animationen gibt, was schon gut hilft. Durch die Support-Angriffe, die oft nur 1 Schaden machen, wird das ganze aber wieder entschleunigt. Es gibt leider keine wirklichen AoE-Angriffe, mit denen man das Kampffeld schnell leerräumen kann, was ja auch irgendwo der Sinn des Ganzen ist, aber das System trotzdem recht träge macht. Gibt definitiv noch langsamere Kampfsysteme, aber Radiant Historia könnte durchaus noch flotter daherkommen. Was genau meinst du mit „Kamerafahren“? Ich erinner mich da jetzt an nichts konkret.

    Und jap, die Nebenaufgaben waren größtenteils gut lösbar, aber hin und wieder musste man ein bisschen auf Trial & Error hin- und herreisen. Man muss sich ja immer selbst merken, wann man an welchen Punkten in der Timeline wie eingeschränkt ist, um überhaupt zu wissen, wohin man gerade reisen kann, weshalb ich hin und wieder 3, 4 Punkte ausprobieren musste, um dort anzukommen, wo ich wirklich hinwollte. Ist jetzt nicht dramatisch, aber da hätte ich eine einfach Navigation über das Story-Menü an Speicherpunkten angenehmer gefunden als immer wieder nach Historia zu gehen.

    Und wo du Zeitreisen ansprichst: Welche RPGs gibt’s denn noch, die auf das Thema setzen? Mir fällt gerade gar nicht so viel ein, mal abgesehen von Spiele wie Tales of Phantasia / Destiny 2, wo es zwei, drei verschiedene Zeitepochen gibt, die aber nicht so sehr miteinander verbunden sind.


  2. #2
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Und wo du Zeitreisen ansprichst: Welche RPGs gibt’s denn noch, die auf das Thema setzen? Mir fällt gerade gar nicht so viel ein, mal abgesehen von Spiele wie Tales of Phantasia / Destiny 2, wo es zwei, drei verschiedene Zeitepochen gibt, die aber nicht so sehr miteinander verbunden sind.
    Evoland 2 benutzt so ein Feature um die Evolution des Genres die im ersten Teil nur ein Gimmick war besser ins Spiel zu integrieren, sprich man springt zwischen verschiedenen Epochen hin und her anstatt nur eine lineare Evolution zu verfolgen. Und es ist auch richtig gut gemacht, wenngleich das Ende ruhig noch ein bisschen länger hätte sein können und manche Sequenzen länger sind als wirklich nötig gewesen wäre.
    Geändert von ~Jack~ (08.03.2018 um 12:30 Uhr)

  3. #3
    Bei Zelda ist Oracle of Ages vermutlich repräsentativer für Zeitreisen als Ocarina of Time (und imo auch ziemlich gut umgesetzt). Scheint wohl doch recht viel zu geben, aber nur weniges, wo es um die unmittelbare Vergangenheit/Zukunft geht wie in Radiant Historia.

    Zum Thema Subtilität: Also es gab auch früher mehr als genug Spiele, die absolut nicht subtil waren. Aber dass in Final Fantasy VIII aufmerksame Spieler erfahren beispielsweise konnten, dass Laguna Squalls Vater ist, ohne dass es vom Spiel an die große Glocke gehängt wird, ist mit Sicherheit eine bewusste Designentscheidung gewesen und nicht auf mangelnde Kompetenz der Entwickler zurückzuführen. ^^


  4. #4
    Earthbound
    Buzz Buzz lässt grüßen





    Honorable Mention:
    Live a Live

    Ausserdem ist die Boss Musik absolut fresh darin.

    Weitere schnelle Ideen:
    Dark Chronicle
    Chrono Cross
    Robotrek (?)
    Star Ocean? Da gabs doch n Timegate, oder verwechsel ich da grad was in Gedanken?

  5. #5
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Und wo du Zeitreisen ansprichst: Welche RPGs gibt’s denn noch, die auf das Thema setzen? Mir fällt gerade gar nicht so viel ein, mal abgesehen von Spiele wie Tales of Phantasia / Destiny 2, wo es zwei, drei verschiedene Zeitepochen gibt, die aber nicht so sehr miteinander verbunden sind.
    Spontan würde mir da ja glatt Dark Cloud einfallen. Streng genommen ist die Zeitreise da ja sogar ein ziemlich elementares Element. Um den Antagonisten des Spiels auszuschlaten muss der Protagonist des Spiels mal eben 400 Jahre in die Vergangenheit (durch ein Dungeon!) reisen, um ihn umzunieten.

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Honorable Mention:
    Live a Live
    ...Ja, okay. xD

  6. #6
    Ich habe die Tage Hollow Knight durchgespielt. Richtig gutes Spiel, Bericht folgt noch! Ist zwar kein RPG, hat aber durchaus mit einem Action-RPG vergleichbare Kämpfe und gewisses Micromanagement, außerdem definitiv den Umfang, dass ich es ohne schlechtes Gewissen trotzdem für die Challenge werten kann. 40h saß ich am Ende dran und habe das meiste im Spiel gemacht (89% Completion) – ein ausführlicher Bericht folgt noch.

    Nun habe ich Ni no Kuni II angefangen und ca. 10 Stunden gespielt. Werde ich nun auch zügig weiterspielen und sicherlich noch diesen Monat abschließen. Danach werde ich erst mal eine kleine Pause machen, weil diverse andere Dinge anstehen und mich irgendwann wieder Tales of Destiny 2 oder dem nun übersetzten Atelier Marie widmen – wenn nicht noch was anderes dazwischenkommt. Das nächste Release auf meinem Radar ist erst mal Shin Megami Tensei: Strange Journey Redux, allerdings weiß ich nicht, ob ich das zum Release spiele, da ich in letzter Zeit eher ungern auf dem 3DS spiele und mich eigentlich ab Mai schon auf andere Dinge konzentrieren will.

    Life Is Strange: Before the Storm ist ebenfalls noch im Backlog, das werde ich wohl auch in absehbarer Zeit in Angriff nehmen, ist ja nicht lang.

    The Alliance Alive, das am 27.03. erscheint und mich durchaus auch interessiert, lasse ich erst mal aus.


  7. #7
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Bei Zelda ist Oracle of Ages vermutlich repräsentativer für Zeitreisen als Ocarina of Time (und imo auch ziemlich gut umgesetzt). Scheint wohl doch recht viel zu geben, aber nur weniges, wo es um die unmittelbare Vergangenheit/Zukunft geht wie in Radiant Historia.

    Zum Thema Subtilität: Also es gab auch früher mehr als genug Spiele, die absolut nicht subtil waren. Aber dass in Final Fantasy VIII aufmerksame Spieler erfahren beispielsweise konnten, dass Laguna Squalls Vater ist, ohne dass es vom Spiel an die große Glocke gehängt wird, ist mit Sicherheit eine bewusste Designentscheidung gewesen und nicht auf mangelnde Kompetenz der Entwickler zurückzuführen. ^^
    Oder sie wollten einfach, dass man mal kurz nachdenkt, da es ja genug Hinweise dazu gibt.

  8. #8

    Hollow Knight

    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    08.03.2018 13.03.2018 PC 40:00h


    Warum gerade dieses Spiel?
    Ein gewisser Freund lag mir schon lange in den Ohren, dass ich Hollow Knight endlich mal spielen sollte und nachdem ich es sogar von ihm zum Geburtstag geschenkt bekam und Semesterferien waren, hatte ich keine Ausrede mehr, das aufzuschieben. Und ich mochte Ori, also konnte ein weiteres atmosphärisches Metroidvania – wenn auch mit grundlegend anderer spielerischer Ausrichtung – nicht schaden.

    Eindrücke beim Spielen:
    Hollow Knight ist groß. Riesig. Es wäre immer noch riesig, wenn man das Spiel um die Hälfte kürzen würde. Und es wurde von drei Leuten (plus Komponist) gemacht. Das ist verdammt beeindruckend.

    Was das ganze noch beeindruckender macht, ist, dass das Spiel auch verdammt gut, ausgereift und liebevoll gestaltet ist – so sehr, dass ich mich frage, wie nur drei Leute so etwas schaffen können, selbst wenn sie viele Jahre dran arbeiten. Das Spiel ist bis zum Überlaufen gefüllt mit Geheimnissen und kleinen Dingen, die es zu entdecken gibt. Viele spielerisch relevant, viele der Lore zuträglich. Das ist einfach Wahnsinn.

    Hollow Knight schafft es auch mehr als so ziemlich jedes andere Spiel, ein mysteriöses Erkundungsfeeling aufkommen zu lassen. Die Welt ist düster und verworren, gut genug erklärt, um ein grobes Gefühl für sie zu bekommen, aber zugleich schwammig genug, um die geheimnisvolle Atmosphäre zu wahren. Exzentrische Nebenfiguren, gefährliche Monster, wundersame Orte, stimmungsvolle Musik – das alles macht Hollow Knight zu einem äußerst stimmigen Spielerlebnis, das seinesgleichen sucht.

    Das erste Drittel des Spiels fand ich zudem äußerst hart. Ich hatte fast alle Gebiete besucht, bevor ich mir überhaupt das erste HP- oder Waffenupgrade geholt hatte, und entsprechend in gefährlicheren Gebieten wie Deepnest enorme Probleme damit, überhaupt zu überleben. Das hat dem Spiel noch eine ganz eigene Atmosphäre von Gefahr und Schrecken gegeben, die ich sehr anziehend fand.

    Das revidierte sich etwas, als ich mich dann auf Upgrades konzentrierte, und abgesehen von vereinzelten Bossen und drakonischen Platforming-Passagen war das Spiel danach deutlich einfacher, was aber auch okay so war.

    Es macht unglaublich viel Spaß, die Welt von Hollow Knight zu erkunden und man kann sich problemlos stundenlang am Stück im Spiel verlieren, ohne überhaupt auf die Uhr zu gucken. Einmal saß ich fast sechs Stunden im Sessel, ohne überhaupt einmal aufzustehen, und solche Sessions kamen mehrfach vor.



    Hollow Knight funktioniert einfach. Die Kämpfe sind im Soulsborne-Manier sehr auf Patterns ausgelegt und durchaus fordernd – manche sogar verdammt schwer – und alles im Spiel gibt einem ein angenehmes Gefühl von Fortschritt. Gerade jetzt, wo ich Ni no Kuni II spiele und wieder mit relativ substanzlosen Fetchquests und Kämpfen, die primär Button Mashing sind, zu tun habe, merke ich noch einmal, wie viel wert ein Spiel ist, in dem sich jede Aktivität nicht nur kurzweilig, sondern auch sinnvoll und belohnend anfühlt. Auch Ni no Kuni II spielt sich kurzweilig, aber im Gegensatz zu Hollow Knight habe ich dort nicht das Gefühl, dass alles, was ich tue, das Spielerlebnis wahrhaft bereichert.

    Hollow Knight kommt natürlich nicht ganz ohne Kritikpunkte weg. Ich fand es bei manchen Bossen arg frustrierend, dass man bei einer Niederlage teils längere Wege zum Bossraum laufen durfte, um den Kampf zu wiederholen. Das ist in einem Spiel, wo man die Kämpfe durch Übung lernt und die Passagen davor nicht sonderlich herausfordernd sind, einfach kein gutes Spieldesign. Beim letzten Boss hat mich so sehr gestört, dass man den ziemlich einfachen "Vor-Boss" bei jedem Versuch wieder besiegen musste, dass ich mir das Ende bei YouTube angeguckt habe. Bei einem Boss, wo absehbar ist, dass ich Dutzende Versuche benötige, um ihn zu knacken (und das hätte ich liebend gern getan), ist es für mich absolut demotivierende Zeitverschwendung, wenn ich jedes Mal wieder ein bis zwei Minuten mit dem gleichen repetitiven Kram aufhalten muss. Auch eine feingranularere Schnellreisefunktion im Lategame hat mir etwas gefehlt, da man teils wirklich recht lange läuft, um von A nach B zu kommen. Zunächst natürlich nicht schlimm und auch Sinn der Sache – erst so entdeckt man erst viele Geheimnisse –, aber wenn man einen Großteil des Contents schon kennt, wird es irgendwann mühselig.



    Wie gespielt?
    True Ending mit 89% Completion. Alle Grubs und Charms habe ich nicht gesammelt und sicher eine Handvoll optionaler Randgebiete übersehen und ein paar Bosse der Superbosse ausgelassen, aber unterm Strich dürfte ich das meiste vom Spiel gesehen und gespielt haben.

    Fazit:
    Großartiges Spiel mit extrem toller Welt, die wie in kaum einem anderen Spiel ein mysteriöses Erkundungsfeeling vermittelt, das mich an Walter Moers Die Stadt der träumenden Bücher erinnert hat. Absolut kurzweilig, wirklich fordernd, extrem gut durchdacht und an allen Ecken und Enden voller Content, für den sich der Aufwand wirklich lohnt. Ein erstklassiges Spielerlebnis mit nur kleinen (aber leider doch frustrierenden) Designschnitzern und enormem Umfang, mit dem wohl kaum ein anderes Metroidvania-Spiel mithalten kann, sowohl qualitativ als auch quantitativ.
    Geändert von Narcissu (21.03.2018 um 10:11 Uhr)


  9. #9
    Du machst es mir nicht einfacher. Ich tanze schon lange um das Spiel herum, habe aber viel punktuell Negatives zum Gameplay gehört und neige dazu, Metroidvanias schnell abzubrechen. Das Setting und die Atmosphäre sind aber natürlich vollkommen reizvoll.

    Ich glaube, ich werde es irgendwann mal in einem Humble Bundle oder so mitnehmen, denn anspielen will ich es schon mal. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass ich es nicht lange spielen werde. ^^


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  10. #10
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    habe aber viel punktuell Negatives zum Gameplay gehört und neige dazu, Metroidvanias schnell abzubrechen.
    Das verwundert mich ehrlich gesagt ein bisschen, weil ich eigentlich immer nur positives darüber gehört habe. (habe es selber bisher bei einem Freund nur kurz anspielen können)
    Oder meinst du Dinge die sich für dich persönlich eher negativ anhören?

    Das einzige was für mich bisher auffällig negativ war, waren die sich quasi automatisch wieder auffüllenden "Estus-Flasks", aber ich denke mal dass es eher etwas ist, was ich da ganz eigen sehe.

  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Fazit:
    Großartiges Spiel mit extrem toller Welt, die wie in kaum einem anderen Spiel ein mysteriöses Erkundungsfeeling vermittelt, das mich an Walter Moers Die Stadt der träumenden Bücher erinnert hat. Absolut kurzweilig, wirklich fordernd, extrem gut durchdacht und an allen Ecken und Enden voller Content, für den sich der Aufwand wirklich lohnt. Ein erstklassiges Spielerlebnis mit nur kleinen (aber leider doch frustrierenden) Designschnitzern und enormem Umfang, mit dem wohl kaum ein anderes Metroidvania-Spiel mithalten kann, sowohl qualitativ als auch quantitativ.
    Du machst es ein echt nicht leicht Hollow Knight weiter zu ignorieren.
    Zwei Stunden hatte ich letztes Jahr auf'n Zähler und war unheimlich angetan, doch dann folgten (mal wieder) andere Spiele.
    Wird echt Zeit Ori and the Blind Forest sowie Hollow Knight durchzuspielen und kennst du eigentlich Salt & Sanctuary?
    Now: Promise Mascot Agency & Mario & Luigi: Brothership / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  12. #12
    Nope, nur vom Namen. Wusste auch gar nicht, dass das so ein Metroidvania-Spiel war. Optisch erinnert es ja durchaus an die beiden. Empfehlenswert?


  13. #13
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nope, nur vom Namen. Wusste auch gar nicht, dass das so ein Metroidvania-Spiel war. Optisch erinnert es ja durchaus an die beiden. Empfehlenswert?
    Würde das Spiel auch eher mit den Souls Teilen vergleichen, aber hat definitiv Metroidvania-Elemente. Denke es ist schon empfehlenswert, aber auch recht knackig und IMO zu behebig - fand da Hollow Knight bei Weitem besser, aber ist auch ein ziemlich anderer Ansatz. Hat auch ne sehr dichte (düstere und morbide) Atmosphäre.

    Zitat Zitat
    Hollow Knight schafft es auch mehr als so ziemlich jedes andere Spiel, ein mysteriöses Erkundungsfeeling aufkommen zu lassen. Die Welt ist düster und verworren, gut genug erklärt, um ein grobes Gefühl für sie zu bekommen, aber zugleich schwammig genug, um die geheimnisvolle Atmosphäre zu wahren. Exzentrische Nebenfiguren, gefährliche Monster, wundersame Orte, stimmungsvolle Musik – das alles macht Hollow Knight zu einem äußerst stimmigen Spielerlebnis, das seinesgleichen sucht.
    Das ist die Sache, die mich an HK so sehr fasziniert hat. Es schafft eine unglaubliche dichte Atmosphäre, und als ich mich das erste Mal ins Deepnest verirrt hatte... hammer. Die Welt wirkt IMO auch sehr authentisch, ein Element, was nicht viele Spielwelten schaffen und vor allem nicht viele, die so ein recht einzigartiges Setting bieten. Dazu trägt auch die Schnellreisefunktion bei - wie viele Games machen da seltsame Teleporter, weil die Entwickler zu einfallslos sind richtige Überbrückungen zu designen? Hier hat man mehrere Möglichkeiten - ob man das Käfertaxi, die U-Bahn oder nen Boost über Gruben nimmt. Gerade die ersten beiden sorgen für das Gefühl einer Welt, die tatsächlich mal belebt und in gewisser Weise auch fortschrittlich war. Die Welt wird auch mit interessante Details ausgefüllt, z.B. wenn man zum Grub Father zurückkehrt, nachdem man ihm alle gebracht hat - dann sieht man ihn mit vollem Bauch auf dem Rücken liegen und die Grubs sind nicht mehr da.

    Stimme Dir in der Kritik zu, dass mehr bzw. besser platzierte Reisepunkte dem Spiel bei der Größe definitiv geholfen hätten. Oft hatte ich das Gefühl, dass Rücksetz- und Reisepunkte immer recht weit von dem Ort, zu dem ich eigentlich hinwollte, entfernt waren. Bin beispielsweise recht oft oben links in der City of Tears gestartet und hab den Turm nach unten oder oben erklimmt. Viel zu oft *g*

    Ein Punkt bei der Größe des Games ist IMO, dass man ab nem gewissen Punkt nicht mehr glauben kann, dass das Spiel immer noch weitergeht. Ich hab öfter gedacht, ich wäre jetzt am Rand der Spielwelt angekommen, nur um festzustellen, dass es dann doch noch weiter geht. Ich meine, unter der Kanalisation bzw. Deepnest ist ja dann noch ein tiefer Abgrund, der *wirklich* lange nach unten führt und ein sehr intensives Spielsgefühl erzeugt, im Sinne "wie tief ist das, und wie lang soll ich eigentlich wieder hochklettern?"

    Als Kritik würde ich anbringen, dass die Souls-Elemente, die hier eingefügt wurden, nicht unbedingt funktionieren. Insbesondere den Geist beim Sterben fand ich nicht gut gelöst, gerade wenn man in ner Sprungpassage gestorben ist. Durch die Größe der Spielwelt rennt man häufig durch ähnliche Bereiche, gerade, wenn man irgendwas übersehen hat und das kann schlauchend werden - aber sowas haben viele Metroidvanias. Nur sind die meisten halt nicht so riesig wie das hier *g*
    Schließlich fand ich den späteren Teil vom Spiel, wenn man die Dreamneedle bekommt, nicht besonders toll. Verstehe es, dass die Entwickler wollten, dass man die Welt noch mal absucht, weil sie halt zu detailiert und groß ist, um nur einmal durchsucht zu werden. Aber hier steht auch wieder die Größe ein wenig im Weg, denn man muss schon teils sehr lange Wege gehen, um die ganzen ... Seelen (?) zu sammeln, die man für den echten Endkampf braucht.

    Denke, das Spiel sollte sich jeder geben, der mit Metroidvania etwas anfangen kann. Es ist unheimlich gut, dicht, atmosphärisch und hat so einige Momente, bei denen Gameplay und die Intentionen der Story Hand-in-Hand gehen. Und für 15€ bekommt man hier ne enorme Menge an Content geboten, wie Du ja auch schreibst. War nicht umsonst für mich das Spiel des Jahres 2017 und hat einige "AAA Blockbuster" weg gehauen.

    Zitat Zitat von Klunky
    Das einzige was für mich bisher auffällig negativ war, waren die sich quasi automatisch wieder auffüllenden "Estus-Flasks", aber ich denke mal dass es eher etwas ist, was ich da ganz eigen sehe.
    Glaube das hattest Du schon mal geschrieben, und kann das nur bedingt nachvollziehen. Gerade bei längeren Kämpfen (z.B. Bosse oder in der Arena) funktioniert das System sehr ähnlich zu dem aus Bloodborne - man muss offensiv agieren um seine Ressourcen zurückzubekommen. Und die Heilung an sich funktioniert sehr ähnlich zu der aus Dark Soul, d.h. wenn man sie einsetzt, ist man erstmal ein leichtes Ziel und man muss das gut timen. Wobei ich die Schwierigkeit vom Game jetzt nicht als hoch verkaufen will - bis auf ein paar Ausnahmen sind die Encounter absolut in Ordnung.

    Dass man in der Oberwelt die Flasks wieder auffüllen kann, indem man den Bildschirm verlässt und wieder betritt und die respawnenden Gegner killt, halte ich für ein sehr verschmerzbares Designelement - insbesondere, weil dieser Vorgang relativ langsam und langweilig ist und ich es daher fast nie gemacht habe. Weiß auch nicht, ob man das auf ne natürliche Art verhindern kann.


    edit:
    Gerade geguckt, und momentan scheint das Spiel sogar für 10€ im Angebot auf Steam zu sein *g*
    Geändert von Sylverthas (22.03.2018 um 15:55 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nope, nur vom Namen. Wusste auch gar nicht, dass das so ein Metroidvania-Spiel war. Optisch erinnert es ja durchaus an die beiden. Empfehlenswert?
    Ganz allgemein: Wenn man mit Dark Souls etwas anfangen kann sollte man zumindest 1x reingeschaut haben.
    Persönliche Meinung: Für mich die bisher größte Überraschung meiner RPG-Challenge 2018, die mit Dark Souls 3, Bloodborne und Nioh den Boden aufwischt.
    Dabei wurde Salt and Sanctuary glaub ich bloß von einem Ehepaar entwickelt und mit über 40 Stunden Spielspaß bekommt man gut was geboten.

    Habe Hollow Knight nur noch nicht weit genug gespielt und weiß deshalb nicht wie groß der RPG-Anteil ausfällt bzw. ob da überhaupt ein kleines bisschen RPG drinsteckt?
    Salt and Sanctuary ist nämlich ein vollwertiges Action-Rollenspiel und all das für nur 10 Euro.

    @Sylverthas

    Hollow Knight + Soundtrack sind ständig im Angebot und wurden mittlerweile nicht sogar 3 (?) Erweiterungen gratis hinzugefügt?
    Now: Promise Mascot Agency & Mario & Luigi: Brothership / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  15. #15

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    @Sylverthas

    Hollow Knight + Soundtrack sind ständig im Angebot und wurden mittlerweile nicht sogar 3 (?) Erweiterungen gratis hinzugefügt?
    Bisher 2 Erweiterungen: Hidden Dreams und The Grimm Groupe. Gods & Glory kommt irgendwann demnächst.


  16. #16
    @Sylverthas: Jap, City of Tears beim Boss und später den Watcher Knights war auch so eine Stelle bei mir, wo ich unglaublich oft neu starten musste. Bei der Sache mit dem Geist würde ich dir auch zustimmen. Gerade in der ersten Hälfte habe ich teils durch recht frustige Passagen viel Ore verloren. Allerdings hat das natürlich auch für eine gewisse Spannung gesorgt. Wo du Deepnest ansprichst: Gerade da bin ich unheimlich oft an diesen Käferviechern krepiert und gerade da hat es immer wieder für eine gewisse Anspannung gesorgt, wenn man wusste, dass man das hart erkämpfte Geld jeden Moment verlieren könnte. ^^

    @Ὀρφεύς: Das klingt doch super! Werde wohl kaum vor 2020 dazu kommen, aber ich merk mir den Titel auf jeden Fall.

    Zum Thema:

    Ich habe heute Ni no Kuni II: Schicksal eines Königreichs durchgespielt und mir fehlt eigentlich nicht mehr viel bis zur Platin-Trophäe. Werde es aber dabei belassen, denke ich. Ich hatte viel Spaß an dem Spiel und wie bei Hollow Knight richtig lange Sessions gehabt, aber sowohl erzählerisch als auch spielerisch gibt es auch merkliche Probleme. Mein Endeindruck verbleibt positiv, allein schon wegen des tollen Charmes, aber in Begeisterungsstürme würde ich keinesfalls ausbrechen.

    Ein detaillierter Bericht bzw. ein Review folgt in Kürze.

    Nachdem ich nun zwei so dicke Brocken in kürzester Zeit (und unmittelbar davor Radiant Historia) durchgespielt habe, werde ich aber nun erst mal eine Pause einlegen, bevor das nächste Spiel folgt.
    Geändert von Narcissu (25.03.2018 um 20:52 Uhr)


  17. #17
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nachdem ich nun zwei so dicke Brocken in kürzester Zeit (und unmittelbar davor Radiant Historia) durchgespielt habe, werde ich aber nun erst mal eine Pause einlegen, bevor das nächste Spiel folgt.
    Ich find's ja bemerkenswert, wie du das so hinbekommst, so dicke Brocken bis kurz vor der Platin-Trophäe in kürzester Zeit duchzuspielen.
    Bin aber mal gespannt auf das Review. Ich hab auch überlegt, ob ich mir das für Steam beschaffe, da ich aber im Moment noch beschäftigt bin, hab ich's vorerst verschoben. Es läuft mir ja auch nicht weg, denke ich. ^^

  18. #18
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich find's ja bemerkenswert, wie du das so hinbekommst, so dicke Brocken bis kurz vor der Platin-Trophäe in kürzester Zeit duchzuspielen.
    Bin aber mal gespannt auf das Review. Ich hab auch überlegt, ob ich mir das für Steam beschaffe, da ich aber im Moment noch beschäftigt bin, hab ich's vorerst verschoben. Es läuft mir ja auch nicht weg, denke ich. ^^
    Lustigerweise … habe ich trotzdem noch keine einzige Platin-Trophäe. Gibt einige Spiele in letzter Zeit, die ich ziemlich gründlich gespielt habe, aber nie alles gemacht habe. Yakuza Kiwami dümpelt bei 99,8% rum (keine Lust mehr gehabt, die letzten Waffen und Rüstungen zu sammeln), bei Ys VIII hab ich diese Verteidigungsmissionen am Ende nicht mehr alles gemacht und bei Ni no Kuni fehlen auch noch Kleinigkeiten. Wobei das von den drei Spielen das humanste ist, da es keine Trophäen gibt, die an den Schwierigkeitsgrad oder mehrere Spieldurchläufe gekoppelt sind. Aber na ja, irgendwann wird es mir meist einfach zu stumpf und nur für eine Trophäe hab ich meist keine Lust mehr, noch Stunden in ein Spiel zu stecken, wenn der verbleibende Content keinen Mehrwert mehr bietet.


  19. #19
    Gestartet

    Beendet

    System
    Spielzeit

    Erwartung

    Wertung
    16.03.2018 25.03.2018 PS4 61:30h

    Warum gerade dieses Spiel?
    Ich liebe Ghibli, ich mag den ersten Teil und finde, dass es viel zu wenige JRPGs gibt, die in die märchenhafte Kategorie fallen. Zwar habe ich dem Titel nicht mit Hype entgegengeblickt, aber mich doch sehr drauf gefreut.

    Erlebnisse beim Spielen + Fazit:
    Siehe Review hier. Durchaus ein schönes und kurzweiliges Spiel, das aber in allen Bereichen auch relativ viel Potenzial verschenkt. Die märchenhafte Atmosphäre, der Charme und die sympathischen (wenn auch nicht besonders tiefen) Charaktere machen Ni no Kuni II wie den Vorgänger zwar zu einem relativ einzigartigen Spielerlebnis, aber die Handlung ist leider enorm fetchquestlastig und es passiert wenig von wirklicher Bedeutung. Das Gameplay macht Spaß, bringt aber kaum ein Belohnungsgefühl, das es ungefähr den Anspruch eines Cookie-Clicker-Spiels hat und man zwar in der Breite recht viel Abwechslung hat, in der Tiefe sich die Aufgaben innerhalb der einzelnen Aktivitäten aber massiv wiederholen.

    tl;dr: Schönes Spiel, macht Spaß, leider aber auch ’ne Menge Potenzial verschenkt und kein Meisterwerk.


  20. #20
    Langes Wochenende, da hatte ich mal wieder Lust, was zu spielen – nach den letzten Brocken mal was Kürzeres.

    Ich habe die PS2-Version von Atelier Marie angefangen, aber relativ schnell wieder abgebrochen. Leider verliert das Spiel relativ schnell seinen Reiz, da die Möglichkeiten hier noch sehr begrenzt sind und da ich die ersten 1,5 Jahre schon mal gespielt hatte, es mir recht repetitiv vorkam. Oft braucht man ohne Guide auch recht lange, um neue Events zu triggern. Ich mag das Spiel ja, aber im Gegensatz zu Atelier Annie ist hier die Luft bei mir leider schnell rausgewesen. Werde ich erst mal nicht spielen, vielleicht wage ich später noch einen dritten Versuch oder gehe direkt zu neueren Teilen über.

    Stattdessen habe ich mich Nayuta no Kiseki gewidmet – im Original, nicht der miesen Fanübersetzung. Wollte ja eh für die Challenge ein paar Spiele auf Japanisch spielen. Liest sich insgesamt recht gut. Zwar brauche ich lange, weil ich die meisten Wörter nachschlage, die ich nicht kenne, aber komme trotzdem recht flüssig durch das Spiel. Als ich das vor ca. zwei Jahren schon mal probiert hatte, lief es deutlich schleppender. Zum Gameplay kann ich noch nicht so viel sagen, da ich nach ca. vier Stunden erst einen Dungeon hinter mir habe, aber dem Spiel wird ja nachgesagt, sehr tolle Bosskämpfe zu haben. Freue mich schon drauf. Die Story ist recht geschwätzig, ohne so charmante Charaktere wie die richtigen Kiseki-Spiele zu haben, aber ist noch okay hier. Die Musik ist natürlich klasse, sasuga Falcon. Mal schauen, wie es weitergeht.


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