Bloodborne
~ Add-On: The Old Hunters ~




Challenge #: 12
System: Playstation 4 (EUR-D)
Version: 1.09
Erweiterung: The Old Hunters


Vorwort
Das ursprüngliche Bloodborne habe ich sofort bei Veröffentlichung Anfang 2015 durchgespielt. Auch an der Erweiterung war ich interessiert, doch habe ich diese immer weiter vor mir hergeschoben weil das bedeutet hätte, mich erst wieder in das Spiel reinzufinden. Ich bin kein großer Fan davon wenn Add-Ons erst ein halbes Jahr oder noch später erscheinen, besonders nicht bei solch einer Art von Spiel. Am besten sollten diese gleich erscheinen oder ich warte bis das Grundspiel und die Add-Ons erhältlich sind und spiele dann alles in einem Rutsch. Bei Bloodborne wollte ich aber, verständlicherweise, nicht so lange warten.


Die Erweiterung
In The Old Hunters verschlägt es den Spieler in den Albtraum des Jägers. Hier durchstreift er sowohl bereits besuchte, aber optisch stark veränderte Gebiete in Yharnam als auch neue Orte. Teilweise befinden sich diese nur wenige Meter Luftlinie neben bekannten Bereichen. Diese sind allesamt interessant und atmosphärisch gestaltet und stehen dem Hauptspiel in nichts nach. Das Leveldesign ist mal wieder erstklassig und es gibt dieses Mal sogar einen "richtigen" Aufzug. Kenner der Serie werden wohl ahnen was ich damit meine.^^ Die Straßen werden von deutlich mehr Jägern durchstreift, was allerdings eine gute Sache ist da ich so das Kontern noch mal ganz gut üben konnte. Dennoch sollte man sie nicht unterschätzen, denn gerät man einmal in ihre Kombo, so können sie auch einen hochleveligen Charakter mühelos auseinandernehmen.

Die Bosskämpfe, von denen einer optional ist, sind nervenaufreibend, befinden sich ansonsten aber auf einem gleichen Niveau wie die Kämpfe im Hauptspiel. Sprich, obwohl ich das Spiel seit dreieinhalb Jahren nicht mehr angerührt habe, lassen sie sich im ersten oder zweiten Versuch schaffen, wenn man etwas Konzentration aufbringt, auf die Bewegungen der Gegner achtet und sie im richtigen Moment kontert. Lediglich der Endkampf ist extrem eklig. Hier bekommt man es mit einem Gegner zu tun der extrem wild, extrem schnell, extrem stark und mit sehr vielen HP ausgestattet ist. Der Kampf kann schnell ins Chaos ausarten. Wollte man ihm in einem Moment noch zur Seite ausweichen, befindet man sich, da er die gleiche Idee hatte, plötzlich mitten in dessen Schlag wieder. Zugegeben, in der ersten Phase kann man ihn noch gut kontrollieren und kontern, sofern seine KI gerade mitspielt, aber in der zweiten Phase wird er zum Albtraum und hüpft wie ein Flummi durch die gesamte Arena. Nach gefühlten drei Dutzend Versuchen möchte ich ihn jedenfalls nie wieder bekämpfen müssen.

Ein paar Nebenquests gibt es auch noch, wobei eine wohl nur zu entdecken ist wenn man das obligatorische NPC-Schlachtfest am Ende des Spiels beginnt und selbst dann ist sie noch etwas konfus, da man einige Gebiete dazu mehrfach betreten muss, was man beim normalem Spielen aber wohl nicht machen würde.

Wenn ich etwas kritisieren müsste dann wäre das wohl, dass es im Inventar keinen Reiter für neu aufgenommene Gegenstände gibt, wie das zum Beispiel in der Tales-Serie Standard ist. Man muss sich immer durch ellenlange Listen wühlen, die im Endgame sowieso aus allen Nähten platzen, um den gerade aufgenommenen Gegensand einzusehen. Wenn man nicht weiß zu welcher Kategorie dieser gehört muss man das sogar in mehreren Reitern machen.







Fazit
The Old Hunters steht dem Hauptspiel in puncto Gameplay, Leveldesign und Atmosphäre in nichts nach. Und mehr Worte muss man darüber auch nicht mehr verlieren. Top!



Wertung: ★★★★★ (5/5) "Ausgezeichnet!"







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