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  1. #1

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Spiel 4: Radiant Historia (Emulator, Blind)
    Spielstart: 22. Januar 2018 // Spielabschluss: 01. Februar 2018

    Ich hab mich vor Kurzem mit Narcissu auf Steam unterhalten, ob er mir denn nicht ein storylastiges RPG empfehlen kann. Spiel 1-3 auf meiner Liste waren ja eher gameplaylastiger (CSH hatte keine so großartige Handlung, SH war relativ kurz und die Story dementsprechend knackig und Pokemon sucht eine Story vergebens) und ich wollte daher mal etwas mit mehr Dialogen, Charakterinteraktion und und und... Meine ursprüngliche Idee war es ja Valkyrie Profile zu spielen, da ich das nicht kenne und Klunky momentan das Sequel spielt und ich mir dachte, dass es cool wäre da ein paar Erfahrungen auszutauschen. Narcissu meinte aber, dass eben dieses Spiel ebenfalls sehr gameplaylastig ist weswegen ich mich doch für Radiant Historia entschieden habe!Zu Radiant Historia kann ich nicht wirklich viel sagen: Ich weiß nur, dass es von Atlus ist und dass es ein Remake für den 3DS bekommt. Find ich immer schön, wenn man jungfräulich in ein Spiel einsteigen kann... Ich hab jetzt jedenfalls zwei Stunden ungefähr gespielt und konnte mir ein erstes Bild machen:

    - Das Spiel ist grafisch richtig schön! Die Umgebungen, die Charaktersprites, die Mugshots - alles ist wirklich schön detailreich und würde denke ich auf dem kleinen Bildschirm des DS noch besser zur Geltung kommen. Am PC ist es aber auch eine Augenweide!
    - Mir gefällt die Tatsache, dass sie dem Kampfsystem versucht haben einen individuellen Twist zu geben. Die Gegner befinden sich auf einem 3x3 Raster und können mit Skills und Attacken hin und hergeschoben werden um alle auf ein Feld zu schleudern, wo man mit einer Abschlusscombo dann allen gleichzeitig Schaden machen kann!
    - Die Musik ist fantastisch! Da merkt man sofort wie gute Musik einen Eindruck hinterlässt (nicht so wie bei Shadow Hearts mit der grottigen Kampfmusik ) Aber wundert mich auch nicht: Composer ist Yoko Shimomura...
    - Zeitreisen sind normalerweise total mein Ding, aber ich mag Reversal Story Spiele normalerweise nicht so. Das fand ich bei 999 schon nervig, dass man das Spiel quasi mehrmals durchspielen muss um das wahre Ende freizuschalten. Hier gefällt es mir aber bisher ganz gut, weil es mehr wie ein Rätsel aufgebaut ist. In der Standard History kommt man nicht mehr weiter? Dann ab zur Alternate History und dort weitermachen! Der Chronologiebaum ist da natürlich auch hilfreich mit seinen Junctions.

    Ersteindruck: Geil!
    Geändert von Ave (01.02.2018 um 12:12 Uhr)


  2. #2

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich hab einige Stunden weitergespielt und hier mein momentaner Stand:

    Spielzeit: 19 Stunden
    Durchschnittslevel: 38
    Spielfortschritt: 155/236 Storynodes.

    Das Spiel macht mir immer noch eine Menge Spaß und ich fühle mich gut unterhalten. Die Story gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Interessanterweise ist die in verschiedene Aspekte geteilt: Einerseits der militärische Aspekt bzw. die Rahmenhandlung mit dem Krieg (und welche Offensiven stattfinden, etc.) andererseits die Metahandlung mit dieser Sandplage und zu guter Letzt die Story bezüglich der zwei Chroniken und was es mit diesen auf sich hat

    Die Charaktere sind eigentlich mehrheitlich relativ stereotypisch, aber dennoch gut geschrieben und ich hab sie auch alle ganz gern. Es nervt ein bisschen, dass einige Charaktere in der Story längere Zeit nicht verfügbar sind und diese dementsprechend dann nicht mitleveln. Es ist schon beispielsweise vorgekommen, dass meine Charaktere alle ungefähr Level 30 waren und ein alter Charakter wieder dazugestoßen ist der dann aber Level 16 war. Da wird man dann irgendwie auch zum Grinden gezwungen. Allgemein habe ich das Gefühl, dass ich etwas unterlevelt bin und das obwohl ich so ziemlich jeden Kampf bestreite, der mir über den Weg läuft. Das Spiel hat zwar ein Rubberbanding bei den Erfahrungspunkten (also Charaktere mit sehr niedrigem Level kriegen vom selben Gegner weitaus mehr Erfahrungspunkte) aber irgendwie reicht das dennoch nicht. Ich sehe es aber positiv, weil so die Kämpfe etwas spannender sind. Die sind mir nämlich auf Dauer etwas zu monoton geworden, weil man meiste Zeit ein und die selbe Strategie verwenden konnte.

    Bislang hab ich versucht jede Sidequest zu erledigen, die mir über den Weg gekommen ist. Diese sind aber stellenweise extrem kryptisch und man muss da oft wirklich totalen Randomkram machen, den man nicht ganz vorhersehen kann. Z.B. in einem alten Gebiet einen NPC anlabern, der total unscheinbar ist aber plötzlich neue Textboxen hat, weil die Sidequest zuvor aktiviert wurde. Ich glaube, gegen Ende werde ich einfach einen Guide zu Rate ziehen um die restlichen Sidequests abzustauben. Denn da wirklich jeden Storynode nochmal einzeln abzusuchen will ich mir wirklich nicht antun.


  3. #3
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Die sind mir nämlich auf Dauer etwas zu monoton geworden, weil man meiste Zeit ein und die selbe Strategie verwenden konnte.
    Ja, das war auch ein größeres Problem vom System von dem Game. Theoretisch könnte es ziemlich strategisch sein, aber viel zu häufig benutzt man immer nur die gleichen Angriffe, um ein bestimmtes Muster zu erzeugen und haut dann alles weg. Ist dann immer die Frage, ob das System bei Trash so viel besser ist als einfach nur "X" gedrückt zu halten - wenn man halt eh nicht nachdenken muss und es nur ne Chore ist^^

    Zitat Zitat
    Bislang hab ich versucht jede Sidequest zu erledigen, die mir über den Weg gekommen ist. Diese sind aber stellenweise extrem kryptisch und man muss da oft wirklich totalen Randomkram machen, den man nicht ganz vorhersehen kann. Z.B. in einem alten Gebiet einen NPC anlabern, der total unscheinbar ist aber plötzlich neue Textboxen hat, weil die Sidequest zuvor aktiviert wurde. Ich glaube, gegen Ende werde ich einfach einen Guide zu Rate ziehen um die restlichen Sidequests abzustauben. Denn da wirklich jeden Storynode nochmal einzeln abzusuchen will ich mir wirklich nicht antun.
    Was ich bei den Sidequests mochte war (zumindest soweit ich mich erinnere), dass man sogar ein wenig selber zusammenpuzzlen musste, was zu tun ist. Weiß nicht mehr, ob das immer so schlüssig war, aber da hat das Spiel das Zeitreisefeature IMO gut genutzt. Fand den Aspekt damals besser als den von CT.
    Geändert von Sylverthas (28.01.2018 um 21:56 Uhr)

  4. #4

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Eben, meiste Zeit besteht ein normaler Kampf aus Push Assault - Left/Right Assault - Zauber/Finisher.

    Bei den Sidequests kommentiert Stocke meistens schon recht offensichtlich wo man als nächstes hin muss, aber oft ist dieser Tipp nicht sehr hilfreich. Hatte bei meiner letzten Spielsession eine Quest wo ich zwei Questgegenstände von zwei mega unauffälligen NPCs holen musste. Man muss fairerweise dazu sagen, dass die zwei NPCs relativ eindeutige Dialoge haben (bereits vor Beginn der Sidequest) und wenn man sich an eben jene erinnert fühlt es sich fast schon wie eine kleine Belohnung an, dass man aufmerksam gelesen hat. ^^ Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich z.B. länger nicht gespielt habe und dann zurück ins Spiel komme... Da würd ich nie im Leben drauf kommen in zwei verschiedene Zeitpunkte wieder zurück zu reisen und mit den NPCs zu sprechen.


  5. #5

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    So, Radiant Historia wäre hiermit abgeschlossen... und wer hätte es gedacht: Mit 100% Completion!



    28 Stunden hat der Spaß gedauert, was eine durchaus flinke Zeit ist. Zugegebenermaßen hab ich am Ende ein paar der Storynodes in einem Guide nachgeguckt, aber das waren sowieso nur die kryptischen, die ich sonst nie gefunden hätte...



    Hier auch noch der Beweis in der Chronik für die 100% Completion.

    Nun zur Bewertung:

    [Story]

    Die Story in Radiant Historia ist ziemlich cool und sie hat mir sehr gut gefallen. Wie bereits in einem früheren Post erwähnt ist die Story in gewisse Handlungsstränge unterteilt, die alle gleich viel an Bedeutung tragen. Das hat auf mich ziemlich gut gewirkt, ich fand den Kriegsaspekt sehr spannend und er hat mich die erste Hälfte des Spiels gut motivieren können. Ab der zweiten Hälfte kommt dann so langsam die Hauptstory in Gange, wo natürlich schon viel angeteast wird. Ein paar Teaser konnte ich im Voraus bereits vorhersagen, bei ein paar anderen bin ich völlig daneben getreten. (Was gut ist!) Ein Beispiel dafür:



    Zusammengefasst bin ich daher sehr zufrieden wie die Story behandelt wurde und wie die einzelnen Fraktionen interagieren. Was die Charaktere betrifft so finde ich so ziemlich alle sympathisch, wobei man fairerweise sagen muss, dass manche von ihnen auch etwas blass wirken. Die beste Freundschaft zu Rosch kann ich beispielsweise nicht ganz nachvollziehen ohne konkrete Flashbacks etc, wo man die beiden gemeinsam sieht. Marco und Raynie sind halt meiste Zeit eher Untergebene von Stocke, wo sich dann natürlich eine Freundschaft herauskristallisiert. Das ist auch alles wirklich ordentlich geschrieben, aber da hätte es durchaus etwas mehr sein können. Wobei es aber im Kontext der Story sogar Sinn ergibt...

    Aht hat mich extrem an Eiko aus FFIX erinnert und Gafka ist halt so ein typischer animalischer Typ der stark zuschlagen kann. Bei Eruca hatte ich anfangs die Sorge, dass sie mir zu sehr Damsel in Distress wird, aber ich finde, dass sie durchaus eine schöne Wandlung durchgenommen hat und ihr Einfluss auf die Story passabel war.

    Was die Key-NPCs betrifft bin ich allerdings stellenweise doch etwas enttäuscht. Viola, Dias und Selvan werden stellenweise als so wichtig dargestellt, aber irgendwie verpuffen deren Storylines im Nichts. Und die Sache mit Hugo hat auch keinen wirklich bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. (Wobei das noch irgendwie der Handlungsstrang der ersten Hälfte darstellt) Das finde ich extrem Schade, weil ich finde, dass zu einem guten Spiel auch gehört, dass die Nebencharaktere einen spannenden Abschluss bekommen und nicht nur die Hauptcharaktere.

    Am Ende des Spiels gab es noch eine Entscheidung, die mich irgendwie richtig gut erwischt hat:



    [Gameplay]

    Das Kampfsystem hat mir anfangs extrem Spaß gemacht, weil es was für mich total Neues war, nur um im weiteren Verlauf relativ nervig zu werden, weil man immer mit der selben Combo gewinnen kann. Gegen Ende wurde es, gerade was die Bosskämpfe betrifft, wieder besser und ich hatte meinen Spaß. Zum Gameplay zähle ich jetzt auch mal das Balancing dazu, wo ich sagen muss, dass physische Angriffe ziemlich wertlos sind und Magie eigentlich viel besser ist. Das war auch der Grund warum ich Stocke das beste Schwert im Spiel nicht gegeben habe, weil so ein anderes olles Schwert mehr Magieboost gibt... Auch die Preise in den Läden waren mir persönlich etwas zu hoch. Man musste immer mega jonglieren mit dem bisschen Geld was man hatte. Richtig scheiße hingegen fand ich die Tatsache, dass Charaktere die nicht in der Party sind keine Erfahrungspunkte bekommen. (Man merkt an dem oberen Screenshot, dass Stocke Level 59 war, weil er immer in der Party ist. Eruca hingegen war nur Level 49, weil sie gegen Ende eine längere Zeit nicht verfügbar ist) Sowas nervt mich tierisch, weil ich mich dann gezwungen fühle zu grinden. Das Rubberbanding war leider nicht stark genug um das XP-Defizit auszugleichen, weswegen ich einfach mit der unterlevelten Eruca dann den finalen Boss gemacht habe. Hat aber ganz gut funktioniert von daher keine Ahnung wie wichtig die paar Level wirklich waren.

    Achja es gab auch oft Backtracking Szenarien, die ich richtig scheiße fand.

    [Grafik, Sound und Technik]


    Grafik: Richtig geil. Gefiel mir richtig gut! Leider war die Welt etwas zu klein und es gab nicht so viele verschiedene Orte. Dafür waren die verfügbaren Orte meist schön designed. Gut, zugegeben die offenen Felder wo die Monster rumlaufen waren halt relativ leer, aber das war schon okay so.

    Sound: Yoko Shimomura, ergo sehr gut! War halt auch sehr Kingdom Hearts-ish.

    Technik: Oh boy, das ist der Punkt wo Radiant Historia am schwächsten ist. Das Spiel braucht so dermaßen viele Quality of Life Änderungen, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll...

    1) Eine Minimap ist nötig. Gerade, wenn man auf den fetten Feldern rumläuft und keine Ahnung hat wo man eigentlich hin soll. Der obere Screen zeigt nur den Namen des momentanen Ortes an und die drei aktiven Partymember mit deren Statuszustand (HP/MP, etc)
    2) Die Kampfanimationen müssen viel viel VIEL schneller und manche Animationen müssen gechained werden. Oft ist es so, dass die Gegner beispielsweise 4x dran sind bevor man selbst einen Zug machen kann. Deren Animationen sind aber so unvorstellbar langsam manchmal und es ist echt eine Geduldsprobe, die ich gegen Ende verloren habe. Da hab ich tatsächlich immer die Framerate erhöht, damit die Animationen schneller ablaufen. Bei den eigenen Charakteren ist es dann auch oft so, dass die ihre Angriffe nicht ordentlich chainen. Was ich damit meine ist folgendes:

    Stocke hat den Befehl dreimal hintereinander Feuer anzuwenden. Er benutzt Feuer das erste Mal. - Kamera zoomt zum Gegner. - Animation. - Schadensberechnung. - Kamera zoomt zu Stocke. - Er benutzt Feuer das zweite Mal. - Rinse Repeat.

    Weitaus besser wäre es, wenn das Spiel realisiert "Okay, er will Feuer drei Mal hintereinander einsetzen" und dann eine eigene dreifach Combo darstellt, wo viel weniger Zeit verschwendet wird. Ganz schlimm ist das bei Charakteren wie Gafka mit seinem Musou Skill.

    3) Eine Autoplayfunktion bei Cutscenes/Dialogen. Man kann entweder selbst klicken, oder mit X im Schnelldurchlauf durchzappen (was man dann aber nicht lesen kann).
    4) Viel bessere "Checkpoints" für das Zeitreisen. Immer wenn man zu einem früheren Node zurückreist muss man sich erstmal durch tausende Cutscenes wühlen. Man kann diese zwar skippen, aber das ist auch auf Dauer mühsam. Schlimmer noch: Für manche Sidequests musste man ganze Passagen nochmal spielen, weil es eben keine näheren Checkpoints gab.
    5) Eine Sprintfunktion. Man muss extrem viel laufen in dem Spiel und Stockes Standardlaufgeschwindigkeit ist einfach nicht schnell genug.
    6) Skills für jeden Charakter selbst anordnen können. Es gibt ziemlich viele Skills in dem Spiel und viele davon hab ich nie benutzt. Aber weil ich die alle angesammelt habe muss ich mich erst durch eine ewige Liste durchwühlen um zu dem Skill zu kommen, den ich eigentlich einsetzen möchte. Wenn ich die Möglichkeit hätte selbst die Reihenfolge in der Liste zu entscheiden wäre das super.
    7) Beim Einkaufen von Ausrüstung die Möglichkeit gleich mehrere vom selben Item zu kaufen. Man muss jedes einzeln kaufen und dann B drücken um es nicht gleich auszurüsten.

    Gibt bestimmt noch ein paar Dinge, die mir jetzt nicht einfallen.

    [Fazit]

    Radiant Historia hat ein paar technische Mängel über die manch einer hinwegsehen kann über die man allerdings hinwegsehen sollte, denn das Spiel hat eine spannende Story untermalt von märchenhafter Grafik und Musik und einem relativ einzigartigen Kampfsystem. Ich empfehle allerdings auf die neue Version Perfect Chronology zu warten, da dort wohl einige QoL Changes gemacht wurden.

    Spielzeit: 28:06
    Wertung: 7.5/10


  6. #6

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Spiel 5: Pillars of Eternity (Steam, Blind)
    Spielstart: 04. Februar 2018 // Spielabschluss: 20. Februar 2018

    Kurzes Update zum nächsten Spiel meiner Challenge: Pillars of Eternity! Hab ich von Humble Bundle mitgehen lassen und gestern angefangen. Ich hab fast eine Stunde im Charakterscreen verbracht... Hab eine weibliche Moon Godlike genommen mit der Klasse Cipher. Ursprünglich wollte ich die Aumaua nehmen, aber hab mich dann doch umentschieden. Bislang hab ich noch nicht viel gesehen oder gemacht bis auf ein paar wenige Kämpfe. Grafisch ist es aber schon mal sehr hübsch!
    Sehe ich es richtig, dass man jede Waffe unabhängig von der Klasse verwenden kann? Oder gibt es Waffen, die meine Cipher eher verwenden sollte?
    Geändert von Ave (20.02.2018 um 19:29 Uhr)


  7. #7
    Du kannst jede Waffe nehmen, die dir im Sinn schwebt. Würd dir aber raten, dass jeder Held seiner "Sparte" treu bleibt, da ja sonst die Perks nicht wirken. Angenommen du hast einen Schwertkämpfer, dann wirst du ihn ja eher mit Talenten ausstatten die seine Fertigkeit mit dem Schwert verbessern. Und die Chars die sich dir im Laufe anschließen, haben schon einige Punkte in ihren vorgesehenen Talenten ausgegeben. Ob es einen Skill-Resetter gibt, weiß ich nicht.

  8. #8
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Ob es einen Skill-Resetter gibt, weiß ich nicht.
    Gibt es mittlerweile scheinbar, man muss dazu nur ein Inn aufsuchen.

  9. #9

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Du kannst jede Waffe nehmen, die dir im Sinn schwebt. Würd dir aber raten, dass jeder Held seiner "Sparte" treu bleibt, da ja sonst die Perks nicht wirken. Angenommen du hast einen Schwertkämpfer, dann wirst du ihn ja eher mit Talenten ausstatten die seine Fertigkeit mit dem Schwert verbessern. Und die Chars die sich dir im Laufe anschließen, haben schon einige Punkte in ihren vorgesehenen Talenten ausgegeben. Ob es einen Skill-Resetter gibt, weiß ich nicht.
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Gibt es mittlerweile scheinbar, man muss dazu nur ein Inn aufsuchen.
    Bin noch nicht soweit und hab daher noch keinerlei Perks etc freischalten können/müssen. Beim ersten Händler im Lager konnte ich gegen Geld allerdings theoretisch meine Skillpunkte resetten. Danke euch beiden! Meine Fragen werden sich hoffentlich nach der nächsten Spielsession von selbst beantworten.


  10. #10

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich meld mich mal wieder mit einem kleinen Update. Pillars of Eternity ist immer noch nicht beendet. Bin mit 20 Spielstunden in Act II, genauer gesagt in Defiance Bay, wo ich lauter Sidequests und Erkundungstouren mache. Das Spiel gefällt mir wirklich sehr gut. Grafisch ist es wunderschön und die Texte sind so verdammt gut geschrieben! Hab mittlerweile auch alle regulären Partymitglieder beisammen und da wieder mal gemerkt wie ich zu große Charactercasts nicht mag. Ich hab da immer das Gefühl, dass ich irgendwas verpasse, weil ich nicht speziell Charakter X in Szenario Y benutze. Ich möchte allerdings auch nicht wirklich rotieren, wenn ich mir denke, dass beispielsweise Edér ewig lang in meiner Truppe schon ist und wir mega Bros sind. Warum sollte ich da plötzlich Platz für einen mir fremden Charakter machen? Da fänd ich es besser, wenn ich gezwungenermaßen meine Party rotieren müsste.

    Ein ebenfalls großes Manko ist das Kampfsystem. Es funktioniert grundsätzlich gut, aber es ist viel zu chaotisch und die Kameraperspektive hilft nicht zwingend dabei einen großartigen Überblick zu schaffen. Mittlerweile hab ich allen Charakteren außer meinem eigenen KI Befehle gegeben, die die auch brav ausführen. So hab ich bislang jeden Kampf ohne größere Verluste gewonnen und ich werde denke ich auch dabei bleiben. Ist etwas schade, dass gerade hier die Umsetzung etwas unglücklich geraten ist. Ein weiterer Nachteil solcher Spiele ist das Pacing der Hauptstory: Ich hab 15 Stunden mit Sidequests und anderem Spökes verbracht um die Welt und Kultur kennenzulernen, aber die Hauptmotivation meines Charakters ist völlig in den Hintergrund gerückt. Es wäre schön gewesen, wenn hier etwas mehr in die Hauptstory hätte verwoben werden können.

    Alles in Allem bockt es aber mega!


  11. #11
    Freut mich dass es dir gefällt, für mich war es ab dem Zeitpunkt auch noch cool, obwohl sie wie ich finde, einen etwas behutsamer mit dem ganzen World-Building zumüllen könnten, so ließt man dutzendweise an Informationen mit denen sich nicht wirklich was anfangen lässt, ich fands daher ab und an schon mal viel zu zäh.

    Ich finde jedoch so nach der Hälfte von Akt II und gerade in Akt III, hätte das Spiel ruhig vorbei sein können, leider - soweit kann ich dich schon mal versichern - kommt die Story nie so richtig in Fahrt und dieser Mangel an persönlicher Motivation, wie du es so schön ausgedrückt hast, bleibt bis zum Ende bestehen. Auch mit seinen Gruppenmitgliedern hat man ein eher distanziertes Verhältnis.

    Zudem ist es mir auch stellenweise einfach zu viel Icewind Dale ohne dass das Kampfsystem an dessen Tiefe heranreicht, gerade in dem Bonus Dungeon unter dem eigenen Domizil und die Akt 3 Dungeon, wird bisweilen in sehr großen, recht gleichaussehenden Verliesen wieder und wieder gekämpft, die Kämpfe sind nicht wirklich anspruchsvoll, ziehen sich aber echt eeeeeewig in die Länge.
    Ich könnte dir daher raten den "Superdungeon" besser auszulassen, ich hätte mir am Ende gewünscht den nicht gemacht zu haben, lohnt sich überhaupt nicht.

  12. #12

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    Freut mich dass es dir gefällt, für mich war es ab dem Zeitpunkt auch noch cool, obwohl sie wie ich finde, einen etwas behutsamer mit dem ganzen World-Building zumüllen könnten, so ließt man dutzendweise an Informationen mit denen sich nicht wirklich was anfangen lässt, ich fands daher ab und an schon mal viel zu zäh.
    Das stimmt. Zusätzlich dazu ist mir aufgefallen, dass man die selben Informationen oft mehrmals an verschiedenen Stellen erklärt bekommt. Beispielsweise Waidwen's Legacy.

    Zitat Zitat
    Ich finde jedoch so nach der Hälfte von Akt II und gerade in Akt III, hätte das Spiel ruhig vorbei sein können, leider - soweit kann ich dich schon mal versichern - kommt die Story nie so richtig in Fahrt und dieser Mangel an persönlicher Motivation, wie du es so schön ausgedrückt hast, bleibt bis zum Ende bestehen. Auch mit seinen Gruppenmitgliedern hat man ein eher distanziertes Verhältnis.
    Das hab ich mir tatsächlich schon gedacht. Die Charaktere interagieren so ja auch nicht wirklich viel mit meinem Protagonisten, ganz im Gegenteil: Ich hab das Gefühl, dass die mehr untereinander reden als mit mir. Kana ist da beispielsweise ein passendes Beispiel.

    Zitat Zitat
    Zudem ist es mir auch stellenweise einfach zu viel Icewind Dale ohne dass das Kampfsystem an dessen Tiefe heranreicht, gerade in dem Bonus Dungeon unter dem eigenen Domizil und die Akt 3 Dungeon, wird bisweilen in sehr großen, recht gleichaussehenden Verliesen wieder und wieder gekämpft, die Kämpfe sind nicht wirklich anspruchsvoll, ziehen sich aber echt eeeeeewig in die Länge.
    Ich könnte dir daher raten den "Superdungeon" besser auszulassen, ich hätte mir am Ende gewünscht den nicht gemacht zu haben, lohnt sich überhaupt nicht.
    Ah, hab mich schon gefragt ob ich den machen soll oder nicht. :/ Hab da die ersten fünf Ebenen etwas erforscht, aber den Ebenenboss noch nicht versucht. Je nachdem wieviel Motivation ich am Ende habe gucke ich eventuell dennoch mal rein, einfach nur um zu sehen wie mächtig meine Charaktere im Laufe des Abenteuers wirklich geworden sind.

    Weißt du zufällig ob sich die zwei DLCs The White March Part I und II lohnen? Die sollen ja noch mehr an Icewind Dale angelehnt sein.


  13. #13

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Spiel 6: LiEat (Steam, Blind)
    Spielstart: 17. März 2018 // Spielabschluss: 22. März 2018
    Puh, hab es doch noch hinbekommen ein Spiel im März durchzuspielen. Wie erwähnt handelt es sich dabei um LiEat von Miwashiba. Damit ich die geringe Zahl der durchgespielten Spiele im März ein bisschen rechtfertige, habe ich auch dieses Spiel auf 100% durchgespielt...


    [Story]

    Die Story in LiEat ist unterteilt in drei Episoden, die alle jeweils so eine Stunde dauern - vielleicht sogar weniger. Man spielt einen Con Artist namens Theo, der allerdings in jeder Episode eine andere Persona annimmt, sich anders nennt und neu verkleidet. Begleitet wird er von Efina, einem jungen Drachenmädchen, welches in der Lage ist Lügen zu entdecken, diese zu manifestieren und sie letztendlich zu essen. Denn davon ernährt sie sich. In jeder Episode gibt es eine eigene Hauptstory, die ein gewisses Mysterium aufgreift. In Episode 1 ist man in einer Stadt wo ein vermeintlicher Werwolf sein Unwesen treibt. In Episode 2 besucht man eine Art Resort, wo die Leute auf mysteriöse Art und Weise ihr Gedächtnis verlieren und in Episode 3 soll der berüchtigte Phantomdieb ein besonderes Relikt stehlen wollen.

    Ich finde alle drei Geschichten recht nett geschrieben und auch die Charaktere kommen gut zur Geltung. Es wird zudem in jeder Episode ein bisschen Worldbuilding betrieben und sogar Verbindungen zwischen den Episoden hergestellt. Z.B. wird erklärt wie Drachen geboren werden, welche Wesen es sonst in dieser Welt so gibt und was für eine Vergangenheit Theo hatte. Die Dialoge im Englischen sind sehr gut geschrieben und haben genau die richtige Menge Humor um mich zu unterhalten. Ich denke, dass die Story und Charaktere die größte Stärke von LiEat sind.

    [Gameplay]

    Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Das Spiel spielt sich wie ein typisches RPG-Maker RPG. Meiste Zeit läuft man nur herum und redet mit Leuten. Ab und zu muss man gegen kleine Monster genannt "Little Lies" kämpfen. Diese Kämpfe sind aber absolut anspruchslos - ich mein's ernst. Man kann echt vom Bildschirm wegsehen und einfach den Action Button spammen. Hat mich aber ehrlich gesagt überhaupt nicht gestört, weil ich das Spiel nicht für das Gameplay gespielt habe, sondern eben wegen der interessanten Prämisse. Oft gibt es Stellen (in allen drei Episoden) wo man mehrmals zwischen zwei NPCs hin und herlaufen muss um ihre Dialoge durchzuarbeiten. Das wirkt etwas billig, hat mich persönlich aber nicht so gestört, da die Dialoge ja gut sind.

    Das Gameplay ist so simpel, dass es manche langweilen wird. Mich persönlich hat es allerdings positiv gestimmt, da ich etwas wirklich entspanntes zur Abwechslung spielen wollte.



    [Grafik, Sound und Technik]

    Auch hier punktet das Spiel. Die Maps sind zwar alle relativ leer und simplistisch, aber die Menüs, die Charakterportraits und der allgemeine Stil des Spiels sind wunderschön. Es hat was von The World Ends With You gepaart mit einer Prise Vocaloid. Was kein Wunder ist, da Miwashiba ein/e KünstlerIn ist für Vocaloid. Auch die Musik ist sehr gut und stimmig. Ich fand es hier beispielsweise eine mutige Entscheidung eine eher ruhige melancholische Melodie als Bossfight Theme zu verwenden. Es wirkt... unüblich, aber passend. Technisch kann ich eigentlich auch nicht wirklich was sagen. Das Spiel läuft rund, ist aber so anspruchslos, dass ich mich frage was da großartig schieflaufen könnte.



    [Fazit]

    LiEat ist ein spezieller Fall. Objektiv gesehen müsste ich sagen, dass es ganz nett, aber nichts besonderes ist. Aber irgendwie hab ich das Spiel doch sehr ins Herz geschlossen und war so begeistert, dass ich die anderen Spiele Miwashibas mir schon auf die Wishlist gepackt habe. Irgendwas an LiEat hat den richtigen Nerv bei mir getroffen. Ich sag aber auch klar, dass das Spiel vermutlich nicht für jedermann ist. Aber für einen so kleinen Preis kann man auch nicht viel falsch machen. Wer also einen Nachmittag nett unterhalten werden möchte kann hier ruhig zupacken.

    Spielzeit: 3 Stunden
    Wertung: 7.5/10


  14. #14
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Aber irgendwie hab ich das Spiel doch sehr ins Herz geschlossen und war so begeistert, dass ich die anderen Spiele Miwashibas mir schon auf die Wishlist gepackt habe.
    Ich hab von den anderen Spielen bisher nur 1bitHeart gespielt, ein Freundschafts Mystery Spiel mit Ace Attorney Verhören. Klingt theoretisch nicht schlecht, fand ich aber leider furchtbar langweilig und oberflächlich. Deswegen hab ich mir das Sequel auch direkt gespart.

  15. #15

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Ich hab von den anderen Spielen bisher nur 1bitHeart gespielt, ein Freundschafts Mystery Spiel mit Ace Attorney Verhören. Klingt theoretisch nicht schlecht, fand ich aber leider furchtbar langweilig und oberflächlich. Deswegen hab ich mir das Sequel auch direkt gespart.
    Ja, kann mir natürlich vorstellen, dass diese Art von Spiel nicht bei jedem gut ankommt. Ich denke, dass Miwashibas Spiele alle so Hit or Miss sind.


  16. #16
    Also die Artworks sind definitiv superniedlich. Merk ich mir mal vor!


  17. #17

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Also die Artworks sind definitiv superniedlich. Merk ich mir mal vor!
    Gibt ein paar halbanimierte Cutscenes, die auch ganz nett sind.
    Geändert von Ave (24.03.2018 um 09:29 Uhr)


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