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  1. #1

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Spiel 5: Pillars of Eternity (Steam, Blind)
    Spielstart: 04. Februar 2018 // Spielabschluss: 20. Februar 2018

    Kurzes Update zum nächsten Spiel meiner Challenge: Pillars of Eternity! Hab ich von Humble Bundle mitgehen lassen und gestern angefangen. Ich hab fast eine Stunde im Charakterscreen verbracht... Hab eine weibliche Moon Godlike genommen mit der Klasse Cipher. Ursprünglich wollte ich die Aumaua nehmen, aber hab mich dann doch umentschieden. Bislang hab ich noch nicht viel gesehen oder gemacht bis auf ein paar wenige Kämpfe. Grafisch ist es aber schon mal sehr hübsch!
    Sehe ich es richtig, dass man jede Waffe unabhängig von der Klasse verwenden kann? Oder gibt es Waffen, die meine Cipher eher verwenden sollte?
    Geändert von Ave (20.02.2018 um 20:29 Uhr)


  2. #2
    Du kannst jede Waffe nehmen, die dir im Sinn schwebt. Würd dir aber raten, dass jeder Held seiner "Sparte" treu bleibt, da ja sonst die Perks nicht wirken. Angenommen du hast einen Schwertkämpfer, dann wirst du ihn ja eher mit Talenten ausstatten die seine Fertigkeit mit dem Schwert verbessern. Und die Chars die sich dir im Laufe anschließen, haben schon einige Punkte in ihren vorgesehenen Talenten ausgegeben. Ob es einen Skill-Resetter gibt, weiß ich nicht.

  3. #3
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Ob es einen Skill-Resetter gibt, weiß ich nicht.
    Gibt es mittlerweile scheinbar, man muss dazu nur ein Inn aufsuchen.

  4. #4

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Du kannst jede Waffe nehmen, die dir im Sinn schwebt. Würd dir aber raten, dass jeder Held seiner "Sparte" treu bleibt, da ja sonst die Perks nicht wirken. Angenommen du hast einen Schwertkämpfer, dann wirst du ihn ja eher mit Talenten ausstatten die seine Fertigkeit mit dem Schwert verbessern. Und die Chars die sich dir im Laufe anschließen, haben schon einige Punkte in ihren vorgesehenen Talenten ausgegeben. Ob es einen Skill-Resetter gibt, weiß ich nicht.
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Gibt es mittlerweile scheinbar, man muss dazu nur ein Inn aufsuchen.
    Bin noch nicht soweit und hab daher noch keinerlei Perks etc freischalten können/müssen. Beim ersten Händler im Lager konnte ich gegen Geld allerdings theoretisch meine Skillpunkte resetten. Danke euch beiden! Meine Fragen werden sich hoffentlich nach der nächsten Spielsession von selbst beantworten.


  5. #5

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich meld mich mal wieder mit einem kleinen Update. Pillars of Eternity ist immer noch nicht beendet. Bin mit 20 Spielstunden in Act II, genauer gesagt in Defiance Bay, wo ich lauter Sidequests und Erkundungstouren mache. Das Spiel gefällt mir wirklich sehr gut. Grafisch ist es wunderschön und die Texte sind so verdammt gut geschrieben! Hab mittlerweile auch alle regulären Partymitglieder beisammen und da wieder mal gemerkt wie ich zu große Charactercasts nicht mag. Ich hab da immer das Gefühl, dass ich irgendwas verpasse, weil ich nicht speziell Charakter X in Szenario Y benutze. Ich möchte allerdings auch nicht wirklich rotieren, wenn ich mir denke, dass beispielsweise Edér ewig lang in meiner Truppe schon ist und wir mega Bros sind. Warum sollte ich da plötzlich Platz für einen mir fremden Charakter machen? Da fänd ich es besser, wenn ich gezwungenermaßen meine Party rotieren müsste.

    Ein ebenfalls großes Manko ist das Kampfsystem. Es funktioniert grundsätzlich gut, aber es ist viel zu chaotisch und die Kameraperspektive hilft nicht zwingend dabei einen großartigen Überblick zu schaffen. Mittlerweile hab ich allen Charakteren außer meinem eigenen KI Befehle gegeben, die die auch brav ausführen. So hab ich bislang jeden Kampf ohne größere Verluste gewonnen und ich werde denke ich auch dabei bleiben. Ist etwas schade, dass gerade hier die Umsetzung etwas unglücklich geraten ist. Ein weiterer Nachteil solcher Spiele ist das Pacing der Hauptstory: Ich hab 15 Stunden mit Sidequests und anderem Spökes verbracht um die Welt und Kultur kennenzulernen, aber die Hauptmotivation meines Charakters ist völlig in den Hintergrund gerückt. Es wäre schön gewesen, wenn hier etwas mehr in die Hauptstory hätte verwoben werden können.

    Alles in Allem bockt es aber mega!


  6. #6
    Freut mich dass es dir gefällt, für mich war es ab dem Zeitpunkt auch noch cool, obwohl sie wie ich finde, einen etwas behutsamer mit dem ganzen World-Building zumüllen könnten, so ließt man dutzendweise an Informationen mit denen sich nicht wirklich was anfangen lässt, ich fands daher ab und an schon mal viel zu zäh.

    Ich finde jedoch so nach der Hälfte von Akt II und gerade in Akt III, hätte das Spiel ruhig vorbei sein können, leider - soweit kann ich dich schon mal versichern - kommt die Story nie so richtig in Fahrt und dieser Mangel an persönlicher Motivation, wie du es so schön ausgedrückt hast, bleibt bis zum Ende bestehen. Auch mit seinen Gruppenmitgliedern hat man ein eher distanziertes Verhältnis.

    Zudem ist es mir auch stellenweise einfach zu viel Icewind Dale ohne dass das Kampfsystem an dessen Tiefe heranreicht, gerade in dem Bonus Dungeon unter dem eigenen Domizil und die Akt 3 Dungeon, wird bisweilen in sehr großen, recht gleichaussehenden Verliesen wieder und wieder gekämpft, die Kämpfe sind nicht wirklich anspruchsvoll, ziehen sich aber echt eeeeeewig in die Länge.
    Ich könnte dir daher raten den "Superdungeon" besser auszulassen, ich hätte mir am Ende gewünscht den nicht gemacht zu haben, lohnt sich überhaupt nicht.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  7. #7

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    Freut mich dass es dir gefällt, für mich war es ab dem Zeitpunkt auch noch cool, obwohl sie wie ich finde, einen etwas behutsamer mit dem ganzen World-Building zumüllen könnten, so ließt man dutzendweise an Informationen mit denen sich nicht wirklich was anfangen lässt, ich fands daher ab und an schon mal viel zu zäh.
    Das stimmt. Zusätzlich dazu ist mir aufgefallen, dass man die selben Informationen oft mehrmals an verschiedenen Stellen erklärt bekommt. Beispielsweise Waidwen's Legacy.

    Zitat Zitat
    Ich finde jedoch so nach der Hälfte von Akt II und gerade in Akt III, hätte das Spiel ruhig vorbei sein können, leider - soweit kann ich dich schon mal versichern - kommt die Story nie so richtig in Fahrt und dieser Mangel an persönlicher Motivation, wie du es so schön ausgedrückt hast, bleibt bis zum Ende bestehen. Auch mit seinen Gruppenmitgliedern hat man ein eher distanziertes Verhältnis.
    Das hab ich mir tatsächlich schon gedacht. Die Charaktere interagieren so ja auch nicht wirklich viel mit meinem Protagonisten, ganz im Gegenteil: Ich hab das Gefühl, dass die mehr untereinander reden als mit mir. Kana ist da beispielsweise ein passendes Beispiel.

    Zitat Zitat
    Zudem ist es mir auch stellenweise einfach zu viel Icewind Dale ohne dass das Kampfsystem an dessen Tiefe heranreicht, gerade in dem Bonus Dungeon unter dem eigenen Domizil und die Akt 3 Dungeon, wird bisweilen in sehr großen, recht gleichaussehenden Verliesen wieder und wieder gekämpft, die Kämpfe sind nicht wirklich anspruchsvoll, ziehen sich aber echt eeeeeewig in die Länge.
    Ich könnte dir daher raten den "Superdungeon" besser auszulassen, ich hätte mir am Ende gewünscht den nicht gemacht zu haben, lohnt sich überhaupt nicht.
    Ah, hab mich schon gefragt ob ich den machen soll oder nicht. :/ Hab da die ersten fünf Ebenen etwas erforscht, aber den Ebenenboss noch nicht versucht. Je nachdem wieviel Motivation ich am Ende habe gucke ich eventuell dennoch mal rein, einfach nur um zu sehen wie mächtig meine Charaktere im Laufe des Abenteuers wirklich geworden sind.

    Weißt du zufällig ob sich die zwei DLCs The White March Part I und II lohnen? Die sollen ja noch mehr an Icewind Dale angelehnt sein.


  8. #8
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Weißt du zufällig ob sich die zwei DLCs The White March Part I und II lohnen? Die sollen ja noch mehr an Icewind Dale angelehnt sein.
    Ja tun sie und fügen sich auch gut ein meiner Meinung nach.

  9. #9
    Zitat Zitat von Ave
    Weißt du zufällig ob sich die zwei DLCs The White March Part I und II lohnen? Die sollen ja noch mehr an Icewind Dale angelehnt sein.
    Leider nein. Ich hatte sie nie gespielt und kann das daher schlecht beurteilen, ich habe gelesen dass es auf jeden Fall more of the same sein soll, fragt sich nur von welchen "same".
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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  10. #10
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Pillars of Eternity ist seit heute fertig. Challenge ist bei 5/12.
    Wir warten.
    Jetzt interessiert mich deine Spielzeit, wollte nach Berseria nämlich mit PoE weitermachen.
    Und wie hat dir am Ende das Kampfsystem gefallen?
    Auf mich wirkt das ein wenig hektisch, bin zugegeben aber noch nicht richtig drin.
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  11. #11
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Auf mich wirkt das ein wenig hektisch, bin zugegeben aber noch nicht richtig drin.
    Pausierst du die Kämpfe etwa nicht?

  12. #12
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Pausierst du die Kämpfe etwa nicht?
    Schon, bin dennoch ständig am rumprobieren und sollte mich bald ernsthaft mit PoE auseinandersetzen.

    @Ave

    41 Stunden klingt wenig.
    Hast du nach diesen 15 Stunden Sidequests-Marathon stumpf die Haupthandlung gefolgt oder ist das Spiel generell nicht so lange?
    Habe vor Jahren in den Reviews nämlich von 80+ Stunden Spielzeit gelesen.
    Aber klingt an sich alles ganz gut und willkommen im Club der Gottähnlichen.
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  13. #13

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wir warten.
    Jetzt interessiert mich deine Spielzeit, wollte nach Berseria nämlich mit PoE weitermachen.
    Und wie hat dir am Ende das Kampfsystem gefallen?
    Auf mich wirkt das ein wenig hektisch, bin zugegeben aber noch nicht richtig drin.
    Wollte den Bericht erst morgen schreiben, aber wenn der Bedarf so groß ist...

    Ich hab heute Pillars of Eternity mit einer Spielzeit von 41 Stunden abgeschlossen.

    [Story]

    Die Story in PoE ist gut, aber stellenweise einfach viel zu unterrepräsentiert. Das ist eine recht typische Krankheit von großen RPGs, bei denen man mit Sidecontent extrem viel Zeit verbringen kann. Die Geschichte an sich ist gut und ich find den Antagonisten und seinen Charakter sowie Motive eigentlich wirklich gut, aber weil das alles erst so spät wirklich an Relevanz gewinnt war mir das alles relativ gleichgültig. Ziemlich schade, weil ich die Welt und das Worldbuilding sehr gelungen finde. Jeder Text ist spannend zu lesen, gerade die Dialoge mit den Partymitgliedern haben mir sehr gut gefallen. (Ich hab nur diese vorgefertigten Charaktere genutzt, weil die als einzige ja zur Story beitragen.) Edér, Kana und Sagani sind mir hier besonders ans Herz gewachsen. Die hatten alle ihre eigenen Motive und haben regelmäßig darüber geredet. Ihre Companion Quests (man denke hier an Mass Effect) sind auch alle recht cool gewesen, gerade weil sich die über das ganze Abenteuer hinweg strecken und man die nicht einfach mal so erledigen kann.

    Wäre der Antagonist mit seinen Plänen etwas direkter vorgestellt und besser in den Rest des Spiels eingewoben worden wäre ich eigentlich ziemlich zufrieden gewesen. So bleibt ein fahler Nachgeschmack, weil man das Potenzial sieht, es aber nicht genutzt wird. Schade!

    [Gameplay]

    Das Gameplay ist denk ich recht Hit or Miss. Mir persönlich hat die Charakterentwicklung gut gefallen, weil es viele verschiedene Rassen, Klassen und Fähigkeiten gibt und da bestimmt für jeden was dabei ist. Dann noch die Tatsache, dass man selbst entscheiden kann für welche Waffenart man sich spezialisieren möchte und welche Skills pro Level Up gelehrt werden. PoE glänzt definitiv in der Individualisierung. Das Kampfsystem ist eigentlich recht ähnlich von dem in Dragon Age und Final Fantasy XII (minus Gambitsystem, welches DA btw auch in gewisser Form hatte). DIe Charaktere haben in PoE ebenfalls eine KI Einstellung, die allerdings sehr karg ausfällt. Bei den meisten begrenzt es sich auf Offensiv, Defensiv, Support. Je nachdem welche EInstellung man wählt benutzt der Charakter halt nur darauf zugeschnittene Fähigkeiten (und davon auch nicht alle!)

    Das ist irgendwie mein größter Kritikpunkt an dem Spiel. Auf Dauer war es mir, gerade mit einer vollen Truppe von 6 Leuten, zu mühsam jedem Einzelnen die Befehle zu geben. Das war ganz schlimm bei dem Druiden, weil der bei jeder Skillstufe irgendwie 7 Fähigkeiten hat, die sich auch noch alle ähneln. Ab einem gewissen Punkt hab ich einfach allen Charakteren außer meinem die KI angestellt und die halt selbst machen lassen. Dabei merkt man allerdings, dass die immer auf die selbe Art und Weise reagieren und das macht die Kämpfe vorhersehbar und langweilig. Andererseits sind die Kämpfe langweilig, wenn man dauernd für jede Kleinigkeit pausieren muss um einen Befehl auszuführen. Den Kompromiss stellt hier der Slow Mode dar, wo der Kampf weitergeht, aber man genug Zeit hat Befehle spontan zu erteilen. Richtig schlimm war auch die Tatsache wie unübersichtlich das Kämpfen ist. Man weiß stellenweise gar nicht was passiert, wenn all die kleinen Figuren da auf einem Haufen hocken und mit Zaubern um sich schmeißen. Seht euch mal folgenden Screenshot an, könnt ihr mir erklären, was da im Einzelnen alles passiert?



    Was richtig schlecht war, war allerdings das Pathfinding und die Tatsache, dass man sich selbst ins Bein schießt, wenn man mehr als 2 Nahkampfspezialisten nutzt. Es ist mir so oft passiert, dass ich in engen Passagen gekämpft habe, wo 2-3 meiner Charaktere einfach nicht zu den restlichen Gegnern vorstoßen konnten, weil es keinen Platz gab (oder sie zu doof waren um die Blockade drumherum zu laufen). Ich empfehle jedem maximal 2 Nahkämpfer zu nehmen und den Rest auf Fernkampf (Bogen, Flinte, Magie) zu spezialisieren. Spart euch bestimmt eine Menge Nerven! Gegen Ende fand ich das Kampfsystem zwar nicht schlecht, aber ich hab bewusst versucht Kämpfe zu vermeiden (weil ich auch das Maximallevel von 12 was VIEL ZU NIEDRIG ANGESETZT IST, unlängst erreicht hatte). Die Bosskämpfe sind dann aber doch ganz nett, gerade weil es da auch oft um Positionierung und Micromanagement geht. Davon gab es allerdings viel zu wenige, als dass ich das als sehr positiv ansehen würde.

    [Grafik, Sound und Technik]

    Zur Grafik brauch ich eigentlich gar nichts sagen: Das Spiel ist wunderschön. Jeder Screen ist mit so viel liebe und Detail gezeichnet, die Charakterportraits sind auch super und alles wirkt lebendig und interessant. Der Sound ist nicht schlecht, aber relativ unspektakulär. Er trägt gut zur Stimmung bei, aber es gab da kein Lied was besonders rausgestochen hat. Technisch fand ich das HUD für die Kämpfe etwas zu mühsam, da muss man viel zu sehr mit der Maus wandern um endlich Befehle erteilen zu können. Es gibt zwar die Möglichkeit Hotkeys zu verwenden, aber die hab ich unter anderem dafür benötigt zwischen meinen Charakteren schnell zu wechseln also hätte ich da eh keinen Platz gehabt. Ladezeiten waren okay, angesichts der Tatsache, dass ich nicht mehr den besten PC habe. Etwas umständlich war das Inventar, gerade weil Buffs bei der Ausrüstung nicht stacked. (Z.B.: Ich habe Handschuhe, die meine Kraft um 3 erhöhen und einen Helm der meine Kraft um 5 erhöht. Die Handschuhe sind nun nicht mehr wirksam, weil nur der höchste Wert jeweils gezählt wird.) Das Problem hierbei ist, dass das erst im Charakterscreen gezeigt wird und nicht im Inventarsystem beim Ausrüsten. So muss man mühsam zwischen den Screens wechseln um seine Charaktere ideal auszurüsten.

    [Fazit]

    Pillars of Eternity ist ein gutes Spiel. Die großen Stärken sind die Charaktere und deren Lore, sowie die Grafik. Die Hauptstory hat Potenzial, kommt aber leider zu kurz. Das Kampfsystem ist von der Idee her gut, würde aber gewisse Quality of Life Veränderungen benötigen um den Umgang etwas zu erleichtern.

    Spielzeit: 41 Stunden
    Wertung: 7.5/10


  14. #14
    Zitat Zitat
    Das ist irgendwie mein größter Kritikpunkt an dem Spiel. Auf Dauer war es mir, gerade mit einer vollen Truppe von 6 Leuten, zu mühsam jedem Einzelnen die Befehle zu geben. Das war ganz schlimm bei dem Druiden, weil der bei jeder Skillstufe irgendwie 7 Fähigkeiten hat, die sich auch noch alle ähneln. Ab einem gewissen Punkt hab ich einfach allen Charakteren außer meinem die KI angestellt und die halt selbst machen lassen. Dabei merkt man allerdings, dass die immer auf die selbe Art und Weise reagieren und das macht die Kämpfe vorhersehbar und langweilig. Andererseits sind die Kämpfe langweilig, wenn man dauernd für jede Kleinigkeit pausieren muss um einen Befehl auszuführen. Den Kompromiss stellt hier der Slow Mode dar, wo der Kampf weitergeht, aber man genug Zeit hat Befehle spontan zu erteilen. Richtig schlimm war auch die Tatsache wie unübersichtlich das Kämpfen ist. Man weiß stellenweise gar nicht was passiert, wenn all die kleinen Figuren da auf einem Haufen hocken und mit Zaubern um sich schmeißen. Seht euch mal folgenden Screenshot an, könnt ihr mir erklären, was da im Einzelnen alles passiert?
    Ohne moderne Entwicklungen wie PoE damit verteidigen zu wollen: Das ist tatsächlich Tradition bei den Infinity-Engine-Spielen. Deshalb spiele ich in solchen Spielen auch nur noch Klassen und Zusammenstellungen, die darauf ausgelegt sind, möglichst wenige Befehle verteilen zu müssen. Meistens kommt man bspw. sehr gut mit einigen kämpfenden Charakteren und einem Supporter oder Healer zurecht. Die schlagen dann einfach alles zusammen, egal ob es Goblins oder Magier mit Schutzzaubern sind. Aber kA ob das in PoE auch funktioniert. ^^
    Das war damals eine der inhärenten Schwächen der D&D-Adaption. Ich muss aber sagen, dass es mir durchaus Spaß gemacht hat, nachdem ich es durchschaut habe – die Taktik wird dann nämlich von den Kämpfen auf die Charakterentwicklung und -zusammenstellung verlegt, und das mag ich deutlich mehr.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  15. #15
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Ziemlich schade, weil ich die Welt und das Worldbuilding sehr gelungen finde.
    Das war aber vermutlich auch der Hauptfokus damit sie erstmal dieses Setting und damit die Franchise an sich etablieren können anstatt direkt eine geniale Geschichte zu erzählen. Ist dementsprechend aber Baldur's Gate sehr ähnlich, wo der erste Teil auch mehr von seinen Sidequests als von der eigentlichen Story lebt. Erst der zweite Teil hat einen größeren Fokus drauf gelegt, wenngleich man trotzdem viele Stunden einfach nur durchs Land reisen und alle möglichen Quests erledigen kann. Pillars of Eternity hat dafür den Vorteil dass es schon ein bisschen Party Banter gibt, auch wenn ich persönlich keins der Partymitglieder wirklich interessant fand. Baldur's Gate 2 hat mir da besser gefallen.

    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Auf Dauer war es mir, gerade mit einer vollen Truppe von 6 Leuten, zu mühsam jedem Einzelnen die Befehle zu geben. Das war ganz schlimm bei dem Druiden, weil der bei jeder Skillstufe irgendwie 7 Fähigkeiten hat, die sich auch noch alle ähneln. Ab einem gewissen Punkt hab ich einfach allen Charakteren außer meinem die KI angestellt und die halt selbst machen lassen. Dabei merkt man allerdings, dass die immer auf die selbe Art und Weise reagieren und das macht die Kämpfe vorhersehbar und langweilig.
    Idealerweise sollte man auch nicht jeden einzelnen Charakter mikromanagen müssen, außer vielleicht Magier oder Heiler. Dass die per KI immer gleich reagieren ist bei normalen Gegnern ja eigentlich egal, weil mit denen will man sich ja nicht unbedingt ewig herumschlagen. Einzig bei Bosskämpfen oder größeren Gegnergruppe sollte ein bisschen mehr Taktik gefragt sein.

    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    weil ich auch das Maximallevel von 12 was VIEL ZU NIEDRIG ANGESETZT IST, unlängst erreicht hatte
    Bei dem Level haben sie sich halt an Dungeons & Dragons orientiert, wo so ein Level ganz in Ordnung ist um sein erstes Abenteuer zu beenden. Mit 20+ würde man schon epische Level erreichen ... was man in Baldur's Gate 2 gerade so schaffen kann (Throne of Bhaal nicht mitgerechnet). Bei Baldur's Gate 1 konnte man dafür nur so Level 10 erreichen, und das mit Erweiterung.

  16. #16
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Das ist irgendwie mein größter Kritikpunkt an dem Spiel. Auf Dauer war es mir, gerade mit einer vollen Truppe von 6 Leuten, zu mühsam jedem Einzelnen die Befehle zu geben. Das war ganz schlimm bei dem Druiden, weil der bei jeder Skillstufe irgendwie 7 Fähigkeiten hat, die sich auch noch alle ähneln. Ab einem gewissen Punkt hab ich einfach allen Charakteren außer meinem die KI angestellt und die halt selbst machen lassen. Dabei merkt man allerdings, dass die immer auf die selbe Art und Weise reagieren und das macht die Kämpfe vorhersehbar und langweilig. Andererseits sind die Kämpfe langweilig, wenn man dauernd für jede Kleinigkeit pausieren muss um einen Befehl auszuführen. Den Kompromiss stellt hier der Slow Mode dar, wo der Kampf weitergeht, aber man genug Zeit hat Befehle spontan zu erteilen. Richtig schlimm war auch die Tatsache wie unübersichtlich das Kämpfen ist. Man weiß stellenweise gar nicht was passiert, wenn all die kleinen Figuren da auf einem Haufen hocken und mit Zaubern um sich schmeißen. Seht euch mal folgenden Screenshot an, könnt ihr mir erklären, was da im Einzelnen alles passiert?
    Vielleicht könnte ja dann Tyranny vom selben Entwickler was für dich sein, dort rennt man nämlich mit einer überschauaren Gruppe von 4 Mitgliedern rum, ich finde die Kämpfe dort ein wenig schneller, action-orientierter und irgendwie geordneter.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  17. #17

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Spiel 6: LiEat (Steam, Blind)
    Spielstart: 17. März 2018 // Spielabschluss: 22. März 2018
    Puh, hab es doch noch hinbekommen ein Spiel im März durchzuspielen. Wie erwähnt handelt es sich dabei um LiEat von Miwashiba. Damit ich die geringe Zahl der durchgespielten Spiele im März ein bisschen rechtfertige, habe ich auch dieses Spiel auf 100% durchgespielt...


    [Story]

    Die Story in LiEat ist unterteilt in drei Episoden, die alle jeweils so eine Stunde dauern - vielleicht sogar weniger. Man spielt einen Con Artist namens Theo, der allerdings in jeder Episode eine andere Persona annimmt, sich anders nennt und neu verkleidet. Begleitet wird er von Efina, einem jungen Drachenmädchen, welches in der Lage ist Lügen zu entdecken, diese zu manifestieren und sie letztendlich zu essen. Denn davon ernährt sie sich. In jeder Episode gibt es eine eigene Hauptstory, die ein gewisses Mysterium aufgreift. In Episode 1 ist man in einer Stadt wo ein vermeintlicher Werwolf sein Unwesen treibt. In Episode 2 besucht man eine Art Resort, wo die Leute auf mysteriöse Art und Weise ihr Gedächtnis verlieren und in Episode 3 soll der berüchtigte Phantomdieb ein besonderes Relikt stehlen wollen.

    Ich finde alle drei Geschichten recht nett geschrieben und auch die Charaktere kommen gut zur Geltung. Es wird zudem in jeder Episode ein bisschen Worldbuilding betrieben und sogar Verbindungen zwischen den Episoden hergestellt. Z.B. wird erklärt wie Drachen geboren werden, welche Wesen es sonst in dieser Welt so gibt und was für eine Vergangenheit Theo hatte. Die Dialoge im Englischen sind sehr gut geschrieben und haben genau die richtige Menge Humor um mich zu unterhalten. Ich denke, dass die Story und Charaktere die größte Stärke von LiEat sind.

    [Gameplay]

    Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Das Spiel spielt sich wie ein typisches RPG-Maker RPG. Meiste Zeit läuft man nur herum und redet mit Leuten. Ab und zu muss man gegen kleine Monster genannt "Little Lies" kämpfen. Diese Kämpfe sind aber absolut anspruchslos - ich mein's ernst. Man kann echt vom Bildschirm wegsehen und einfach den Action Button spammen. Hat mich aber ehrlich gesagt überhaupt nicht gestört, weil ich das Spiel nicht für das Gameplay gespielt habe, sondern eben wegen der interessanten Prämisse. Oft gibt es Stellen (in allen drei Episoden) wo man mehrmals zwischen zwei NPCs hin und herlaufen muss um ihre Dialoge durchzuarbeiten. Das wirkt etwas billig, hat mich persönlich aber nicht so gestört, da die Dialoge ja gut sind.

    Das Gameplay ist so simpel, dass es manche langweilen wird. Mich persönlich hat es allerdings positiv gestimmt, da ich etwas wirklich entspanntes zur Abwechslung spielen wollte.



    [Grafik, Sound und Technik]

    Auch hier punktet das Spiel. Die Maps sind zwar alle relativ leer und simplistisch, aber die Menüs, die Charakterportraits und der allgemeine Stil des Spiels sind wunderschön. Es hat was von The World Ends With You gepaart mit einer Prise Vocaloid. Was kein Wunder ist, da Miwashiba ein/e KünstlerIn ist für Vocaloid. Auch die Musik ist sehr gut und stimmig. Ich fand es hier beispielsweise eine mutige Entscheidung eine eher ruhige melancholische Melodie als Bossfight Theme zu verwenden. Es wirkt... unüblich, aber passend. Technisch kann ich eigentlich auch nicht wirklich was sagen. Das Spiel läuft rund, ist aber so anspruchslos, dass ich mich frage was da großartig schieflaufen könnte.



    [Fazit]

    LiEat ist ein spezieller Fall. Objektiv gesehen müsste ich sagen, dass es ganz nett, aber nichts besonderes ist. Aber irgendwie hab ich das Spiel doch sehr ins Herz geschlossen und war so begeistert, dass ich die anderen Spiele Miwashibas mir schon auf die Wishlist gepackt habe. Irgendwas an LiEat hat den richtigen Nerv bei mir getroffen. Ich sag aber auch klar, dass das Spiel vermutlich nicht für jedermann ist. Aber für einen so kleinen Preis kann man auch nicht viel falsch machen. Wer also einen Nachmittag nett unterhalten werden möchte kann hier ruhig zupacken.

    Spielzeit: 3 Stunden
    Wertung: 7.5/10


  18. #18
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Aber irgendwie hab ich das Spiel doch sehr ins Herz geschlossen und war so begeistert, dass ich die anderen Spiele Miwashibas mir schon auf die Wishlist gepackt habe.
    Ich hab von den anderen Spielen bisher nur 1bitHeart gespielt, ein Freundschafts Mystery Spiel mit Ace Attorney Verhören. Klingt theoretisch nicht schlecht, fand ich aber leider furchtbar langweilig und oberflächlich. Deswegen hab ich mir das Sequel auch direkt gespart.

  19. #19

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Ich hab von den anderen Spielen bisher nur 1bitHeart gespielt, ein Freundschafts Mystery Spiel mit Ace Attorney Verhören. Klingt theoretisch nicht schlecht, fand ich aber leider furchtbar langweilig und oberflächlich. Deswegen hab ich mir das Sequel auch direkt gespart.
    Ja, kann mir natürlich vorstellen, dass diese Art von Spiel nicht bei jedem gut ankommt. Ich denke, dass Miwashibas Spiele alle so Hit or Miss sind.


  20. #20
    Also die Artworks sind definitiv superniedlich. Merk ich mir mal vor!


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